Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Die Zeugen Jehovas

38.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Sekte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 00:18
@thedefiant
Will das ganze jetzt aber auch nicht in Userbezug ausarten lassen, deswegen will ich dazu nur noch sagen das niemand vor Zirkelschlüssen gefeit ist oder davor Informationen blind zu übernehmen.
Das wichtigste ist sich dessen bewusst zu sein und in wichtigen Entscheidungen und Meinungsbildung sein eigenes Wissen hinterfragt.


Ein anderer Gedanke:
Die allermeisten Christen aller Art leben zurzeit ein relativ friedliches und grösstenteils moralisches Miteinander mit Juden und Muslimen.
Die meisten die es nicht tun sind solche die ihre Schriften starr, autoritär und wörtlich auslegen, in der Gegenwart und in der Vergangenheit.
Wenn die heiligen Schriften tatsächlich Gottes inspirierte Wort sind, ist es dann wahrscheinlich das er uns ein Geschichts- und Gesetzbuch hinterlassen hat dessen radikale Anwendung immer wieder Leid nach sich zog? Oder eine Art codierte Geschichtssammlung, die jemandem der es braucht Trost oder Rat in einer schwierigen Situation geben kann, ihm aber ermöglicht mit seinem eigenen gottgegebenem Verstand eine ihm gerade nützliche Interpretation zu suchen?
Millionen Menschen leben mit dem Glauben an Gott ganz normale Leben, machen ganz normale Fehler und feiern ganz normale Erfolge und finden Hilfe in Bibel, Koran, Thora, den Veden oder der Principia Discordia.
Demgegenüber stehen eine Handvoll Leute die ihren Verstand verbiegen, Eltern von ihren Kindern trennen und Gräueltaten gutheissen weil sonst ihr Weltbild zusammenbrechen würde.
Und sich die wahren Gläubigen nennen.


1x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 08:09
@SpaceDemon

Hallo!
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Es geht darum, dass die Argumentation der Zeugen in dieser Hinsicht heuchlerisch ist, da man sich Sorten von Argumenten bedient, die sie jederzeit ablehnen wenn sie sich gegen die Bibel richten. (Ob diese Argumente in erster Linie stehen, zeiter oder dritter, spielt da keine Rolle)
Ein Christ wird von Inhalt der Bibel zum Glauben überzeugt, nicht von ausserbiblischen Argumenten.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Bei den ZJ beschränkt sich das in der Regel aber auf das Kriterium "Widerspricht der Bibel" oder "Lässt sich mit der Bibel vereinbaren." Und das reicht sicher nicht.
Bevor eine Quelle in einer Publikation der JZ zitiert wird, wird diese gründlich auf ihre Authentität geprüft.

Und dabei geht es nicht nur um Pro oder Contra Bibel.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Mitunter wurden sogar ein und dieselben Quellen von dir sowohl als Glaubwürdig als auch Unglaubwürdig behandelt.
Es gibt z. B. Archäologen und Archäologen, die je nach Gesinnung Dinge finden, interpretieren und veröffentlichen.das
Man findet übrigens nur, wonach man sucht!😊
Deswegen wirkt sich die Gesinnung entscheidend auf das aus was man findet und wie man es interpretiert!
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Wie soll er das erkannt haben, wenn er ihren Wahrheitgehalt nicht mit Außerbiblischem überprüft hat? Wie soll man z.B. die Erfüllung einer Prophezeiung prüfen, wenn nicht anhand der Übereinstimmung mit historischen Ereignissen?
Prophetie mit Erfüllung in der Menschheitsgeschichte ist nur eine Ebene von vielen weiteren, wodurch göttliche Inspiration in der Bibel offenbar wird.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Zeig doch einfach mal Beispiele, wo die Zeugen Quellen als unglaubwürdig abgelehnt hätten, die mit der Interpretation der Zeugen in Einklang sind. Wenn die Zeugen sich nicht jeden Bären aufbinden lassen, müsste es da ja einiges geben.
Diese werden ja nicht veröffentlicht und da ich keinen Kontakt zu der Schreibabteilung der JZ habe, kann ich dir dazu gerade keine konkreten Beispiele nennen.
Es gab aber vor einiger Zeit einen Info - Videoclip, der die Arbeit dieser Abteilung vorstellte.
Ich stelle dir mal den Link dazu rein:


https://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/aktivitaeten/veroeffentlichungen/sorgfaeltig-recherchieren-aus-liebe/
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Dieser Glaube basiert auf keiner empirischen Grundlage, wo man die Behauptungen der Bibel objektiv überprüft hätte. Der Glaube der ZJ basiert auf einem Dogma.
Natürlich überprüft man die Aussagen der Bibel.
Allerdings auch die Aussagen der Bibelkritik.
Und dann forscht man nach, was wirklich wahr ist.

Lies dir doch bitte einmal folgendes Kapitel über das Bibelbuch Daniel durch, wo Pro und Contra zur Authentitätsfrage zusammengestellt wurden.

Der Link dazu:

https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1101999021

Ein weiterer interessanter Link zur Authentität der Bibel:

https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1101989035




Gruss, Tommy


4x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 08:40
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Kybela schrieb:
Aber die Organisation. Und diese kennt eine theokratische Kriegsführung, zB wenn es um das Verbergen von Akten der Justiz gegenüber ist:

Ich hoffe, du weisst, dass das eine bösartige Unterstellung ist.
Da nichts mehr von dir kommt, gibt es als Conclusio: weder bösartig, noch Unterstellung

Der Supreme Court bestätigt das wiederholte respektlose Verhalten der WTG gegenüber richterlichen Anordnungen.
Die Petition der WTG von 2019 wurde vom Supreme Court als haltlos abgelehnt.

