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Gründe, warum ich an Gott glaube

522 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
fuzzy ehemaliges Mitglied

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Gründe, warum ich an Gott glaube

18.11.2007 um 21:50
Jehova kann froh sein, wenn Gabriel Ihn nicht den Popo voll haut :D


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Gründe, warum ich an Gott glaube

18.11.2007 um 22:13
Symptomatisch diese Denkweise:
der Glaube ist schuld daran, dass manche den Verstand dazu nicht benutzen, für das er gemacht ist.

Gut, das ist doch mal eine Anwort:
Zitat von jallajalla schrieb:Ich glaube, dass sie den Tod fürchten
->Sei bedankt für dieses prompte Beispiel dafür, daß das, was Du glaubst, auch ein großer Irrtum sein kann.
Wie gehst Du mit dem Tod um?

Tatsache, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich glücklich ist, der nicht an Gott und ein Hiernach, die spirituellen Welten glaubt und diese zu einem Bestandteil des Lebens macht. Das sage ich aber nicht aus Arroganz, so hoffe ich, sondern weil es für mich wirklich kaum vorstellbar ist und weil das so bei mir ankommt, was ich geschrieben habe. (mehr oder weniger stark, nicht bei allen vehement)

Na, das Gleichnis mit den Trauben ist bekannt, da geh ich nicht mehr drauf ein.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Gründe, warum ich an Gott glaube

18.11.2007 um 22:13
@ bism_7_8_6

> es gibt keinen Anlass hier zu Argument, These und Antithese

Wer keinerlei stichhaltige Argumente für seine Behauptungen vorbringen kann, der würde sich natürlich nur allzugern mit einer solchen Ausrede aus der Affäre ziehen.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Gründe, warum ich an Gott glaube

18.11.2007 um 22:18
> Wie gehst Du mit dem Tod um?

Er ist das einzige, was wirklich sicher ist im Leben. Warum sollte ich mich davor fürchten?

> Tatsache, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich glücklich ist, der nicht an
> Gott und ein Hiernach, die spirituellen Welten glaubt und diese zu einem Bestandteil
> des Lebens macht.

Wie kommst Du zu dieser Vorstellung?


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Gründe, warum ich an Gott glaube

18.11.2007 um 22:57
Glaube ist doch eine absolut persönliche Angelegenheit in der Entscheidung. Ich kann nur für mich begründen, warum ich glaube oder nicht, das kann keine Allgemeingültigkeit im Sinne eines Glaubenszwanges haben.
Ich kann meine Beweggründe schildern und die von anderen Menschen lesen, wenn ich mich z.B. aus Gründen einer nötigen Differenzierung der eigenen Position dazu in ein Verhältnis setzen möchte.
Eine Kritik (die natürlich manchmal passiert) spricht dafür, dass man bestimmte Zusammenhange nich reflektiert hat, im Gegensatz zu einer Distanzierung, da man aus Gründen persönlicher Erkenntnis sich von bestimmten Geisteshaltungen unterscheiden will, so wie etwas beim Händewaschen etwas entfernt wird, das man als nicht zu sich selbst zugehörig wahrnimmt und bestimmt.
->
Es ist für mich nicht vorstellbar, dass jemand bei dem Gedanken an den Tod keine Frage hat, ob es ev. ein Bewusst-Sein nach dem physischen Ableben gibt. Daraus ergibt sich doch eine Suche nach Antworten auf der spirituellen (nicht argumentativen :) ) Ebene.
->
Da ich nun einmal schon als Kind mich mit diesen Bereichen beschäftigt habe, Frage ich mich, was bei anderen Menschen denn innen so vorgeht.
Welche Fragen beschäftigen diese Menschen? Besteht nur Interesse daran, die Konflikte auf dieser Existenzebene zu lösen? (Konflikte sind ja nicht zwangsläufig negativ bestimmt)
Zugegeben, das sind schon eine ganze Menge :)
Für mich bedeuten Kontemplation, Gebet, Gottesgedenken und bestimmte spirituelle Übungen so einen inneren Reichtum, ein Erleben, ohne die ich mir das Leben nicht vorstellen kann und möchte.


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Gründe, warum ich an Gott glaube

18.11.2007 um 23:05
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb:Für mich bedeuten Kontemplation, Gebet, Gottesgedenken und bestimmte spirituelle Übungen so einen inneren Reichtum, ein Erleben, ohne die ich mir das Leben nicht vorstellen kann und möchte.
Och, für mich ist guter Sex vollkommen ausreichend.

:)


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19.11.2007 um 01:16
na, wenn Dich das zufrieden stellt...manche hatten davon viel und ausgiebig und suchten dann weiter


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jalla ehemaliges Mitglied

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Gründe, warum ich an Gott glaube

19.11.2007 um 06:57
@ bism_7_8_6

> Eine Kritik (die natürlich manchmal passiert) spricht dafür, dass man bestimmte
> Zusammenhange nich reflektiert hat

Sie kann auch dafür sprechen, das am Ende der Reflektion andere Schlußfolgerungen standen. Schlußfolgerungen, die nicht zwangsläufig weniger durchdacht sind als Deine, nur weil sie von Deinen abweichen.

