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Die Kabbalah

2.208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Weisheit, Schlange ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
AnGSt ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

31.05.2015 um 22:27
Ich lese mir Dein Dilemma noch in Ruhe durch aber heute nimmer denn dafür nehme ich mir mehr Zeit.

Das Prinzip der Reflektion ist das Spiegeln und das Bild ist das gespiegelte, einfacher kann ichs im Moment nicht sagen. Der Wahrnehmende ist überall und nirgends, wird aber in der Mitte gedacht, meine ich. Ich meinte, dass der Wahrnehmende auch die wahre Quelle des Lichts ist, das in Jesod gespiegelt wird. Aber so ganz vollständig ist diese Ansicht nicht, sagt noch nichts über Netzach aus.


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Die Kabbalah

31.05.2015 um 22:59
@AnGSt
Ok. Aber dann wäre doch demnach das Nach-Denken (Binah) eine Spiegelung der Intuition (Chockmah) und etwa der Hass und die Strenge (Gevurah) wären eine Spiegelung der Liebe und der Gnade (Chesed), und etwa der Verlust und die Unbeständigkeit (Hod) wäre demnach eine Spiegelung des Sieges und der Beständigkeit (Netzach). Oder nicht? Dann wäre doch aber der Hass etwa doch nichts anderes als ein spiegelverkehrtes Bild der Liebe. Das scheint mir schwer zu denken zu sein. Der Hass nichts weiter als ein spiegelverkehrtes Bild der Liebe, das Spiegelbild der Liebe selbst; sehr seltsam. Ich behalte mir da Einwände vor. Aber vielleicht siehst du das anders und ich verstehe nur nicht, wie du es wirklich meinst, oder kannst mir die Einwände nehmen.

Zum Anderen. Würdest du sagen, dass Eyn-Sof-Aur das ist, was man als hinter allen Sefirot (Seine gestaltenden Manifestationen), als un-manifestiert bezeichnet werden kann, und als das, was du als "Das Wahrnehmende ist überall und nirgends" bezeichnen würdest? Denn aus dieser Betrachtung wäre es das Ur-Licht, welches sich mit Kether zu manifestieren und die Welt zu gestalten beginnen würde, und welches alle Sefirot wäre, und doch anders als die, hinter und vor ihnen, überall und nirgends.

Ja, lass' dir ruhig Zeit. Wäre aber auf jeden Fall interessant, wenn du was bezüglich des Dilemmas einzuwerfen hast.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

31.05.2015 um 23:08
Ja, das Wahrnehmende ist das Ain Sof, so meinte ich das.

Die links und rechts Spiegelungen sind klar und eindrucksvoll, wenn ich auch nach positiver belegten Begriffen suchen würde, zB Wechsel statt Unbeständigkeit.


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Die Kabbalah

31.05.2015 um 23:32
@AnGSt
Ok, also demnach siehst du die linke Säule als eine Spiegelung der rechten Säule? Von rechts aus und der rechten Säule nimmt alles seinen Anfang, so sagt man. Von der ersten Sefira Kether rechts zur zweiten Sefira Chockmah und dann links zur dritten Sefira Binah und so weiter dann abwärts. Demnach wäre dann der Hass als Spiegelung und als Spiegelbild der Liebe in Erscheinung getreten? Wie schon gesagt, das ist für mich schwer zu denken. Ich meine, ok, Liebe kann sich schnell in Hass wandeln, wenn sie sich etwa nicht erfüllen kann, oder sie nicht erwidert wird; aber mir bleibt ein Zweifel. Zumal man sagt, dass wahre Liebe unteilbar sei und keinen Funken Hass in sich trage, sondern bedingungslose Liebe für alle sei. Wie erklärst du dir, dass etwa der Hass dann demnach nichts weiter sei als eine Spiegelung der Liebe? Dann müsste doch in dieser Liebe der Hass schon latent drinnen sein und der Hass sei nichts weiter, als wenn sich die Liebe im Spiegel betrachten würde. Wtf? Also da komme ich nicht so ganz mit, muss ich ehrlich sein.

Hier gab es mal einen User, von dem ich viel gelernt habe, der hieß Oneisenough, der sagte etwa, dass das Gute seinen Widerpart brauchen würde, um sich überhaupt selbst als Gutes erkennen zu können, und dass also das Schlechte benötigt wird, um überhaupt die Möglichkeit des Guten selbst zu schaffen. Dann wäre aber das Schlechte nichts weiter als ein weiterer Ausguss des Guten, da es das Gute erst ermöglicht. Oder nicht? In der Kabbalah heißt es sodann auch oft, dass Gott das absolut Gute sei, der gar nicht anders könne, als nur das Gute zu schaffen. Das Schlechte stamme alleine von den Lebewesen, die ihm entgegengesetzt erschaffen wurden, um überhaupt sein Gutes erkennen und aufnehmen zu können. Gott sei das reinste Verlangen zu Geben und um dieses zu erfüllen schuf er seine Geschöpfe als reinsten Verlangen zu Nehmen. Das Verlangen zu Geben sei Quelle alles Guten auf der Welt und das Verlangen zu Nehmen Quelle alles Schlechten auf der Welt. Und doch braucht es das Schlechte, das Verlangen zu Nehmen, um das Gute, das Verlangen zu Geben, überhaupt erfüllen und verwirklichen zu können.

Und vielleicht sollten wir auch genau so die Sätze aus der Genesis betrachten, die da heißen "Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, nach dem Bilde Gottes schuf er ihn." Daneben, dass hier die menschliche Seele gemeint ist, die reflektieren kann und ein Verlangen zu Geben haben kann, so könnte dies gerade auch meinen, dass Gott sich in seinen Wesen, und auch im Menschen, im Spiegel anschaut, um sich überhaupt verwirklichen zu können. Um das zu ermöglichen, müsste dann aber auch das Spiegelbild sich als Spiegelbild erkennen, was nur ginge, wenn man seine Spiegelverkehrtheit zu den Eigenschaften des Schöpfers, Gottes, erkennt, die Entfernung von der Spiegelung zu seinem Schöpfer, der spiegelt. Erkennt der Mensch sich als verkehrtrum erschaffen und den Sinn dessen, dann bestünde vielleicht die Möglichkeit, dass er dies zu überwinden sucht, indem er diese Entfernung überbrückt, und erkennt, dass sein Verlangen zwar verkehrt ist, aber es Sinn von Gott ist, damit Gott sich in ihm selbst verwirklichen kann. Hier würde vielleicht dann zu der linken und rechten Linie auch die Mittellinie zu Tage treten, die beide Seiten im Sinne Gottes harmoniert. Das Unheil nämlich entsteht vielleicht gerade durch das Ungleichgewicht der beiden Säulen zueinander, und dass sie nicht gut genug miteinander ausgeglichen wurden.

