Religion: Ergebnis drogeninduzierter Halluzinationen?
18.03.2008 um 11:38@ Chris0815
Also wie mir scheint ist nochmals der Hinweis angebracht, dass es in dieser Diskussion eigentlich (d.h. bevor die Richtung sich - in erster LInie durch deine Beiträge, wie mir scheint - verändert hat) um den Konsum von "Drogen" im Zusammenhang mit dem Versuch spirituelle Erfahrungen zu erlangen ging.
Die Realität deiner persönlichen Erfahrung und der vielen ganz ähnlichen Erfahrungen, die viele Menschen machen, möchte ich nicht leugnen. Aber Fakt ist, dass diese Erfahrungen in erster Linie aus dem puren Spass-Faktor erwachsen sind. Ein spirituell intreressierter Mensch - und ich meine die ernsthaft interessierten, nicht jene, die einer wilden Natur-Schamanen-Romantik verfallen sind - sind für eine wirklichen "Konsum" nicht offen. SIe setzen solche Substanzen respektvoll und vor allem kontrolliert ein und das nicht um der Realität zu entfliehen, sondern um sich nach dem "Trip" der Realität zuzuwenden und mit ihr zu arbeiten. Ein Daueraufenthalt im Drogen-Wunderland wäre da mehr als kontraproduktiv. Genau hier liegt der unterschied zwischen solchen Nutzern und "gewöhnlichen" Junkies. Erstere machen einen Ausflug in die Drogen-Erfahrung um etwas über die alltägliche Realität zu erfahren. Letztere versuchen der Realität zu entkommen - zunächst mal kurz, dann immer länger.
Um einen Vergleich zu geben - ich kann ein x-beliebiges Online-Rollenspiel spielen, um auch beim an sich einsamen vorm-Coputer-sitzen noch eine soziale Komponente zu erleben - mit allen Möglichkeiten zur Bildung von verschiedenen Fähigkeiten für das real-live, zum Beispiel Teamfähigkeit. Ich kann dieses Spiel aber genauso als Ersatzrealität annehmen, meine gesamten sozialen Kontakte - wenn man sie denn so bezeichnen kann - auf die online Ebene beschränken und die Zeit, in der ich nicht spielen kann als lästigen Einbruch einer Realität verstehen, mit der ich nichts zu tun habe möchte.
Letztlich hängt es von jedem selbst ab, was er daraus macht. Was man daraus macht hängt wiederum davon ab, was man erreichen möchte.
Abschliessend eine Frage zu deinem verunglückten Freund - wenn er einfach nur besoffen gewesen wäre, würdest du dann den Alkohol genauso verdammen wie die Drogen?
Also wie mir scheint ist nochmals der Hinweis angebracht, dass es in dieser Diskussion eigentlich (d.h. bevor die Richtung sich - in erster LInie durch deine Beiträge, wie mir scheint - verändert hat) um den Konsum von "Drogen" im Zusammenhang mit dem Versuch spirituelle Erfahrungen zu erlangen ging.
Die Realität deiner persönlichen Erfahrung und der vielen ganz ähnlichen Erfahrungen, die viele Menschen machen, möchte ich nicht leugnen. Aber Fakt ist, dass diese Erfahrungen in erster Linie aus dem puren Spass-Faktor erwachsen sind. Ein spirituell intreressierter Mensch - und ich meine die ernsthaft interessierten, nicht jene, die einer wilden Natur-Schamanen-Romantik verfallen sind - sind für eine wirklichen "Konsum" nicht offen. SIe setzen solche Substanzen respektvoll und vor allem kontrolliert ein und das nicht um der Realität zu entfliehen, sondern um sich nach dem "Trip" der Realität zuzuwenden und mit ihr zu arbeiten. Ein Daueraufenthalt im Drogen-Wunderland wäre da mehr als kontraproduktiv. Genau hier liegt der unterschied zwischen solchen Nutzern und "gewöhnlichen" Junkies. Erstere machen einen Ausflug in die Drogen-Erfahrung um etwas über die alltägliche Realität zu erfahren. Letztere versuchen der Realität zu entkommen - zunächst mal kurz, dann immer länger.
Um einen Vergleich zu geben - ich kann ein x-beliebiges Online-Rollenspiel spielen, um auch beim an sich einsamen vorm-Coputer-sitzen noch eine soziale Komponente zu erleben - mit allen Möglichkeiten zur Bildung von verschiedenen Fähigkeiten für das real-live, zum Beispiel Teamfähigkeit. Ich kann dieses Spiel aber genauso als Ersatzrealität annehmen, meine gesamten sozialen Kontakte - wenn man sie denn so bezeichnen kann - auf die online Ebene beschränken und die Zeit, in der ich nicht spielen kann als lästigen Einbruch einer Realität verstehen, mit der ich nichts zu tun habe möchte.
Letztlich hängt es von jedem selbst ab, was er daraus macht. Was man daraus macht hängt wiederum davon ab, was man erreichen möchte.
Abschliessend eine Frage zu deinem verunglückten Freund - wenn er einfach nur besoffen gewesen wäre, würdest du dann den Alkohol genauso verdammen wie die Drogen?