Optimist schrieb: Gespräche mit Zeugen gehabt und den Wachtturm gelesen.
Was ich damit ausdrücken wollte: Du als ehemaliger ZJ weißt ja sicher alle Argumente, die dafür sprechen, dass die Bibel von Gott inspiriert ist. Sind die nun alle nicht mehr wahr?
Der Wachtturm verbreitet nur Lügen. Er verbreitet keine biblischen Wahrheiten. UNd die Bibel ist nicht von Gott inspiriert, weil es keinen Gott gibt. Als ZJ studiert man nciht die Bibel sondenr den Wachttrum!
Ich habe es früher gelaubt, weil ich stumpfsinnig die einseitige Informationsquelle WTG genutzt habe.
Optimist schrieb:Bringe bitte Beweise und Belege (Links usw.), dass sie tatsächlich zu dem Zweck und vor allem "erfunden" wurde, wie du unterstellt.
Ansonsten bleiben Deine Argumente nur Behauptungen und können mich nicht überzeugen.
Lies doch einfach mal zum Einstieg zwei Bücher:
"Keine POsaunen vor Jericho" von Finkelstein
"Der Gotteswahn" von Richard Dawkins
Was ist mit den ganzen Prophezeihungen, die schon eingetroffen sind?
Was ist mit den Königen bzw. "Promis", die tatsächlich gelebt hatten
... überhaupt, was ist mit einigen geschichtlichen Fakten, die sich mit dem decken was durch Wissenschaftler belegt worden ist usw?.
Du kennst ja als Ex-Zeuge sicher auch alle diese Fakten, worauf ich jetzt anspiele.
Es gibt nicht eine einzige "Prophezeiung", ob in der Bibel oder anderen rel. Schriften, die sich nachweislich erfüllt hat. Bist du anderer Meinung, so zeige mir bitte eine, die sich außerhalb der Bibel beweisen läßt. Die Bibel mit der Bibel zu erklären ist dumm.
VOn welchen geschichtlichen Fakten sprichst du?` Nenn bitte Beispiele.
Optimist schrieb:Oder was ist mit Placebos?
Oh, Medizin. Gut. Meine Frau arbeitet in einem Schlaflabor. Der Placebo Effekt ist etwas völlig Natürliches. Unser Gehirn kann uns sehr viel vorspielen aber auch zur Heilung beitragen. Es hat aber rein gar nichts mit Gott oder sonstigen "Übersinnlichen" Dingen zu tun.
Genauso Spontanheilungen. NUr weil wir es (noch) nicht erklären können, ist es sehr dumm einfach Gott als Platzhalter einzufügen.
Generell ist es dumm Gott als Platzhalter zu nutzen. Du tust damit genau das gleiche wie die Menschen früher. Sie haben den Donner nicht erklären können und sich daher einen Gott ausgedacht der diesen erzeugen soll ....
Optimist schrieb:Du berufst Dich bezüglich der Bibel auf die Geschichtsschreibung, die gegen die Bibel spricht.
Hast Du bedacht, wie oft geschichtliche Ereignisse schon von Menschen manipuliert bzw. "gefärbt" worden sind?
Natürlich ist Geschichte subjektiv. Aber im Falle der BIbel haben wir ein Ass im Ärmel: Die Babylonier. Sie haben ihre Geschichte sehr gut dokumentiert, weil sie Angst hatte, ihre Götter würden sie strafen, wenn sie sich selbst besser da stehen ließen.
Hast du shcon mal bedacht, dass Menschen gern dazu neigen zu übertreiben und aus einem normalen Menschen gern mal einen Superhelden machen? Lassen wir mal Jesus aussen vor, damit wir mal ein anderes Beispiel haben. Mohammed, ein Analphabet der Kinder geschändet hat wird von Moslems fast wie ein Gott vereehrt....
Zumindest ist Geschichtsschreibung immer subjektiv und frag mal, was hat der Schreiber für Motive, etwas so oder anders darzustellen?
Frag dich mal, was jeder andere Schreiber für Motive hat/hatte.
Ein Fan will seinen "Helden" noch besser aussehen lassen als er ist. Vielleicht glaubt er sogar, dass sein Star so toll ist. Begeht er dann ein Verbrechen, so glauben sie das nicht und schreiben dennoch nur Positives über ihn.
Die Menschen waren damals noch viel abergläubiger als heute. Die jüdische Religion strotzt nur so vor Aberglauben. Wovor sie alles Angst haben ist wirklich enorm. UNd woher soll Jesus gekommen sein bzw. woher stammten die Evangelienschreiber wahrscheinlich?