Aber ich bin mir unsicher darüber. Wie siehst du das?


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

31.05.2015 um 23:41
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ok, also demnach siehst du die linke Säule als eine Spiegelung der rechten Säule?
Kann ich so sehen, besonders mit dem Denken als Spiegelung der Intuition hast Du mich auf was gebracht. Aber nicht im Bezug auf Binah. Nungut, zu Hod und Netzach kann ich Dir sagen, dass Netzach oft als Sitz der Gefühle und Hod als Sitz der Gedanken auf tritt.

Mehr folgt noch.


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Die Kabbalah

01.06.2015 um 01:34
@AnGSt
Dass eher Netzach oft einfach als Sitz der Gefühle gilt und Hod als Sitz des Intellektes, das ist aber eher von der hermetischen Kabbalah inspiriert, wie ich meine. Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen, außer natürlich, dass Hod auf der linken Linie mit Binah liegt und dass Netzach auf der rechten mit Chockmah liegt. Da fällt mir noch ein, dass in der jüdischen Kabbalah meines Wissens in Bezug auf das Verhältnis von Chochmah und Binah eine Metapher mit einem Spiegelsaal benutzt wird. Diese Metapher wird jedenfalls in der englischen Wikipedia benutzt, so wie ich mich erinnere. Da gilt Binah als ein Spiegelsaal mit mehreren Spiegeln, welcher Chockmah mehrfach spiegelt. Auch hier gilt aber Chochmak als die intuitive Eingabe, das Bauchgefühl, als Startzünder für das Nach-Denken selbst, als der Sprit für den Motor des Verstandes, welcher Binah ist. Binah wäre demnach auch die Gebär-Mutter, welche den Gedanken, den sie aus Chockmah empfängt, erst wirklich ausreifen lässt, letztlich dann gebären lässt.


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Die Kabbalah

01.06.2015 um 20:16
Hat hier irgendwer Ideen zum Dilemma? @snafu vielleicht?


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Die Kabbalah

02.06.2015 um 00:12
@libertarian
@AnGSt
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Oder zu Netzach und Hod: Ich tue mir mit diesen zwei Sefirot nach wie vor schwer. Hatte aber die Überlegung, dass Netzach der Blitz ist, der Hod, den Donner, entstehen ließe. Netzach als Sieg über etwas, als die Überwindung über etwas, ein für allemal, ließe gerade erst durch seine Ausstrahlung, sein Licht, den Glanz entstehen, wie der Glanz nichts anderes ist, als reflektiertes Licht, nicht? Netzach ist Freude um den Sieg, das Überwältigen, der Ruhm, der Jubel, Eigenschaften, die direkt verbunden sind mit Chesed, der Gnade, die den Sieg gewährt. Beides ist die rechte Linie, beide sind direkt verbunden untereinander bzw. übereinander. Und Hod ist direkt verbunden mit Gevurah, der Strenge, die nach dem Blitz und durch seinen Glanz den Donner erzeugt, der Furcht einkehren lässt. Aber wie gesagt, man darf mir gerne widersprechen.
Hab ich hier schon mal beschrieben:


Netzach als die 7 und Hod als die 8 bedeuten das irdische Leben des Menschen, Hod bezeichnet das Denken und Netzach die Gefühle . Diese beiden spielen eng zusammen, Gefühle sind von Gedanken begeleitet und umgekehrt.
Das Zentrum des normale irdischen Lebens ist YESOD. Das Unbewusste in uns, aus dem unser Bewusstes entsteht. Aus dem die Welt wahrgenommen wird, aus Hod, Netzach , verbunden in Yesod, und das ist, was als Malkuth SICHTBAR wird.

Die Summe daraus. Der normale Alltagsmensch, lebt im Yesod, und wird gelenkt von seinen Gedanken (Hod) und Gefühlen (Netzach) aus denen sich sein Ich (Yesod) formt und damit seine Welt (Malkuth) .
Der sich selbst erkennende Mensch lebt in seinen inneren Zentrum in Tiphareth und hat sich selbst als Zentrum seines Universums erkannt, und hat somit bewussten Zugriff auf Geburah und Chesed. und ist der "König in seinem Reich". ;)

Betrachtet man die 4 unteren Sephiroth, dann sehen sie aus, wie ein Tetraeder von oben, was auf die 4heit des Tetragrammatons weist, auf die irdische Welt.

Die alchimische Hochzeit beschreibt, die Vereinigung von Mond (Yesod) und Sonne (Tiphareth), es bedeutet das "Erheben der Braut", zum Licht der Sonne, zum Geist des Bewusstwerdens.







four-worlds

Die 4 unteren Sephiroth bedeuten: die Welt der Formung, durch Hod (Denken) und Netzach(Fühlen)
welche das Yesod-Ich ergeben, woraus dann die Assiahwelt entsteht.

Die Assiahwelt ist Malkuth, die sichtbare Welt.
Die in Yetzirah geformt wird, durch die Gedanken (Hod) und die Gefühle(Netzach) des Menschen.


Ich finde, wie schon mal gesagt, die Wortbezeichnungen ein bißchen irreführend.


Der Lebensbaum und die linke Säule und die rechte Säule ist...

Caduceus. Detail Of Giuseppe Moretti27s Original anzeigen (2,9 MB)

.....der Caduceus. Und die Schlangen sind mal links mal rechts........
[(die beiden Schlangen sind Ida und Pingala, die Mitte ist Sushumna)]


Das bedeutet, es ist zu bedenken, dass die Elemente präsent sind in der "Farbgebung". so ist Gevurah dem Feuer zugehörig, jedoch Hod dem Wasser.
und Chesed dem Wasser und Netzach dem Feuer!