JW verweigern die Herausgabe von Dokumenten, und dies ist theokratische Kriegsführung


1x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 09:10
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ein Christ wird von Inhalt der Bibel zum Glauben überzeugt, nicht von ausserbiblischen Argumenten.
Die Bibel hat immer recht?
Hat die Bibel nicht recht, dann leugnet man ihr Unrecht so lange bis es selbst dem geduldigsten Gesprächspartner zu blöd wird?
Da stellt sich mir dann die Frage was für eine traurige Figur ein Gott wohl sein müsst, wenn er Lügner benötigte um halbwegs gut wegzukommen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Bevor eine Quelle in einer Publikation der JZ zitiert wird, wird diese gründlich auf ihre Authentität geprüft.
Grosses Kino. Sinnvoller wäre es die vorgetragenen Behauptungen auf Richtigkeit zu prüfen, aber wer will schon im Wespennest stochern.
So kommt es dann dazu, dass du in der Regel irgendwelche Kreationisten verlinkst und letztlich sogar mal einen Comiczeichner.
Deine Maxime scheint die rechte im Bild zu sein


CzE0hIuWIAAgJcDOriginal anzeigen (0,2 MB)
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Es gibt z. B. Archäologen und Archäologen, die je nach Gesinnung Dinge finden, interpretieren und veröffentlichen.das
Dazu hast bu bestimmt ein paar hervorragende Beispiele, die ich mir auch gerne ansehe. Dann schauen wir mal welchen Einfluss diese Exemplare auf den wissenschaftlichen Konsens haben und bewerten dann dein "Argument" entsprechend.
Leg einfach los, ich bin schon ganz gespannt.
Sollte da mal wieder nichts Zählbares von dir kommen weiss ja jeder, wieviel von deinem Vortrag zu halten war.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Natürlich überprüft man die Aussagen der Bibel.
Allerdings auch die Aussagen der Bibelkritik.
Und dann forscht man nach, was wirklich wahr ist.
Latürnich. :D
Hatte die Bibel (in den Augen der Zeugen) jemals Unrecht?
Nö.
Weil Dogma.
Notfalls werden so lange Texte vergewaltigt und uminterpretiert, bis zumindest beim speziellen Klientel im Königreichssaal wieder eitel Kopfnicken Sonnenschein herrscht.
Siehe Tyros, siehe Belohnung Nebukadnazars, siehe Jonah und das Wal siehe... siehe... siehe...
Babylon sollte gemäss Jes 13,17-22 und Jer 51,11 durch die Meder gestürtzt werden. Die Prophezeiung ging auch in die Hose. Die Perser unter Kyros haben Babylon platt gemacht.
Wird wahrscheinlich auch irgendwie zurechtgelogengebogen.
Und zufrieden blökend zieht die Schafherde weiter.


melden

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 10:53
@Tommy57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ein Christ wird von Inhalt der Bibel zum Glauben überzeugt, nicht von ausserbiblischen Argumenten.
Eben. Genau das ist ja der Witz an der Sache. Ihr kommt nicht zur Überzeugung, dass das was in der Bibel steht historisch wirklich so geschehen ist, weil ihr das mit außerbiblischen Quellen überprüft hättet. Das wäre ja tatsächlich sowas wie ein vernünftiger Grund für die Historizität einzelner Ereignisse.

Stattdessen reicht es euch, wenn die Bibel es hehauptet. Das ist ein Dogma. Kein vernünftiger Grund.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Bevor eine Quelle in einer Publikation der JZ zitiert wird, wird diese gründlich auf ihre Authentität geprüft.

Und dabei geht es nicht nur um Pro oder Contra Bibel.
Das glaube ich erst, wenn du mir das Gegenteil beweist. Ich habe ja schon etliche Begründungen gelesen warum ihr wissenschaftlichen Hypothesen, Theorien und Fakten ablehnt. Ich kann mich da an keine Argumentation erinnern, die überzeugend und stichhaltig gewesen wäre.

Dazu kommt noch dies:
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Diese werden ja nicht veröffentlicht und da ich keinen Kontakt zu der Schreibabteilung der JZ habe, kann ich dir dazu gerade keine konkreten Beispiele nennen.
Du bist nicht einmal in der Lage ein einziges Beispiel zu nennen, wo ihr eine die Bibel scheinbar bestätigende Quelle wegen möglicher Unglaubwürdigkeit abgelehnt hättet.

Das bestätigt doch euer komplett einseitiges Vorgehen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Es gibt z. B. Archäologen und Archäologen, die je nach Gesinnung Dinge finden, interpretieren und veröffentlichen.das
Man findet übrigens nur, wonach man sucht!😊
Deswegen wirkt sich die Gesinnung entscheidend auf das aus was man findet und wie man es interpretiert!
Das wiederholst du jetzt schon zum gefühlt Millionsten mal. Und obwohl du so wenig von Archäologie hälst verlinkst du im gleichen Beitrag wieder einmal Artikel in denen versucht wird die Bibel mit archäologischen Funden und historischen Quellen glaubwürdig erscheinen zu lassen.

Das ist total widersprüchlich. Entscheide dich mal. Wenn du die Archäologie dermaßen ablehnst, dann kannst du dich auch nicht an anderer Stelle auf diese berufen. Das nennt man Heuchelei.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Prophetie mit Erfüllung in der Menschheitsgeschichte ist nur eine Ebene von vielen weiteren, wodurch göttliche Inspiration in der Bibel offenbar wird.
Und wie soll euch diese Erfüllung denn offenbar werden, wenn nicht durch Außerbiblisches? Das geht nur, wenn man sich historische Quellen ansieht, archäologische Funde ansieht etc. Oder wie wollt ihr wissen, dass die Menschheitsgeschichte so verlaufen ist, wie die Bibel vorhersagt?

Ach ich vergaß. Die Bibel sagt euch wie die Menschheitsgeschichte verläuft. Das ist euer Dogma. Man braucht ja keine Außerbiblischen Quellen um zu wissen, dass die Bibel in solchen Fällen die absolute Wahrheit berichtet. Deswegen sucht man sich dann nur die Quellen heraus, die mit diesem Dogma übereinstimmen. Alles andere darf ja nur falsch sein.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Natürlich überprüft man die Aussagen der Bibel.
Allerdings auch die Aussagen der Bibelkritik.
Und dann forscht man nach, was wirklich wahr ist.
Ich habe von dir noch nichts gelesen, was diese Behauptung irgendwie bestätigen würde.


melden

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 20:15
@ All

Ich möchte gerne noch mal @Tommy57 Zugehörigkeit zu den ZJ definieren.
Für mich scheint er lediglich ein gläubiger Mensch zu sein, der an seine Thesen glaubt und danach versucht zu leben.
Wenn es ihn glücklich und zufrieden macht, kann man nichts dagegen einwenden.
Für mich ist das ein wichtigerer Aspekt, als ihn ummodeln zu wollen?

Ist jetzt keine Diskussion Grundlage, aber Leben und leben lassen ist mein Motto.
Zufrieden und glücklich ist eigentlich kein Mensch wirklich und wenn doch, möchte er mir bitte erklären, warum? Ob ich das dann glaube, wäre ein anderes Kapitel für sich.


2x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 20:38
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Wenn es ihn glücklich und zufrieden macht, kann man nichts dagegen einwenden.
Und würde er in bestimmten Diskussionen einfach mal sagen "Was solls, ich glaub das nun mal so", wären wohl viele Debatten anders verlaufen bzw. frühzeitig beendet gewesen. Doch leider tritt Tommy so nicht auf, sondern vielmehr präsentiert er offensiv seine Glaubensinhalte anderen gegenüber als Tatsachen, denen nicht widersprochen werden könne.

