Enterich007 schrieb:Ich glaube schon, daß es beim Papst oft in eine Menschenverehrung übergeht.
Nein das wohl nicht. Es geht vielmehr um eine Amtsverehrung
;). Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.
Enterich007 schrieb:Ja. Gewisse Mittel müssen da sein. Es werden auch Versammlungssäle gebaut. Da sind aber
ausschließlich freiwillige Mitarbeiter da. Und Literatur herstellen kostet nun mal auch Geld.
Aber: Mit dieser Literatur wird kein Geld gemacht. Die kannst Du gratis in jeder Versammlung
erhalten. Und wenn dir ein Zeuge J. an der Haustüre oder auf der Straße Literatur anbietet, dann
kannst du etwas spenden, mußt es aber nicht.
Das ist mir alles klar und darin liegt genau mein Vorwurf bzw. die Entkräftung deiner oben gegebenen Anschuldigung gegen andere Religionsgemeinschaften. Die ZJ sind, genau wie die Kirchen oder ein Großteil der Freikirchen, im Kern eben doch Firmen, die den Regeln der Marktwirtschaft unterworfen sind und die dementsprechend irgendwie an Geld kommen müssen.
Bei den Kirchen ist dieser Vorgang zu 100% offen gelegt (Kirchensteuern, Finanzierung durch den Staat etc. pp.). Bei allen anderen Religionsgemeinschaften passiert dort so viel über Spenden und ähnliche Instrumente, dass eine Nachverfolgung der Gelder kaum möglich ist und wenn man sich dann anguckt, dass neben dem normalen Betrieb, also dem Abhalten von Gottesdiensten oder so, auch noch Geld für kostenlose Broschüren da ist, muss man sich die Frage gefallen lassen, ob dort nicht unter Umständen erheblicher Druck auf die Gläubigen ausgeübt wird.
Solcherlei Druck habe ich in verschiedenen Freikirchen christlichen Bekenntnisses vorgefunden, die ich aus Neugier mal besucht habe, frei nach dem Motto "wer mehr zahlt, ist innerhalb der Gemeinschaft mehr wert". Da aber trotz dieses Drucks bei selten Mittel für große Sprünge da war, muss man sich eben fragen, wie die ZJ ihre Mitglieder dazu bringen, so viel zu spenden, oder aber, ob sie noch anderweitig Geld einnimmt (Kapitalanlagen oder so).