Denn die Gedanken fliessen wie das Wasser, und die Gefühle brennen wie das Feuer.
Daraus formt sich das "ich" (Yesod) und der mensch, der nicht bemerkt, WIE das vorsichgeht, denkt, die Welt (MAlkuth) die daraus entsteht, .....seine Welt, die er wahrnimmt, ist unabhängig von ihm. Dabei ist sie aus ihm selbst 'hervorgekommen'.
Malkuth ist das Wasser der Erde.

Wir sind die Schöpfer unsere Welt.

In der Perspektive in Tiphareth, ist es zu erkennen.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Soweit, so gut. Jetzt kommt aber etwas, was mich total verwirrt und das alles in Zweifel ziehen lässt. Ich weiss nicht, ob es da unterschiedliche jüdische Strömungen gibt oder ich einfach was nicht verstehe. Aber andererseits wird Netzach damit in Verbindung gebracht, die Hindernisse und Leiden des Lebens etwa nicht mit Geduld und Demut zu begegnen, das nämlich sei die Idee von Hod, sondern mit Elan und Ausdauer zu überwinden und zu besiegen. Hod würde dann auch mit dem Gebet in Verbindung gebracht, der Hingabe. So viel. Aber würde dann auch Netzach mit der Überhebung und dem Hochmut in Verbindung gebracht? Und wenn dem so ist: Ist denn dann plötzlich nicht Netzach negativ und verunreinigend und Hod positiv und reinigend? Da kommt es dann, weil so ordnet man Netzach oft Ausdauer und Strebsamkeit zu und Hod dann Ergebung und Aufrichtigkeit. Ja, wie gesagt, als würden plötzlich die Rollen vertauscht oder ich einfach irgendwas nicht oder nicht richtig verstehen. Habt ihr da Rat? Also eigentlich ist doch die linke Säule mit der Idee assoziert, dass man selbst der Handelnde sei und sein Schicksal selbst in die Hand nimmt und die rechte Säule mit der Idee assoziert, dass nur Gott der Handelnde sei und das gesamte Schicksal von Gott stamme. Dann müsste eigentlich Netzach sein Schicksal in die Hände Gottes geben und Hod sein Schicksal in die Hände von sich selbst; aber hier scheint es genau umgekehrt!

Was? Ich bin so verwirrt und verstehe das irgendwie nicht. Hoffentlich weiss hier jemand Rat.
Glaube ich dir. :)
Eigentlich ist alles viel einfacher.

Bedenke immer, dass die wahren Namen der Sephiroth die Ziffern sind.
Sie erzählen bereits so enorm viel, dass es nicht notwendig ist, ihnen Namen wie Glanz und Gloria und Herrlichkeit zu geben. :)

Diese sagen mM eher aus, dass es der optimale Ausdruck sein möge.


HOD ist in Manifestation der Planet Merkur. Merkurische Wirkungen sind Kommunikation und Vermittlungen Verbindungen Umfassende Erkenntnisse, und das DENKEN, der Intellekt, die Sachlichkeit, die Logik......


NETZACH ist in Manifestation der Planet Venus.
Venusische Wirkungen sind Emotionen, das Fühlen, Ästhetik, Harmonie, Intuition..... Verderbnis, denn was als 'schön' empfunden wird, das wird verderben. und was als Liebe (Vorlieben) empfunden wird, das kann sich zu Hass (Abneigung) wandeln.

So wie auch in Hod, denn das DENKEN, kann auch destruktiv sein, und die Gedanken und Vorhaben können im Spektrum von "gut bis böse" wahrgenommen werden.

....woraus dann das Yesod-ich entsteht und die Welt daraus.

Das Yesod-Ich ist das 'animalische Ich' des Menschen, das Tiphareth-Ich ist das sich 'erkennende Ich' des Menschen. Es ist, wie schon öfter gesagt, eine Perspektive. Die Sichtweise, WIE man sich in der Welt betrachtet, bzw 'erkennt'.
Die Manifestation von Tiphareth ist die Sonne. Licht-Zentrum.
und von Yesod, ist es der Mond, der das Licht der Sonne reflektiert.
So ist das auch in uns.


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Die Kabbalah

02.06.2015 um 01:04
@libertarian
@AnGSt
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ok. Aber dann wäre doch demnach das Nach-Denken (Binah) eine Spiegelung der Intuition (Chockmah) und etwa der Hass und die Strenge (Gevurah) wären eine Spiegelung der Liebe und der Gnade (Chesed), und etwa der Verlust und die Unbeständigkeit (Hod) wäre demnach eine Spiegelung des Sieges und der Beständigkeit (Netzach). Oder nicht?
Es ist eine Einheit. So wie du deine Finger nicht einzeln für deine Arbeiten verwendest, sondern die Hände, so sind die 10 Ziffern (Sephiroth) eine Einheit. Sie definieren sich aneinander in ihrer Gesamtheit.

Das Denken (nachdenken) ist mM HOD entsprechend, nicht Binah.
Binah ist mehr der höhere Verstand, der dem hl Geist entspricht.
Das Denken (nachdenken) jedoch ist aus dem Ich (Ego), bzw , Formt gemeinsam mit Netzach das 'Ich'.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Dann wäre doch aber der Hass etwa doch nichts anderes als ein spiegelverkehrtes Bild der Liebe. Das scheint mir schwer zu denken zu sein. Der Hass nichts weiter als ein spiegelverkehrtes Bild der Liebe, das Spiegelbild der Liebe selbst; sehr seltsam. Ich behalte mir da Einwände vor. Aber vielleicht siehst du das anders und ich verstehe nur nicht, wie du es wirklich meinst, oder kannst mir die Einwände nehmen.
Die Ebene von Netzach ist nahe der irdischen Welt. So ist die 7 'vielfältiger',bzw hat mehr "Möglichkeiten zur Formung", als zB die 1 oder die 2 oder andere obere Zahlen.
Die Zifferfolge von 1 bis 10 beschreibt das "Herabsinken" der Einheit in die Vielheit, der 1 in die 10. ...in die 100, die 1000, 10000.....
Kabalah ist unter anderen eine zutiefst philosophische Betrachtung der 10 Ziffern (Sephiroth). Wie sie sich verbinden, und addieren, multiplizeren, ihre geometrischen Formen und Möglichkeiten und Vervielfältigungen und die Bedeutung der Buchstaben dazu......
Das Ganze wird umgesetz auf den Menschen, auf sich selbst, denn jeder Mensch ist selbst ein 'Lebensbaum'. und sein Universum auch. Sie sind der gleiche Baum. :)
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Zum Anderen. Würdest du sagen, dass Eyn-Sof-Aur das ist, was man als hinter allen Sefirot (Seine gestaltenden Manifestationen), als un-manifestiert bezeichnet werden kann, und als das, was du als "Das Wahrnehmende ist überall und nirgends" bezeichnen würdest? Denn aus dieser Betrachtung wäre es das Ur-Licht, welches sich mit Kether zu manifestieren und die Welt zu gestalten beginnen würde, und welches alle Sefirot wäre, und doch anders als die, hinter und vor ihnen, überall und nirgends.
Ain, Ain Soph und Ain Soph Aur ist nicht greifbar.

