Die Bibel - Wahrheit oder Lüge?
30.04.2008 um 11:14
Es ist immer wieder erschreckend wie gewisse Menschen die Tatsachen verdrehen und Fakten ignorieren, wenn es darum geht ihr Weltbild aufrecht zu erhalten. Dann wird einfach ignoriert was nicht sein darf und stur auf das beharrt was längst als falsch erkannt wurde.
Ich komme deswegen nochmal auf die Aussage zurück der Mensch ist auch nur ein Tier ins besondere auf die Behauptung Tiere und hier Affen würden nur von Instinkten gesteuert und könnten keine Entscheidungen treffen.
@ Niselprim
Habe Deinen Post schon gelesen, interessiert mich aber nicht, was Du dazu meinst!
Wenn man diese Aussage von Dir mal in Bezug zu dieser hier ließt:
Obwohl es sinnlos ist Dir Argumente zu liefern, weil Du es ohnehin ignorierst und weiterhin lügst,...
Und dann noch das:
Aber wirklich, mit Dir zu diskutieren macht keinen Spaß! Dir fehlt Vernunft und Einsicht!
Erkennt man Deine Bereitschaft sich selber mit Argumenten auseinander zu setzten. Gezielt ignorierst Du Fakten die Dir nicht schmecken und an Deinem Weltbild kratzen. Der Mensch darf kein Tier sein, er ist ja Gottes Ebenbild und muss was ganz Besonderes sein. Deswegen sind Tiere Deiner Meinung nach dumm, haben kein Bewusstsein und können sich nicht entscheiden, handeln nur vom Instinkt getrieben und sind auf keinen Fall der Sprache mächtig. Da Dir das alles so klar ist, hältst Du es nicht mal für nötig Dich mit der Realität auseinander zu setzen und Dich mit aktuellen Fakten dazu vertraut zu machen. Einfach stur ignorieren was einem nicht ins Bild passt, aber anderen vorwerfen sie sein nicht offen für Argumente, welche ein Armutszeugnis.
Schauen wir uns mal ein paar Deiner geistigen Ergüsse an.
Denn die Tiere leben willenlos dahin - wie langweilig.
Ja, der Mensch ist was Besonderes, eben GOTTES Ebenbild!
Ein Tier wird keine Entscheidungen treffen. Es handelt nur nach Instinkten.
Du wirfst Anderen vor keine Vernunft zu besitzen und nicht einsichtig zu sein? Ignorierst aber selber jegliche Fakten nur um Dein falsches Weltbild aufrecht zu erhalten? Ganz großes Kino. Schauen wir mal wie weit wirklich Deine Bereitschaft geht Klarheit zu erlangen und Argumente zu hinterfragen und sich nicht vor Tatsachen zu verschließen und zu verstecken, denn genau das ist es was Du hier fabrizierst Du versteckst Dich vor den Tatsachen.
Ich schrieb ja schon was zu bestimmten Regionen im Gehirn, nun aber mal ein Artikel in dem viele Informationen sind. Wenn Du weiterhin behauptest, das Tiere und auch Affen nur instinktiv handeln, kannst Du Dir mal an die Nase fassen, dann hast Du die Nase des Menschen dem es wirklich sinnlos ist Argumente zu liefern, und der alles ignoriert und weiterhin lügt.
ANTHROPOLOGIE: Mensch, du Affe!
Mit Hilfe von Hirnscannern und Genanalysen ergründen Forscher die kleinen Unterschiede zwischen dem Menschen und seinen nächsten Verwandten.
Es war nur ein kleines Fruchtbonbon in der Hand des Schimpansenmädchens Yoyo, 3, aber auf den ersten Blick kam es zu einer Niederlage für den Homo sapiens. Dabei hatten Affe und Charlotte, 4, aus New Haven/Connecticut anfangs gleichauf gelegen: Der Versuchsleiter zeigte den beiden, wie sie sich die Belohnung aus einem verschachtelten Kasten holen können. Treu ahmten sie jeden Schritt des Lehrers nach, auch wenn dieser überflüssige Handgriffe in den Prozess einbaute: ein Klopfen auf den Kasten, das zusätzliche Öffnen eines Türchens.