Das ist der Unterschied zwischen einem, dessen Auffassung man ruhig mal stehen lassen sollte, und einem, der anderen Leuten seine Auffassung aufs Auge drückt.


1x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 20:39
@perttivalkonen

Ja da hast du recht. :)

@AtheistIII
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Will das ganze jetzt aber auch nicht in Userbezug ausarten lassen, deswegen will ich dazu nur noch sagen das niemand vor Zirkelschlüssen gefeit ist oder davor Informationen blind zu übernehmen.
Das wichtigste ist sich dessen bewusst zu sein und in wichtigen Entscheidungen und Meinungsbildung sein eigenes Wissen hinterfragt.
absolut korrekt.

@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Ich möchte gerne noch mal @Tommy57 Zugehörigkeit zu den ZJ definieren.
Für mich scheint er lediglich ein gläubiger Mensch zu sein, der an seine Thesen glaubt und danach versucht zu leben.
Wenn es ihn glücklich und zufrieden macht, kann man nichts dagegen einwenden.
Für mich ist das ein wichtigerer Aspekt, als ihn ummodeln zu wollen?

Ist jetzt keine Diskussion Grundlage, aber Leben und leben lassen ist mein Motto.
Zufrieden und glücklich ist eigentlich kein Mensch wirklich und wenn doch, möchte er mir bitte erklären, warum? Ob ich das dann glaube, wäre ein anderes Kapitel für sich.
Also diesen Thread schließen sagst du?
In einer Diskussion ist es praktisch unmöglich Leute von der eigenen Meinung zu überzeugen.
Gerade in Schriftform ist das nahe an unmöglich.

Die Diskussion selber richtet sich indirekt an alle Unentschlossenen oder die noch keine Meinung dazu haben.

Ebenso muss man wichtige Faktoren ansprechen.

Nehmen wirt die Bluttransfusion, das vielleicht berühmteste Beispiel.
Bluttransfusionen sind erwiesenermaßen extrem erfolgreich daran, Menschenleben zu retten.
Wenn jemand Erwachsenes eine lebensrettende Maßnahme ablehnt, ist das okay.
Schwer wird es jedoch bei Kindern. Soll der Arzt das Kind sterben lassen, weil die Eltern nicht einwilligen? Wo müssen wir den Schlussstrich ziehen?
Dafür sind solche Diskussionen gut.

Oder bei möglichen organisiertem Kindesmissbrauch. Die Zeugen stellen sich als extrem perfekt dar und es ist sehr wichtig zu zeigen, dass es offensichtlich Schwarze Schafe gibt.

Oder meine Kritik, dass Ausgeschlossene wie Kriminelle behandelt werden. Sollte man wissen, bevor man den beitritt. Denn wenn man den Beitritt, 10 Jahre später merkt, dass es so gar nicht für einen ist. Darf man seine Überzeugen, gegen seinen Zeugen Freundeskreis tauschen. Das heißt nicht, dass man nicht weiterhin Christ ist, man verschreibt sich nur nicht mehr der Interpretation der Zeugen und schon wird man Verstoßen. Wie gesagt, sollte man wissen.

Ebenso sieht man hier klar die Gefahren einer Theokratie, denn wenn eine Gruppe von Menschen ihre Macht dadurch beziehen, wie sie ein Buch interpretieren und wie sie Leute ausgrenzen können.
Die Zeugen sind als Gruppe relativ klein und müssen mit uns anderen im Alltag zusammen leben und arbeiten, aber was würde passieren, wenn sie die Mehrheit in einem Bundesstaat der USA wären, wie z.B. die Mormonen in Utah. Da sind gut 62% der Bevölkerung Mormonen und wie sehr das in der Gesetzgebung und Kultur sich wiederspiegelt.
Ich persönlich bin ein großer Fan von der Regelung, dass wenn man Alkohol in einer Bar trinken möchte, ein Mitglied dort ist. Das hat schrecklich viele Vorteile, aber der Besetzter weiß auch sehr genau, was und wie viel du so Konsumierst, wenn er das wissen will.

So nun stelle dir einen Bundesstaat vor, in dem das mit Zeugen Jehova ist. Wenn du Ausgeschlossen bist, könntest du eigentlich gleich den Bundesstaat verlassen. Die dürfen keinen Kontakt mit dir haben. Also auch keine Geschäfte machen. Die vermieten dir keine Wohnung dann. Allerdings müssten sie neu interpretieren, dass es Polizei geben darf. Was sie natürlich würden, weil Sicherheitsleute haben sie in der Religionszentrale in Warwick auf jeden fall.

Du siehst vielleicht, dass das Leben und leben lassen nicht so optimal ist.
Ins besonderes kann man nachweisliche Unwahrheiten nicht im Raum stehen lassen.


melden

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 22:14
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und würde er in bestimmten Diskussionen einfach mal sagen "Was solls, ich glaub das nun mal so", wären wohl viele Debatten anders verlaufen bzw. frühzeitig beendet gewesen. Doch leider tritt Tommy so nicht auf, sondern vielmehr präsentiert er offensiv seine Glaubensinhalte anderen gegenüber als Tatsachen, denen nicht widersprochen werden könne.
Ja, so scheint es, da gebe ich dir auch recht. Nur was können wir dagegen argumentieren, wenn er felsenfest zu seinen Thesen steht?
Wollen wir ihn oder er uns missionieren? Nein, denke das ist nicht machbar.
Vielleicht denkt er mal über unsere Kommentare nach und überlegt sein Dasein bei den ZJ?

Nein, wird er nicht machen. Das zollt ihm schon mal Respekt, seine Meinung zu vertreten, auch wenn sie dem Mainstream nicht gerecht wird.
Könnte man ja anerkennen, ohne ihn deshalb demontieren zu wollen?


1x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

20.06.2020 um 22:21
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Wollen wir ihn oder er uns missionieren? Nein, denke das ist nicht machbar.
Einer schriebs ja schon so ungefähr: Tommys Auftreten könnte den einen oder die andere beeindrucken/verunsichern, sowas soll nicht unwidersprochen stehen bleiben. Zum Teil find ich auch den Unterhaltungswert interessant, wenn einer sich so dermaßen verrennt, mal den Spot drauf zu halten, damit auch anderen die Lächerlichkeit auffällt. Schließlich und vor allem find ich aber auch immer wichtig, daß ich, wenn ich mich selbst mit hanebüchenen Sachen auseinandersetze, daß ich beim Recherchieren und Durchdenken für eine Gegendarlegung noch einiges lernen kann.


melden

Die Zeugen Jehovas

21.06.2020 um 11:37
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Natürlich überprüft man die Aussagen der Bibel.
Allerdings auch die Aussagen der Bibelkritik.
Und dann forscht man nach, was wirklich wahr ist.
Also müssten die Zeugen Jehova die Evolutionstheorie als komplett korrekt ansehen?
Es gibt neben der Relativitätstheorie keine die besser und extremer erforscht ist.
Zig tausende von Menschen haben in den letzten 100 Jahren so viel unabhängig von einander geforscht und sind zu den gleichen Ergebnissen gekommen.