AIN ist Nichts.
Ain Soph ist Nichts Unendlich.
Ain Soph Aur ist Nichts Unendlich Licht.

die Idee des Lichts sammelt sich in Kether.
Die Erscheinung des Lichts ist in Chokmah.

Die Formen sind in Binah. (50 Tore der Intelligenzen).
Binah ist dadurch verbunden mit der 50, der Buchstabe Nun. der Fisch, der in Wirklichkeit eine Drachenschlange ist. Binah ist Tiamat, Urmutter aller Formen Hervorbringerin und Zerstörerin. Binah ist der Wal, den Jona verschlang. Binah ist Kali Herrscherin über Leben und Tod, denn Nun ist der Tod im Tarot. Karte 13.
Die Manifestation von Binah ist Saturn , der äusserste Planet, der Zeit und Raum mit dem Zodiak und dem All verbindet.

Das "Wahrnehmende" ist in Yesod (Nepheshseele) oder in Tiphareth Ruach) .....
oder Binah (Neshamaseele). Perspektive! :)
Aber dennoch, es ist eine Einheit.


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Die Kabbalah

02.06.2015 um 14:11
Hallo @snafu

Ich möchte mir für das, was du geschrieben hast, noch etwas mehr Zeit nehmen und müsste da auch hier und da noch was recherchieren. Werde aber eventuell bei Gelegenheit darauf zurück kommen. Aber fürs Erste frage ich mich nach dem hebräischen Begriff "Soph". So wie ich das recherchiert habe (Ich kann mich natürlich irren), dann bedeutet der Begriff nicht Unendlichkeit, sondern Ende/Endlichkeit. Erst das Ain (Verneinung) vor dem Soph macht das Ain Soph zur Unendlichkeit. Weiterhin fällt mir eine Parallele zum griechischen Begriff "Sophia" auf, was Weisheit bedeutet. Dies ist sicherlich interessant in diesem Zusammenhang bei Gelegenheit näher zu betrachten.

Das Nächste ist natürlich dann die Sache mit Netzach (Gefühle) und Hod (Nachdenken, Gedanken). Wenn ihr das so setzt, was setzt ihr dann als Chockmah und Binah? Der heilige Geist, so sagt man, sei dann auch eher für Jesod zu setzen. Kether sei Gott der Vater, Tiferet sei Gott der Sohn, und Jesod Gott der heilige Geist. Denn erst durch den heiligen Geist würde die Verbindung mit Gott überhaupt hergestellt werden können. Denn Malchuth seien die gefallenen Seelen, von denen es heißt "Und er kam in das Seinige und die Seinigen nahmen ihn nicht auf" und irgendwo heißt es doch auch irgendwie was, dass jene, die von dieser Welt seien, Gott den Sohn, Jesus, nicht erkennen könnten, und damit auch nicht Gott den Vater, und dass sie erst lernen müssten, mit göttlichen Augen zu sehen, nicht von dieser Welt zu sein, damit dies geschehen kann. Aber ich weiss jetzt die Stelle nicht mehr genau, und wie das genau beschrieben ist. Aber auch dazu beizeiten vielleicht noch mehr. Hab' gerade nicht so viel Zeit.

Wie gesagt: Sind Binah und Chockmah für euch gar nicht menschlich und auch nicht bewusst, sondern irgendwas jenseits des Bewusstseins? Und warum müsste dann erst Gnade und Strenge sein, bis überhaupt erst Gefühle sein könnten? Zuvor wäre übrigens noch Tiferet, so nach Ziffern gesehen.


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Die Kabbalah

02.06.2015 um 15:18
Hallo @libertarian

Du hast recht. Ich verbinde auch Soph mit Sophia.
Denn dass die Weisheit zuerst war, darauf wird in den Psalmen hingewiesen.
und in den Apokryphen.....



Es mag sein, dass erst das Ain das Soph zur Unendlichkeit macht. Sehe, was Crowley im Liber 777 dazu schreibt:

Ainsoph 003Original anzeigen (1,2 MB)
Ainsoph 006Original anzeigen (1,5 MB)
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das Nächste ist natürlich dann die Sache mit Netzach (Gefühle) und Hod (Nachdenken, Gedanken). Wenn ihr das so setzt, was setzt ihr dann als Chockmah und Binah?
Alles, was den Sinnen der Wahrnehmung unterliegt, ist in den unteren 4 Sephiroth.

Chomah und Binah sind jenseits des Abyss!
Sie sind nicht greifbar, sie representieren schlicht und einfach den 'Himmel'.

Schau nachts zu den Sternen, der Himmel erscheint zweidimensional. er erscheint wie eine 'Fläche'. Das ist die "Fläche" von Binah.
Wir erkennen nicht, wie es wirklich aussieht, , wir erkennen Dreidimensionalität nur auf der Erde.

---> In Assisah. in Malkuth.

Der Himmel Binah - Chokmah- Kether ist nicht geifbar, denn wollen wir ihn 'betreten', müssen wir durch den Abyss, das bedeutet der Tod. denn der Abyss ist Daath, die verborgene Sephirah.

Das 'Nadelöhr', wo kein Reicher durchkommt. Kein Reicher bedeutet kein Re-ICH-er.