> Es ist für mich nicht vorstellbar, dass jemand bei dem Gedanken an den Tod keine
> Frage hat, ob es ev. ein Bewusst-Sein nach dem physischen Ableben gibt.

Diese Frage stellt sich früher oder später wohl jeder. Die Antwort kann unterschiedlich ausfallen, was erneut nicht bedeutet, daß sie weniger durchdacht ist als Deine, nur weil sie von Deiner abweicht.

> Daraus ergibt sich doch eine Suche nach Antworten auf der spirituellen (nicht
> argumentativen ) Ebene.

Zwangsläufig? Zumindest wer auf der rationalen Ebene keine für ihn befriedigende Antwort findet, wird auf der spirituellen Ebene weitersuchen. Doch hat das, was er dort finden kann, die Bezeichnung "Antwort" verdient - ist es nicht nur Trost?


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Gründe, warum ich an Gott glaube

20.11.2007 um 06:04
Zitat von jallajalla schrieb:Sie kann auch dafür sprechen, das am Ende der Reflektion andere Schlußfolgerungen standen. Schlußfolgerungen, die nicht zwangsläufig weniger durchdacht sind als Deine, nur weil sie von Deinen abweichen
sprach hier mehr allgemein von Kritik. Ich denke, dass wirkliche Erkenntnis Kritik eigentlich überflüssig macht, da sie die Kontroversen Möglichkeiten beinhaltet und im Gesamtsinn auflöst.
Zitat von jallajalla schrieb:Diese Frage stellt sich früher oder später wohl jeder. Die Antwort kann unterschiedlich ausfallen, was erneut nicht bedeutet, daß sie weniger durchdacht ist als Deine, nur weil sie von Deiner abweicht.
ja eben, bin schon neugierig darauf.
Fraglich, ob ein Ergebnis möglicherweise beinhalten kann: Ich weiss was Du meinst, aber Du weisst nicht, was ich meine - oder: man hat über dieses oder jenes relativ gleich intensiv nachgedacht und dann eine unterschiedliche Entscheidung getroffen.
Zitat von jallajalla schrieb:Zwangsläufig? Zumindest wer auf der rationalen Ebene keine für ihn befriedigende Antwort findet, wird auf der spirituellen Ebene weitersuchen. Doch hat das, was er dort finden kann, die Bezeichnung "Antwort" verdient - ist es nicht nur Trost?
Trost ist ja nichts schlechtes, wird aber den Sucher nicht zufrieden machen.
Was suchte etwa A.Jawlensky in der Wiederholung seiner Meditationen? Was sucht der Mönch in seiner Andacht? Wer das auf Trost begrenzt, denkt und empfindet unötig begrenzt. Der Geist strebt nach Erkenntnis, über das Ursächliche und Dingliche hinaus.


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20.11.2007 um 06:58
Ich weiß nicht, aber mir reicht die Erkenntnis, auch in "irdischen" Dinge eine Erkenntnis finden zu können...

"Trost ist ja nichts schlechtes, wird aber den Sucher nicht zufrieden machen.
Was suchte etwa A.Jawlensky in der Wiederholung seiner Meditationen? Was sucht der Mönch in seiner Andacht? Wer das auf Trost begrenzt, denkt und empfindet unötig begrenzt. Der Geist strebt nach Erkenntnis, über das Ursächliche und Dingliche hinaus."

Könnte man das Ganze nicht aber auch umdrehen und sagen, dass Menschen, die ihre Erkenntnis und ihren inneren Frieden ERST in ihrer Religion/durch ihren Glauben finden, begrenzt denken - nur eben in die andere Richtung?
Zeugt es nicht wirklich vielmehr auf eine missglückte Suche hier auf Erden und auf die Unfähigkeit, seinem Leben auch so eine Bedeutung zu verleihen?


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Gründe, warum ich an Gott glaube

20.11.2007 um 07:00
"Trost ist ja nichts schlechtes, wird aber den Sucher nicht zufrieden machen"

- stimmt, jenen, der hier zuvor gescheitert ist, bestimmt nicht ^^


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Gründe, warum ich an Gott glaube

22.11.2007 um 02:22
Ist ja Ansichtssache, schau Dir z.B. mal die Lebensgeschichte von Niklas von der Flühe an. Er hat sich nach durchaus erfolgreicher Lebensbewältigung zurückgezogen.
Es gibt sicher schwächere Gemüter, die in der Religion eine Zuflucht finden vor diesem Leben, ist ja auch nicht das Schlechteste, solange es kein Davonlaufen ist im Sinne von Pflichtvernachlässigung.
Ich würde mal so sagen: wenn jemand mit Groschenheften zufrieden ist - völlig o.k. Manche erfreuen sich später mit Marx, andere mit Stephen Hawking. Manche lesen irgendwann Goethe oder Platon, Bagavadgita, das Daodejing - die Thora, die Bibel, oder den Koran. Nicht allen hilft das, ihren geistigen/geistlichen Horizont wirklich zu erweitern. Manche wenden sich von den Schriften ab und gucken Fernsehen und sind happy damit.

