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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

06.08.2016 um 20:11
@Ur
Zitat von UrUr schrieb:warum gibt es ein solches Wort in den unterschiedlichsten Kulturen?
Na ja, das Wort "Gott" nun mal nicht, aber Analogien, wie z.B. "Großer Geist", "Herr des Himmels" u.a. sind schon geläufig. Neben den Erläuterungen, die @Blade_Runner schon gegeben hatte, fällt mir noch ein, dass der Mensch der Natur vergleichsweise ohnmächtig gegenüber stand. Er war z.B. den Wetterunbilden ausgesetzt, die er nicht beeinflussen konnte. Das bedeutet also, dass es Kräfte oder Mächte gibt, die die Fähigkeiten des Menschen übersteigen. Diese Mächte waren dann wahlweise Geister oder Dämonen, die die Naturkräfte in personifizierter Gestalt widerspiegelten.

Analog zu den Fähigkeiten des Menschen, Tiere zu erlegen mit Hilfe von Waffen oder Fallen, wurde den Geistern ebenfalls bestimmte Fähigkeiten zugeschrieben - z.B. ein Gewitter zu erzeugen oder einen Sturm. Aber auch die Himmelskörper Sonne und Mond wurden personifiziert, denn sie spendeten Licht und Wärme (Sonne) bzw. veränderten sich über Tage und Wochen hin (Mondphasen). Auf diese Weise entstand ein Sammelsurium von Gottheiten, die nach und nach in ihrem bedeutungsgehalt modifiziert wurden - bis hin z.B. zu den anthropomorphen Gottheiten des Olymp bei den alten Griechen.

Je nach Fortschritt im Hinblick auf philosophisches Denken wurden die Götter dann abstrakter und verkörperten irgendwann nur noch allgemeine Prinzipien. Beispielsweise symbolisiert in der hinduistischen Religion Brahma das Prinzip der Weltentstehung, Vishnu das Prinzip der Welterhaltung und Shiva das Prinzip der Weltvernichtung.

Die Stufe, wo ein Gott als letztes universales Prinzip nach Art des unbewegten Bewegers aus philosophischen Erwägungen heraus abstrahiert wird, ist relativ spät erreicht. Sowohl bei den alten Griechen (Aristoteles, aber auch Neuplatonismus) wie auch bei den Buddhisten (Trikaya-Lehre) und Vedantisten (Advaita-Lehre) taucht das erst auf einer Stufe der entwickelten philosophischen Reflektion auf. Das hat dann aber mit Religion nichts mehr zu tun, sondern mit philosophischer Gotteslehre.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

06.08.2016 um 20:20
@Ur

Und noch einmal ...
Zitat von UrUr schrieb:warum diese Lücke die er füllen möchte? Woher kommt sie?
Neugier ist eine anthropologische Konstante. Menschen mussten neugierig sein, weil sie anderenfalls mit einem überdimensionierten Hirn in der Wildnis nicht überlebt hätten. Neugier führte zu neuen technologischen Entwicklungen (Jagdwaffen und -methoden). Neugier führte zu Wanderungen. Neugier führte zu Himmelsbeobachtungen.

Neugier beschränkte sich schließlich nicht nur auf den sinnlich wahrnehmbaren Bereich, sondern auch auf die Fragestellung, was dahinter stecken mag, dass z.B. die Sonne jeden Morgen aufgeht und der Mond einen Phasenwechsel zeigt.

Neugier im Kontext mit einer Sprache, deren Grammatik Abstrakta ermöglichte, führte zu sprachlichen Konstruktionen, die als Geschichten und als Mythen über viele Generationen hinweg tradiert wurden. Und Neugier machte irgendwann auch vor den Mythen nicht halt und man begann, auch sie zu hinterfragen.

Und bis heute sind wir mit dem Fragen und Hinterfragen immer noch an kein Ende gekommen, denn jede gefundene Antwort wirft sofort weitere Fragen auf, die beantwortet werden wollen.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

06.08.2016 um 23:22
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Und noch einmal ...
Ja das Standard 0815 Gesülze...
Klar wurde ein vorgestelltes Bild von Gott immer wieder verändert, neu "erfunden". Darum ging es ja nicht. Eher darum, warum der Mensch mit seiner eigenen Existenz ein Problem hat, wo es doch Anfangs keines gibt. Neugierde muss befriedigt werden, wenn Wissen über etwas fehlt. Warum fehlt jemandem irgendwann Wissen über sich selbst?