Alles muss "geopfert" werden. Die Sünden der Welt, müssen auf sich genommen werden, denn ist ist ausschliesslich nur die eigene individuelle Welt, die aufgegeben werden muss, um 'neshamahseelenbewusstsein' wahrzunehmen. Das ist die wahre Bedeutung der Jesuskreuzigung/Auferstehung, und auch Lazarusauferstehung, das bewusste 'Sterben des Ich" und die neue Perspektive, durch den Tod gegangen zu sein und ihn damit besiegt zu haben.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Der heilige Geist, so sagt man, sei dann auch eher für Jesod zu setzen.
Seh ich gar nicht so.
Kether als Vater,
der Sohn - erstes Licht, als Chokmah,
und der hl Geist als Binah, so wird es in der christlichen Version dargestellt.

Die unteren 7 Sephiroth sind die "menschlichen" im Mensch, während die oberen 3, die "göttlichen" im Mensch sind. :)

Yesod ist in der Manifestation Mond , die Reflektion des wahren Lichts, der Sonne (Tiphareth).

Yesod ist wie schon öfter erwähnt, das "animalische Ich" im Mensch, das Nepheshbewusstsein.
die "gefallene Seele", die erhoben werden will, bzw , "vom Königssohn gerettet werden will...." :)
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wie gesagt: Sind Binah und Chockmah für euch gar nicht menschlich und auch nicht bewusst, sondern irgendwas jenseits des Bewusstseins? Und warum müsste dann erst Gnade und Strenge sein, bis überhaupt erst Gefühle sein könnten? Zuvor wäre übrigens noch Tiferet, so nach Ziffern gesehen.
Verhafte dich nicht zu sehr an den Worten, wie Gnade und Strenge oder sonstigen. Die Definierung der Sephiroth geht so ähnlich vorsich wie in diesem einfachen Beispiel.
Der Sephirothbaum ist ein BAUM. Der unserem Weihnachtsbaum gleicht, denn dieser ist ein altes Symbol dafür.

Der Weihnachtsbaum wird jedes Jahr geschmückt. Und der ihn jedes Jahr schmückt, der weiss, WAS er WOHIN hängen will. und auch in welcher Reihenfolge.
So ist das auch mit den Sephiroth. Mit den Jahren , nachdem der Same der Kabalah gepflanzt ist, wächst das Verständnis, so wie ein Baum. Man kann es nicht erzwingen. Der Baum wächst auch im Verborgenen, also auch wenn man sich nicht damit beschäftigt.


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Die Kabbalah

02.06.2015 um 20:27
Hi @snafu

Erstmal danke für deine Beiträge, die immer sehr lehrreich sind und ein neues Bild wiedergeben, wie man die Dinge betrachten kann. Ich habe jetzt allerdings nicht alles gelesen, werde es aber nachholen. Ja, das mit der Weisheit als das Soph ist interessant. Denn in irgendeiner jüdischen Schrift oder vielleicht sogar noch in der Bibel selbst heißt es glaube ich "Aus dem Nichts schuf Gott die Weisheit". Ain -> Soph. Was mich aber irritiert, das ist, dass das Wort Soph für sich alleine betrachtet also Endlichkeit bedeutet, aber ist die Weisheit endlich? Ist sie nicht vielmehr unendlich? Man könnte behaupten, dass die Weisheit das Erkennen der eigenen Endlichkeit und Unzulänglichkeiten und die eigene Nichtigkeit vor Gott ist; und genau hier würde sich dann auch das Tor zur Unendlichkeit öffnen. Die Weisheit würde sich selbst erkennen, und das würde sie zurück zu ihrem Ursprung, dem Nichts führen; und das ergibt die Unendlichkeit, weil sich die Endlichkeit (Soph) als ihre eigene Negation erkennen würde. Erkenne dich selbst, stand vor dem Eingang zum Orakel von Delphi glaube ich. Dies ist jetzt mal ein spontaner Gedankengang von mir.

Bezugnehmend auf die Trinität, da möchte ich erstmal aus meiner Sicht widersprechen. Es heißt, dass Jesod das sei, was die Verbindung des Unteren mit dem Höheren herstellt, was Tiferet mit Malchuth verbindet. Tiferet selbst hat Verbindungen zu allen anderen Sefirot außer Malchuth. Der einzige Weg zu Malchuth führt durch Jesod. Und der einzige Weg zu Jesus, so sagt uns doch glaube ich die Bibel, führe durch den heiligen Geist, durch die Taufe also, denn diese gäbe den heiligen Geist, wie geschrieben steht "Und nach mir wird einer kommen, der wird euch mit Geist und mit Feuer taufen". Gemeint mit diesem Jemand war Jesus. Und von dem heißt es "Und welche ihn aufnahmen, denen gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden." Das ist für mich die Erhebung zum Level von Tiferet (Sohn), was nur durch Jesod funktioniert.

Du betrachtest also aber Jesod als Braut und Tiferet als den Bräutigam. Aber was ist dann Malchuth für dich? So wie ich die Kabbalah kenne, so sieht sie Malchuth als die Braut an, als die Schechina, die zu Tiferet erhoben werden müsse, und zwar durch Jesod. Chockmah bedeutet sodann für dich schon der Sohn? Und Binah dann die Tochter? Das scheint mir seltsam. Denn der Sohn ist eigentlich erst für Tiferet reserviert. Für mich ist es so, dass Kether das Über-Seiende ist, Mann-Mutter, Neutrum, und daraus Vater und Mutter entstehen, Chockmah und Binah, Adam und Eva. Der Vater schwängert Binah mit seinem heiligen Geist (Eingabe) und Binah als Mutter gebärt dadurch diesen, was den Sohn erzeugt, Tiferet.
Zitat von snafusnafu schrieb:Alles, was den Sinnen der Wahrnehmung unterliegt, ist in den unteren 4 Sephiroth.

Chomah und Binah sind jenseits des Abyss!
Sie sind nicht greifbar, sie representieren schlicht und einfach den 'Himmel'.
Vielleicht. Aber wie meinst du das mit den Sinnen der Wahrnehmung? Auch Denken und Gefühle kann man durch die materiellen fünf Sinne nicht sehen, nicht anfassen, nicht hören und so weiter. Wo seht ihr denn den Unterschied vom Denken in Binah zum Denken in Hod und vom Bauchgefühl in Chockmah zum Gefühl in Netzach? Ich sah es bisher immer so, dass die gesamte Sefira Tiferet, die selbst aus fünf Sefirot besteht (Etwa Gevurah, Chesed usw.) als die Gefühle bezeichnet werden.


