@-Therion- -Therion- schrieb:es ist nicht mehr notwendig so vorzugehen weil uns heute technologischen mitteln zur verfügung stehen die es damals nicht gab.
- du würdest doch auch nicht deine wäsche mit der hand waschen wenn du eine waschmaschiene verwenden kannst.
Was ja nichts mehr mit "Wissen" zu tun hat. Menschen sind durch ihre technischen Errungenschaften nicht weiser geworden - manchmal könnte man eher das Gegenteil annehmen.
-Therion- schrieb:wenn du die dir entwicklung ansiehst dann kann man die wissenschaft nicht als zerstörer ansehen - wissenschaft hat uns den fortschritt gebracht - wir wohnen nicht mehr in lehmhütten, wir können mit strassenbahn und autos fahren, wir haben fernseher, interner und vieles mehr .... das natürlich dabei auch vieles schief läuft oder vernachlässicht wurde bestreite ich nicht. es gibt eben immer zwei seiten einer medailie ....
na eben! Hochhäuser mit Schimmelwohnungen betrachte ich nicht so sehr als Fortschritt einer Lehmhütte gegenüber. Und durch Autos etc. wurde nur eine andere Form der Sklaverei (Zeitsklaven) gegründet. Ach - und Atombomben oder MP`s betrachte ich auf jeden Fall als Zerstörer.
-Therion- schrieb:es geht nicht ums VERURSACHEN sondern um das UNTERLASSEN von hilfeleistung !!!!!
wenn gott so bamherzig und gut ist, alle menschen liebt dann kann es einfach nicht sein dass zb. eine kirche in der die menschen um hilfe zu gott beten durch ein erdbeben insich zusammenbricht und alle menschen tötet ! - das nenne ich unterlassene hilfeleistung eines gottes der allmächtig, gütig und liebevoll sein soll!
Schon merkwürdig: Da bietet Gott eine viel bessere Aussicht und Alternative nach dem Tod und das für einen unüberschaubaren Zeitraum und wenn dann aus menschlicher Sicht ein Unglück passiert, dann wird er wegen dieser angebotenen Alternative als gefühllos bezeichnet und der unterlassenen Hilfeleistung bezichtigt! Dieser Vorwurf wäre ohne den Opfertod Jesu tatsächlich berechtigt, aber Tatsache ist, dass dies unmittelbar nach dem Sündenfall bereits als Prophezeiung geäußert wurde (1. Mose 3:15) und somit kein wirklicher Schaden entsteht.
-Therion- schrieb:man kann natürlich zig argumente/ausreden finden warum gott die hilfe unterlässt aber das ist alles nur ein schönreden und ein zirkelschlußargumentieren von bibelzitaten um sich den glauben an einen gott aufrecht zu erhalten
Würdest du einem Elektriker vorwerfen, dass der Strom fließt sei nur aufgrund seiner Zirkelschlüsse? Worauf soll es denn sonst beruhen! Tatsache ist doch, es funktioniert!
-Therion- schrieb:nein, weil die mehrzahl der menschen egoistisch und oberflächlich ist und weil geld und macht alles ist was sie interessiert.
der gottglaube würde daran nichts ändern weil es auf die persönlichkeit jedes einzelnen menschen ankommt ob er sich diesen oberflächlichkeiten zuwenden MÖCHTE oder nicht.
Das unterstreicht meine Argumentation. Es gibt keine politische Macht, die nicht wissenschaftliche Räte um sich hat und wenn es denn trotzdem so aussieht wie es aussieht, dann (unter anderem), weil die Wissenschaft in sich gespalten ist und daher nicht so eindrücklich Warnung vermittelt wie sie es eigentlich könnte.
Der Mensch ist in der Lage, seine Persönlichkeit zu ändern - durchaus auch zum Positiven. Tatsache ist aber, dass die wenigsten dies tun und das wiederum ist völlig unabhängig einer Religion. Meines Erachtens ist der Zusammenfluss von Religionen und Machtstreben das, was den Glauben vieler Menschen untergraben hate - verständlich, aber nicht richtig.
-Therion- schrieb:ich lese immer wieder nur diese zirkelschluss argumentationen und sage nochmal dass man sich gerne mit sünden oder fehlern beladen kann die in der bibel suggeriert werden wenn man das möchte - ich persönlich denke nicht daran mir soetwas einreden zu lassen .... was nicht exisitert muss auch von niemanden weggenommen werden.
Irgendwo hast du geschrieben, du würdest dir die Mühe machen, aus deinen Fehlern zu lernen und nicht einfach damit zufrieden sein, dass sie vergeben werden.