Da weiß ja ein Kind aus sich selbst mehr :D
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Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Na ja, das Wort "Gott" nun mal nicht, aber Analogien, wie z.B. "Großer Geist", "Herr des Himmels" u.a. sind schon geläufig.
Es ist im Grunde immer das gleiche in anderen Kleidern....
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Der Mensch ist sich seiner selbst und seiner Umwelt bewusst.
Ist er dass als Ganzes, wirklich? Warum handelt er dann so unbewusst mit seiner Umwelt und mit sich selbst?
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Eine Eigenart würde ich das nicht nennen.
Wie würdest du denn diese Aussage sonst nennen? "Kurzer Ausrutscher"?^^
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Weil der Mensch den Ursprung seiner Identität, seines Seins, erklärt haben will.
Und das betrifft alle Kulturen.



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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

06.08.2016 um 23:54
@Ur

Dir ist hoffentlich klar, dass der Junge da nur das rezitiert, was im beigebracht wurde?


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07.08.2016 um 00:01
@kutulus
Ihr missversteht mich. :) Ich glaube nicht an einen Gott. Dass das Universum Leben hervorbringt, dass es also permanent schöpferisch tätig ist, kann man doch aber nicht ernsthaft bestreiten. Diese schöpferischen Attribute werden ja allgemein auch einem Gott zugeschrieben von daher ist meine Aussage eher als Analogie zu verstehen.
Eigentlich sind wir und alles andere, was sonst noch existiert, auch keine Produkte des Universums, sondern wir sind
genaugenommen das Universum.
Ich bin da ganz bei Dir, ein personifizierter Gott taugt für mich bestenfalls als temporäres Konstrukt um in Extremsituationen letzte Kräfte zu mobilisieren oder um z.B. Ur-Instinkte wie die Angst zu überlisten. Mir ist dabei bewusst das dieses Konstrukt aus meiner "Glaubenskraft" gespeist wird, aber da ich keine andere Methode kenne um zuverlässig den "Wahnsinn" als Energiequelle anzuzapfen ist das für mich schon o.k. .

Aus meiner rationalen Perspektive macht ein personifiziertes höheres Wesen für mich nur unter den eben genannten Gesichtspunkten Sinn. Das Universum mit allem was darin existiert als göttlich zu betrachten lernte ich vor langer Zeit auf meinen Neo-Schamanischen Reisen, damit hat auch meine rationale Seite kein Problem - nennt man wohl Pantheismus Wikipedia: Pantheismus wie es mir vor einigen Wochen ein Satanist hier aus dem Forum lehrte ;) Der Vatikan hat logischerweise ein Problem mit dem Pantheismus, den er taugt eindeutig nicht dazu Menschen geistig an die Kette zu legen und ist somit als Machtinstrument nutzlos bzw. sogar schädlich für das Christentum und Artverwandtem... wir armen, fehlgeleiteten Götzen-gläubigen sind bestimmt des Teufels oder so würde der Papst wohl meinen ;)


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Ur ehemaliges Mitglied

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07.08.2016 um 00:04
@thedefiant
Ist es bei dir anders?
Teils wird man es ihm gesagt haben. Teils ist es eigenes Denken.


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dedux ehemaliges Mitglied

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07.08.2016 um 07:24
@Ur
Wirklich schönes Video, danke für's posten :)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.08.2016 um 09:13
Zitat von UrUr schrieb:Ist er dass als Ganzes, wirklich? Warum handelt er dann so unbewusst mit seiner Umwelt und mit sich selbst?
Weil der Mensch nicht nur positive sondern auch negative Eigenschaften hat.
Unter anderem ist es die Selbstzerstörung an sich selbst und seiner Umwelt.
Zitat von UrUr schrieb:Wie würdest du denn diese Aussage sonst nennen? "Kurzer Ausrutscher"?^^
Wieso Ausrutscher?
Weil Menschen aller Kulturen die Frage nach ihrer Herkunft beschäftigt?
Das ist doch völlig normal.
Der Mensch tut das, weil er sich seiner selbst bewusst ist.
Und er tut das seit Jahrtausenden.

Warum Du das als einen Beleg für eine X beliebige Religion und deren Wahrheitsgehalt siehst,
verstehe ich nicht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.08.2016 um 09:16
@Ur
Zitat von UrUr schrieb:Neugierde muss befriedigt werden, wenn Wissen über etwas fehlt.
So ist es. Und das Rätsel der eigenen Existenz entsteht, nachdem man seine Existenz begrifflich auf den Punkt gebracht hat. Man stellt fest, dass man da ist, und bei irgendeiner Gelegenheit, die einen aus dem "Urvertrauen" herausreißt, kommt man ins Grübeln und fragt sich, was das alles soll. Die eigene Existenz erweist sich dann nicht mehr als unhinterfragbare Selbstverständlichkeit, sondern als Problem, das es zu lösen gilt. Und was hat es denn nun mit der eigenen Existenz auf sich?