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Die Kabbalah

13.06.2015 um 13:12
hallo
@libertarian
@AnGSt
Zitat von libertarianlibertarian schrieb am 02.06.2015:Was mich aber irritiert, das ist, dass das Wort Soph für sich alleine betrachtet also Endlichkeit bedeutet, aber ist die Weisheit endlich? Ist sie nicht vielmehr unendlich?
Um es als 'etwas' zu definieren, nämlich als Weisheit, muss es wohl eine Begrenzung in Worten erfahren, somit auch eine 'Endlichkeit'.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb am 02.06.2015:Die Weisheit würde sich selbst erkennen, und das würde sie zurück zu ihrem Ursprung, dem Nichts führen; und das ergibt die Unendlichkeit, weil sich die Endlichkeit (Soph) als ihre eigene Negation erkennen würde. Erkenne dich selbst, stand vor dem Eingang zum Orakel von Delphi glaube ich. Dies ist jetzt mal ein spontaner Gedankengang von mir.
ja, es geht zurück zum Nichts, die Unendlichkeit und die Endlichkeit lösen sich in Nichts. = AIN.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb am 02.06.2015:"Und nach mir wird einer kommen, der wird euch mit Geist und mit Feuer taufen". Gemeint mit diesem Jemand war Jesus. Und von dem heißt es "Und welche ihn aufnahmen, denen gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden." Das ist für mich die Erhebung zum Level von Tiferet (Sohn), was nur durch Jesod funktioniert.
Gemeint damit ist wohl das "Christusbewusstsein" Tiphareth.

Das Yesodbewusstsein ist das "untere", das instinkthafte, das Alltags-Ich.... (die Reflektion des Lichts - MOND)
Das Tipharethbewusstsein ist das "erhobene" , das Lichtzentrum im Inneren..... (das wahre Licht - SONNE)



Malkut ist, was aus Yesod "herausfällt". Die Sichtbare Erscheinung der Welt.
Tiphareth ist über Yesod mit Malkuth verbunden, weil sich durch Yesod erst die Erscheinung (Welt) manifestiert. Die Malkuthwelt aber aus Tipharethperspektive betrachtet, umfasst Yesod und "erhebt" es damit zu einer 'höheren Perspektive der Welt. Es wird erkannt, dass die (Sichtbarkeit der) Welt aus dem Yesodbewusstsein heraus"fliesst", aus einem Selbst.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb am 02.06.2015:Du betrachtest also aber Jesod als Braut und Tiferet als den Bräutigam. Aber was ist dann Malchuth für dich?
Nicht ganz so. Ich betrachte Malkuth als die "Braut", als die gefallene Seele, als das zweite H von YHVH. Die Welt.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb am 02.06.2015:So wie ich die Kabbalah kenne, so sieht sie Malchuth als die Braut an, als die Schechina, die zu Tiferet erhoben werden müsse, und zwar durch Jesod.
Die 9 ist immerhin die 'letzte Ziffer', die alle in sich trägt, in sich erhält, die 9 ist die 'Schlange' die Kundalini, die die Illusion der Welt mit ihrem zusammengerollten Körper umfasst.
Erhebt sich die 9 zur 6, ergibt dies eine andere Perspektive.
10, 9, 6, 1 ist die mittlere Säule.

Die 10 ist bereits eine Wiederholung der Ursprungsidee, der 1, auf neuer Ebene der Zehner......
Zitat von libertarianlibertarian schrieb am 02.06.2015:Chockmah bedeutet sodann für dich schon der Sohn? Und Binah dann die Tochter? Das scheint mir seltsam. Denn der Sohn ist eigentlich erst für Tiferet reserviert. Für mich ist es so, dass Kether das Über-Seiende ist, Mann-Mutter, Neutrum, und daraus Vater und Mutter entstehen, Chockmah und Binah, Adam und Eva. Der Vater schwängert Binah mit seinem heiligen Geist (Eingabe) und Binah als Mutter gebärt dadurch diesen, was den Sohn erzeugt, Tiferet.
Chokmah ist das PRINZIP des Feuers, was in dem "erstgeborenen Sohn/ersterschaffenen Engel" dargestellt wird.

Chokmah entspricht dem Buchstaben Y.
In Kether ist der 'Vater', aber in Kether ist er nicht wahrnehmbar, da 1 allein durch nichts bestätigt werden kann.

Deshalb "erschafft" sich die 1 ( Kether) in einer weiteren 1 als Licht (Chokmah) Deshalb ist der "Sohn wie der Vater". er IST gleichzeitig der Vater,
in fassbarer Weise, und um fassbar zu sein als Licht, benötigt es einen "Hintergrund" eine Unterscheidung, das ist die Dunkelheit von Binah, (Wasser) die das Licht 'FORMT'. Es ist die (kosmische Gebärmutter der) Mutter, das H in YHVH.

In Tiphareth ist das Licht von Chokmah aus eine anderen Ebene. und es ist personifiziert im SOHN. Es ist das V in YHVH , die Verbindung zwischen den beiden H's, zwischen dem Wasser des Himmels und dem Wasser der Erde.

Wobei der Chokmahsohn(Weisheit) das genaue Abbild des Vaters ist, als das höhere Prinzip .

Der Sohn wird Vater, die Tochter wird Mutter, es ist der ewige Kreislauf:

Chokmah = Y = Vater
Binah = H = Mutter
Tiphareth = V = Sohn
Malkuth = H = Tochter
Zitat von libertarianlibertarian schrieb am 02.06.2015:Vielleicht. Aber wie meinst du das mit den Sinnen der Wahrnehmung? Auch Denken und Gefühle kann man durch die materiellen fünf Sinne nicht sehen, nicht anfassen, nicht hören und so weiter. Wo seht ihr denn den Unterschied vom Denken in Binah zum Denken in Hod und vom Bauchgefühl in Chockmah zum Gefühl in Netzach? Ich sah es bisher immer so, dass die gesamte Sefira Tiferet, die selbst aus fünf Sefirot besteht (Etwa Gevurah, Chesed usw.) als die Gefühle bezeichnet werden.
ja denke ich auch. Ist das Bewusstsein in Tiphareth, dann ist der Mensch 'König in seinem Reich', ist es in Yesod, dann ist der Mensch "in dem Reich fremder Könige".
(Ich denke, die 5 Fische und die zwei Brote sind Sinnbilder für die 5 Sinne und für Denken und Fühlen.)