Da jedoch die Bibel stimmen muss, muss auch die Evolutionstheorie und die gesamte Wissenschaftliche Forschung in dem Bereich abgelehnt werden.
Du wiederholst dann wie ein braver Papagei, was die Zeugen dazu schreiben.
Mit der Begründung, wenn die Zeugen das so sehen und öffentlich schreiben und sagen, ist es belegt genug.
Selber machst du dir keine Mühe, die Aussagen zu prüfen.

Denn das Dogma der Zeugen ist sehr eindeutig, wenn du in dem Bereich zu einem Schluss kommen würdest, als die Publikation der Zeugen wärst du ein Abtrünniger.

Gleiches konnte man sehr gut an deiner falschen Erdbebenstatistik sehen, mit der du dachtest, dass du jetzt mal mit Fakten beweisen kannst, dass deren Aussagen richtig sein müssen.
Dann bekommst du die um die Ohren geschmissen und anstelle selbst eine anzufertigen, sagst du das eine Vermehrung der Beben ja gar nicht die Prophezeiung wäre, sondern nur das mehr Leute Beben mit bekommen würden.
Warum dann die falsche Erdbebenstatistik überhaupt benutzen und nicht gleich so argumentieren? Weil sie eben so gut in die Geschichte passte und weil sie falsch ist, ist es eigentlich ja gar nicht wichtig.
Wenn man das als Heucheln beschreibt, ist das noch freundlich.

So oder so, ist dein persönliches Dogma ganz einfach. Die Bibel hat immer recht. Man kann vielleicht Fehler in der Interpretation machen, aber solange die Interpretation von den Ältesten aus Warwick nicht geändert worden ist, ist sie die absolute Aussage und akzeptierst sie als korrekt.


1x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

21.06.2020 um 12:14
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Die Bibel hat immer recht.
ist laut einer Umfrage in den USA eine nicht wirklich seltene Meinung (Biblical literalists):
A 2011 Gallup survey reports, "Three in 10 Americans interpret the Bible literally, saying it is the actual word of God.
was glauben die so? Es gab eine Schlange, eine Flut, eine Arche, ...
Fundamentalists typically treat as simple history, according to its plain sense, passages such as those that recount the Genesis creation, the deluge and Noah's ark, and the unnaturally long life-spans of the patriarchs given in genealogies of Genesis, as well as the strict historicity of the narrative accounts of Ancient Israel...
Die Genesis nicht wörtlich zu nehmen, vetrat bereits Kirchenvater Origines:
... who is so silly as to believe that God ... planted a paradise eastward in Eden, and set in it a visible and palpable tree of life ... [and] anyone who tasted its fruit with his bodily teeth would gain life?" He also believed that such hermeneutics should be applied to the gospel accounts as well
Wikipedia: Biblical literalism


melden

Die Zeugen Jehovas

21.06.2020 um 21:34
@Bishamon

Hallo!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Die WTG widersetzt sich widerholt richterlichen Anordnungen, um den Prozess gegen sie zu erschweren oder zu verhindern. Dies entspricht der theokratischen Kriegsführung
Ich bin, was diesen Gerichtsfall angeht, ja nicht vor Ort und weder du noch ich kennt alle Details zu diesem Fall.
So ist es in meinem Fall nicht sinnvoll, dazu hier im Einzelnen Stellung zu nehmen.

Die WTG hat überdies im Laufe ihrer Geschichte eine sehr grosse Anzahl Gerichtsprozesse geführt, die bis vor das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten verhandelt wurden.

Ein Grossteil dieser Prozesse hat die WTG im Laufe der Zeit gewonnen und dies hat z. B. in den USA zu Gesetzes-Entscheidungen und Rechten zur Religionsfreiheit beigetragen, wovon heute letztendlich die gesamte Bevölkerung Nutzen trägt.

Einige Beispiele, ich zitiere:
Garantie der Grundrechte gefestigt

Einer der ersten dem Obersten Bundesgericht der Vereinigten Staaten vorgetragenen Fälle, bei denen es um den Gottesdienst der Zeugen Jehovas ging, war in Georgia aufgekommen und wurde am 4. Februar 1938 verhandelt. Das Strafgericht von Griffin (Georgia) hatte Alma Lovell wegen eines Verstoßes gegen eine Verordnung verurteilt, in der verboten wurde, Literatur irgendeiner Art ohne Bewilligung des Stadtdirektors zu verbreiten. Schwester Lovell hatte den Leuten unter anderem die Zeitschrift Das Goldene Zeitalter angeboten. Am 28. März 1938 entschied das Oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten, daß die Verordnung ungültig sei, weil sie die Pressefreiheit konzessions- und zensurabhängig mache.*

Im darauffolgenden Jahr unterbreitete J. F. Rutherford als Anwalt des Antragstellers dem Obersten Bundesgericht im Fall Clara Schneider gegen Staat New Jersey* die Begründung des Rechtsmittels. 1940 folgte dann der Fall Cantwell gegen Staat Connecticut*, für den J. F. Rutherford die Begründung verfaßte, und Hayden Covington trug sie dem Gericht vor. Der positive Ausgang der beiden Fälle stützte die in der Verfassung garantierte Religions-, Rede- und Pressefreiheit."
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1101993041#h=9


Die Fahnengrussfrage an Schulen wurde auch sehr lange verhandelt und auch die Frage, ob man religiöse Literatur nur nach der Zahlung einer Konzessionssteuer verbreiten darf.