Doch als die Wissenschaftler das Experiment mit einem durchsichtigen Kasten wiederholten, somit die Folgen der einzelnen Schritte klar wurden, verzichtete Schimpansin Yoyo auf Klopfen und Türchenöffnen. Sie nahm den kürzesten Weg zum Ziel, dem Fruchtbonbon. Charlotte und die anderen Kleinkinder dagegen ahmten weiterhin jeden Schritt gewissenhaft nach, selbst dann, wenn die Lehrer das Zimmer verlassen hatten. „Affen setzen ihre Imitationskünste nur dann ein, wenn es für sie Sinn macht“, erklärt Victoria Horner vom Yerkes-Primatenzentrum in Atlanta. Kinder dagegen seien so stark zur Nachahmung veranlagt, dass sie „überimitieren“.
Seit im vergangenen Herbst ein Team von Wissenschaftlern das Schimpansenerbgut entziffert hat, beschäftigt die Suche nach den kleinen Unterschieden wieder die wissenschaftliche Neugierde: Das Genom des Menschen und das seines haarigen Verwandten sind zu 98,7 Prozent identisch. Was also macht den Menschen aus?
Immer wieder haben die Forscher die Antwort auf diese Frage revidieren müssen. „Die Verwendung von Werkzeugen, ein Ich-Bewusstsein, die Entwicklung von Kultur, diese Errungenschaften galten lange als spezifisch menschlich“, sagt der renommiertePrimatologe Frans de Waal von der Emory-Universität in Atlanta. „Heute wissen wir, dass diese Fähigkeiten in Ansätzen auch bei Menschenaffen auftreten.“ Erst kürzlich wiesen Forscher eine weitere intellektuelle Leistung bei Orang-Utans und Bonobos nach, die bislang als typisch menschlich galt: die Fähigkeit, für die Zukunft zu planen.
„Es ist unsere besondere Form der Kultur, die uns von Schimpansen und anderen Primaten abhebt“, differenziert Michael Tomasello, Direktor am Max-Planck-Institut für EvolutionäreAnthropologie in Leipzig. Mit dem Begriff „kumulative Kultur“ bezeichnet der Anthropologe die Fähigkeit der Menschen, auf die Erfolge früherer Generationen aufzubauen. Nur der Mensch nutzt Symbole wie Schriften, Zahlen oder Bilder, um Kulturerrungenschaften über viele Generationen hinweg an seine Nachkommen weiterzugeben. Erst so sei eine andauernde kulturelle Evolution möglich geworden.
Diese These könnte auch erklären, wieso Kleinkinder in den beschriebenen Experimenten sehr viel beharrlicher als Schimpansen Vorgänge imitieren. Nur über stupides Nachahmen lässt sich nämlich Sprache erlernen, das mit Abstand wichtigste Werkzeug kultureller Evolution. „Wenn Kinder unter bestimmten Umständen überimitieren, sind sie nicht dümmer als Schimpansen, sie sind nur sozialer“, sagt Tomasello. Der Mensch unterscheide sich von anderen Primaten weniger durch seine individuellen kognitiven Leistungen als durch seine hoch entwickelten sozialen Begabungen – dem Austausch von Wissen, dem kooperativen Verhalten.
Sprachlose Schimpansen? Allerdings mehren sich auch bei der Sprachfähigkeit die Hinweise, dass die Unterschiede zwischen Menschen- und Primatenhirn eher gradueller als grundsätzlicher Art sind. Darauf deuten Ergebnisse von Bill Hopkins, der an der Emory-Universität in Atlanta als einer der ersten Forscher moderne bildgebende Verfahren zur Untersuchung von Affenhirnen einsetzt.
In einer Studie regten die Forscher Schimpansen dazu an, wiederholt bestimmte Rufe auszustoßen, um zum Beispiel einen Leckerbissen zu erbetteln. Nachdem etwa die Schimpansin Cynthia 81-mal um eine Belohnung gebeten hatte, wurde sie betäubt und ihr Gehirn einem PET-Scan unterzogen. Mit der Methode lässt sich nachweisen, welche Gehirnteile in der vergangenen Stunde aktiv waren.
