Jesus ist vollständig Gott UND vollständig Mensch
07.09.2007 um 21:58
Na gut, das ist deine Meinung.
Das Problem ist folgendes. Wir können es nicht an historischen Tatsachen messenob Jesus göttlich oder menschlich war/ist. Man wird nicht plötzlich ein Grab, Tempel oder sonst was entdecken was beweist dass Jesus Gott ist, genauso wenig wie man etwas findet was dass Gegenteil beweist. Das liegt daran dass es einfach eine Glaubensfrage ist, also eine Frage nach der persönlichen Überzeugung.
Die einzige Möglichkeit die man hat ist auszuwerten was Jesus sagte, wofür er sich hielt und ob er diesen Anspruch gerecht werden konnte, und für wenihn die anderen hielten. Aber es bleibt natürlich die persönliche Gewissensfrage ob man den Zeugniss Jesu und seiner Jünmger glaubt, oder nicht (man könnte sie ja auch für Betrüger halten, aber dass scheidet für Chrisen und Muslime aus).
Es gab Zeiten da war das auch inerhalb des Chrisrentums umstritten bis zu diesen Konzilen wo das für ein und alle mal allgemeingültig entschieden wurde,leider zum gunsten der Vater Sohn Gelehrten.
Bitte, nicht schon wiederDan Brown und Co., davon haben wir hier mehr als genug. Wir tuen gut daran, die nüchternen Fakten mal zu betrachten. Diese sind: Die Ablehnung der Gottessohsnachft ist nicht urchristlich, sie kam erst im 3. Bzw. 4. Jahrhundetr mit dem Theologen Arius auf, der behauptete Vater und Sohn seien nicht gleichwertig (was allein logisch gesehen absurd ist, da ein Vater und ein Sohn naturgemäß derselben Essenz sind). Diese Lehre wurde aber von den allermeisten Christen nicht akzeptiert. Viel älter ist dagegen, die Vorstellung dass Jesus Gott bzw. Gott Sohn sei. Und das kann ich dir auch problemlos belegen.
Justin der Märtyrer (110-166): „… dass sie weder den Vater kennen noch wissen, dass der Vater des Alls einen Sohn hat, der als Gottes Logos und Erstgeborener auch Gott ist.“
(Die erste Apologie des Märyrer Justin, Kap. 63)
Irenäus (120 - 202): “und alles Fleisch derganzen Menschheit wiederzuerwecken, damit vor Jesus Christus, unserm Herrn und Gott, unserm Heiland und König, nach dem Wohlgefallen des unsichtbaren Vaters, „jedes Knie sich beuge derer, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind, und jegliche Zunge ihn preise“
(Irenäus - Gegen die Häresien, Buch 1, Kap. 10, 1)
„Alle aber, die nur ein wenig um die Wahrheit sich kümmern, können sehen, daß er allein von allen Menschen, die jemals gewesen sind, im eigentlichen Sinne als Gott und Herr und ewiger König und Eingeborener und fleischgewordenes Wort von allen Propheten und Aposteln und dem Geiste selber bekannt wird. Dies Zeugnis über ihn würden die Schriften nicht ausstellen, wenn er ähnlich wie alle ein bloßer Mensch gewesen wäre.“
(Irenäus - Gegen die Häresien, Buch 3, Kap 19, 2)
Tertullian (145 - 220): “Dieser wurde vom Vater in die Jungfrau herabgesendet und von ihr geboren als Mensch und Gott, Menschensohn und Gottessohn und ist JesusChristus genannt worden; er hat gelitten, ist gestorben und begraben, gemäss der hl. Schrift, und vom Vater wieder auferweckt. „
(Gegen Praxeas, Kap. 2)
„Er redete mit ihnen aus der Einheit der Dreifaltigkeit heraus, wie mit Dienern und Sachverständigen.“
(Gegen Praxeas, Kap. 12)
Ich könnte dir dutzende Kirchenväter nennen, die dasselbe sagen. Ich könnte hunderte und abertausende Zitate auflisten. Ich könnte dir auch das römisch-apostolische Glaubensbekenntnis (ca. 120 n. Chr.) zeigen wo der Täufling klar bekennt “Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, unseren Herrn”, … Aber ich denke es genügt ein so kurzer Einblick in Patristik um zu zeigen, dass es eben nicht so war wie du es darstellst, sondern genau anders herum. Es war nämlich so, dass der Glaube dass Jesus Gott sei weitaus älter ist, als der Glaube dass er ein bloßer Mensch sei.
Abendländer