Also dachte ich, du siehst schon, dass Fehler in der heutigen Welt real sind und wo Fehler gemacht werden ist es Unvollkommenheit. Und diese wegzunehmen ist doch was tolles - finde ich.
-Therion- schrieb:also da bin ich definitiv anderer meinung - alleine hier im forum trifft man oft genug auf gläubige personen wo der respekt und toleranz gegenüber anders denkenden wirklich zu wünschen übrig lässt.- damit meine ich nicht dich :)
Ja - absolut ja! Und da ist er wieder, der kleine Unterschied zwischen der Anhängerschaft von Religionsorganisationen und gläubigen Menschen. Nur habe ich in meiner Argumentation auch falsch gestapelt und diesen Unterschied nicht gemacht. Sorry. Immer und immer wieder mache ich den Unterschied: Glaube ist gut, Religionsorganisationen nicht, weil sie immer bemüht sind, Ehre für sich zu nehmen, die ihnen nicht gebührt. Genau das ist es, was das Verhältnis Mensch:Gott zerstört. Interessanterweise forderte der Christus diesen Respekt vor anderen Menschen (auch der anderer Religionsanhänger) auch dann, wenn es einen zunächst scheinbaren Nachteil für sich selbst bedeutet. Und weit mehr noch: Er gebot auch, diese zu lieben.
aber selbst diese aussage ------>
tonia5 schrieb:
"klappt das in allererster Linie nur bei Menschen, die eine tiefreligiöse Bindung haben.
könnte ein nicht gläubiger schon als beleidigung, egoismus und intoleranz interpretieren...... da ich allerdings nicht bewerten möchte weise ich darauf hin, dass soziale kompetenz erstens nicht ausschließlich etwas mit religion zu tun hat und zweitens nicht nur den religiösen menschen/religionen vorbehalten ist.
Wenn ein Nictgläubiger dies als Beleidigung ansieht unterstreicht er meine Aussage nur.
:) Nein, im Ernst, das ist ein Selbstanspruch echter Gläubiger und wiederum haben wir hier: Wer sich darauf beschränkt, einer Kirche in welcher Form auch immer anzugehören, der wird nicht in der Lage sein, diesem Anspruch auf Dauer nachzukommen. Wir Menschen sind ohnehin sehr begrenzt im Verständnis für Mitmenschen, aber mein Glaube verlangt, es immer wieder und stets aufs Neue zu versuchen, Verständnis zu erweitern, die Grenzpfosten für Geduld und Barmherzigkeit weiter zu stecken und natürlich gibt es auch Tage, wo ich genau für diese Einstellung wieder mal getreten werde, wo ich mich frage, ob es Sinn macht, diese Haltung einzunehmen. Das hat nichts damit zu tun, dass man sich entrechten lassen müsste nach dem Motto "die ist so christlich, die braucht keine Rechte", das nicht, aber ich erfahre dies sehr oft, dieses Nachtreten, weil man sich wieder einmal bemüht hat, nachsichtig zu sein.
Du schreibst, dass soziale Kompetenz nicht ausschließlich was mit Religion zu tun hat und auch nicht religiösen Menschen vorbehalten ist. Und da gebe ich dir absolut recht. Ich finde es immer wieder interessant, dass Menschen, die sich als Nichtgläubig bezeichnen, viel vehementer für christliche Werte eintreten als solche, die zu einer Kirche gehören, aber von christlicher Gemeinschaft und/oder christlichen Werten nicht viel halten - am Tun betrachtet.
Aber jeder Mensch, der wirklich an christlichen Werten wachsen möchte, wird seine Sozialkompetenz stärken und natürlich gelingt dies umso besser, je intensiver er sich mit diesen Glaubenswerten beschäftigt und sich nicht auf das Heer von Auslegern verlässt. Insofern ist es keine Beleidigung für einen Nichtgläubigen, was ich geschrieben habe, sondern Hilfsmittel, Gläubige an ihren "Futtertrog" zu verweisen.
-Therion- schrieb:----> du kannst nicht wissen ob es tatsächlich einen gott gibt durch den man erlöst werden muss und daher muss man in erster linie niemanden anderen als gegenüber sich selbst rechenschaft ablegen. und wenn menschen meinen es mit ihren gewissen vereinbaren zu können kriminelle handlungen durchzuführen dann lass sie in diesen glauben - lass sie doch die scheinbar nötigen erfahrung sammeln - hört sich fast so an als wärst du eifersüchtig :)
Die Bibel sagt einen sehr einfachen Satz bezüglich der Logik zur Schöpfung: Hebr 3:4 Denn jedes Haus wird von jemandem erbaut; der aber alles erbaut hat, das ist Gott.