„Wir fanden erhöhte Aktivität in der Broca-Region“, erläutert Hopkins. Beim Menschen steuert dieses Gebiet die Spracherzeugung. Damit wäre erstmals der Beweis erbracht, dass die Veranlagungen zur verbalen Kommunikation bereits bei Schimpansen im gleichen Hirnteil wie beim Menschen sitzt. „Interessant wäre jetzt zu wissen, wie diese Region mit anderen Zentren im Gehirn verdrahtet ist, zum Beispiel mit dem für Sprachverständnis zuständigen Hirnteil“, erklärt Hopkins. In einer weiteren Studie konnte der Psychologe immerhin erstmals nachweisen, dass bei Schimpansen, ähnlich wie beim Menschen, eine Hirnhälfte dominant ist.
Neue Gemeinsamkeit. Evolutionsbiologen versetzt es kaum ins Staunen, wenn Hirnforscher immer neue Ähnlichkeiten im Denkorgan von Mensch und Affe ausmachen. Schließlich lebte der letzte gemeinsame Vorfahre von Menschen und Schimpansen vor weniger als sechs Millionen Jahren, evolutionsgeschichtlich keine allzu große Zeitspanne. Die Trennung der beiden Arten war überdies ein ungewöhnlich langwieriger Prozess, wie Genetiker kürzlich erst wieder bestätigen konnten. Spuren im Genom verweisen darauf, dass sich die Vorfahren von Mensch und Schimpanse miteinander paarten. „Zwischen Vormensch und Vorschimpanse kam es nach einer ersten Trennung wieder zum Austausch von Genen und zur Verschmelzung“, erklärt David Reich von der Harvard- Universität. Andere neue Erbgutanalysen legen den Schluss nahe, dass Schimpansen dem Homo sapiens sogar näher verwandt sind als anderen Affenarten.
Tomasello glaubt sogar, dass unsere Vorfahren ihre spezifisch menschlichen Merkmale erst in den letzten 200000 Jahren, in weniger als 10000 Generationen also, entfaltet haben. Vormenschen wie der Australopithecus, die bis vor zwei Millionen Jahren lebten, besaßen ebenso wie der Homo erectus, der vor etwa 300000 Jahren die Erde besiedelte, relativ kleine Gehirne. „Sie waren aufrecht gehende Menschenaffen“, meint auch Frans de Waal. Erst mit dem Homo sapiens, der nur 150000 Jahre alt ist, erreichte das Gehirn seine heutigen Ausmaße.
Die Analyse menschlicher Erbkrankheiten ist eine der Methoden, mit denen Forscher aufspüren, was sich in dieser jüngsten Evolutionsspanne abgespielt hat. Personen mit Veränderungen in zwei Genen zum Beispiel, dem ASPM- und dem Microcephalin-Gen, werden mit einem Gehirn geboren, das nicht größer ist als das eines Schimpansen. Sie sind geistig schwer behindert. Leiden sie an einem Rückfall in die Zeit des Vormenschen? Bei gesunden Menschen weisen beide Gene Veränderungen auf, die sich erst innerhalb der letzten Million Jahre durchsetzten, Schlüsselmutationen möglicherweise, die unser Denkorgan auf seine moderne Größe anschwellen ließen.
Eine faszinierende Entdeckung gelang Wolfgang Enard vom Max-Planck Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig, als er ein Gen untersuchte, das beim Sprechen eine wichtige Rolle spielt. Personen, die mit nur einer Kopie des FOXP2-Gens geboren werden, leiden an Sprachdefiziten. „Dieses Gen hat vor weniger als 120000 Jahren eine Mutation erfahren, die so vorteilhaft war, dass sie sich rasch verbreitete und heute bei allen Menschen auftritt“, erläutert der Genetiker. Vielleicht ist er just damit auf jenen folgenschweren Evolutionsschritt gestoßen, der die Anfänge der menschlichen Sprache überhaupt erst ermöglichte.
Solche relativ jungen genetischen Neuerungen seien die „biologische Basis“ für die Entstehung des modernen Menschen, vermutet Tomasello.Womöglich waren unsere direkten Vorfahren einem hohen Konkurrenzdruck ausgesetzt, vielleicht durch andere Primaten oder Hominiden. Dank Änderungen im Erbgut, die ihre Gehirnleistungen steigerten, konnten sie sich als Homo sapiens im Selektionskampf behaupten. Das aufwändigere Denkorgan stattete sie mit einer hoch entwickelten sozialen Intelligenz aus. Tomasello: „Auf diese Weise gelang ihnen gemeinsam, was das Individuum allein nicht schafft.“
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„Kinder und Schimpansen erkennen ihr Spiegelbild im Alter von etwa zwei Jahren“[/b]