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Ur ehemaliges Mitglied

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07.08.2016 um 09:36
@Blade_Runner
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Warum Du das als einen Beleg für eine X beliebige Religion und deren Wahrheitsgehalt siehst,
verstehe ich nicht.
Sehe es nicht als Wahrheitsgehalt für eine Religion. Du siehst eine Schublade. Deshalb fehlt Verständnis.
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Weil der Mensch nicht nur positive sondern auch negative Eigenschaften hat.
Unter anderem ist es die Selbstzerstörung an sich selbst und seiner Umwelt.
Resultiert eine negative Eigenschaft, nicht auf Unbewusstheit?

@BioGenEthiker
Ja diese Richtung ist schon eher eine Beschreibung dieser Lücke die in den Menschen geschlagen wird, mit denen Priester, Gurus und auch Wissenschaft mit Antworten bereitstehen. Würdest du dir deine eigene Existenz von einem anderen definieren lassen? Den Sinn, der eigentlich aus sich selbst heraus kam, durch andere neu füllen lassen?

@dedux
Keine Ursache^^


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.08.2016 um 09:45
Zitat von UrUr schrieb:Sehe es nicht als Wahrheitsgehalt für eine Religion. Du siehst eine Schublade. Deshalb fehlt Verständnis.
Ausgangspunkt war doch deine Frage wie ich die Lücke unseres Daseins schließe.
Auch mich interessiert diese Frage natürlich.
Wie sie fast jeden Menschen interessiert.
Die Schubladen bedienen dabei doch die Religionen selbst.
Ich sage die Lücke wird auf ewig bestehen bleiben.
Denn die Frage was war davor, lässt sich ewig weiter spinnen.

Ich finde es geradezu lächerlich, diese absurde Kuriosität mit einer X beliebigen Religion schließen zu wollen.
Denn auf die Frage wer hat Gott erschaffen, kommt doch immer nur ein Schulterzucken und die Antwort,
er war halt schon immer da.


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07.08.2016 um 10:06
@Ur
Zitat von UrUr schrieb:Würdest du dir deine eigene Existenz von einem anderen definieren lassen?
Ich würde mich zumindest umhören, was andere dazu bereits dazu herausgefunden haben. Und dann würde ich abwägen, was mir plausibel erscheint und was nicht. Am Ende bleibt es jedoch immer wieder nur an mir selber hängen, wie ich meine Existenz mit Sinn fülle. Das ist eine Aufgabe, die unabschließbar vor jeden einzelnen Menschen gestellt ist. Mit anderen Worten: Die Philosophie erfindet sich mit jedem Individuum aufs Neue.


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07.08.2016 um 12:42
@Ur
Zitat von UrUr schrieb:Würdest du dir deine eigene Existenz von einem anderen definieren lassen?
Das tut jeder Gläubige.

Abgesehen davon definiert niemand seine eigene Existenz unabhängig von seinen physischen / psychischen / geistigen Voraussetzungen, seinem sozialen und kulturellen Umwelt und seinen vorgefundenen Umweltbedingungen.


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07.08.2016 um 15:24
@Blade_Runner
Die Frage, die immer bleibt, ist doch die Frage, die niemand beantworten kann. Und die ist , was war davor.
Dann wäre es doch naheliegend anzunehmen, daß die Frage falsch ist . Was spricht gegen das Konzept der Ewigkeit ? Kannst Du Dir vorstellen, daß irgendetwas, daß existiert, jemals völlig verschwindet ? Kaum, oder ? Genausowenig kann aus dem absoluten Nichts irgendetwas entstehen.