"
Schwere gerichtliche Rückschläge

Die Fahnengrußfrage in Verbindung mit schulpflichtigen Kindern von Zeugen Jehovas wurde erstmals 1935 im Fall Carlton B. Nicholls gegen Bürgermeister und Schulausschuß von Lynn (Massachusetts)* vor amerikanische Gerichte gebracht. Der Fall wurde an den Obersten Gerichtshof von Massachusetts verwiesen. Dieses Gericht entschied 1937, daß ungeachtet dessen, was Carleton Nichols jr. und seine Eltern gemäß ihren Worten glaubten, keine Freistellung aufgrund religiöser Überzeugung nötig sei, weil, wie es hieß, „der Fahnengruß und das Treuegelöbnis, um die es hier geht, im rechtlichen Sinne nichts mit Religion zu tun haben. ... Sie betreffen niemandes Ansichten über den Schöpfer. Sie berühren nicht die Beziehungen zu seinem Bildner.“ Als 1937 im Fall Leoles gegen Landers* und 1938 im Fall Hering gegen Staatliche Schulbehörde* die Frage des obligatorischen Fahnengrußes durch das Rechtsmittel dem Obersten Bundesgericht der Vereinigten Staaten vorgelegt wurde, war nach Meinung dieses Gerichts keine wichtige verfassungsrechtliche Frage zu klären. 1939 wies das Gericht in derselben Frage noch einmal ein Rechtsmittel ab, und zwar im Fall Gabrielli gegen Knickerbocker*. Am selben Tag bestätigte es ohne Verhandlung den negativen Entscheid der unteren Instanz im Fall Johnson gegen Stadt Deerfield*.

Schließlich fand 1940 im Fall Schulbezirk Minersville gegen Gobitis* eine Verhandlung vor dem Obersten Bundesgericht statt. Mehrere prominente Anwälte reichten für beide Seiten des Falls Begründungen ein. J. F. Rutherford trug die Begründung des Rechtsmittels für Walter Gobitas und seine Kinder vor. Ein Mitglied der Rechtsabteilung der Harvarduniversität sprach für den Amerikanischen Bundesverband der Anwaltschaft und die Amerikanische Bürgerrechtsvereinigung und trug Gründe gegen den obligatorischen Fahnengruß vor. Aber ihre Argumente wurden verworfen, und das Oberste Bundesgericht entschied am 3. Juni mit nur einer Gegenstimme, daß Kinder, die die Fahne nicht grüßten, von den öffentlichen Schulen verwiesen werden konnten.

In den drei folgenden Jahren entschied das Oberste Bundesgericht in 19 Fällen gegen Jehovas Zeugen. Am bedeutsamsten war die ablehnende Entscheidung 1942 im Fall Jones gegen Stadt Opelika*. Rosco Jones war verurteilt worden, weil er Literatur auf den Straßen von Opelika (Alabama) verbreitet hatte, ohne die Konzessionssteuer entrichtet zu haben. Das Oberste Bundesgericht erhielt die Verurteilung aufrecht und erklärte, Regierungen hätten das Recht, für Kundenwerbung eine vernünftige Gebühr festzusetzen, und solche Gesetze seien nicht anfechtbar, selbst wenn örtliche Behörden willkürlich die Genehmigung zurückzögen. Das war ein schwerer Schlag, denn nun konnte jede Gemeinde, die von Geistlichen oder irgendeinem anderen Gegner dazu angestachelt wurde, die Zeugen rechtmäßig fernhalten und, wie die Gegner vielleicht dachten, ihre Predigttätigkeit dadurch stoppen. Doch es geschah etwas Seltsames."

In dem Fall Jones gegen Opelika, dessen Entscheidung ein schwerer Schlag für den öffentlichen Predigtdienst der Zeugen Jehovas war, hatten drei Richter erklärt, sie gingen in dem vorliegenden Fall mit dem Mehrheitsentscheid des Gerichts nicht einig und seien darüber hinaus der Meinung, im Fall Gobitis die Grundlage für diesen Mehrheitsentscheid mit geschaffen zu haben. Weiter führten sie aus: „Da wir uns im Fall Gobitis der Urteilsbegründung anschlossen, halten wir dies für eine passende Gelegenheit, zu erklären, daß er nach unserer jetzigen Auffassung ebenfalls falsch entschieden wurde.“ Jehovas Zeugen verstanden dies als einen Wink, dem Gericht erneut die wesentlichen Streitpunkte vorzutragen.

Man beantragte im Fall Jones gegen Opelika eine neue Verhandlung. In dem Antrag wurden überzeugende Rechtsausführungen unterbreitet. Auch wurde darin deutlich erklärt: „Das Gericht sollte den höchst bedeutsamen Umstand nicht außer acht lassen, daß es in richterlicher Eigenschaft mit Dienern Gottes, des Allmächtigen, zu tun hat.“ Die Bedeutung dessen veranschaulichte man anhand biblischer Präzedenzfälle. Man machte auf den Rat aufmerksam, den der Rechtsgelehrte Gamaliel im ersten Jahrhundert dem höchsten jüdischen Gericht gab, nämlich: „Steht ab von diesen Menschen, und laßt sie gehen ...; andernfalls mögt ihr vielleicht als solche erfunden werden, die in Wirklichkeit gegen Gott kämpfen“ (Apg. 5:34-39).

Das Blatt wendet sich
Schließlich setzte das Oberste Bundesgericht am 3. Mai 1943 durch seine Entscheidung im Fall Murdock gegen Pennsylvanien* einen Meilenstein, indem es seine frühere Entscheidung im Fall Jones gegen Opelika umstieß. Es erklärte jegliche Konzessionssteuer als Vorbedingung für die Ausübung der Religionsfreiheit in Form der Verbreitung religiöser Literatur als verfassungswidrig. Dieser Fall eröffnete Jehovas Zeugen in den Vereinigten Staaten neue Möglichkeiten; in Hunderten von Fällen konnte seither darauf als maßgeblichen Gerichtsentscheid Bezug genommen werden. Der 3. Mai 1943 war für Jehovas Zeugen wirklich ein denkwürdiger Tag, was die Rechtsstreite vor dem Obersten Bundesgericht der Vereinigten Staaten angeht. An diesem Tag entschied das Gericht in 12 von 13 Fällen zu ihren Gunsten (alle wurden zur Verhandlung und gerichtlichen Entscheidung in vier Verfahren zusammengefaßt).*

Etwa einen Monat später — am 14. Juni, dem Tag der Nationalflagge — hob das Oberste Bundesgericht erneut eine eigene Entscheidung auf, und zwar die im Fall Gobitis. Das geschah in Zusammenhang mit dem Fall Staatliche Schulbehörde von West Virginia gegen Barnette*. Das Gericht erklärte, daß „keine Amtsperson, ob hoch oder niedrig, vorschreiben darf, was in der Politik, im Nationalismus, in der Religion oder in anderen Dingen der Meinungsäußerung rechtsverbindlich sein soll, noch Bürger zwingen darf, durch Wort oder Tat ihren Glauben daran zu bekennen“. Ein Großteil der in der Urteilsbegründung enthaltenen Argumente wurde danach in Kanada vom Berufungsgericht von Ontario bei der Entscheidung im Fall Donald gegen Städtische Schulbehörde von Hamilton übernommen — eine Entscheidung, die aufzuheben das Oberste Bundesgericht von Kanada ablehnte.

