was bedeutet denn der name jesus?
@Cricetus schon mal gedanken drüber gemacht?
und komischerweise redest du über verfälschungen der NWU-übersetzung und erkennst die grösste fälschung anderer übersetzungen nicht , das nenn ich blind, weiss nur nicht welches auge es grad bei dir betrifft.
der gottesname in tetragramm -form wurde auch in den ersten griechischen übersetzungen ( der septuaginta) noch geführt:
Weshalb ist der göttliche Name in seiner Vollform nicht in verfügbaren alten Handschriften der Christlichen Griechischen Schriften enthalten?
Lange hat man das damit begründet, daß die inspirierten Schreiber der Christlichen Griechischen Schriften Stellen aus den Hebräischen Schriften gemäß der Septuaginta zitiert hätten und daß sie, da das Tetragrammaton in dieser Übersetzung durch Kýrios bzw. Theós ersetzt worden sei, den Namen Jehova nicht verwandt hätten. Wie bereits gezeigt, ist diese Begründung nicht mehr stichhaltig. Dr. P. Kahle äußerte sich zu dem Umstand, daß die ältesten Fragmente der Septuaginta tatsächlich den Gottesnamen in seiner hebräischen Form enthielten, wie folgt: „Wir wissen jetzt, daß in den von Juden für Juden geschriebenen griechischen Bibeltexten [der Septuaginta] der Gottesname nicht als Kyrios übersetzt, sondern als Tetragramm in hebräischen Buchstaben beibehalten wurde. Erst die Christen haben hierfür Kyrios eingesetzt, als sie mit dem hebräisch geschriebenen Gottesnamen nichts mehr anfangen konnten“ (Die Kairoer Genisa, Berlin 1962, S. 235). Wann trat diese Änderung in den griechischen Übersetzungen der Hebräischen Schriften auf?
Offensichtlich in den Jahrhunderten nach dem Tod Jesu und seiner Apostel. In Aquilas griechischer Übersetzung, die in das 2. Jahrhundert u. Z. zu datieren ist, erschien das Tetragrammaton noch in hebräischen Schriftzeichen. Um 245 u. Z. fertigte der bekannte Gelehrte Origenes seine Hexapla an, eine Wiedergabe der inspirierten Hebräischen Schriften in 6 Kolumnen oder Spalten: 1. das hebräische bzw. aramäische Original, dem 2. eine Umschrift in Griechisch sowie 3. die griechische Übersetzung von Aquila, 4. von Symmachos (Symmachus), 5. der Septuaginta und 6. von Theodotion beigegeben waren. Über das Ergebnis der Untersuchungen der heute bekannten Hexapla-Fragmente schrieb Professor W. G. Waddell: „In Origenes’ Hexapla . . . geben die griechischen Übersetzungen von Aquila und Symmachos sowie LXX [die Septuaginta] alle JHWH mit ΠΙΠΙ wieder; in der zweiten Kolumne der Hexapla war das Tetragrammaton in hebräischen Schriftzeichen geschrieben“ (The Journal of Theological Studies, Oxford, Bd. XLV, 1944, S. 158, 159). Andere glauben, im Urtext der Hexapla des Origenes seien in allen Kolumnen hebräische Schriftzeichen für das Tetragrammaton verwendet worden. Origenes selbst bemerkte: „In exakteren Handschriften ist dieser Name mit hebräischen Buchstaben geschrieben, aber nicht mit den modernen, sondern mit den alten“ (zitiert nach P. Kahle, Der hebräische Bibeltext seit Franz Delitzsch, Stuttgart 1961, S. 46).
Noch im 4. Jahrhundert u. Z. schrieb Hieronymus, der die Vulgata, eine Übersetzung ins Lateinische, schuf, in seinem Vorwort zu den Büchern Samuel und Könige: „Und wir finden den Namen Gottes, das Tetragrammaton (d. h. יהוה), in bestimmten griechischen Bänden selbst bis auf den heutigen Tag mit den alten Buchstaben bezeichnet.“ In einem 384 u. Z. in Rom abgefaßten Brief führte Hieronymus aus: „Der neunte [Gottesname] ist das Tetragrammaton, das sie als . . . [anekphṓnēton] betrachteten, d. h. als unaussprechlich, und es ist mit diesen vier Buchstaben geschrieben: Jod, He, Wau, He. Wegen der Ähnlichkeit der Schriftzeichen lasen gewisse Unkundige die hebräischen Buchstaben in griechischen Büchern gewöhnlich wie ΠΙΠΙ [griechische Buchstaben, die den römischen Buchstaben PIPI entsprechen]“ (F. Dunand, Papyrus Grecs Bibliques, Kairo 1966, S. 47, Fn. 4).
Folglich waren die sogenannten „Christen“, die in den Septuaginta-Abschriften für das Tetragrammaton Kýrios einsetzten (P. Kahle, Kairoer Genisa, S. 235), nicht die ersten Jünger Jesu. Es waren Personen aus späteren Jahrhunderten, als der vorhergesagte Abfall deutlich in Erscheinung getreten war und die Reinheit der christlichen Lehren korrumpiert hatte (2Th 2:3; 1Ti 4:1).