@ Aniki
aniki schrieb:Ein BEWEIS wird es erst dann, wenn es überzeugend genug auch für Zweifler ist.
Nun streiten wir uns doch nicht um Begrifflichkeiten. Jedem "Zweifler" kann beweisen werden was er selber zulässt, allerdings finde ich das Wort des bewiesenwerdens gar nicht so passend weil es eine freche und fordernde Haltung bezeichnet, anstatt die suchende und empfangende. Fällt es Dir denn so schwer sich zumindest einmal vorzustellen, dass es noch so viel mehr geben könnte als wir mit unseren 5 Sinnen wahrnehmen können? Das kann ich eigentlich gar nicht glauben denn wie wir wissen existieren schon alleine im Irdischen bestimmte Farbspektren und Schallfrequenzen die wir nicht mehr wahrnehmen können, bestimmte Tiere beispielsweise aber sehr wohl. Liegt denn da die Vermutung nicht sehr nahe ganz logisch weiter zu denken, dass es Weiteres geben könnte das nicht mit unseren irdisch-körperlichen Sinnen erfassbar ist sondern mit anderen Fähigkeiten wie die derIntuition? Oder wie erklärst Du Dir so manches Geschehen in denen Menschen wie aus heiterem Himmel von ihren gewohnten Verhaltensweisen abwichen weil sie "so ein Gefühl" hatten und sich später herausstellte, dass sie nur dadurch einem Unglück entgangen sind? Es gibt so viele Beispiele dafür die zeigen, dass es weitaus mehr gibt als das was wir als Radius unserer Welt annehmen, wie kann man da die Menschen verlachen die diesbezüglich Erfahrungen gemacht haben? Wer sich den Anspruch auf Glaubhaftigkeit bewahren möchte kann mitnichten einfach behaupten "weil ich nichts sehe gibt es nichts". Das ist
höchst unseriös.
Aber leider Gottes () ließen und lassen sich ja immer mehr dieser "Beweise" durchaus auch rational erklären.
Und wie kommst Du zu der Annahme, dass sich Rationales und Metaphysisches unbedingt ausschliessen müssen? Es sind doch beides Erscheinungsformen oder Zustände ein und desselben Kosmos und Du wirst mich missverstanden haben wennDu glauben solltest, ich hielte nichts von Logik, ganz im Gegenteil ergibt ein komplettes System erst dann wirklichen Sinn wenn es von oben bis unten folgerichtig aufgebaut ist. Und zu diesem Gesamtsystem fehlt der Wissenschaft grösstenteils der Schlüssel weil sie es begrenzt beobachtet und dadurch begrenzte Schlüsse ziehen muss. Nehmen einmal den Zufall: nur aus einer beengten Sichtweise wird er als völlig chaotisch und unwillkürlich erscheinen, aber aus einer weiter gefassten Betrachtung heraus als ein Mechanismus eines Systems welches strengen Ordnungen unterliegt, wie wir sie beispielsweise in den Naturgesetzen finden.
Vielleicht wird hier einfach zu menschlich gedacht... welcher Mensch hätte es jemals geschafft oder schaffen können etwas sich selbst Regulierendes und gewissermassen Unsterbliches wie die Natur zu erschaffen, ohne dabei weiterhin helfend eingreifen zu müssen? So etwas ist nicht möglich, kann ja jeder mal selber ausprobieren ;-)
Ich denke, vieleZweifler (ich mag dieses Wort nicht, Zweifel sind ja gesund) die auf reiner Evolution ohne bewusste Initiation dahinter beharren haben oftmals falsche Ansichtsweisen dessen was ihnen ihre Gegenpartei vermitteln wollen. Viele scheinen da in einem schwarz-weiss Denken zu verweilen und nehmen an, dass es nur ein >entweder-oder< geben könnte, statt einem >und<. Leider fehlt auf beiden Seiten die Bereitschaft sich sachlich und experimentierfreudig zusammen mit alledem auseinander zu setzen.
aniki schrieb:Wer ist nun verbohrter: der, der diese Erklärung akzeptiert, oder der, der nach wie vor "Gott" darin vermutet?
Siehst Du, genau so ein Verhalten meine ich, Du versuchst schon wieder auszuteilen nach dem Motto "ätsch, ich bin toller als Du" -das muss doch nicht sein, ist Kindergarten und einer vernünftigen Auseinandersetzung gar nicht dienlich.
Etwas zu akzeptieren heisst nicht automatisch sich auf der Seite der Wahrheit zu befinden, das siehst Dusicherlich genauso. Etwas zu akzeptieren KANN auch bedeuten, etwas hinzunehmen weil man keine bessere Erklärung zur Hand hat, aber ist das nicht Selbstbetrug?
Zudem redete ich persönlich nicht von Gott
in der Schöpfung sondern als aussenstehenden Initiator, das ist ein massgeblicher Unterschied.
Die Evolutionslehre behandelt das WIE - die Metaphysik das WARUM. Was ist denn so schmerzhaft daran, diese beiden einmal vereint zu betrachten dass sich alle Welt dagegen sträubt? Man könnte doch auf beiden Seiten nur dazu gewinnen weil die Eine ohne die Andere unvollständig ist und es immer bleiben muss, doch wer den Geheimnissen des Universums tatsächlich auf den Grund gehen möchte MUSS doch logischerweise jeden Betrachtungspunkt mit einbeziehen wenn es um so fundamentale Dinge geht.