Homosexualität in den Religionen

Na gut, kein Problem. Gute Besserung. ;)

Dankeschön. ^^ Ich hoffe bald.

@marquis:

Ob krank oder nicht, aber Diskriminierung machst Du mit Gegendiskriminierung nicht besser, sowenig, wie Du Gewalt mit Gegengewalt besser machst.

Homophobie hat in vielen Fällen auch mit eigener unterdrückter Homosexualität zu tun, und keiner unterdrückt etwas rein aus Spaß an der Freud, sondern weil er so einen vermeintlichen Weg für das eigene Wohl fand. Ich will damit Homophobie nicht für gerechtfertigt erklären, aber Du solltest solchen Menschen auch in einer gewissen Toleranz begegnen, bevor Du selber Toleranz einforderst, die Du aber selber nicht aufweist.

Da muss ich Geraldo mal recht geben, obwohl wir sonst ja nie auf eine gemeinsame Linie kommen. Trotzdem gute Besserung Marquis !

@marquis:

Ich habe in meinem Leben genug Diskriminirung erdulden müssen.

Ich meine, dass das auch sehr viel mit Dir selber zu tun hat. Unser Umfeld ist ein Spiegel unserer selbst - ist eine Projektion von uns. Ich kenne Schwule, für die ist es völlig selbstverständlich, dass sie und ihre Lebensweise von ihrer Umgebung angenommen werden - und so ist es auch. Und ich kenne Schwule, bei denen es gänzlich anders ist.

Ich wurde hier auch schon respektlos behandelt, und bisweilen habe ich genauso schon andere respektlos behandelt - wem ist das nicht schon so ergangen? Und mit Mod's kam ich hier auch schon derbe in die Wolle, ebenso mit einer völlig ungerechtfertigten Sperre als Ergebnis. Du verbuchst es unter 'Diskriminierung' - das ist der Punkt. Wenn Du wirklich zu deinem Schwulsein stehen würdest, dann wäre es keine Frage mehr für dich von Diskriminierung.

"aber Diskriminierung machst Du mit Gegendiskriminierung nicht besser"

Ich finde..."Menschen" die andere Menschen diskriminieren gehören auch nicht besser behandelt, und von Gegendiskriminierung kann auch keine Rede sein.

@geraldo

ich versteh was du mir sagen willst, aber ne, so ist das nicht. Ich bin sehr sensibel dafür, wann ich anders behandelt werde, nicht ernst genommen werde oder wann ich Diskriminiert, bzw Diskriminierung gegen mich verharmlost wird. Und ich weiß nicht, ob du selber homosexuell bist, aber wenn dem so ist und WIRKLICH offen damit lebst, dann solltest du auch wissen, wie ermüdent es ist, sich immer und immer wieder dafür rechtfertigen zu müssen, was man ist.

Ich habe hier mal einen sehr emotionalen Text verfasst. Nur wenige User haben darauf reagiert und auch nur solche, von denen ich eh weiß dass sie sensibel für sowas sind. (wobei das dadurch wieder wett gemacht wurde, dass mich ein User, von dem ich das niemals erwartet hatte, knapp einen Monat später darauf ansprach...) Meine Rechtschreibung ist nicht die beste, das weiß ich, ich kenne nicht so viele Fremdwörter wie du oder Jafrael und manchmal kann ich auch nicht sagen, was ich wirklich denke, aberich weiß dass ich soziale Intelligenz besitze. Und ich weiß WANN ich mich zur Wehr setzen muss.

Warum hast du es überhaupt gesagt, Marquise? Hättest du es für dich behalten, wäre alles halb so schlimm gewesen... Und niemand hat dich gefragt ! Und scheinbar warst du auch noch besonders stolz, dich zu offenbaren... Und dann jammerst du rum wie ein kleines Kind... Denk mal drüber nach.

PS: Ich habe auch gar nichts gegen Dich persönlich, ich kann mich nur mit der Homosexualität an sich nicht sonderlich anfreunden.

ich habe es gar nicht rumposaunt, aber wenn es Thema ist oder ich mich unterhalte dann er zähle ich eben von meiner Sichtweise. Ich sehe nicht ein mich zu verstecken. Und in diesem Thread geht es nunmal darum. Soll ich dann so tun als wäre ich hetero und in der dritten Person reden? Gestapo war gestern, heute kann man offen leben, mein Lieber.