Der Unterschied von Binah und Hod ist meiner Meinung in der Ebene. Binah ist der höhere Verstand (göölicher wortloser Verstand), der im christlichen Sinne mit dem hl Geist gleichgesetzt wird. Binah ist die erste Form von Gott, die "erste Möglichkeit für Gott" etwas "darzustellen", nämlich "gedankliche" Form(en), aus der die Welt entsteht.


Hod ist in den unteren Ebenen, unterhalb von Tiphareth, das Denken ist verbunden mit den Gefühlen aus Netzach, beide zusammen ergaben das normale Ich. in Yesod, woraus die Welt heraustropft. ;)
Während in Binah die Formen der Welt als allumfassende evolutionsprogrammierende erste Gedankenformen sind, die nicht an die Dualität der Manifestation gebunden sind, "befindet" sich das Denken in Hod zusammen mit den Gefühlen, in irdischen Zeit/Raum Gedankenstrukturen.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

14.06.2015 um 14:05
@snafu
@libertarian

Hier meine aktuelle eigene Story über die Sefirot der Reihe nach:

Zunächst muss man begreifen, worin ich den Unterschied zwischen Assoziation und Konstruktion sehe:

Als Unterschied zwischen einer Assoziation und einer Konstruktion sehe ich, dass eine Konstruktion viele Ideen sind, die _nicht_ durch reine Assoziation miteinander verknüpft sind. So liegen beispielsweise Tanne und Tannenbaum einander nahe, sind im Grunde eine Idee in zwei Variationen. Auch Busch und Strauch liegen einander nahe, können durch Assoziation erreicht werden. Und auch Schwarz und Weiß sind naheliegend. Nicht aber Baum und Haus! Baumhaus ist eine Konstruktion. Lebensbaum ist auch eine. Und auch Winkeladvokat ist eine Konstruktion, als schönes Beispiel.

Ich sehe Binah / Chokmah als Kreis (weibl.) und Linie (männl.). Während in Chokmah viele Linien in Form von Lichtstrahlen von Funken aus Kether erscheinen, das sollen erste Ideen in Form von Assoziationen sein, findet in Binah eine Auswahl einer bestimmten Idee statt. So seh ich das. Und Binah liefert dann bestimmte Auswahlen an Chesed weiter, wo sie dann weiter zusammengesetzt (konstruiert) werden, zB zu Baum-Haus. Gevurah prüft dabei die Qualität der Konstruktion durch konstruktive Kritik, sortiert zB Baum-Schaum aus, die zwar ähnlich klingen, aber nicht sinnvoll sind, so dass in Tiferet schließlich eine ideale Konstruktion erscheint. Netzach strebt wiederum nach solchen Idealen, während Hod wiederum dieses Streben lenken kann.

Du siehst also vielleicht, dass ich die Sefirot der linken Säule alle als einschränkend sehe, und die rechten als Vielfalt gewährend. Rechts wiederholt sich die Vielheit der Ideen, der Konstrukte und der möglichen Richtungen, während sich links das Prinzip der Auswahl wiederholt: Eine Idee von vielen, eine Konstruktion von vielen, und eine Richtung von vielen. Dabei sollen rechts und links immer zusammenarbeiten. Zu viel Rechts äußert sich in Unentschlossenheit bei zu vielen Möglichkeiten und zu viel Links Bremst den Willen zu sehr aus.

Chesed ist voller Assoziationen. Chesed voller Konstruktionen und Netzach voller Interessen. Gevurah erkennt, dass Baumbusch oder Baumhammer keinen Sinn ergibt und sortiert diese aus. Hod hilft Netzach dabei, sich auf bestimmte Ideale zu konzentrieren. Denn Ideal kann alles sein, was Chesed konstruiert und was Gevurah durchgehen lässt. Verwirklicht und benötigt werden aber nur wenige davon.

Während die Sefirot ab Chesed dem „Bruch der Gefäße“ (Luria) unterliegen, und daher Unsinn produzieren können, sind Kether, Chokmah und Binah noch unbewertet. Hier spricht man von Zufall, dass es zufällig ist, welche Idee aus Chokmah in Binah an kommt. Man kann auch sagen, die naheliegendste.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

14.06.2015 um 14:34
Fehler: Zweiter Absatz von unten im letzten Beitrag muss heißen: _Chokmah_ ist voller Assoziationsmöglichkeiten, nicht Chesed. Chesed ist voller Konstruktionen, das stimmt.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

15.06.2015 um 09:48
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb am 02.06.2015:Das Ganze wird umgesetz auf den Menschen, auf sich selbst, denn jeder Mensch ist selbst ein 'Lebensbaum'. und sein Universum auch. Sie sind der gleiche Baum.
Jeder Mensch ist ein Ast (Ebene) am Baum des Lebens, es gibt nur einen Baum, welcher das Leben symbolisiert, von welchem er seine individuellen Infos (Input) erhält.

Der Baum des Lebens (auch Lebensbaum oder Weltenbaum) ist ein in der Religionsgeschichte verbreitetes Symbol und Mythenmotiv, das mit mythologisch-religiösen Umdeutungen von Baumkulten (heilige Bäume) und Fruchtbarkeitssymbolik, sowie mit Schöpfungsmythos und Genealogie zusammenhängt. Der Lebensbaum gehört zur Mythologie vieler Völker und ist ein altes Symbol der kosmischen Ordnung. Er steht als Weltachse (axis mundi) im Zentrum der Welt. Seine Wurzeln reichen tief in die Erde und seine Wipfel berühren oder tragen den Himmel. Somit verbindet er die drei Ebenen Himmel, Erde und Unterwelt.