Wir kennen diese Autoren nicht, also können wir auch nichts über deren Intentionen sagen. Aber wir können etwas über die Intentionen der Gründer des Christentums als Religion sagen. Sie hatten nur politische Ziele, denn sie wollten Rom wieder zu neuer Stärke verhelfen. Du musst hierbei das Verständnis von Religion anwenden, das früher galt. Heute ist Religion nur noch ein Running Gag und weit entfernt von dessen Ursprüngen und Zielen.
Die Zusammenstellung des NT, bzw. die Auswahl der Evangelien, die in den Kanon erfolgen sollten, erfolgte durch Römer! Sie wählten aus über 50 Schriften - die teilweise sehr unterschiedliche Dinge über Jesus sagten - die 4 stimmigsten aus. Dabei weiß man, dass sich zumindest 2 der Autoren gekannt haben müssen und mindestens einer abgeschrieben hat. SIe alle kannten diesen Jesus aber nicht persönlich!
Glaubt man der Bibel, so waren es einfache Leute. Sie hatten mit Sicherheit keine Möglichkeiten um ihre Zeit mit dem Verfassen solcher Texte zu verbringen. Wie sonst hätten sie ihren Lebensunterhalt erbringen sollen?
Bedenke bitte, dass bis ins 18. Jahrhundert fast alles, was wir an diesbezüglicher "Geschichtsschreibung" haben, von der Religion finanziert wurde! Das ging noch bis in die 1970er Jahre so. Deswegen lieferten die meisten auch genau das ab, was man von ihnen erwartete. Früher haben zB Archäologen mit der Bibel in der einen und dem Spaten in der anderen Hand geforscht. Sie gingen einfach davon aus, die Bibel sei korrekt. Also versuchten sie jeden Fund mit der Bibel in Einklang zu bringen. Sie drehten dabei oft alles so hin, dass es stimmig war. Aber zum Glück hat sich das mit der Zeit geändert ....
Optimist schrieb:Brauchst doch nur mal fragen, wem Gott nicht in in den Kram passt - z.B. den Evolutionstheoretikern. Wurden übrigens schon die Bindeglieder der verschiedenen Arten gefunden? Und wenn ja, es gab ja auch schon Fälle, wo angebliche Beweise als Fälschungen entlarvt worden waren.
Evolution läßt sich nicht leugnen. Wenn du bewusst das Wort "Theoretiker" benutzt, musst du es IMMER anwenden. Denn Wissenschaft basiert immer auf Theorien. Allerdings ist dieses Wort nicht so ungewiss wie du denken magst. Eine wissenschaftliche Theorie basiert immer auf Forschungsergebnissen. Erbringt ein Wissenschaftler eine neue Theorie, so prüfen seine Kollegen diese natürlich sofort, weil sie entweder daran teil haben wollen oder ihn widerlegen wollen. So funktioniert Wahrheitsfindung, und nicht durch wilde INterpretation eines alten Buches und durch reine Spekulationen in denen man immer mit einer Annahme (Gott existiere) voller Vorurteile an etwas heran geht.
Warum also sollten die Geschichten ÜBER die Bibel (bzw. die Geschichtsschreibung darüber) ganz objektiv sein und in jedem Fall den Tatsachen entsprechen?
Ich spreche hier nicht von GEschichten, sondern von Fakten. Die größten Ereignisse, die in der Bibel erwähnt werden, haben nie stattgefunden, wie zB die Sintflut oder die Wüstenwanderung. Das kann man einwandfrei belegen. Zum Thema Sintflut hier ein Link:
http://www.bfg-bayern.de/ethik/Stichwort/sintflut/flut01.htm (Archiv-Version vom 09.05.2013)Hast Du mal in Erwägung gezogen, dass die Forschungsergebnisse über die Bibel, deren angeblichen Lügen oder erfundenen Geschichten alles auch nur geschickte Manipulation von Satan sein könnten?
Nein. Denn zum einen ist Satan ebenso ein fiktives Wesen und zweitens ist dieser "Erklärungsversuch" ebenfalls nur ein Lückenfüller.
Satan ist eine zusätzliche Einfügung in das Christentum. Sie basiert auf dem gr. Gott Hades. Die Juden glaubten nicht an einen personifizierten Teufel. Dieser Begriff bezeichnete immer unterschiedliche Personen bzw. Dinge, die "das Böse" als TEIL GOTTES darstellen sollten. Die Juden sind in dieser Hinsicht intelligenter als Christen gewesen. Denn Christen haben das große Problem, dass sie das "Böse" nicht erklären können. Hat Gott alles erschaffen, so muss er unweigerlich auch alles Negative erschaffen haben. Der "freie Wille" ist dazu ein Paradoxon, dass nicht aufgeht, sondern alles noch schlimmer macht. Die Juden sagen daher, dass Gott auch für das Böse verantwortlich ist.
UNd nochwas:
Fakten bei ZJ? FInden sich nur selten bis gar nicht. Hierzu bitte auch Beispiele liefern.