Ich möchte niemanden bewerten, habe aber für mich persönlich Kriterien, was davon für mich höhere Priorität hat, weil mir dies mehr Erfüllung gewährleistet, als anderes davon.


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Gründe, warum ich an Gott glaube

25.11.2007 um 19:37
und das wäre?

erzähl doch mal, WELCHE Prioritäten das für dich sind bism_7_8_6


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28.11.2007 um 23:57
Demut, Hingabe, Leben im göttlichen Gesetz, Gebet, Versenkung,
damit einher geht die Kontrolle des Egos, Abstand zu weltlichen Angelegenheiten soweit als möglich.


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29.11.2007 um 01:48
@ roteroktober

Och, für mich ist guter Sex vollkommen ausreichend.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir versichern, dass die von bism angeführten Attribute diesen nicht unbedingt ausschließen. Wer seinen Lebensinhalt allein auf guten Sex reduziert, hat womöglich noch einige Defizite hinsichtlich der Erkenntnis, warum er überhaupt lebt. - Nein, die vielschichtige Antwort darauf werde ich Dir nicht geben, wer sucht, der wird für sich finden - musste ich schließlich auch ... 00000295


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01.12.2007 um 03:05
ja, ich muss das wohl auch noch schreiben, weil manche es veilleicht nicht automatisch dazuzählen: Freude und Erfüllung im Leben durch Hingabe an Gott und Gesetztestreue in seinen Geboten. Spass an der Freud, na warum nicht, wenn es ein Gleichgewicht hat.


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Gründe, warum ich an Gott glaube

01.12.2007 um 03:17
So mancher Mönch mag in seiner Andacht gestört werden, mit der Frage eines Westeuropäers, warum seine ganze Familie hingerichtet wurde. Und wenn so mancher Mönch sich nicht stören lässt, was ergibt sich für den Europäer?
Die einzige Antwort: Jeder stirbt für sich allein.
Antworten haben die, die für sich einen Weg gefunden zu haben meinen, das Leben zu meistern, es gibt keine Antwort ist die Antwort eines Begreifenden.
Es gibt nur die Illusion, ich nenne sie Hoffnung. Und diese Form lässt mich am Leben.


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08.12.2007 um 06:34
Der Geist sucht beständig nach Antworten, das macht einen guten Teil unseres geistigen Seins aus und führt uns dahin, Ruhe in stiller Besinnung zu suchen, um Antworten aus der Sphäre einfallen zu lassen. Es gibt Antworten, die das Herz beruhigen. Wir wissen nicht, was davon Illusionen sind und binden uns an Inhalte, die uns vorübergehend Sinn und Stabilität geben. Wir können nicht wirklich wissen, wie Gott existiert, es gibt nun einen Teil in unserem Sein, der uns zu dieser Frage führt. Wer Herzensungewissheit über etwas nicht denkbares erfährt und die Wendung zu einer ebenso nicht fassbaren, aber Teil des Seins gewordenen Gewissheit erfährt, strebt dann nach weiterer Erfüllung. Wir können sagen: Ich weiss nichts, damit fällt der Geist in einen Abgrund, -hätte man nicht eine Gewissheit, wäre der Wahnsinn folgerichtig. Sind liebende Fantasten? Es ist eine Herzensentscheidung, sich für die Gewolltheit der Existenz zu entscheiden.


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Gründe, warum ich an Gott glaube

24.01.2008 um 23:27
Ich finde Gott einfach toll! Es gab schon situationen, in denen ich einfach keine menschen um mich vertragen konnte aber gott war immer da und hat mich aufgebaut...
Mir tuen menschen die nicht an gott glauben wirklich leid... ich glaub ich würds ohne ihn nicht aushalten...


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Gründe, warum ich an Gott glaube

24.01.2008 um 23:42
Ich frage mich, warum Gottesgläubige ihre Mitmenschen nicht ertragen können, sind sie schwach in ihrem Glauben oder hat ihre Religion, die über hunderte von Jahren immer perfekter werden müsste in ihren Lehren, bzw. deren präziser Weiterleitung, versagt?
Oder gibt es einfach auch unter Gläubigen immer wieder welche, die die Mitmenschlichkeit einem Irrbild zugunsten vergessen möchten?
Ein Gott sollte meines Befindens nicht als Zuflucht vor seinen Mitmenschen herzunehmen sein. In keiner Religion. Oder?


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