Die Zeugen Jehovas
29.07.2016 um 12:33Wikipedia: Individuation
Individuation nach Carl Gustav Jung
Zitat (1933) des Psychoanalytikers Carl Gustav Jung: „Individuation bedeutet: zum Einzelwesen werden, und, insofern wir unter Individualität unsere innerste, letzte und unvergleichbare Einzigartigkeit verstehen, zum eigenen Selbst werden. Man könnte „Individuation“ darum auch als „Verselbstung“ oder als „Selbstverwirklichung“ übersetzen.“[2]
Jung betrachtete den Individuationsprozess als einen lebenslangen, unvollendbaren Prozess mit einer stetigen Annäherung an ein „fernes Ziel“, das Selbst, für den der Tod die letzte Grenze ist.[3] Damit setzt er sich vom einseitig ätiologischen (ursächlichen) Denken Freuds zugunsten im Unbewussten angelegter, seelischer Endabsichten im Hinblick auf Integration und Ganzheit ab und schließt sich der Vorstellung der Finalität Alfred Adlers an.[4]
Auf dem Weg seiner Individuation ist der Mensch immer wieder gefordert, sich aktiv und bewusst den neu auftauchenden Problemen zu stellen und seine Entscheidungen vor sich selbst zu verantworten. Individuation bedeutet, sich nicht danach zu richten, „was man sollte“ oder „was im allgemeinen richtig wäre“, sondern in sich hinein zu horchen, um herauszufinden, was die innere Ganzheit (das Selbst) jetzt hier in dieser Situation „von mir oder durch mich“ bewirken will.[5][6][7]
„Man kann hier die Frage aufwerfen, warum es denn wünschenswert sei, daß ein Mensch sich individuiere. Es ist nicht nur wünschenswert, sondern sogar unerläßlich, weil durch die Vermischung das Individuum in Zustände gerät und Handlungen begeht, die es uneinig mit sich selber machen. Von jeder unbewußten Vermischung und Unabgetrenntheit geht nämlich ein Zwang aus, so zu sein und zu handeln, wie man selber nicht ist. Man kann darum weder einig damit sein, noch kann man dafür Verantwortung übernehmen. Man fühlt sich in einem entwürdigenden, unfreien und unethischen Zustand (...) Eine Erlösung aus diesem Zustand aber ergibt sich erst dann, wenn man so handeln kann, wie man fühlt, daß man ist. Dafür haben die Menschen ein Gefühl, zunächst vielleicht dämmerhaft und unsicher, mit fortschreitender Entwicklung aber immer stärker und deutlicher werdend (...) Es muss allerdings anerkannt werden, daß man nichts schwerer erträgt als sich selbst.“[8] (C. G. Jung 1928)
Unter den oben genannten Gesichtspunkten lässt sich eine heilige Schrift, wie die Bibel, psychisch mit Bedeutung füllen und so wird sie verstehbar. Die Bibel beschreibt die Reise der Seele und die Hürden, die zu überwinden sind.
Der große Konflikt zwischen der Konditionierung und dem wahren Willen erzeugt personifizierte Auslagerungen wie einen strafenden Gott und den Teufel. Sie stehen für innere Konflikte, die so schwer wiegen, dass sie lebendige Schatten werfen. Diese Dissoziationen sind aber nicht mit "dem Vater" zu verwechseln, den Jesus benennt.
Das Licht Jesu ist es, das die Schatten letztlich auflöst, indem die Konflikte gelöst werden, sodass der Vater erkannt wird.
Individuation nach Carl Gustav Jung
Zitat (1933) des Psychoanalytikers Carl Gustav Jung: „Individuation bedeutet: zum Einzelwesen werden, und, insofern wir unter Individualität unsere innerste, letzte und unvergleichbare Einzigartigkeit verstehen, zum eigenen Selbst werden. Man könnte „Individuation“ darum auch als „Verselbstung“ oder als „Selbstverwirklichung“ übersetzen.“[2]
Jung betrachtete den Individuationsprozess als einen lebenslangen, unvollendbaren Prozess mit einer stetigen Annäherung an ein „fernes Ziel“, das Selbst, für den der Tod die letzte Grenze ist.[3] Damit setzt er sich vom einseitig ätiologischen (ursächlichen) Denken Freuds zugunsten im Unbewussten angelegter, seelischer Endabsichten im Hinblick auf Integration und Ganzheit ab und schließt sich der Vorstellung der Finalität Alfred Adlers an.[4]
Auf dem Weg seiner Individuation ist der Mensch immer wieder gefordert, sich aktiv und bewusst den neu auftauchenden Problemen zu stellen und seine Entscheidungen vor sich selbst zu verantworten. Individuation bedeutet, sich nicht danach zu richten, „was man sollte“ oder „was im allgemeinen richtig wäre“, sondern in sich hinein zu horchen, um herauszufinden, was die innere Ganzheit (das Selbst) jetzt hier in dieser Situation „von mir oder durch mich“ bewirken will.[5][6][7]
„Man kann hier die Frage aufwerfen, warum es denn wünschenswert sei, daß ein Mensch sich individuiere. Es ist nicht nur wünschenswert, sondern sogar unerläßlich, weil durch die Vermischung das Individuum in Zustände gerät und Handlungen begeht, die es uneinig mit sich selber machen. Von jeder unbewußten Vermischung und Unabgetrenntheit geht nämlich ein Zwang aus, so zu sein und zu handeln, wie man selber nicht ist. Man kann darum weder einig damit sein, noch kann man dafür Verantwortung übernehmen. Man fühlt sich in einem entwürdigenden, unfreien und unethischen Zustand (...) Eine Erlösung aus diesem Zustand aber ergibt sich erst dann, wenn man so handeln kann, wie man fühlt, daß man ist. Dafür haben die Menschen ein Gefühl, zunächst vielleicht dämmerhaft und unsicher, mit fortschreitender Entwicklung aber immer stärker und deutlicher werdend (...) Es muss allerdings anerkannt werden, daß man nichts schwerer erträgt als sich selbst.“[8] (C. G. Jung 1928)
Unter den oben genannten Gesichtspunkten lässt sich eine heilige Schrift, wie die Bibel, psychisch mit Bedeutung füllen und so wird sie verstehbar. Die Bibel beschreibt die Reise der Seele und die Hürden, die zu überwinden sind.
Der große Konflikt zwischen der Konditionierung und dem wahren Willen erzeugt personifizierte Auslagerungen wie einen strafenden Gott und den Teufel. Sie stehen für innere Konflikte, die so schwer wiegen, dass sie lebendige Schatten werfen. Diese Dissoziationen sind aber nicht mit "dem Vater" zu verwechseln, den Jesus benennt.
Das Licht Jesu ist es, das die Schatten letztlich auflöst, indem die Konflikte gelöst werden, sodass der Vater erkannt wird.