Hallo
@AnGSt AnGSt schrieb am 11.07.2015:Der Witz ist, alles was ich mir vorstellen kann, das ich bin, ist nicht das, was ich wirklich bin. Es ist nur eine Vorstellung. Ich definiere mich zwar dadurch - manchmal - aber bin es nicht. Und dass ich kein Körper bin, sondern einen Körper habe, ist für mich spirituell irgendwie klar. Ich weiß nicht, wie ich Dir das deutlicher machen kann.
Ja stimmt. Das Ich ist nur eine Vorstellung von sich selbst.
Die Antwort auf die Frage: Wer bist du? ist "Ich".
Das ist wohl die einzige richtige Antwort, Ich. Denn du nennst dich doch Ich, oder? So wie jeder andere Mensch auch.
:) Jeder Mensch heisst 'ich'.
....ichbinderichbin. Das Ich erzeugt eine Vorstellung von sich selbst. Das ist => Malkuth.
Die Sichtbarkeit.
AnGSt schrieb am 11.07.2015:Irgendwie kennst Du doch auch das Nichts. Es ist direkt da wo die Fantasie anfängt, woraus alles entsteht, die Quelle, oder? Oder ist das Nichts ein Kontrapunkt zum Sein? Das hab ich so aber noch nie (kabbalistisch) gelesen. Die Quellen die ich finden konnte schreiben vom En Sof oder En Sof Or als Ursprung. Da ist nur eine kleine Unsicherheit: Was ist der Unterschied zwischen En Sof und En Sof Or? Der Logiker würde sofort antworten: Das Or! Aber wie unterscheidet sich das grenzenlose Licht von der Grenzenlosigkeit an sich? Ist sie nicht sowieso mit Licht erfüllt, bzw kann - das thematisierst Du manchmal - Licht irgendwo sein, wo keine Dunkelheit ist?
Wie können wir das 'Nichts' kennen, wenn es Nicht ist? Unser "ich" ist so gebaut, dass es keine zeitraumlosen weissen Flecken erzeugt, alles ist "ausgemalt" .
:D ^^ Also: versuch mal an Nichts zu denken....
:D man kann auch nicht darüber sprechen, da es sich durch sein Paradoxum ent-zieht.
Das Wort 'Licht' oder auch 'Dunkelheit' und 'Unendlichkeit' sind hierbei nicht wörtlich zu verstehen. 'Licht' heisst es deshalb, weil das das ähnlichste passendste Wort ist, für etwas, was nicht in Worten zu beschreiben ist. Also stell dir nicht richtiges Licht vor, es ist was Abstraktes.
AIN bedeutet Nichts, die absolute Abwesenheit von Allem. Es ist auch das 'Chaos'.
Chaos bedeutet auch Nichts, da es die "ungeordnete nichtunterscheidbare ungeborene Materie" in "inverser Existenz" in seinem Paradoxum "trägt".
Aus Nichts, aus Abwesenheit von Allem, ergibt sich ein "Unterschied", und zwar, ein Zentrum bildet sich und damit auch eine "Umgebung" eines Zentrums. Daraus entsteht die erste "Idee". (Licht), die sich reflektiert und selbst empfängt in ihrer "Unendlichkeit der Umgebung", das bedeutet das Licht trägt immer seinen "Hintergrund" bzw die Umgebung, oder die "verhüllung" bzw das was ihm Form gibt, mit sich, um überhaupt als Licht erkannt zu werden. Dazu steht in der Bibel: "... das Licht kam aus der Dunkelheit , die Dunkelheit hat es nicht erfasst...." , das heisst, es bedeutet die Unterscheidung on Licht und Schatten, von Tag und Nacht, bzw von Gut und Böse oder auch leben und Tod. Damit beginnt der FALL des Menschen in die Welt des Lebens, Adam und Eva, heisst Mensch und Leben. das Leben in einer Welt kann nur in Dualität von Licht und Schatten (= Leben und Tod) stattfinden.
