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Homosexualität in den Religionen

1.423 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Bibel, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Homosexualität in den Religionen

29.08.2007 um 19:19
"Habe immer irgendwie ein schlechtes Gewissen wenn Ich zu Ihm beten möchte-nein,Ich bin fest davon überzeugt das wir,aber wahrscheinlich auch u.a.Hetero-Paare die Empfängnisverhütung praktizieren,und dadurch eben nie ein Kind bekommen von Gott eh ´links liegen gelassen werden´,bzw.in die ´ewige Feuerhölle´geworfen werden;-("

Soll ich mir meinen Kommentar lieber verkneifen? ....
Ist wahrscheinlich besser so!


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Homosexualität in den Religionen

29.08.2007 um 19:43
@sailor:

Nö, tu ich nicht - ich antwortete dir auf der absoluten ebene, in der Du selber argumentiert hattest. Inhaltlich gehst du ja nicht darauf ein - stattdessen diskutierst du lieber über die Diskussion selber ;)

Für Dich sind Bibelargumente schwammig, und haben keine Substanz, weil Du nicht an die Bibel glaubst.

Das habe ich nicht gesagt, dass für mich Bibelargumente schwammig wären - im Gegenteil: manche finde ich sogar enorm tiefgründend. Ich griff dieses Zitat von dir auf ("Gott erschuf Mann und Frau...), das häufig von Christen gegen Homosexualität herangezogen wird, und schlussfolgerte daraus, dass es eben gerade nichts über eine Ausschliesslichkeit aussagt, sondern argumentierte, dass DU es bist, der das da reininterpretiert, wordurch es letztlich als Bibel-Argument nicht mehr zulässig ist.

Für mich sind Bibelargumente nicht schwammig und haben Substanz, weil ich an die Wahrheit der Bibel glaube, das ist der Unterschied.

Aber ich habe dir sehr wohl aufgezeigt, dass diese 'Wahrheit' von der Du da sprichst, eine reine Interpretation von Dir ist. Wenn in der Bibel steht "Gott schuf Mann und Frau", dann besagt es eben längst nicht, dass Mann und Mann oder Frau und Frau nicht genauso zusammen sein dürfen/sollen/können, sondern Du interpretierst das in diese Stelle dahingehend rein. Das Zitat selber sagt tatsächlich nur aus, dass Gott beiderlei Geschlechter erschuf, und rein gar nichts darüber, was diese untereinander tun (sollten) oder nicht. Stünde in der Bibel "Gott schuf Wein und Wasser", dann käme ja auch keiner auf die Idee, dass Gott damit anwies, Wein dürfe nur zusammen mit Wasser getrunken werden.

Das hat auch mit Logik nichts zutun. Das ist schlichtweg Glaubenssache. Und in Glaubenssachen lasse ich mir von einem Nichtgläubigen schonmal gar nicht reinreden.

Gläubig sind wir letztlich alle, weil diese Welt auf Glauben basiert. Nur... - wenn wir malbeispielhaft bei diesem einen Zitat bleiben - ist dies kein Glaube an die Bibel, sondern selbstzusammengebraute Ansichten, die Du glaubst, aber meinst, sie als Bibelaussagen argumentieren zu können.

Aber du hast recht,für deine Logik bin ich noch zu klein und dumm, die verstehe ich wirklich nicht.

Das habe ich doch gar nicht gesagt oder dir unterstellt - das sagst Du! Mir geht es nicht darum, dich als dumm und klein aufzuzeigen, sondern darum, dass hinter den so oft 'im Namen Gottes' beigezogenen Argumentationen längst nicht Gottes Wille steht, sondern eigentlich nur der persönliche Geschmack oder die persönliche Moralvorstellung desjenigen, der sie ausspricht. Das Fatale daran ist, dass die Leute sich damit so ungemein gottesgewollt im Recht sehen, weil sie genau diesen Eigen-Mechanismus nicht erkennen.


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Homosexualität in den Religionen

29.08.2007 um 19:46
@Erdwurm:

Dein Problem verursacht nicht der Glaube an Gott, als vielmehr der Glaube an das, was die Kirchen erzählen ;)


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Homosexualität in den Religionen

29.08.2007 um 22:58
Die Fortpflanzung ist ein Kriterium, das auf natürliche Weise zeigt, wie die Natur uns eingerichtet hat.

Die Natur ist eine blöde Kuh.

