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Mystik und Mystiker

86 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahrheit, Erleuchtung, Sehen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mystik und Mystiker

14.03.2007 um 01:37
@Kimo
Ich persönlich halte es ebenso fragwürdig, den Menschen als Zentrumder
Schöpfung zu sehen

Das halte ich auch für bedenklich und habe ich auchnicht
gemeint. Wer weiß, wie viele Universen geschaffen wurden?
Es heißt aber: Wirhaben
die Söhne Adams geehrt. - die Töchter natürlich auch.


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Mystik und Mystiker

14.03.2007 um 18:09
@bism

<<<Es heißt aber: Wir haben die Söhne Adams geehrt.>>>

Was meinstDu damit? Ich kann Dir nicht folgen...


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Mystik und Mystiker

14.03.2007 um 18:11
Ups, da ging was schief. Das Zitat sollte sein:

Es heißt aber: Wir haben dieSöhne Adams geehrt.


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Mystik und Mystiker

16.03.2007 um 02:48
kimo
einfach wort-wörtlich


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Mystik und Mystiker

19.06.2007 um 23:31
Wie ist es zu erklären, dass Werke wie „Das Büchlein vom vollkommenen Leben“ (TheologiaDeutsch, unter vielen anderen Ausgaben dann auch mit einem Vorwort von Martin Luther(!)),verfasst im 13. Jahrhundert und tiefgründig christlich, so manchem Buddhisten ziemlichbekannt vorkommen müssten?

Warum reden deutsche Mystiker, vom unbekannten Autorendes o.g. Büchleins, über Johannes Tauler, Meister Eckhart, Jakob Böhme von„Ichlosigkeit“, mit der im Zen Buddhismus und in der damaligen Terminologie der genanntenMystiker gleichermaßen: ‚Leerheit’ gemeint ist?

Weshalb sagen die DeutschenMystiker, dass man diese 'Leerheit' erlangen müsse, um zum ‚vergotteten Menschen’ zuwerden, während der Buddhismus fast gleiches lehrt und es ‚Erleuchtung’ nennt?

Vordem Hintergrund von Kulturen, wie sie verschiedener nicht sein können, ist es doch mehrals verwunderlich, dass die letztendlich gezogenen Schlüsse sich so sehr ähneln.

Weist dies nicht konkret darauf hin, dass alle Religionen und spirituellenStrömungen ein und dieselbe Quelle haben?

(Siehe -nebst Wiki selbstverständlich- auch: http://www.wendelsteiner.de/Christen/Mystik.html)


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Mystik und Mystiker

20.06.2007 um 00:10
Dazu fällt mir ein schöner Satz aus der Bhagavad Gita ein

9. Gesang, Zeile 23:Auch die glaubensvoll ergeben andern Göttern Verehrung weihen, selbst diese ehren dochnur mich, wenn auch nicht gerade regelrecht.


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Mystik und Mystiker

20.06.2007 um 11:05
studiosuss: Weist dies nicht konkret darauf hin, dass alle Religionen und spirituellenStrömungen ein und dieselbe Quelle haben?

Die spirituelle Quelle ist in jedemMenschen identisch, vergleichbar einem Naturgesetz basieren die Erfahrungen von Menschenauf der gleichen inneren Matrix, wie sollte es auch anders sein?
Ein Irrtum ist es, zuglauben, der Mensch sei nicht auch im Mittelpunkt des Universums und es gäbe unzähligeandere Universen, denn der Mensch kann gar nicht diese Abstraktion machen, er kann nurüber sich selbst sprechen, alles andere ist eine Phantasie, die ihn nur wieder einholt,das sie nichts mit seinem Leben zu tun hat. Und Mäßigung wie Demut kommt ihn durch einesolche Phantasie auch nicht zu.


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Mystik und Mystiker

21.06.2007 um 11:24
@mitras
Aus der Sicht eines spirituellen Menschen -ich nutze bewusst nicht denAusdruck 'gläubig'- hast Du natürlich völlig recht.

Aber aus einer faktischenSicht wird genau das: Die identische Quelle - doch stets bestritten.

Was jedochden Menschen als 'Mittelpunkt des Universums' angeht: Ich kann Dir nicht zustimmen -weswegen sollte in GOttes Schöpfung nicht mehr als nur der Mensch vorgesehensein?
GOtt ist unermesslich; unermesslich für uns allzumal. Was, neben unsererm völligunzureichenden Verstand, hindert uns also daran, auch an unzählige Universen undWirklichkeiten zu glauben?


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Mystik und Mystiker

21.06.2007 um 17:31
Du magst vielleicht an andere Welten glauben und dich in Anbetracht nicht so wichtignehmen, aber kommst du damit weiter, bist du nicht so fest in der Welt, dass du dich mitihr beschäftigen sollst?

"Auch im Mittelpunkt" bedeutet, dass der Mensch nichtalleine der Mittelpunkt ist und sein soll. Alles ist im Mittelpunkt, was bei Gott ist. Esgilt das Prinzip des Hermes Trismegistos, dem Gründer der Alchemie: wie oben sounten.
Die eigene persönliche, unmittelbare Erfahrung ist also immer wichtig, egal anwas wir glauben, von dieser müssen wir ausgehen , denn unsere Phantasie hat ja nur, wasder als Bild den Verstand nährt - aber nicht die direkte Realität.


