Flitzschnitzel schrieb:Die einzige Gruppierung die mir einfällt, welche wahrscheinlich am nächsten an einer echten Konsistenz dran ist, scheinen die Freimaurer zu sein. Ursprünglich Meister der Architektur, haben sie scheinbar sehr spezifische Ansichten was Zahlen angeht. Was sie auch auf Religionen anwenden. Ob es bei ihnen ein ähnliches tiefgründiges Werk gibt, wie du es beschreibst, könnte ich mir gut vorstellen. Eventuell mal bei einem Tag der offenen Tür, was es bei ihnen öfter mal gibt, vorbei schauen.
Vielen Dank für Ihren interessanten Hinweis zu den Freimaurern. Nach kurzer Online-Recherche habe ich eine Loge in meiner Nähe gefunden und das Gebäude ist wirklich beeindruckend. Es scheint, als hätten die Freimaurer tatsächlich einen Sinn für ansprechende Architektur.
Ein Buch, das meiner Meinung nach besonders gut dazu geeignet ist, den "inneren Numerologen" zu wecken - also jenen Teil in uns, der dem Geheimnis der Zahlen auf die Spur kommen möchte - ist
Der Zahlenteufel von Hans Magnus Enzensberger. Obwohl es ursprünglich als Kinderbuch konzipiert wurde, um jungen Schülern die oft als trocken empfundene Schulmathematik auf unterhaltsame Weise näherzubringen, habe ich es erst im Erwachsenenalter gelesen. Nach Lektüre des Buches hatte ich das Gefühl, als hätte ich einen Blick hinter den Vorhang der Zahlenwelt geworfen ... fast so, als würde ich nun die "Matrix" sehen und mich auf dem Weg zum Mathe-Hacker, oder Numerologen befinden. Während meiner Schulzeit hatte ich in Mathematik nie einen tieferen Sinn erkannt, umso faszinierender war diese spätere Entdeckung.
Niselprim schrieb:Die 7 und die 12 - wir richten uns danach, im Kalender, also scheinen es natürliche Vorgaben zu sein. Oder sollte man besser nach dem Mondzyklus rechnen, dann wäre womöglich die 13 eine natürliche Vorgabe?
Die Zahl 7 ergibt sich bekanntlich aus der Summe von 3 und 4, während die 12 deren Produkt darstellt. Dabei steht die 3 oft für das Himmlische - man denke etwa an die Heilige Dreifaltigkeit oder an die sphärische Trigonometrie. Die 4 hingegen symbolisiert das Irdische: vier Himmelsrichtungen, vier Jahreszeiten usw.
Wenn man diese beiden Zahlen miteinander kombiniert, wie es bei der 7 oder der 12 der Fall ist, entsteht daraus sinnbildlich eine Verbindung zwischen dem Himmlischen und dem Irdischen.
Die 13 hingegen geht über die "kosmische Ordnung" der 12 hinaus, ebenso wie die 11 darunterbleibt. Beide Zahlen gelten daher mancherorts als "aus dem Rahmen fallend" oder als Symbol für eine Art gestörte Harmonie. So habe ich es zumindest einmal gelesen. Ich glaube, es war in einem Buch oder vielleicht auch in einem Online-Forum.