Jeder bekiffte Junkie kann sich in seiner Fantasie eine besser Welt vorstellen, als sie die Natur geschaffen hat.


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Homosexualität in den Religionen

29.08.2007 um 23:11
come on arikado

das glaubst du doch nicht wirklich


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Homosexualität in den Religionen

29.08.2007 um 23:39
Die Fortpflanzung ist ein Kriterium, das auf natürliche Weise zeigt, wie die Natur uns eingerichtet hat.

Die Natur ist eine blöde Kuh.

Jeder bekiffte Junkie kann sich in seiner Fantasie eine besser Welt vorstellen, als sie die Natur geschaffen hat
Autsch ich werde es an meine Mutter weiterleiden.

Mutter Natur^^

Die Natur und die Erde ist gut so wie sie ist, nur wir sind nicht gut für die Natur wir sind einfach zu energiehungrig das macht der Natur zu schaffen.


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Homosexualität in den Religionen

30.08.2007 um 08:12
Falsch, nur weil es auch andere Argumente gibt, heißt dies nicht, dass ein Argument falsch oder vernachlässigbar wäre. Doch, heißt es, und zwar in dem Moment, wo man - so wie Du - versucht, alles aus diesem einen einzigen Argument heraus zu betrachten um alleine daraus schlussfolgern.

Mache ich das? Schließt du das aus meinen Beiträgen? Oder habe ich nur gezielt auf ein Argument geantwortet. Du interpretierst hier lustig darauf los, siehe auch weiter unten, ohne auf den Kontext, auf den ich mich bezog, zu achten. Ursprünglich ging es mal um die Frage, ob Homosexualität vererblich ist. Oder hast du aus einer Gruppe von Argumenten, ohne den Zusammenhang zu beachten, nur ein herausgegriffen, weil es dir angreifbar erschien?

Deine Argumentation bezüglich Geschlechtsorganen, ok, wie sieht es aber mit den Fortpflanzungsorganen aus? Um Lust zu empfinden braucht man meines Wissens nach weder Hoden noch Gebärmutter? Eine organisch einzeln isolierte Betrachtungdes Menschen bringt uns hier nicht weiter.

Das Problem ist doch einfach, reduziert man den Menschen auf seinen biologischen Sinn, bleibt letztlich nur Fortpflanzung als wirklicher Lebensaufgabe. Auf diese Weise kann man argumentieren, liegt aber weit ab von dem, was ein "Leben" noch ausmacht. Nur auf rein biologischer Ebene, wäre eine Vererbung eines Gens, welches zur Homosexualität führt, nicht wirklich förderlich. Ganz unabhängig davon, wie das Individuum mit diesem Gen sein Leben genießt oder auch nicht.

Dein Ansichten bezüglich Verantwortung sind mehr als neoliberal. Jeder Mensch kann nur im Rahmen seiner Möglichkeiten, die zum Teil auch durch sein Genom definiert sind, Verantwortlich für sein weiteres Leben gemacht werden. Erbkrankheiten, um ein Extrem aufzugreifen, liegen nicht in einer wie auch immer definierten Verantwortung des einzelnen.


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Homosexualität in den Religionen

30.08.2007 um 09:26
das Problem ist nicht die Empfängnisverhütung, ich glaube nicht das Gott das im Auge hat was die katholische Kirche in Afrika produziert.
Verbietet die Verhütung und die Leute die in armut Leben werden noch weiter in die Armut getrieben.

Man sollte für seine Familie sorgen, man muss sogar laut Bibel, aber wie soll man das machen können wenn man nicht mal verantwortlich seine Familienplanung vollführen kann weil irgend jemand meint man darf nicht verhüten!
UNVERANTWORTLICH!! Meiner Meinung nach!


