@Fabiano@bekchris<<<
Sicher geht aus deinem Post hervor, dass die Sünde dasjenige ist, was uns von Gott trennt. Aber ich denke, dass ist etwas kurzsichtig gedacht
Denn was ist denn Sünde? Ein zuwiderhandeln gegen Gottes Willen, und damit eine Abkehr von Gott. - Damit ist doch klar (für mich jedenfalls), dass nicht das Sündigen als solches die Abkehr bedeutet, sondern dass sich Abkehren die eigentliche Sünde ist. >>>
Ich habe den Eindruck, dass Dein Problem ist, wie bei dem, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei.
Der Schöpfungsgeschichte nach war wohl das Huhn zuerst da, weil ein Ei ausgebrütet werden muss.
Bei der Sünde war es doch auch so, dass das Zuwiderhandeln der ersten Menschen die Sünde hervorbrachte, und diese brachte die Trennung von Gott. Diese wurde durch den Verweis aus dem Paradies vollzogen.
Seither sind wir Menschen (durch die Sünde) von Gott getrennt.
Dass ein sündiger Mensch weiter sündigen kann und auch nur wieder sündige Menschen zur Welt bringen kann, ist logisch.
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Wir sind so oder so von Gott getrennt. Wie es vor dem Sündenfall war, wissen wir nicht. >>>
Doch, wir wissen es aus dem, dass Gott die Menschen als Gegenüber geschaffen hat und erst später, als sie gegen Gottes Gebot gesündigt hatten, sich versteckten.
Du schreibst, was ich bestätigen kann:
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Was wir wissen ist nur, dass wir wenn überhaupt, dann nur eine geistige Gemeinschaft mit Gott pflegen können. In unserem alltäglichen Leben begegnet uns kein Gott in Persona. >>>
Aus der Bibel wissen wir, dass kein Mensch Gott begegnen könnte, er würde vergehen.
Allerdings können wir durch Jesu Versöhnung mit Gott „ins Reine“ kommen, wenn wir das Gnadenangebot der Sündenvergebung annehmen.
Insofern stimmt Dein nächster Satz nicht, denn erst durch den Sühnetod können wir in diese „geistige Gemeinschaft“ mit Gott kommen (siehe Wiedergeburt Johannes 3).
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Und daran hat sich auch durch den Kreuzestod Jesu nichts geändert. >>>
Eben doch, wie ich oben beschrieb.
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Abgesehen davon hat nur Jesus wie er sagt, die Welt überwunden - Wir aber nicht ! Wir müssen immer noch sterben... >>>
Sicher, wir müssen noch sterben und es ist auch gut so.
Einmal wegen der beginnenden Gebrechen im Alter und unserer Fehlerhaftigkeit, die uns auch als Christen nicht verlässt.
Zum Andern sind wir dann letztlich endgültig erlöst und mit Jesus vereint im „Himmel“.
Allerdings schreibt Johannes auch, dass wir die Welt überwunden haben – also nicht mehr Kinder dieser Welt sein müssen:
1. Johannes 5
3: Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
4: Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 5: Wer ist aber, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?
Den nachfolgende Abschnitt unterschreibe ich auch:
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Eine echte Trennung von Gott durch die Sünde wurde so gesehen nicht aufgehoben durch den Kreuzestod Jesu. Das einzige was seitdem möglich ist, ist eine direkte Hinwendung zu Gott, trotz unserer Sünden. (Was auch mit dem Zerriss des Vorhangs im Tempel, welcher das Allerheiligste verbarg, symbolisiert) und diese Hinwendung ist wie eine Brücke über die bislang bestandene tiefe Kluft (wie sie in der Geschichte vom Reichen und armen Lazarus geschildert wird) bestand. Diese Kluft ist durch Jesus überwunden, Er ist die Brücke geworden, für diejenigen, die auch darüber gehen wollen natürlich. Denn gezwungen wird natürlich keiner...
Insofern bin ich da mit dir überein. >>>
Den nächsten Abschnitt ergänze ich so :
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Aber was die eigentliche Trennung angeht, das sehe ich etwas anders.
Die Trennung erfolgte nicht durch die Sünde, sondern die eigentliche Sünde war die bewusste und gewollte Trennung vom Wegen Gottes an sich. >>>
Diese Trennung haben bereits Adam und Eva vollzogen und sie gilt seitdem für alle Nachgeborenen.
Durch Jesu Sühnetod wurde die Trennung aufgehoben, wenn jemand diesen Weg geht, wie Du oben geschrieben hast.
Deshalb konnte Jesus auch (im Vorhinein bereits ) sagen:
Johannes 14
6: Jesus spricht zu ihm:
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.