Im Einklang mit der Entscheidung im Fall Barnette entschied das Oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten noch am selben Tag im Fall Taylor gegen Staat Mississippi*, daß Jehovas Zeugen nicht zu Recht des Aufruhrs beschuldigt werden können, wenn sie erklären, warum sie den Fahnengruß verweigern, und lehren, daß sich alle Nationen auf der Verliererseite befinden, weil sie gegen Gottes Königreich sind. Diese Entscheidungen bahnten auch den Weg für weitere günstige Entscheide anderer Gerichte in Fällen von Zeugen Jehovas, deren Kinder den Fahnengruß in der Schule verweigert hatten, sowie in strittigen Fragen, die die berufliche Tätigkeit und das Sorgerecht betrafen. Das Blatt hatte sich tatsächlich gewendet.*"
Eine Erklärung zu der von den JZ erkämpften Religionsfreiheit in den USA:
Der Sache der Religionsfreiheit gedient

„Es wäre nicht gerecht, würde man diesen kurzen Überblick über die Schwierigkeiten, die Jehovas Zeugen mit dem Staat gehabt haben, abschließen, ohne auf den Dienst hinzuweisen, den sie dank ihrer Beharrlichkeit der Sache der durch unsere Verfassung zugesicherten Religionsfreiheit geleistet haben. Sie haben in den letzten Jahren die Gerichte mehr in Anspruch genommen als irgendeine andere religiöse Gruppe und haben in den Augen der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt, sie seien engstirnig; doch sie sind ihrer innersten Überzeugung treu geblieben und haben dadurch bewirkt, daß die Bundesgerichte eine Reihe von Entscheidungen fällten, durch die die Religionsfreiheit der amerikanischen Bürger sichergestellt und ausgedehnt wurde und durch die ihre Grundrechte erhalten blieben und noch erweitert wurden. In den fünf Jahren von 1938 bis 1943 gelangten etwa einunddreißig Fälle, in die sie verwickelt waren, vor das Oberste Bundesgericht, und die Urteile, die in diesen und auch in späteren Prozessen gefällt wurden, haben im allgemeinen wesentlich zur Förderung der in der Bill of Rights verankerten Grundrechte und im besonderen zum Schutz der Religionsfreiheit beigetragen“ (Anson Phelps Stokes, „Church and State in the United States“, Bd. III, 1950, S. 546).
Zitat von BishamonBishamon schrieb:und diese Dokumente sind nicht vertraulich. Dies hat das Supreme Court 2019 bestätigt.
Das Supreme Court kann das so sehen wie es das will, wenn die Ältesten der Ortsversammlung oder die WTG der Ansicht sind, dass es sich hierbei um vertrauliche Unterlagen handelt, dann hat das Gericht das zu respektieren.
Und wenn nicht und die JZ deshalb bestraft werden, heisst das noch lange nicht, dass die WTG deshalb in ihrem Sinne nicht moralisch richtig gehandelt hat.

Beispiel: Selbst innerhalb der Organisation und innerhalb ein und derselben Christenversammlung haben nicht alle leitenden Älteste Einblick in eine behandelte Rechtsangelegenheit einer Person der Christenversammlung, sondern nur diejenigen, die sie selbst behandelt haben und diese Unterlagen bleiben selbst innerhalb der Organisation unter Verschluss!
Man kann das z. B. mit dem Arztgeheimnis vergleichen, zum Schutz einer Person.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Da nichts mehr von dir kommt, gibt es als Conclusio: weder bösartig, noch Unterstellung
Ich kann nicht immer gleich antworten....ich bin nicht 24 Stunden online!😊

Doch, es ist eine bösartige Unterstellung, wenn man behauptet, die Organisation der WTG wendet das Mittel
" theokratische Kriegsführung " im Sinne von Lügen und Betrügen an um ihre eigenen Interessen zu fördern.

Die WTG hat seit über 140 Jahren nachweislich in der Öffentlichkeit immer Gottes Willen und Interessen vertreten, mit bestem Wissen und Gewissen, so wie es durch die christliche Botschaft der Bibel zum Ausdruck kommt und hat daher niemals eine sogenannte threokratische Kriegsführung zum Selbstzweck angewandt!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:JW verweigern die Herausgabe von Dokumenten, und dies ist theokratische Kriegsführung
Ich weiss nicht im Einzelnen, was du nun persönlich unter theokratischer Kriegsführung verstehst?
Jedoch bei Entscheidungen in Rechtsangelegenheiten und zur Frage der Vertraulichkeit von Unterlagen haben wir als Unbeteiligte bestimmt nicht genügend Einblick um uns dazu ein objektives Urteil zu bilden.

Und hat ein oberstes Gericht eines Landes ein Urteil gefällt, heisst dass noch lange nicht, dass es auch moralisch vor Gottes Augen rechtens ist.

Das beweist eine lange Reihe von Rechtsfällen der WTG , gewonnene oder verlorene, wobei die WTG immer das biblische Gesetz Gottes für Nachfolger Jesu Christi verteidigt hat.


Gruss, Tommy


1x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

21.06.2020 um 22:11
@Wurstsaten


Hallo!
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Zeugen sind eben nichts weiter als ein religiöser Strukturvertrieb dessen Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert weil die religiösen Wahnvorstellungen von alten Männnern nicht mehr ankommen und die Strukkis sind einfach total indoktriniert, eben ein Haufen Gepeitschter die dringend Hilfe brauchen um da raus zu kommen.
Ich verstehe, dass jemand, der in einer säkularisierten Gesellschaft der westlichen Welt aufgewachsen ist, diesen Eindruck haben kann.
Die Religionen ( allem voran die Christenheit) haben mit ihrem jahrhundertelangen Missbrauch ihrer Macht in Europa sicherlich wesentlich dazu beigetragen, dass die Religion ihren eigentlich verdienten und notwendigen Platz in der menschlichen Gesellschaft vielerorts eingebüsst hat.

Doch letztenendes bleiben grundlegende Fragen nach dem Sinn unseres Daseins von der Wissenschaft unbeantwortet! Die Evolutionstheorie bietet keinerlei Hoffnung!

Wenn die Bibel nicht das inspirierte Wort Gottes wäre, könnte man dir eventuell Recht geben.

Die " moderne" Gesellschaft hat allerdings noch nicht bewiesen, dass ihre " neue Moral " der bessere Lebensweg ist. Die menschliche Gesellschaft heute leidet, leidet durch ihre " neue Moral" schreckliche Qualen, was durch die ansteigende Kriminalität, der Drogen- und Alkoholmissbrauch, der Zerfall der Familieneinrichtung und durch den Anstieg psychischer Erkrankungen deutlich dokumentiert wird.