@geraldo
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Aber ich habe dir sehr wohl aufgezeigt, dass diese 'Wahrheit' von der Du da sprichst, eine reine Interpretation von Dir ist. Wenn in der Bibel steht "Gott schuf Mann und Frau", dann besagt es eben längst nicht, dass Mann und Mann oder Frau und Frau nicht genauso zusammen sein dürfen/sollen/können, sondern Du interpretierst das in diese Stelle dahingehend rein.
Nun ja deine Interpretation ist dann vollkommen auf unwissenheitaufgebaut.
Erinnerst du dich an die Situation von Lot als die engel zu ihm kamen?
Gott sagte„Der Klageschrei über Sodom und Gomorra, ja, er ist laut, und ihre Sünde, ja, sie ist sehr schwer."
Daß die Stadt es verdiente, vernichtet zu werden, zeigte sich, als eine gemeine Pöbelrotte von Bewohnern Sodoms, vom Knaben bis zum alten Mann, Lots Haus umringte, um seine Gäste, die Engel, zu vergewaltigen.
"Bevor sie sich hinlegen konnten, umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sọdom, das Haus, vom Knaben bis zum alten Mann, alles Volk in e i n e r Pöbelrotte. 5 Und sie riefen unablässig nach Lot und sagten zu ihm: „Wo sind die Männer, die heute nacht zu dir hereingekommen sind? Bring sie zu uns heraus, damit wir Verkehr mit ihnen haben können.“
klingt das als würde Gott kein Problem haben mit Homosexualität?
Was passiert ist weiss jeder.

Klingt kaum nach interpretation oder?

hier noch mal Römer
26 Deshalb übergab Gott sie schändlichensexuellen Gelüsten, denn sowohl ihre weiblichen Personen vertauschten den natürlichen Gebrauch von sich selbst mit dem widernatürlichen; 27 und desgleichen verließen auch die männlichen Personen den natürlichen Gebrauch der weiblichen Person und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, Männliche mit Männlichen, indem sie unzüchtige Dinge trieben und an sich selbst die volle Vergeltung empfingen, die ihnen für ihre Verirrung gebührte.

bedarf auch keiner Interpretaion, worte wie "schändlich", "vertauschen den natürlichen Gebrauch","unzüchtige Dinge" unter gleichgeschlechtilichen Paaren, "Verirrung".
sind eindeutig. kannst gerne noch mehr haben

Insofern hat Sailor recht wenn er sagt Gott hat Mann und Frau erschaffen, seine Interpretation ist im gesamtkontext völlig richtig.

Aber das Problem ist das du springst wie es dir gefällt, entweder die Bibel ist Menschenwort oder man Interpretiert die Bibel falsch; wieder so ein wiederspruch in deinenArgumentationen, aber selbstverständlich wirst du mich jetzt vollends korregieren und sagen das habe wir alle falsch verstanden.
:D :D

Gruss


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Homosexualität in den Religionen

30.08.2007 um 10:43
@geralso: du redest mit mir also auf der absoluten Ebene... darf man fragen, was das sein soll und welche Ebenen es noch gibt und auf welcher Stufe diese Ebenen stehen...? Ich muss das ja irgendwie einordnen können was du sagst...

Ich diskutiere lieber über die Diskussion selber... das liegt an Dir, weil ich versuche auf diese absolute Ebene zu gelangen, die bei dir aber auf einer höheren Ebene steht als bei mir. Ich darf dich aber auch daran erinnern, dass vornehmlich Du im Thread über "Glauben" Seitenweise über die Definition von Glauben diskutierst hast, und gar nicht über Glaubensinhalte. Also eher eine Vorliebe von dir, vom Thema abzulenken und etwas abgehobener darüber zu diskutieren, ich versuche mich dann dem Gesprächspartner nur anzupassen.

Wenn ich etwas in ein Bibelargument hinein interpretiere, ist es deiner Ansicht nach also nicht mehr zulässig. Ah ja? Und wenn du da etwas hinein interpretierst schon? Wer hat denn diese Regeln aufgestellt, Du? Hatsich die Bürgerschaft schon in eine Zweiklassengesellschaft wieder aufgeteilt, wo die einen alles dürfen und die anderen nichts? Ist mir ganz neu. Man lernt ja immer dazu...

Ich interpretiere in die Bibelstellen tatsächlich etwas hinein. Oder besser, ich versuche die Stellen auszulegen, wie sie wohl gemeint sein könnten. Das ist subjektiv, ja. Anders geht es sowieso nicht. Aber warum soll meine deutung falsch sein und deine richtig? Welche Maßstäbe setzt du dafür an, deine eigenen? Und die sind also absolut neutral, objektiv?

Du sagst, gläubig sind wir letztlich alle. Aber was Du unter Glauben verstehst ist etwas ganz anderes als das was ich unter Glauben verstehe. Ich glaube an Gott und an die Bibel. - Das tust du nicht. Wie kannst du dann sagen, du seiest gläubig?