Es ist die Vorstellung unseres inneren Gottes, des ichbinderichbin.
Blicken wir mal über die Dualität hinaus, dorthin, wo sie sich auflöst, und zu Einheit werden kann, werden wir erfassen, dass Leben und Tod und der scheinbare Unterschied nur eine Vorstellung unseres Ich's ist. die schliesslich die gesamte Welt hervorbringt, als die Sichtbarkeit der ersten Idee. Das Ur-Licht ist in ein Dämmerlicht "gefallen" denn es enthält in der Sichtbarkeit als materielle Welt nur mehr "ein Zehntel" des ursprünglichen Lichts. = Kether 1 in Malkuth 10. Wir sind das. unser göttlicher Geist in in ein Dämmerlicht gefallen, unbewusst unserer wahren Urquelle .
AnGSt schrieb am 11.07.2015:Das „Schwert“ sind im Zickzack die Pfade Alef א, Dalet ד, Gimel ג, Tet ט, Lamed ל, Nun נ, Peh פ, Resch ר und Tav ת. Deren Werte ergeben zusammen 777. Nun hat aber „Schwerter“ den selben Zahlwert wie „gerade Linie“. Die Linie des Lichtes ist gemeint, die in Chokmah zum ersten Mal einstrahlt, oder aus Chokmah nach Binah, bin mir nicht sicher, und sich nach unten über alle Pfade ausbreitet.
Danke, ich wusst nicht mehr genau, worau sich die 777 zusammensetzt.
:)Das "Licht" aus der urquelle ist die "Idee" der vervielfältigung. oder der Zellteilung... oder der Zahlenreihe... oder der Primzahlen...
Das Licht macht keine gerade Linie, alles geht letzlich in Kreisen.
AnGSt schrieb am 11.07.2015:Dieses ist schöpferisch und gegenwärtig. Ich wüsste jetzt nicht wieso man dieses als Fall oder als Vertreiben sehen sollte. Im Text heißt es nur, dass das Schwert den Garteneingang zum Baum bewacht oder ähnliches.
Ja klar, es ist in der Paradiesgeschichte die Kabalah und der Lebensbaum beschrieben.
Der Baum der Erkenntnis. Sophia, die Weisheit ist die Schlange, die dem Menschen Erkenntnis über sich selbst bringt. Das metaphorisch innere Licht, denn es ist der Lichtbringer.
Der "Fall" des Menschen in die Materielle Welt, in Malkuth ist in anderen Worten, der "Fall" ins Bewusste SEIN.
Der Fall aus dem Paradies, was in der Bibel als die Vertreibung beschrieben ist, ist jeder Mensch, wenn er im Alter von ca 3 jahren sich selbst als ein individuelles Ich erkennt und auch so nennt. In der Bibel steht hierzu, "und sie erkannten, dass sie nackt sind...".
Genau das fällt kleinen Kindern nämlich auch auf, in diesem Alter....
;) Doch es ist auch die Seele gemeint, die als nackt erkannt wird. deshalb sagte Jesus auch, " Werdet wie die Kinder....um ins Himmelreich einzugehen".
Dann macht Gott ihnen Tierfelle, was das animalische Ich- Bewusstsein des Menschen bedeutet. Das Yesod-Ich. aus dem er sich erheben kann, sich 'häuten' kann, so wie die heilige Schlange, um zu Tiphareth und Kether zu gelangen, ins Licht des inneren Zentrums seines Bewusstseins und zur urquelle des Seins..
AnGSt schrieb am 11.07.2015:Machst Du keinen Unterschied zwischen Verstehen und Verstand?
hmm... eigentlich nicht. Denn das Verstehen geschieht wortlos.
Das Verständnis bedarf keiner Worte.
Ich mache einen "Unterschied" zwischen dem Denken (Hod) und dem Verständnis (Binah).