Ich kann mir auch kaum vorstellen, das hier richtige Zeugen verweilen, weil die doch schon an den Türen gut ausgelastet sind ( und frage mich, ob die sich, das hier auch noch antun wollen) ;)@Suchhund Suchhund schrieb:Das Problem ist,daß ihr beide keine ZJ seid und wenn mal einer auftaucht dann ist er nach ein paar Beiträgen wieder weg.Da läßt sich natürlich keine sinnvolle Diskussion drauf bauen
"
Sinnvolle Diskussion"? Wie Zeugen Jehovas zu betrachten sind, ist doch hier keine Diskussion mehr -
(abgesehen von 1-2 Sympathisanten, ist es vielleicht langweilig geworden, alle Kontras ewig zu wiederholen ) - wenn, geht es doch nur darum, Jemand in die Arena zu treiben, damit alle noch mal draufwerfen können?!
Es ist sicher eine extreme Gruppe ( einiges finde ich persönlich völlig daneben oder auch bedenklich) – Aber die Dosis und Art der Kritik, hat für mich hier oftmals nicht mehr viel mit einer "sinnvollen Diskussion" zutun. Überspitzt gesagt: den Aufruf von Verbieten, Einsperren und gar Morddrohungen ( letzteres wurde im Threadverlauf gelöscht) hatten wir hier genauso, wie sagenhaften Unsinn.
Persönliche Negativ-Erfahrungen haben sicher ihre einschlägige Berechtigung ( und ich kann mir gut vorstellen, das sich dies auch so zugetragen hat). Doch warum sollten irgendwelche Zeugen, dazu Stellung nehmen, sie waren bei diesen speziellen Erfahrungen nicht dabei, und können dies daher nur sehr begrenzt nachvollziehen.
Ich finde Negativ-Erfahrungen aus erster Hand grundsätzlich wichtig, doch so was ist hier sicher schwer aufzurechnen.
Aussagen von Aussteigern oder Zeugen, die von ihren Club überzeugt sind, heben sich doch gewissermaßen auf?!
Beide stehen doch in der Prägung ihrer Überzeugung und besonders ihrer persönlichen Erfahrung.
( ob das repräsentativ ist, für das Geschehen von bald 3000 Gemeinden in Deutschland und über einer ¼ Million Menschen, die sich jährlich für diesen sehr speziellen Glauben entscheiden, ist mal dahin gestellt)
Natürlich werden Zeugen ihre Sache “schönreden“, weil sie davon überzeugt sind – und bei Aussteigern, die ihre schlechten Erfahrungen gemacht haben, sehe ich aber auch nicht gerade, das sie gerne Differenzieren ( das erinnert mich eher an meine Ex – wenn man die fragt, lässt die auch kein gutes Haar an mir
;) )
Das die Zeugen ihre Lehren ständig ändern, wird hier immer so als starke Schwäche diagnostiziert, doch hier sehe ich gerade die Chance für einen Dialog und Reformen.
Grundsätzlich muss man hier im Publikum, doch auch zwischen Stimmen unterscheiden, die allein schon den Gedanken an einen Gott und religiöse Verpflichtungen an einen solchen, schlicht für “schwachsinnig“ halten, und Menschen die sich selber christlich sehen. Hier ist das Format der Kritik doch auch ganz unterschiedlich gelagert.
Das christliche Verständnis ist ja nun sehr streitbar, und gibt neben der Diagnose einer vermeintlichen Irrlehre, vielmehr auch die Pflicht her, seinen Mitchristen aufzuklären und zu gewinnen ( und ob sich Gott nun einzelnen Menschen oder gar nur einer speziellen Gruppen zuwendet, ist ein Anspruch, den man letztlich wohl nur Gott überlassen kann)!
Fernab einer christlichen Gesinnung, ist die Überlegung, wie man eine extreme Gruppe, wie die Zeugen Jehovas, gesellschaftlich intrigiert oder gar die Gesellschaft davor schützen müsste, sicher eine berechtigte Frage. Doch man muss sich auch Fragen, ob ggf. eine gepflegte Lächerlichkeit und Angriffswitzigkeit gegenüber dieser Gruppe, überhaupt dem sachlichen Anspruch, solch einer Frage gerecht wird.
Wie hier im Thread schon erwähnt, haben sich Rechtsexperten und Richter in Deutschland jahrelang in dem Körperschaftsprozess mit den Zeugen Jehovas beschäftigt. Es ging ja nun nicht um die Frage eines Verbotes der Gruppe, sondern um die Eignung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts ( ! ). Ich konnte mir seiner Zeit gar nicht vorstellen, das sich Jehovas Zeugen aus gesellschaftlicher Sicht, dafür eigenen könnten. Doch was war das Problem? – die vielfältigen vorgebrachten Kritikpunkte ( die sich in ihrer Art dem Querschnitt des Threads doch sehr ähneln) waren derart übertrieben und nicht verifizierbar, das man scheinbar kaum Gelegenheit hatte, sich überhaupt mit angebrachten Kritikpunkten zu beschäftigen.
Bei einer “sinnvollen Diskussion“, stellt sich immer die Frage nach dem “Sinn/Zweck“ der Argumente - Das Zeugen diesen Thread als Werbeplattform sehen, ist wohl genauso unpassend, wie nicht besonders wählerische Kritik, nur um der Kritik willen?! Wenn es eine aufrichtige Sorge um Zeugen und deren Umkreis gibt, dann ist das sicher auch am Charakter der Kritik zu spüren.
Nach den Extremen geschlussfolgert: Ich weiß nicht, ob Verbieten/ Einsperren aus gesellschaftlicher Sicht, und das Abtun als absolute Irrlehre mit entsprechend göttlichen Konsequenzen aus christlicher Sicht, nicht etwas zu bequem abgehandelt ist?!
Doch Angesichts solcher Reaktion, kann ich auch bedingt nachvollziehen, das Zeugen, die man sonst nur schwer an den Türen los wird, hier nicht großartig auftreten – und sich wohl auch auf ihre eigene Wahrheit reduzieren. Die Wahrheit ist, das "Wahrheit" sehr relativ ist – und da wir uns hier sehr wahrscheinlich, noch nicht mal darauf einigen könnten, ob es überhaupt einen Gott gibt ( oder gar welchen) , so ist es mit den Ansprüchen von “Menschlichkeit“ ungleich schwieriger ( bzw. nach der Evolution sogar eher nur eine "kritische Masse" ohne Anspruch).
Damit wollte ich keine angebrachte Kritik oder Aufklärung zu dieser Gruppe aufweichen, sondern die Herausforderung der Verhältnismäßigkeit anzeigen - wenn hier tatsächlich ein Dialog und Verständigung gewünscht ist...