Ich verstehe nicht, wie Menschen auf das Konzept von Anfang und Ende kommen . Das Konzept Ewigkeit ist aus meiner Sicht viel logischer.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.08.2016 um 16:03
@schtabea
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Ich verstehe nicht, wie Menschen auf das Konzept von Anfang und Ende kommen . Das Konzept Ewigkeit ist aus meiner Sicht viel logischer.
Es ist einfacher und damit für die Menschheit nicht geeignet.
Es gibt zwar viele, die die Einfachheit bevorzugen, aber im GRoßen und Ganzen will die Menschheit im Wissen voranschreiten und stellt sich eben Fragen.
Beim Konzept Ewigkeit wäre die Frage dann halt, warum das so ist. Ist im Grunde das gleiche wie die Frage, was davor war.
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Kannst Du Dir vorstellen, daß irgendetwas, daß existiert, jemals völlig verschwindet ? Kaum, oder ?
Warum soll man sich das nicht vorstellen können?
Wenn man das unter dem Aspekt des Energieerhaltungsgesetzes sieht, dann ist dem tatsächlich so.
Alles, was existiert hat, wird in Form einer Umwandlung weiter existieren und bestand davor auch schon.
Dennoch bleibt die Frage, warum dem so ist. Oder anders ausgedrückt, wer oder was für dieses Konzept gesorgt hat, was also quasi davor war. ;-)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.08.2016 um 16:05
@Ur
Daran sieht man, dass Kinder oft ein viel klareres Verständnis der Dinge haben, als die meisten Erwachsenen. :)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.08.2016 um 16:26
@rgnf
Zitat von rgnfrgnf schrieb:Oder anders ausgedrückt, wer oder was für dieses Konzept gesorgt hat, was also quasi davor war. ;-)
Dann landet man über den infiniten Regress dann am Ende doch wieder beim Konzept der Ewigkeit - wenn auch beliebig oft hintereinander geschachtelt.


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07.08.2016 um 16:44
@kutulus
Zitat von kutuluskutulus schrieb:Daran sieht man, dass Kinder oft ein viel klareres Verständnis der Dinge haben, als die meisten Erwachsenen.
Sehe ich anders.
Für mich klingt es so, als will @Ur sagen, Kinder akzeptieren die Dinge erst mal einfach so, weil sie offen und frei an die Dinge gehen.
Dann werden sie von den Erwachsenen beeinflusst und fangen dann an, zum Beispiel ihre eigene Existenz zu hinterfragen und greifen dann auf die Antwortmöglichkeiten der Erwachsenen zurück.

Was aber ja gar nicht so ist, eher im Gegenteil.
Viele Erwachsene akzeptieren die Gegebenheiten weit mehr, als es Kinder tun.
Kinder sind von Natur aus viel Neugieriger als jeder Erwachsene. Und natürlich akzeptieren sie Anfangs zum Beispiel ihre Existenz einfach so, weil Kinder eben auch nur Menschen sind, die nicht alles auf einmal machen können und erst mal andere Dinge zu hinterfragen sind.
Warum Mama nicht kommt, obwohl man weint. Warum der Kumpel aus dem Kindergarten seine Sandschippe nicht hergeben will, obwohl man doch selbst so viel Lust auf diese Schippe hat etc.
Und irgendwann gehen diese Gedanken halt auch weiter und das Kind fragt, wo es eigentlich her kommt.
Das ist keine Frage, auf die sich die meisten Eltern freuen, oft sind die froh, wenn diese Dinge an ihnen vorbei gehen, weil sie keine Lust auf Aufklärungsgespräche haben.
Und wenn dann das sexuelle verstanden ist, dann kommt auch automatisch die Frage nach den existenziellen Dingen.

Als Erwachsener hat manch einer irgendwann einfach genug von den Fragen und man akzeptiert einfach alles, was einem Begegnet.
Entweder, es ist einem egal. Oder, man hat sich in den jungen Jahren auf eine Form der Antwort eingelassen und verteidigt die innerlich durch Selbstimmunisierung und sagt und glaubt und denkt tatsächlich, dass es eben Gott oder die Außerirdischen oder der Zufall war.
Das hat dann aber eben nicht mehr mit dem hinterfragen der eigenen Existenz und der Frage nach dem Warum zu tun, es ist nur noch die Verteidigung der für sich gefundenen Erklärung. Ganz anders als bei Kindern, die eben keine Meinung verteidigen, sondern aus sich heraus Fragen stellen, weil es in ihnen drin steckt.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.08.2016 um 16:55
@schtabea
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Genausowenig kann aus dem absoluten Nichts irgendetwas entstehen.
Die Aussage ist so nicht mehr ganz richtig.
Im Quantenvakuum sind aber bereits Teilchen entstanden und haben sich wieder aufgelöst. Warum sie das tun und woher sie kommen wird derzeit noch untersucht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.08.2016 um 16:59
Ich lehne mich mal noch weiter aus dem Fenster :

die Existenz von "Etwas" ist der Beweis für die Existenz der Ewigkeit.

Denn andernfalls müssten wir annnehmen, daß "Etwas" aus "Nichts" entsteht. Und das haben wir noch nie beobachtet.


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