@KL21 KL21 schrieb:Was sind sie denn dann, nachdem sie von den Maden und anderen Parasiten verdaut worden sind ?
Futter für dieselbigen …
;)Nein, Ernst. Menschen bestehen in erster Linie aus Eiweißen, und die werden gefressen oder zersetzen sich mit Hilfe von Bakterien.
Andere Anteile, wie Knochen und Zähne, also Kalk (Mineralien), bleiben ja lange erhalten. Wenn sie zerbröseln, dann vermengen sie sich natürlich mit der Erde, aber sie selbst werden nicht zur Erde.
KL21 schrieb:Was wird denn aus dem, was du z.B. wieder ausscheidest, nachdem du es verdaut hast ? Was wird aus Dung und ist Humus keine Erde ?
Fleisch = Eiweiss.
Dung ist kein Eiweiss. Er enthält in erster Linie unverdaute Pflanzenprodukte, Mineralien, Wasser.
Humus = Erde, aber kein Eiweiss.
Humus entsteht aber durch Dung, der erneut durch Bakterien umgewandelt wird. Humus entsteht durch Zersetzung von Pflanzen.
Dung ist ein Ausscheidungsprodukt von Tieren und Menschen. Je nachdem, wie die sich ernähren, ist er auch anders zusammen gesetzt.
Für alle gilt aber, dass das, was man isst, nicht mehr genauso ausgeschieden wird, sondern eben chemisch verändert. Verdauen bedeutet, dass bestimmte Stoffe in der Nahrung aus der Nahrung geholt und dem Körper zugeführt werden. Der Rest wird stark verändert ausgeschieden. Einiges bleibt unverändert, Wasser zB.
Eiweiße zB bauen Muskeln, Haut, Organe und Blut auf; Mineralien / Vitamine / Fette werden für viele andere chemische Prozesse gebraucht; Kohlenhydrate dienen in erster Linie der Energiegewinnung; Wasser dem Transport der Stoffe. Grob gesagt.
Wasser zB wird ausgeatmet. ausgeschwitzt und ausgepinkelt. Kohlenstoff wird als CO2 ausgeatmet (dieses Vorgang sorgt für Energie) und alles, was dann übrig bleibt, wird ausgeschieden. Dass das dann nicht mehr dasselbe ist, sollte jetzt klar sein.
Daher ist Dung kein Fleisch mehr, sondern in erster Linie eine Ansammlung von unverdauter Zellulose, Salzen und anderen Mineralien, Säuren. Und genau diese Bestandteile sind es, die Dünger für Pflanzen machen. Weshalb man ja mit Dung düngt (und Dünger ihm seinen Namen verdankt).