Wikipedia: Baum des Lebens
Nach Gen 2,9 EU des Alten Testaments ließ Gott den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse in der Mitte des Gartens in Eden wachsen. Er verbot den Menschen aber, von den Früchten des Baums der Erkenntnis zu essen, da dies den Verlust des Lebens (2,17 EU) bzw. ewigen Lebens (3,22 EU) zur Folge hätte.

In Gen 3,3 EU stellt es Eva gegenüber der Schlange so dar, dass man vom Baum „in der Mitte des Gartens“ nicht essen dürfe.

Als Adam und Eva – von der Schlange verführt – das göttliche Gebot übertreten und von den verbotenen Früchten gegessen hatten, vertrieb Gott den Menschen „aus dem Garten von Eden“ (3,23 EU), dass er „jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt und ewig lebt“ (3,22 EU). Dies hätte ein ewiges Leben bedeutet. Als Wächter stellte Gott „die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten“ (3,24 EU). Der Genuss auch noch der Früchte des Baums des Lebens war somit für Adam und Eva unmöglich.
Wikipedia: Baum des Lebens (Bibel)

Deswegen verstehe ich nicht ganz wie Du darauf kommst, das der Mensch ein eigener Lebensbaum wäre, denn das ist er ganz klar nicht, weil der Lebensbaum oder das Leben an sich etwas ist, an welchem Alles Lebendige hängt oder wächst.


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Die Kabbalah

15.06.2015 um 13:34
hallo @Kayla

@AnGSt
@libertarian
Zitat von KaylaKayla schrieb:Deswegen verstehe ich nicht ganz wie Du darauf kommst, das der Mensch ein eigener Lebensbaum wäre, denn das ist er ganz klar nicht, weil der Lebensbaum oder das Leben an sich etwas ist, an welchem Alles Lebendige hängt oder wächst.
Das ist er ganz klar schon, es ist Adam Kadmon, der Ur-Mensch, das wahre Abbild Gottes.
Das ist die Basis und Grundlage der Kabalah, den Menschen und das Universum in kabalistisch entsprechender 'Vereinigung' zu betrachten.

Darin liegt die Magie des Lebensbaumes verborgen, zu erkennen, welche Aspekte bzw Teile oder "Eigenschaften" des Menschen , also in unserem Inneren, mit dem Äusseren, dem kosmischen Geschehnissen/Auswirkungen korrespondieren.

Das bedeutet HERMETIK und der hermetische Grundsatz, wie unten, so oben, bzw wie innen, so aussen.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Als Adam und Eva – von der Schlange verführt – das göttliche Gebot übertreten und von den verbotenen Früchten gegessen hatten, vertrieb Gott den Menschen „aus dem Garten von Eden“ (3,23 EU), dass er „jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt und ewig lebt“ (3,22 EU). Dies hätte ein ewiges Leben bedeutet. Als Wächter stellte Gott „die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten“ (3,24 EU). Der Genuss auch noch der Früchte des Baums des Lebens war somit für Adam und Eva unmöglich.
Genau. Der Mensch "fällt" in das Bewusstsein des LEBENS, und damit auch des Todes.

Erlangt der Mensch aber wieder die Spitze des Lebensbaumes, dann erkennt er seine Unsterblichkeit, und sein ewiges Leben. Da er sich als unsterblichen Geist erkennt.

Der Baum ist ein Symbol. Der makrokosmische Weltenbaum ist gleichzeitig , als Mikrokosmos, der Mensch.
Unten wie oben, Innen wie Aussen, im Kleinen wie im Großen.


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Durch das flammende Schwert von 1 bis 10 "fällt " der Mensch an die Wurzel und ins Bewusstsein des Lebens. Der Weg der Schlange der Weisheit, bewirkt das Aufsteigen des Menschen von der Wurzel zum Gipfel, zur Erkenntnis seiner Unsterblichkeit. Der Weg der Kundalini.


Beitrag von snafu (Seite 75)

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dedux ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

15.06.2015 um 13:44



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Die Kabbalah

15.06.2015 um 23:45
Kol 1,15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, / der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
Kol 1,16 Denn in ihm wurde alles erschaffen / im Himmel und auf Erden, / das Sichtbare und das Unsichtbare, / Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; / alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Kol 1,17 Er ist vor aller Schöpfung, / in ihm hat alles Bestand.



Hier ist Chokmah als das erste 'Licht' beschrieben, als das Abbild des unsichtbaren Gottes (Kether).

Der Erstgeborene der Schöpfung = Chokmah (Weisheit) denn Chokmah, die II, ist das genaue Abbild der I. Es ist sozusagen die Eins nochmal. So wie ein Klon.

Die I, der unsichtbare Gott, ist deshalb unsichtbar, weil er, als eine 1 allein keine Bestätigung seiner Existenz erfahren kann. Doch wenn das Licht (Chokmah) in Binah eine 'Form' erfährt, dann wird Gott 'sichtbar'. und Er erschafft den Raum in Chesed, und die Zeit in Gevurah, und das Lichtzentrum (Be-wisst-SEIN) in Tiphareth, das Fühlen in Netzach und das Denken in Hod, und die Vereinigung dessen in Yesod, wo das Licht des Zentrum reflektiert (unbewisstes-SEIN) das in Malkuth als die Welt sichtbar ist. So erschafft Er in uns die Welt.


Das erste Licht in Chokmah ist die Weisheit, denn Chokmah heisst Weisheit. Es ist Christus als 'erstgeborener Sohn' gleichermaßen wie Lucifer als 'ersterschaffener Engel'.
Christus und Lucifer sind das Gleiche Lichtprinzip.

Lucifer 'fiel' zur Erde als LICHTbringer, Christus 'kam' auf die Erde als LICHTbringer. Das 'Licht' bedeutet Erkenntnis.
Es war Christus/Lucifer/Sophia, am Baum der Erkenntnis, in der Form der Schlange, die dem Menschen die Frucht gab. Denn es war die Weisheit (CHOKMAH) die "herabkam", in Tiphareth als das Licht-zentrum und in Yesod als die zusammengerollte Kundalinischlange, die die Illusion von Malkuth erzeugt und auch erlöst, wenn sie sich 'erhebt zur Spitze des Baumes'.
Alles dies ist in uns, es ist der Mensch beschrieben. und seine Erkenntnis über sich Selbst.

serpent-on-cross


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