Im übrigen hat nicht jeder derart rechte, proletraische Ansichten und reagiert da mit Selbstverständlichkeit drauf, anders als du.

@sailor:

Warum hast du es überhaupt gesagt, Marquise?

Vermutlich aus dem selben Grund, warum DU jemanden erzählst, dass Du mit dieser oder der zusammen bist, oder so oder so lebst.

Hättest du es für dich behalten, wäre alles halb so schlimm gewesen...

Ne, das nun sicherlich nicht! Wieso sollte er? Weil er davon ausgehen muss, diskriminiert zu werden?

Und niemand hat dich gefragt ! Und scheinbar warst du auch noch besonders stolz, dich zu offenbaren... Und dann jammerst du rum wie ein kleines Kind... Denk mal drüber nach.

Nochmals.... er hat sich dafür so wenig zu verstecken, wie Du mit deiner Lebensweise.

ich kann mich nur mit der Homosexualität an sich nicht sonderlich anfreunden.

Mit Homosexualität, was DEIN Sexualleben betrifft, und dazu besteht auch keine Notwendigkeit, denn niemand zwingt dich so oder so zu leben. ABER: was die Homosexualität außerhalb DEINER Person anbelangt, dabist Du nicht gefragt, ob Du dich damit anfreundest oder nicht, weil dich die Sexualität anderer schlicht und ergreifend nichts angeht.

@marquis:

ich versteh was du mir sagen willst, aber ne, so ist das nicht. Ich bin sehr sensibel dafür, wann ich anders behandelt werde, nicht ernst genommen werde oder wann ich Diskriminiert, bzw Diskriminierung gegen mich verharmlost wird.

Es geht nicht darum, ob Du es bemerkst, sondern darum, dass es passiert oder nicht, und das sehe ich nicht unabhängig von dir.

Geraldo... das sagst du mir im anschluss an den Post von diesem Menschen? Ich kenne den nichtmal...

@marquis:

aber wie du es auffasst und ob du es als Diskriminierung verstehst, darüber entscheidest Du - darauf kommt es an.

diskriminierung ist eigentlich gut definiert

buddel

Denk ich auch.

geraldo,
"nicht unabhängig von dir"
ist nichts anderes als
"abhängig von dir"

eine unmögliche einstellung
und noch viel empörendere einstellung deinerseits
zu verurteilen
was dich nichts angeht

buddel

@geraldo: "...was die Homosexualität außerhalb DEINER Person anbelangt, dabist Du nicht gefragt, ob Du dich damit anfreundest oder nicht, weil dich die Sexualität anderer schlicht und ergreifend nichts angeht."

Ich bin also nicht gefragt ja? - Komisch, wenn man das auf alles andere auch anwendet, warum werden dann überhaupt Diskussionsforen eingerichtet???

Man wird ja wohl noch seine Meinung äussern dürfen? Nebst dessen habe ich Marquise nicht in "Seiner" Sexualität angegriffen, denn das steht mir tatsächlich nicht zu, sondern Stellung bezogen zur Homosexualität an sich, und zwar nach meinen Glaubensüberzeugungen aus der katholischen Kirche.

Und genau das war hier auch gefragt, der Thread lautet nämlich: Homosexualität in den Religionen. Aber gut, wenn man darüber nichts mehr sagen darf, dann kann man den Thread ja schließen.

Im übrigen macht Marquise den Fehler, dass er alles ohne genau zu lesen direkt auf sich selbst bezieht. Dann ärgert ersich darüber und beschimpft diejenigen, die nicht seiner Ansicht sind als "rechte" oder gar "Nazis". Das ist der Unterschied ! Er fordert Toleranz für sich uns seine Neigungen, geht mit denen, die eine andere Ansicht haben als er aber gar nicht sonderlich tolerant um. Nicht jeder, der sich mit der Homosexualität nicht anfreunden kann ist ein Nazi ! Und dann wundert er sich, wenn er wegen solcher dummen Äusserungen gesperrt wird...

Ich habe auch nicht gesagt, dass man seine sexuellen Neigungen grundsätzlich verschweigen soll, nur wenn sie von der Norm abweichen, dann muss man es sich auch selber zuschreiben, wenn anschließend darüber heftig diskutiert wird. Wer das nicht einkalkuliert, und sich trotzdem outet, ist selbst schuld und braucht danach nicht jammern. Wer wert darauf legt, sich zu outen, und dazu ist auch niemand verpflichtet, der muss auch mit Gegenstimmen rechnen, oder?