Vielleicht zu einfach? Siehst du Strom? Nein, aber die Auswirkung von Strom. Funkwellen - man sieht sie nicht, aber heute wissen wir dank technischer Errungenschaften, dass es sie gibt. Kein Radio hat Funkwellen erfunden, sie funktionieren, weil diese Funkwellen vorhanden sind.
Daraus folgt: Die sichtbare und die unsichtbare Schöpfung kann von jedem Menschen wahrgenommen werden und deshalb kann auch Gott von allen Menschen wahrgenommen werden. Was Kriminelle betrifft: Nein, ich weiß durch meine Beschäftigung auf diesem Sektor, dass sich viele danach sehnen, eine andere Lösung angeboten zu bekommen, aber diese Einsicht erfolgt meist tatsächlich erst, nachdem sie geschnappt und verurteilt wurden. Und leider ist unser System nicht auf Resozialisierung ausgelegt - auch nicht nach einer Entlassung, sondern dann ist die Mehrheit der Mitmenschen auf Abneigung programmiert, was in sehr vielen Fällen dazu führt, dass sich Täter hinter Gittern aufgehobener fühlen, es dort oft zu einer tatsächlichen Akzeptanz bringen, während sie draußen, in der sogenannten sozialen Gesellschaft, immer als Täter gelten. Ein Kämpfen dagegen ist sehr mühselig und wird leider sehr oft auch durch Ungeduld zerstört. In einer weniger egozentrischen Welt, in einer Welt mit mehr echten Gläubigen, könnten viele ein normales Leben aufbauen, real resozialisiert sein.
Es liegt also weniger daran, dass Gott ihnen kein Seelenheil zuteil werden lässt nach erfolgter Reue, sondern es sind wieder einmal Menschen, die das Leben zerstören. Und das Schlimmste ist, wenn eine neue Gefangenschaft durch Sekten und Co entsteht.
-Therion- schrieb:der unterschied zwischen eine firma und gott ist jener das man die firma auch als solche erkennen kann sie existiert - es gibt einen ort wo die firma steht - du unterschreibst einen vertrag - man kann die firma mit allen sinnen erfassen, zu jeder zeit ! gott ist nicht erfassbar und somit im moment zumindes nur eine illusion/spekulation
- gott bzw. der glaube ist auf hoffnungen aufgebaut, es ist keine realität sondern ist und bleibt glaube bis gegenteiliges bewiesen ist.
Ich komme nochmal auf Hebr. 3:4 zurück und denke, damit ist sehr gut erklärt, dass man nicht nur sichtbare Dinge als Realität anerkennen kann und muss, sondern auch unsichtbare. Noch ein Beispiel dazu: Windenergie. Wind kann man nicht sehen, aber die Auswirkungen sind sichtbar. Und dass man unseren himmlischen Vater nicht mit allen Sinnen begreifen kann - da widerspreche ich dir
:)-Therion- schrieb:es ist eine tatsache, dass gläubige oder nicht gläubige geleichermaßen vom unglück betroffen sind egal ob es einen sündenfall gegeben hat oder nicht weil unglück grundsätzlich nichts mit der religion zu tun hat oder von der religion abhängig ist.
Vorher war es anders - aber das sagt halt wieder "nur" die Bibel.
-Therion- schrieb:ich hoffe für dich wirklich dass du recht behälts mit deiner ansicht auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann wie menschen etwas nicht existentes/beweisbares oder aber auch glaube und hoffnungen zu tatsachen erklären können OHNE sich dabei bewusst zu sein sich mit dieser herangehensweise selbst etwas vorzumachen ..... verstehe ich wirklich nicht akzeptiere es aber.
Vielen Dank! Ich bin auch guter Dinge, dass wir uns spätestens in der Ewigkeit kennenlernen. Denn eins nehme ich dir auf jeden Fall ab: Dass du ein sozialverantwortlicher Mensch bist, der sich für sein Umfeld und seine Umwelt interessiert und nicht alles mitmacht, was gerade gängig ist. Und ich weiß, dass weder Gott noch Jesus ungerecht sind und dein Herz gut kennen, besser als du selbst. Und deshalb bin ich auch nicht traurig oder verzweifelt bemüht, dich von Gottes Existenz zu überzeugen, sondern freue mich einfach an unserem gemeinsamen Gedankenaustausch. Denn damit veranlasst du mich, über meinen Glauben nachzudenken und das festigt diesen.