Warum man so gerne Gott abstreitet
08.04.2012 um 19:40@Kc
Kc schrieb:Du kannst doch nicht erwarten, dass du einerseits alles tun kannst, was dir gefällt und dann mal eben sagen kannst:,,Oh, äh, hab mich doch geirrt, hey Gott, ich mach jetzt bei dir mit."Das hatte ich damit nicht gemeint bzw. keinen Bezug zu irgendeinem Gott herstellen wollen. Es war allgemein auf die Vorstellungen von Regeln und Moral bezogen.
Kc schrieb:Im heutigen Deutschland wird niemand mehr gezwungen, Christ zu sein.Noch immer wird man wahllos getauft und in den "Club" gesteckt, ohne dass man entscheiden kann. Von daher würde ich noch vorsichtig sein mit solchen Vorstellungen. Du siehst das Christentum zu sehr als eine Art Philosophie, die man sich aneignen kann, aber nicht muss. Wäre sie aber von Anfang an so praktiziert worden... wer weiß, ob sie überlebt hätte? Die Politik hatte damals einen starken Einfluss darauf.
Wer aber in diesem ,,Club" mitmachen will, der sollte sich auch an die ,,Clubregeln" halten.
Kc schrieb:Gerade mein Glaube und mein Vertrauen, ohne das ich mich hinstelle und Beweise fordere, geben mir Kraft für die Realität, da ich nicht dauernd mit Zweifel und Druck usw. beschäftigt bin.Gerade das Nicht-verlangen-wollen von Beweisen sorgt ja für diese "Traumwelt"; evtl. bist Du zu sehr gewöhnt daran, als dass Du das ablegen wollen würdest. Du sagst ja selbst, dass Du somit nicht mehr mit Zweifel und Druck beschäftigt bist. Allein das hilft ja schon, unabhängig vom Wahrheitsgehalt.
Ich empfinde Christentum nicht als einschränkend oder als Traumwelt, sondern als stärkend.
Kc schrieb:Tja - da müsste man aber auch wissen und entscheiden können, was Wirklichkeit ist ;)Alles, was existiert, kann man als solches bezeichnen. Denn selbst eine Illusion fußt auf etwas Wahrem, ebenso wie jede Phantasie ihre Wirklichkeit im Kopf hat. ;)
Das kann keiner hundertprozentig sicher.