Wenn man mal aus darwinistischer Sicht auf die Dinge schaut, worin denn der Vorteil der Religiosität bestehen mag, der religiösen Menschen die Weitergabe ihrer Gene erleichtert, dann lässt sich das recht leicht evolutionsbiologisch zurückführen auf: Verstärkung der gemeinschaftlichen Kohäsion und Gruppenloyalität.
TUSCH! So einfach ist also religiöses Denken/Fühlen/Handeln zurückführbar zu erklären.
:note:
Das war erstens.
Es hilft aber m.E., Absätze zu machen.
Nun denn also zu zweitens:
Letztendlich sollte jedem Fragenden klar sein: Wer ernsthaftes Interesse (an einem Feld/Stoff) in sich spürt, der wird Antworten darauf finden in wissenschaftlichen Erklärungen - und diese können psychologisch, soziologisch, biologisch, chemisch, astronomisch, philosophisch, medizinisch, ethologisch, ethnologisch, physikalisch/physiologisch, geologisch etc. fundiert sein ... oder auch politisch.
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Kommt drauf an, wo einer sucht.
Je nachdem, welcher Disziplin einer nun folgt, rückt auch die Sichtweise einen Stuhl weiter in der Reise nach Jerusalem zu sich selbst hin.
Suchen muss jeder für sich; die Antworten sind dann auch aber immer nur fachbezogen oder bestenfalls im Radius einer Disziplin und ihrer Nebenkicker zu finden. So erging es jedenfalls mir in den letzten, ach joa, 30 Jahren.
Es ist ein Zusammenspiel von Mehrerem; doch auch ein Molekül besteht aus mehreren Atomen - wie auch die Welt, der Mensch, der Kosmos, der Teppich, das Salzkorn.
@Kephalopyr Ich hoffe, aus daraus nimmst du etwas für dich mit.
So ist es:
Nichts ist wie es scheint.
Alles ist gleich.
Man muss mit der Antinomie leben.