@TyranosGenau so wie die kindliche Vorstellung der Wahrheit weichen muss, dass es den Weihnachstmann gar nicht gibt und die Eltern die ganze Zeit die Geschenke unter den Baum gelegt haben. Beide Ansichten können nicht nebeneinander existieren.
Allerdings mit dem Unterschied, dass bewiesen is, das der Weihnachtsmann so wie er für Kinder erfunden wurde nich existiert. Das Gott nich existiert is aber keineswegs bewiesen. Es ist nur eine von ZWEI Möglichkeiten.
:) Von daher hinkt der Vergleich. Solange es also keinen elementaren Beweis für die Existenz oder Nichtexistenz Gottes gibt können, besser gesagt MÜSSEN beide Ansichten nebeneinander existieren, damit die Menschheit ihre jetzige Phase der Entwicklung überleben kann. So seh ich es.
;)Vereinfacht gesagt ist unendlich kein definierbarer Wert, was bedeutet, dass es unendliche Werte nicht gibt, was auch ein Paradoxon wäre. Und für unser Bestehen brauchen wir Werte, Einheiten, Angaben an welchen diese ganze Funktionalität sich identifizieren kann.
:D Sorry aber das is ja nun mal wirklich ein ungewöhnlicher Denkansatz. Wüsste nich dass die moderne Wissenschaft nicht mit dem Begriff "Unendlich" arbeitet, wäre mir jetzt wirklich neu.
;) Du hast aber in einem recht, die menschliche Logik ist endlich, deshalb existieren ja gerade Paradoxa, die eindeutig beweisen dass unserer Welt mit menschlichem Verstand/Logik nicht VOLLSTÄNDIG zu beschreiben ist. Beispiel, wenn unsere Welt endlich wäre, was is dann hinter der Endlichkeitsgrenze?
Wenn es zwischen einer Plancklänge die Einteilung unedlich oft möglich wäre, dann würde das bedeuten, dass ein physikalischer Prozess unendlich lange bräuchte um diese Plancklänge zu durchqueren, anders gesagt, er würde sein Ziel niemals erreichen. Wenn es sein Ziel niemals erreicht, dann würde dieser Prozess niemals stattfinden, weil seine Änderung von einem Zustand in den anderen nicht möglich wäre.
In einem newtonschen Universum is dieser Gedanke sicher nich von der Hand zu weisen. In einem relativistischen Universum sehe ich da einige Möglichkeiten, dass diese Aussage eben nur die halbe Wahrheit is. Nimm mal modellhaft an es existiert so etwas wie ein engmaschiger Käfig, in dem sich unser Raumzeitkontinuum befindet. Die Plancklänge is exakt die Maschenweite des Käfignetzes. Alles was kleiner is kann diesen Käfig mühelos verlasssen und verschwindet in der Uendlichkeit gegen Null. Könnte man auch als Feinstofflichkeit bezeichnen.
;) Dir ist klar, dass dies ein Widerspruch ist? Wenn Gott hinter dem Erkenntnishorizont befindet, dann haben wir nicht die Möglichkeit ihn in Erfahrung zu bringen und somit dürften wir von ihm nichts wissen. Was dazu führt, dass alle Vorstellungen über Gott nichts anderes als Fiktion ist.
Is mir jetzt nich so klar. Wieso haben wir nicht die Möglichkeit Gott zumindest auf nichtwissenschaftlicher Ebene in Erfahrung zu bringen, wenn er vielleicht sogar nur diese Möglichkeit für uns bereithält. Wieso DÜRFEN wir auf spiritueller Ebene nichts von ihm wissen, wenn er auf materieller Ebene nich erfassbar is. Wer bestimmt das?
Ohne definierten Einheiten keine Prozesse und keine Physik.
Die Physik hat ihre Grenzen. Dahinter kommt die Metaphysik.
;)Ich flehe dich auf Knien an, erkläre mir wenigstens du, mit welchen Methoden und welcher Logik die Religion an ihre Erkenntnisse kommt.