Mit der Bibel kann man nicht so umgehen wie mit Gesetzestexten. Das zerpflücken in Einzelteile und anschließende analysieren und wieder zu einem sinnvollen Ganzen zusammen fügen funktioniertvielleicht in der Rechtskunde, aber in der Auslegung der Schrift kann man dieses Prinzip leider nicht anwenden, um zur Wahrheit zu gelangen, da muss man den Gesamtzusammenhang versuchen zu erkennen, wie etwas gemeint sein könnte.

Es steht wohl nicht zufällig und ohne jede Bedeutung einfach nur so da: Gott schuf den Menschen als Mann und Frau... Da muss man sich in der Tat auf höhere Ebenen begeben, kann nicht auf der absoluten Ebene, wie du es nennst, stehen bleiben um den Sinn dahinter erkennen zu können. Das wäre so platt und banal wie das Beispiel von Wein und Wasser von dir...

Ich sage auch nicht, dass meine Auslegung die einzig richtige sein muss, ich sage nur, für mich ist das so, wer´s mag kann es auch so sehen, wer nicht, der nicht. Du scheinst immer nur auf der absoluten Ebene sein zu wollen, die es vielleicht gar nicht gibt. Oder es ist reines Buchstaben-Essen bzw. lesen. Dabei geht der Sinn aber verloren und am Ende hat man es nur noch mitspitzfindigen Wortklaubereien zu tun. Das kann es ja nicht sein.

Ich habe hier meine Ansicht zunächst in einer sehr milden Form geäussert, so wie ich das sehe. Und dann wird daraus ein riesenwirbel gemacht, weil ich nun einmal eine Ansicht habe, die Dir nicht passt. Und wozu soll das gut sein? Ich muss mich hier überhaupt nicht rechtfertigen warum ich die Dinge so sehe, wie ich sie sehe. Und niemand muss es so sehen wie ich. Du hast die wunderbare Gabe alles zu relativieren. Nur ich bin überhaupt nicht Harmoniesüchtig, dass bei mir alles gleich gemacht werden muss, ich liebe geradezu die Unterschiede und die Vielfalt. Nur wer markante Orientierunspfeiler in die Welt setzt, wird wargenommen, wer alles realtivieren und einebnen will, wird ein Stück Fläche, von nichts zu unterscheiden was an ebener Fläche drum herum ist. Und eine ebene Fläche, wo alles relaiviert und gleich gemacht worden ist, ist zum einen Langweilig und zum anderen macht es Menschen orientierungslos,weil jeder Standpunkt gleich ist und man am Ende nicht mehr weiß wo man steht. Der Mensch braucht Orientierungspunkte, Ecksteine an denen er sich stößt, damit er weiß wo er steht. Alles einzuebnen und Friede, Freude Eierkuchen, verwischt auch die Klarheit und Wahrheit, die wir brauchen um uns zu orientieren.


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Homosexualität in den Religionen

30.08.2007 um 13:25
@intruder:

Du interpretierst hier lustig darauf los, siehe auch weiter unten, ohne auf den Kontext, auf den ich mich bezog, zu achten. Ursprünglich ging es mal um die Frage, ob Homosexualität vererblich ist. Oder hast du aus einer Gruppe von Argumenten, ohne den Zusammenhang zu beachten, nur ein herausgegriffen, weil es dir angreifbar erschien?

Wir diskutierten hier schon ellenlang über eine konkrete Aussage von Dir, nämlich den Aspekt der Dienlichkeit. Aber gut möglich, dass ich dieses Argument aus einem Kontext entnommen habe, den ich nicht gelesen habe. Sorry - dann liege ich natürlich mit meiner Argumentation daneben ;)

Das Problem ist doch einfach, reduziert man den Menschen auf seinen biologischen Sinn, bleibt letztlich nur Fortpflanzung als wirklicher Lebensaufgabe. Auf diese Weise kann man argumentieren, liegt aber weit ab von dem, was ein "Leben" noch ausmacht.

Meine Rede!

Nur auf rein biologischer Ebene, wäreeine Vererbung eines Gens, welches zur Homosexualität führt, nicht wirklich förderlich. Ganz unabhängig davon, wie das Individuum mit diesem Gen sein Leben genießt oder auch nicht.

Nicht unbedingt. Eine biologische Ebene dürfte man dann ebensowenig reduktiv und isoliert betrachten, sondern in einem großen Zusammenhang, den wir möglicherweise nicht verstehen. Deshalb würde ich so eine Betrachtung ausschließen, weil sie in die Irre führt.