Heute darf man ungestraft seine Homosexualität ausleben, zumindest hier inDeutschland. Das war nicht immer so. Aber es ist ein Zugeständnis an die, welche in einer bestimmten Form von der Norm, also dem, was üblich und normal ist, abweichen. Ich bin auch nicht dafür, sexuelle Neigungen unter Strafe zu stellen, sofern dadurch kein anderer Schaden nimmt. Aber deswegen muss ich es noch lange nicht gut finden. Und ich muss deswegen auch genausowenig mit meiner Meinung hinterm Berg halten wie einer, den es betrifft. Du sagst, es geht mich nichts an. - Da hast du einerseits recht, "Deine" persönliche Sexualität geht mich auch wirklich nichts an, und sie interessiert mich auch nicht die Bohne ! Ebensowenig wie mich Marquise persönlich interessiert... Aber wenn du damit meinen solltest: Das Thema Homosexualität an sich gehe mich nichts an, weil es mich nicht betrifft, es dürften nur diejenigen dazu Stellung nehmen, die es betrifft, das sehe ich ganz anders. Wenn dem so wäre, bräuchte man es nicht öffentlich in einem Forum diskutieren...

Ich habe auch nicht gesagt, dass man seine sexuellen Neigungen grundsätzlich verschweigen soll, nur wenn sie von der Norm abweichen, dann muss man es sich auch selber zuschreiben, wenn anschließend darüber heftig diskutiert wird. Wer das nicht einkalkuliert, und sich trotzdem outet, ist selbst schuld und braucht danach nicht jammern. Wer wert darauf legt, sich zu outen, und dazu ist auch niemand verpflichtet, der muss auch mit Gegenstimmen rechnen, oder?


hm was mich immer brennend interessiert ist was eigentlich die Norm bei Sexualität ist...

wo fängt es an und wo hört es auf?

Also wenn Mann und Frau sich gegenseitig anpissen so entspricht das der Norm, wenn zwei Männer es aber tun dann nicht? Bei der Sexualität gibt es keine Norm, was dem Einen als bizarr erscheint ist für den Anderen normal. Und was zum Geiger hat eigentlich Sexualität mit dem Glauben zu tun ?

Grundsätzlich kann man sagen, dass

1. eine einseitige Frage nach der Ursache der Homosexualität diskriminierend ist. Wenn, dann müsste man auch nach der Frage der Ursache der Heterosexualität stellen bzw. der Sexualität überhaupt

2. der Begriff "homosexuell" an sich diskriminierend ist. Viele Schwule lehnen diesen Begriff ab, da er das Schwulsein darauf reduziert, dass man mit einem Wesen des gleichen Geschlechts Sex hat, aber nicht beschreibt, dass das Schwulsein durchaus viel mehr bedeutet - undzwar das Menschsein.

3. jeder jedem seinen eigenen Lebensweg zustehen sollte. Das hat nix generell mit der Sexualität zu tun, sondern mit allem. Soweit es nicht gegen irgendwelche Gesetze/Regeln/Normen verstößt, sollte jeder machen, wodurch er glücklich ist. Und wenn man halt zwei Kerle Hand in Hand sieht, dann sollte man es tolerieren und akzeptieren. Denn bis man diesen Schritt wagt, öffentlich zu seinem Schwulsein zu stehen, hat man immer einen seeehr langenWeg (Outing, Diskriminierung, Aufbauen des Selbstbewusstseins usw.) hinter sich.

PS: Bin m, aber nicht schwul/bi.

Manchmal habe ich den Eindruck das da nur so ein Theater gemacht wird, da man ja bei Homosexuelle ja dann genau weiß was sie im Bett veranstalten. Um Gottes Willen das kann ja nur anal oder oral sein, so was schickt sich doch nicht. Meiner Meinung nach sind die Gläubigen einfach zu verklemmt.

Was wird da eigentlich so gedacht? Na ich will mal sehen was mit dem evangelischen Dorfpfarrer passieren würde wenn seine Haushaltshilfe in zufällig beim Liebesspiel beobachtet hat und es nach aussen trägt das Pfarrersfrau sein Schwänzchen mit dem Mund bearbeitet hat. Hm was ist dann, wird er dann versetzt ins Niemandsland?