Mit dem einfachen Mittel der Emphatie. Will damit nich sagen dass Religion die Wissenschaft ersetzen kann, soviel sollte uns allen klar sein. Umgekehrt is es aber genauso. Deshalb sind Wissenschaft und Religion für mich zwei Seiten EINER Medaille, untrennbar miteinander verbunden.
Unser Gehirn unterliegt der Physik auf welchem das ganze Universum basiert ...
Auch hier wieder eine kleine Korrektur die gerne unter den Teppich gekehrt wird, aber zum Verständnis der Thematik äußerst wichtig ist.
;)Unser Gehirn unterliegt der Physik auf welchem das mit UNSEREN wissenschaftlichen MITTELN beobachtbare Universum basiert.
Außerdem, es gibt nur diese eine menschliche Logik, weil eine andere für uns so oder so nicht möglich wäre und weil es nur diese eine gibt, ist eine Unterteilung in menschlich und nicht menschlich sinnlos, da es nun mal für uns keine erfassbaren Alternativen gibt.
Die Newtonsche Weltsicht ist logisch, die Einsteinische auch, warum sollte es darüber nich auch noch eine Weltsicht geben, die dieses Kriterium erfüllt. Nur weil wir sie jetzt noch nich kennen? Geschichte wiederholt sich bekanntlich ab und zu mal.
;)Die Mathematik ist aber nicht das Universum, was bedeutet, dass es im Vergleich zum Universum nur ein bestimmter Teil ist, welches als Teil nun mal seine Lücken hat.
Ohne Mathematik keine Physik. Wenn die Mathematik Lücken hat, dann die Physik erst recht. Also is auch die Physik nur ein bestimmter Teil des Universums ... usw.
;)Und aus was besteht Gott, damit es irgendeine Komplexität haben kann?
:D Das entzieht sich meiner Kenntnis. Is für mich allerdings nicht so wichtig, ich will ihn ja nich analysieren. Ich will ihn nur erfahren.
Wer hat Gott erschaffen und wo kommt er her?
Wer hat das Universum erschaffen und wo kommt es her?
So und wenn du soweit bist, kommt jetzt die entscheidende Frage:
Warum kann das Universum nicht selbst Gott sein?
Da Gott für mich im Bereich der Unendlichkeit beheimatet is, is er immer da von Anbeginn zu Anbeginn, und hat somit auch dieses Universum (als eines von vielen) erschaffen.
Warum muss er unbedingt das Universum sein, wenn es die theoretische Möglichkeit gibt, das unendlich viele Paralleluniversen existieren?
Es gibt immer eine Ursache und Wirkung, das eine kommt vom anderen, was anderes kann es nicht geben.
Auch hier bin ich mal wieder so frei und behaupte es gibt nun mal NUR komplexe Ursachen mit komplexen Wirkungen. Eine Ursache mit einer Wirkung is Physik ala Newton, zwar auf der Erde sicherlich bewährt, für das gesamte Universum jedoch nich unbedingt immer anwendbar.
In einem Physikbuch habe ich mal gelesen, es besteht wissenschaftlich gesehen sogar eine minimale Wahrscheinlichkeit, das ein Mensch durch eine Wand gehen kann. Nur is die Wahrscheinlichkeit auf atomarer Ebene leider so gering, dass dieses Ereignis im Laufe der Erdgeschichte nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung niemals eintreten wird.
Hast du dir schon mal die Frage gestellt, warum für dich nur diese eine Möglichkeit besteht?
Ja, habe ich. Und meine Antwort darauf is, sonst würde es entweder überhaupt keine Menschen geben oder wir Menschen wären die weit verbreiteste Spezies im gesamten Universum. Beides scheint nich der Fall zu sein. Derzeit sind wir als Spezies noch einzigartig, genau wie Gott als Weltenlenker.
;)Gruß greenkeeper