Dein Ansichten bezüglich Verantwortung sind mehr als neoliberal. Jeder Mensch kann nur im Rahmen seiner Möglichkeiten, die zum Teil auch durch sein Genom definiert sind, Verantwortlich für sein weiteres Leben gemacht werden. Erbkrankheiten, um ein Extrem aufzugreifen, liegen nicht in einer wie auch immer definierten Verantwortung des einzelnen.

Eine Verantwortung muss uns nicht notwendigerweise verstandesmäßig bewusst sein. Ich finde, du siehst hier 'Verantwortung' da zu sehr aus einer Schuldbetrachtungheraus. Ich meine nicht, dass wir sind, wie wir sind, weil uns das die Gene so vorgeben, sondern vielmehr meine ich, dass unsere Gene eine Entsprechung dessen sind, weil wir so sind. Es ist ein Weltbild, aus dem heraus du es so betrachtest, und dieses Weltbild ist Ursache für die Ohnmächtigkeit des Menschen gegenüber seiner Realität. Und wie sollte er auch Macht erlangen, wenn er sie von vornherein negiert?


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Homosexualität in den Religionen

30.08.2007 um 14:03
@sailor:

du redest mit mir also auf der absoluten Ebene...

Nein, ich sagte lediglich, dass ich auf der absoluten Ebene mit dir rede, in der Du es ursprünglich formuliert hattest. Ich vertrete hier keinen Absolutheitsanspruch.

Wenn ich etwas in ein Bibelargument hinein interpretiere, ist es deiner Ansicht nach also nicht mehr zulässig. Ah ja?

Ich sagte, nicht zulässig als Bibelargument, also nicht in der Form "Die Bibel sagt...".

Und wenn du da etwas hinein interpretierst schon? Wer hat denn diese Regeln aufgestellt, Du? Hatsich die Bürgerschaft schon in eine Zweiklassengesellschaft wieder aufgeteilt, wo die einen alles dürfen und die anderen nichts? Ist mir ganz neu. Man lernt ja immer dazu...

Was soll die Polemik?

Ich interpretiere in die Bibelstellen tatsächlich etwas hinein. Oder besser, ich versuche die Stellen auszulegen, wie sie wohl gemeint sein könnten. Das ist subjektiv, ja. Anders geht essowieso nicht. Aber warum soll meine deutung falsch sein und deine richtig? Welche Maßstäbe setzt du dafür an, deine eigenen? Und die sind also absolut neutral, objektiv?

Ich habe nichts gedeutet, sondern lege schlichtweg die Aussage zugrunde, wie sie ist - nicht mehr und nicht weniger! Und die Aussage ist einfach nur, dass Gott Mann und Frau erschuf.

Du sagst, gläubig sind wir letztlich alle. Aber was Du unter Glauben verstehst ist etwas ganz anderes als das was ich unter Glauben verstehe. Ich glaube an Gott und an die Bibel. - Das tust du nicht. Wie kannst du dann sagen, du seiest gläubig?

Weil Gottesgläubigkeit doch letztlich genauso Glaube ist, wie nicht an ihn zu glauben. Selbst Atheismus ist Glaube. Glaube bezieht sich doch nicht bloß auf einen Glauben an Gott. Ja selbst unsere Naturwissenschaften gründen auf Glauben.

Mit der Bibel kann man nicht so umgehen wie mit Gesetzestexten. Das zerpflücken in Einzelteile undanschließende analysieren und wieder zu einem sinnvollen Ganzen zusammen fügen funktioniertvielleicht in der Rechtskunde, aber in der Auslegung der Schrift kann man dieses Prinzip leider nicht anwenden, um zur Wahrheit zu gelangen, da muss man den Gesamtzusammenhang versuchen zu erkennen, wie etwas gemeint sein könnte.

Also zunächst muss man sich schon auf das geschrieben Wort beziehen, und nicht auf das, was nicht geschrieben ist - selbst bei der Bibel. Der Gesamtzusammenhang ist dann letztlich die eigene Interpretation entsprechend des eigenen Weltbildes und des eigenen Verständnisses. Das ist nicht gut oder schlecht, aber worum es mir dabei geht, ist, es nicht als Gotteswahrheit zu proklamieren, hinter der sich aber letztlich nur die eigene befindet. Warum glaubst Du, dass Morde aus religiösen Gründen geschehen? Nicht, weil die Täter erkennen, dies aus eigener Verantwortung und Meinung zu tun, sondern weil sie es als gottgewollt verstehen. Sie selber vertretenja nur 'Gottes Wille', der letztlich nur ihre eigene Weltanschauung ist, die sie 'im Namen Gottes' glauben.