Menschen, die den Grundsätzen Christi heute wirklich nachfolgen, sind kein Haufen Gepeitschter sondern eine Gruppe gesegneter Menschen, weil sie nach Grundsätzen der Liebe leben, die in der Bibel zu finden sind.

Die " christliche Liebe " zu leben führt immer zu Glück und Zufriedenheit und einem guten Gewissen, was ausserordentlich wichtig ist, denn sonst kommen nagende Schuldgefühle!

Gruss, Tommy


2x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

21.06.2020 um 22:13
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ein Grossteil dieser Prozesse hat die WTG im Laufe der Zeit gewonnen und dies hat z. B. in den USA zu Gesetzes-Entscheidungen und Rechten zur Religionsfreiheit beigetragen, wovon heute letztendlich die gesamte Bevölkerung Nutzen trägt.
Thema verfehlt.

So hart verfehlt, dass es fast an Köpferverletzung grenzt.

Positive Beispiele benutzen, um von negativen abzulenken ist nicht nur ein schlechtes Stilmittel, es ist unfassbar offensichtlich.

Wie so oft maximal peinlich.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Und hat ein oberstes Gericht eines Landes ein Urteil gefällt, heisst dass noch lange nicht, dass es auch moralisch vor Gottes Augen rechtens ist.

Das beweist eine lange Reihe von Rechtsfällen der WTG , gewonnene oder verlorene, wobei die WTG immer das biblische Gesetz Gottes für Nachfolger Jesu Christi verteidigt hat.
HAHA. Wo fangen wir da an?
- Erstmal zeigt es das Theokratie Problem, was gerade die Zeugen haben. Ein fürs andere Mal bin ich froh, dass die Zeugen praktisch nicht wachsen als Gruppe.
Wenn man sich selber als moralisch Korrekt in Gottes Augen ansieht, egal ob man es ist oder nicht, bedingt es immer, dass man seine Richtlinie als einzig Korrekt ansehen muss. Alle sind sind automatisch falsch.
Die Verfassung der USA ermöglicht per se Religionsfreiheit, damit Religion nicht in die Staatsführung sich einmischt und Gruppen gezielt bevorzugt oder benachteiligt. Die Gründungsväter waren verdammt clevere Menschen, die ihre eigene Religion und Weltanschauung dem Staat untergestellt hat, damit niemand in Tyrannei leben muss.
Manchmal muss der Supreme Court helfen, die Regierungen in den USA daran zu erinnern und die Gesetze werden entsprechend angepasst.

Wie sollte eine Theokratie der Zeugen Jehova sowas ermöglichen? Innerhalb der Zeugen als Gruppe ist Religionsfreiheit unmöglich. Das widerspricht der Gruppenidee.
Und wenn man sein eigenes Rechtssystem auf die Interpretation der Bibel stützt, gibt es auch keinen Raum mehr zur Anpassung.

Die Gesetzt der USA und aller Demokratien auf der Erde basieren auf Ideen von Menschen für Menschen. Soll heißen, wenn man merkt das die Menschen vor 50 Jahren mal ins Klo gegriffen haben bei Gesetzten, dann darf man die heute anpassen.

Wenn man aber glaubt, dass die Gesetzt wortwörtlich von Gott kommen wird das Ändern echt schwer.
Man kann ja auch nicht argumentieren, dass sich die Zeiten geändert haben und man Gottes Gesetzte jetzt ändert, weil ist so. Das darf ja nur Gott. Man kann so in Reformbewegungen einfach Mundtot gemacht werden und es kommt auch zu weniger Reformen. Der Text ist schließlich zu starr.

Ebenso wäre es unmöglich für eine Mehrheit Zeugen Jehova geführten Staat unmöglich Staat und Kirche zu trennen. Es kann ja kein Gesetz existieren, was gegen die Bibel verstößt.
Es ist niemals eine Trennung vorhanden.

Mal davon ab, dass Leute die Getauft worden sind und austreten wollen würden, in Zeugen geführten Länden nicht mehr einkaufen dürften. Nicht mehr mit Staatspersonal reden dürften, weil der Ausschluss halt absolut wäre.
Die Leute werden kriminalisiert, weil sie sich gegen den Staat erheben würden, denn wenn man kein Zeuge mehr ist, ist man dagegen.

Im Kleinen ist das nur eine harte soziale uns psychologische Strafe, im Großen wären die Leute vielleicht dadurch Heimatlos.
Kriminelle in Deutschland werden aus gutem Grund nicht ausgegrenzt. Gefängnis als Strafe ist zwar ein Freiheitsentzug, aber in Deutschland darf man trotzdem Kontakt zu seiner Familie haben und Freiheitsentzug ist nun keine sonderlich normale Strafe in Deutschland. Aber unser Rechtssystem basiert ja auch auf vielen Humanistischen ideen.

So oder so kann man an Tommy und den Zeugen in perfektion sehen, warum Theokratien eine massive Einschränkung der Freiheit darstellen.
In keiner Theokratie, die es jemals gab oder gibt, gibt es übrigens Religionsfreiheit. Tatsächlich ist Religionsfreiheit ist sogar ein großes Steckenpferd von Demokratien. Und die Gesetzt in Demokratien sind nun mal von Menschen für Menschen.
In Theokratien gilt nun mal die Herrschende Religion als absolut und die Gesetzte direkt von Gott und wenn z.B. die Bibel eins klar gemacht hat, dann das sie Religionen neben sich eigentlich nicht duldet und das keiner von den Andersgläubigen auf der Seite Gottes stehen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Das beweist eine lange Reihe von Rechtsfällen der WTG , gewonnene oder verlorene, wobei die WTG immer das biblische Gesetz Gottes für Nachfolger Jesu Christi verteidigt hat.
Und gerade weil der gute Tommy hier was vergessen hat, sollte man den Satz korrekt schreiben.

"Das beweist eine lange Reihe von Rechtsfällen der WTG , gewonnene oder verlorene, wobei die WTG immer die aktuelle Interpretations des biblische Gesetz Gottes für Nachfolger Jesu Christi ,wie die Zeugen Jehova bzw. der Ältesten Rat in Warwick das aktuell sehen,verteidigt hat."

Es ist wichtig klar zu stellen, dass es genug Christliche Gruppen, Gelernte und Unabhängige klar der Meinung sind, das die Zeugen in vielen Bereichen sich auf dem Holzweg befinden.


melden

Die Zeugen Jehovas

21.06.2020 um 22:31
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Doch letztenendes bleiben grundlegende Fragen nach dem Sinn unseres Daseins von der Wissenschaft unbeantwortet! Die Evolutionstheorie bietet keinerlei Hoffnung!
Das tut die Relativitätstheorie auch nicht oder Sportwissenschaft oder Musikwissenschaft.