Es steht wohl nicht zufällig und ohne jede Bedeutung einfach nur so da: Gott schuf den Menschen als Mann und Frau... Da muss man sich in der Tat auf höhere Ebenen begeben, kann nicht auf der absoluten Ebene, wie du es nennst, stehen bleiben um den Sinn dahinter erkennen zu können. Das wäre so platt und banal wie das Beispiel von Wein und Wasser von dir...

Platt und banal, um nicht zu sagen reine Phantsiererei ist es, das als Aussage gegen Homosexualität zu sehen. Mit 'höherer' Ebene hat das nun nix zu tun, sondern eher mit dem ganzen Gegenteil. Oder als welche "Ebene" als nicht eine recht primitive würdest du es nennen, wenn solche Aussagen dazu verwendet werden, damit anderer Lebensweisen zu diffarmieren oder als nicht gewollt oder unerwünscht zu erklären, und das noch dazu 'von höchster Stelle', nämlich von Gott selber?

Ich sage auchnicht, dass meine Auslegung die einzig richtige sein muss, ich sage nur, für mich ist das so, wer´s mag kann es auch so sehen, wer nicht, der nicht.

Ahhh, und deswegen entzieht es sich für dich jeglicher Diskussion, oder? Die Meinung ist nicht diskutabel? Warum postest Du dann in einem Diskussions-Forum?

Du scheinst immer nur auf der absoluten Ebene sein zu wollen, die es vielleicht gar nicht gibt.

Das ganze Gegenteil ist der Fall. Und wenn Du meine Beiträge kennst, dann solltest Du eigentlich wissen, dass ich genau den Standpunkt vertrete, dass es nichts Absolutes gibt. Und genau darum geht es mir hier auch.

Ich habe hier meine Ansicht zunächst in einer sehr milden Form geäussert, so wie ich das sehe. Und dann wird daraus ein riesenwirbel gemacht, weil ich nun einmal eine Ansicht habe, die Dir nicht passt.

Nein, ich hinterfrage sie doch nur kritisch. Wenn Du eine Ansicht hast, dann solltest Du doch auch in der Lagesein, sie zu diskutieren und dich Hinterfragung oder Kritik ihrer Sinnhaftigkeit oder Substanz auszutauschen, oder? Ich hielt ihr entgegen, dass sie eine reine subjektive Interpretation bar jeglicher Logik sei, weil die Grundlage eben gerade nichts über eine Ausschließlichkeit besagt. Und ich sagte, dass sie als Bibelargument unzulässig sei, weil die Bibel diesbezüglich diese Aussage gerade nicht macht.

Und wozu soll das gut sein? Ich muss mich hier überhaupt nicht rechtfertigen warum ich die Dinge so sehe, wie ich sie sehe.

Dann ist aber ein Diskussionsforum nicht unbedingt der geeignete Platz, oder?

Der Mensch braucht Orientierungspunkte, Ecksteine an denen er sich stößt, damit er weiß wo er steht. Alles einzuebnen und Friede, Freude Eierkuchen, verwischt auch die Klarheit und Wahrheit, die wir brauchen um uns zu orientieren.

...was einer Diskussion darüber doch nicht entgegensteht.


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Homosexualität in den Religionen

30.08.2007 um 14:29
Das Problem ist doch einfach, reduziert man den Menschen auf seinen biologischen Sinn, bleibt letztlich nur Fortpflanzung als wirklicher Lebensaufgabe. Auf diese Weise kann man argumentieren, liegt aber weit ab von dem, was ein "Leben" noch ausmacht.

Meine Rede!


Da sind wir uns einig, mur wenn ich über Verebung nachdenke, macht es eben aus meiner Sicht wenig Sinn, über zum Beispiel den kulturellen Sinn eines Lebens nachzudenken. Zumindest zu Beginn ging es mir um die überlebenswahrscheinlichkeit eines Gens.

Es ist ein Weltbild, aus dem heraus du es so betrachtest, und dieses Weltbild ist Ursache für die Ohnmächtigkeit des Menschen gegenüber seiner Realität. Und wie sollte er auch Macht erlangen, wenn er sie von vornherein negiert?