Soll sie auch nicht. Ich unterstelle dir übrigens grobe Absicht, dass du die Evolutionstheorie im gleichen Atemzug zu der Sinnfrage stellst, damit sie unglaubwürdiger wirkt.

Das wäre so, als würdest du das Enegieproblem ansprechen und gleichzeitig sagen, das der Buchdruck das Problem auch nicht löst.

Die Alternative wäre, dass du ein Idiot bist und du darfst dir hier gerne deine passende Version wählen. Ich gehe mit grober Absicht.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wenn die Bibel nicht das inspirierte Wort Gottes wäre, könnte man dir eventuell Recht geben.
Ja Pech alter Mann, du darfst das so viel Glauben wie du willst. Beweise gibt es dafür nicht und bevor du wieder millionen Artikel der Zeugen rauskramst. Nein, keins kann das Belegen, weil wir dann ja Beweise hätten und nicht Interpretationen und Meinungen.

Es ist Glaube, dass die Bibel das nicht, kein Fakt.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Die " moderne" Gesellschaft hat allerdings noch nicht bewiesen, dass ihre " neue Moral " der bessere Lebensweg ist.
In den letzten 2000 Jahren umschauen.
Ja heute ist besser. Oh und wie viel besser sogar.
Ob wir es aufrecht erhalten können ist die interessante Frage und ob wir es noch besser machen können auch, aber ja ist besser.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Die menschliche Gesellschaft heute leidet, leidet durch ihre " neue Moral" schreckliche Qualen, was durch die ansteigende Kriminalität, der Drogen- und Alkoholmissbrauch, der Zerfall der Familieneinrichtung und durch den Anstieg psychischer Erkrankungen deutlich dokumentiert wird.
Die Kriminalität ist praktisch so niedrig wie nie. Selbst in den USA ist die Kriminalität seit 30 Jahren rückläufig. Und verwechsel nicht Gefängnisinsassen mit Kriminalität.
Und bevor du dich da wieder auf dein Wissen verlässt, ich schlage dir alle Statistiken um die Ohren die es gibt und die lassen keinen Spielraum für Interpretationen.

Alkohol wird seit dem Missbraucht, seit dem es das gibt. Nur können sich heute das mehr Leute leisten als früher. Mal davon ab, dass wenn man weiß wie Drogen und Alkohol Biochemisch funktionieren, man sehr anders darüber reden würde.
Der Zerfall der Familie kommt massgeblich davon, dass Frauen nicht mehr in Ehen gehalten werden in den sie wie Scheiße oder Bedienstete Behandelt werden, wie ungefähr die letzten 2000 Jahre oder mehr. Keine Gleichberechtigung ist halt scheiße und mit Gleichberechtigung können die doch glatt eigene Entscheidungen treffen.

Psychischer Erkrankungen, ja sind angestiegen, aber wir sind darauf an dran die Gründe dafür zu finden und sie ist nicht. Ihr müsst alle so leben wie die Zeugen, damit ihr frei davon seit.
Aber ich werde garantiert nicht für dich aufdröseln wie die Forschung der Psychologie funktioniert, weil du ja eh nicht an Wissenschaft glaubst.
Wobei ich mir vorstellen kann, dass du Homosexualität oder Geschlechterfreiheit als Krankheit ansiehst, ich würde dir raten deine Tatsächliche Meinung dazu nicht zu schreiben.
Weil wir alle wissen, dass die Zeugen ein großes Problem mit Homosexualität haben. Ist schließlich eine Handlung die praktisch so schlimm wie Mord ist.


2x zitiertmelden

Die Zeugen Jehovas

21.06.2020 um 22:34
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb am 16.06.2020:Sollte der Strafgefangene sich willentlich wissentlich gegen die Regeln/ Prinzipien seiner Familie stellen und auch gegen den Strafvollzug aufbegehren und seine Straftat nicht bereuen, kann er sicherlich auch nicht mit Besuchen seiner Familie rechnen! Die werden im schlimmsten Fall untersagt oder die Familie wünscht auch keinen Kontakt zu solch einem gefangenen Familienmitglied!
Keine Reue = Liebesentzug. Ich dachte Liebe sei geduldig.. gütig usw.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb am 16.06.2020:Die Anwendung der biblischen Grundsätze, die auf göttliche Weisheit beruhen, garantieren bei ihrer Anwendung eine heilsame Welt.Das darf jeder selbst ausprobieren!😊
Aber nicht in dieser Welt..
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Natürlich überprüft man die Aussagen der Bibel.
Allerdings auch die Aussagen der Bibelkritik.
Und dann forscht man nach, was wirklich wahr ist.
Diese Aussage ist so etwas von unwahr und das weißt du auch.

Fakt ist: es wird „studiert“, was aus Selters kommt. Es gibt einen Text/Artikel mit dazugehörigen Fragen, deren Antworten du im Text unterstreichst. Der Text ist vorgegeben. Die Fragen und Antworten somit auch. Die Bibelverse werden im Text integriert und du schlägst sie nach.

Du schlägst nach - in einschlägigen Publikationen, die ein Ganzes ergeben (müssen).

Forschen ist das nicht. Forschen heißt, auf viele unterschiedliche Werke zurückzugreifen, die den Wahrheitsgehalt ermitteln.

Es gibt unzählige Literatur aus Selters, die dich für alle Lebenslagen/Diskussionen wappnen sollen, nur ist das für mich nicht „neutral erforscht“ (Unterredungen anhand der Bibel führen usw.). Lehren werden weitergegeben und einstudiert. Punkt.


melden

Die Zeugen Jehovas

21.06.2020 um 23:33
@Tommy57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Menschen, die den Grundsätzen Christi heute wirklich nachfolgen, sind kein Haufen Gepeitschter sondern eine Gruppe gesegneter Menschen, weil sie nach Grundsätzen der Liebe leben, die in der Bibel zu finden sind.

Die " christliche Liebe " zu leben führt immer zu Glück und Zufriedenheit und einem guten Gewissen, was ausserordentlich wichtig ist, denn sonst kommen nagende Schuldgefühle!
Das ist auch nur Propaganda. Die Welt ist angeblich schlecht und verdorben. Die religiöse Gemeinschaft (der Zeugen Jehovas) dagegen ein Ort von "Glück und Zufriedenheit". Dabei hat eure Gemeinschaft auch jede Menge Dreck am stecken, was hier diese Tage auch klar aufgezeigt wurde. Ihr seid kein Stück besser als die, die ihr anklagt.


melden