Das kann so sein, gilt aber auch nicht notwendiger Weise. Selbst wenn jemand seine Gene als gegeben status quo ansieht, liegt es durchaus in seinem Möglichkeiten, mehr oder weniger aus seinem Leben zumachen. In der Form Beispielsweise, dass die Gene einen wie auch immer gearteten Mittelwert vorgeben, von denen das Individuum nach oben oder unten abweichen kann. Zum Beispiel durch körperliches oder geistiges Training. Vererbt auf die nächste Generation wir aber wieder nur dieser Mittelwert...wobei ich jetzt mal die Meiose usw. der Einfachheit halber außer acht lasse.


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Homosexualität in den Religionen

30.08.2007 um 15:09
Wir reden ständig aneinander vorbei....@geraldo


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Homosexualität in den Religionen

30.08.2007 um 16:06
@intruder:

Da sind wir uns einig, mur wenn ich über Verebung nachdenke, macht es eben aus meiner Sicht wenig Sinn, über zum Beispiel den kulturellen Sinn eines Lebens nachzudenken. Zumindest zu Beginn ging es mir um die überlebenswahrscheinlichkeit eines Gens.

Ja, und da meine ich eben, dass damit von vornherein ein Illusionsweg beginnt, wenn man eine solch isolierte reduktive Betrachtungsposition einnimmt.

Das kann so sein, gilt aber auch nicht notwendiger Weise. Selbst wenn jemand seine Gene als gegeben status quo ansieht, liegt es durchaus in seinem Möglichkeiten, mehr oder weniger aus seinem Leben zumachen. In der Form Beispielsweise, dass die Gene einen wie auch immer gearteten Mittelwert vorgeben, von denen das Individuum nach oben oder unten abweichen kann. Zum Beispiel durch körperliches oder geistiges Training. Vererbt auf die nächste Generation wir aber wieder nur dieser Mittelwert...wobei ich jetzt mal die Meiose usw. derEinfachheit halber außer acht lasse.

Jo, das ist sicherlich auch möglich, keine Frage :)


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Homosexualität in den Religionen

30.08.2007 um 16:07
@sailor:

findest du? hmm.... nujo, kann sein ;)


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Homosexualität in den Religionen

31.08.2007 um 11:57
Geraldo
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Also zunächst muss man sich schon auf das geschrieben Wort beziehen, und nicht auf das, was nicht geschrieben ist - selbst bei der Bibel.
Deine Ansichten hat der Papst als unzlässig veruteilt.

Dogma: „Wir bestimmen, daß der Heilige Apostolische Stuhl und der römische Bischof den Vorrang über den ganzen Erdkreis innehat …“

Dogma: „Wer sagt, in der göttlichen Offenbarung gebe es nicht wahre Geheimnisse im eigentlichen Sinn, sondern alle Glaubenssätze könnten durch die richtig gebildete Vernunft von den natürlichen Grundsätzen aus verstanden und bewiesen werden, der sei ausgeschlossen.“

Dogma: „Wer nicht die ganze kirchliche Überlieferung annimmt – die geschriebene wie die ungeschriebene – der sei ausgeschlossen.“

Im Sinne der KK bist Du ein Heuchler, ein Verräter und wirst den Rest Deiner Existenz im Fegefeuer schmoren.


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31.08.2007 um 15:14
Homophobie ist auch nur Faschismus und Leute die Homosexuelle hassen auch nur Nazis.


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31.08.2007 um 15:18
@emporda:

Deine Ansichten hat der Papst als unzlässig veruteilt.

Verständlich, würde es doch hier der Kirche ihre Interpretations-Autorität schwer in Frage stellen ;)

Im Sinne der KK bist Du ein Heuchler, ein Verräter und wirst den Rest Deiner Existenz im Fegefeuer schmoren.

hahaha, tja, das kann schon sein, und wer weiß, wieviele oberste Vertreter der KK mir dort Gesellschaft leisten würden :D


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Homosexualität in den Religionen

31.08.2007 um 15:19
@marquis:

Homophobie ist auch nur Faschismus und Leute die Homosexuelle hassen auch nur Nazis.

Ist das nicht genauso Faschismus, was Du da feststellst?


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Homosexualität in den Religionen

31.08.2007 um 15:25
Nö. Ich hab keine Lust mehr mich dafür zu rechtfertigen, was ich bin und dann gesperrt zu werden, weil ich mich gegen dieses primitive Gelaber wehre. Also nochmal; NÖ.


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