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Mystik und Mystiker

21.06.2007 um 20:11
... so gesehen bin ich bei Dir.

Ich glaube an vielevieleviele Welten, lebe abernunmal in dieser. Und bin in dieser auch im Mittelpunkt ("auch" nach Deiner Definition,die ich jetzt zu verstehen glaube).
Um erkennen zu können, benötige ich in ersterLinie Erkenntnisfähigkeit. Erkenntnisfähigkeit bedingt Empfindungsvermögen - und dieskann nur aus der von Dir beschriebenen unmittelbaren Erfahrung erwachsen.

Wieoben, so unten.


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Mystik und Mystiker

22.06.2007 um 10:07
Ja so meinte ich das.

Und wenn Menschen bei der Gewinnung von Erkenntnissen durchErfahrung ihren Verstand zu sehr dissoziieren, also von ihren empfundenen Eindrückenablösen, werden sie irgendwann schizoide / zweigespaltene Züge annehmen, weil ihre innereBilder- und Empfindungswelt nicht mit ihrem analytischem Verstand in Übereinstimmungist.

Will man nicht derart krank werden, muss man ein Leben lang sein Weltbildverändern und präzisieren, wenn man innere Erfahrungen macht.

Man kann eben nichtwirklich Katholik und Gläubiger der Evolutionstheorie zugleich sein, das ist schizo, mankann nicht verkappter Spiritualist und Materialist gleichzeitig sein. Das, was man fürwahr hält, muss einen Bezug zum eigenen Erleben haben.

Viele Menschen in unsererGesellschaft sind schon im Denken zwiegespalten, weil sie zwar verschiedene Weltbilderaufnehmen, aber diese weder hinterfragen noch tiefergreifend erforschen. Ihnen reichtGlaube und die Verheissung.


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22.06.2007 um 19:49
....vor diesem Hintergrund erscheint die Aussage:

"Du kannst nicht zwei Herrendienen"

in einem ganz neuen Licht.


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Mystik und Mystiker

23.06.2007 um 02:19
Wenn man erkannt hat, das im Grunde alles Eins ist, dann ist der Sinnzusammenhang vonUrsache und Wirkung entschlüsselt.

Die höchste Energieform ist das was wirMenschen Liebe nennen.

Bei Mystikern erschließt sich der Sinnzusammenhang vomeigenen Ego zu anderen unterschiedlich, wie zum Beispiel bei einer kath.Mystikerin in derLiebe zum Nächsten als Königsweg sinnig ist, im Gegensatz zu einem buddhistisch geprägtenGeist, der danach strebt bewußt zu werden um schließlich ins Nirwana einzugehen, also dieSymbiose mit der sog. Göttlichkeit anstrebt. Dieser hat andere Methoden ohne die Liebe zuanderen Wesen ausser Acht zu lassen, allerdings steht der Umgang mit diesen in einemvöllig anderen Handlungsbegehren als eine aufopfernde Persönlichkeit.
Schön ist, dasein Mensch, wenn er einen Königsweg ins Lichte bewußt anstrebt heutzutage oft die Wahlhat, welchen Weg er beschreiten möchte, da je nachdem, wo er lebt multireligiöseEinsichten möglich geworden sind.

Ich weiß, das es funktioniert, an denspirituellen Bereichen teilzuhaben. Das habe ich als große Gnade empfunden und es machtmich immer wieder unbeschreiblich glücklich.
Wie dies gelang bei mir persönlich würdesehr den Rahmen sprengen.
Die, die das auch kennen, wissen was ich meine und die diees wirklich erfahren wollen, sollen zuversichtlich sein. Sie werden das richtige Systemfür sich finden, wenn sie erstmal gelernt haben Erfahrungen zu sammeln die erst über dieKognition und dann darüber hinaus gehen.

Meiner Meinung geht es auch immer umSelbstdisziplin, Bewußtheitsbildung und Konsequentes Handeln, Verzicht auf Luxus undzunächst eimal eine große Portion Liebe für das eigene ich, damit die Befähigung reiftauch andere bedingungslos zu lieben und danach zu handeln (selbst wenn man reelle Gründehat diese zu hassen).

Es geht erstmal darum, Karma zu brechen dies immer wiederund darauf aufzupassen möglichst wenig negatives Karma wieder aufzubauen, wenn möglich,was immer vom Umfeld abhängt, welches dies positiv oder negativ beeinflussen kann.
Dasgilt meiner Meinung nach für jede Art von Mystiker, egal welcher Konfession oderglaubensrichtung dieser oder diese angehören mag und welchen Weg derjenige "Geist"beschreiten möchte oder sich auch oft verpflichtet, berufen fühlt.

Ich glaube meinStatement kann und soll allen gerecht werden;)

Das hat ja mal Spassgemacht!
Liebsten Dank an Lesslow:) und an alle anderen wertvollen Beiträge bzw. andie Verfasser dieses Threads.

copyright MaY 2007


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Mystik und Mystiker

23.06.2007 um 18:02
Ich denke, in allererster Linie geht es wohl darum, GOtt gedanklich nichtaufzudröseln.
ES wird sich den Gedanken eines Menschenhirnes nicht erschließen, wiesollte dies möglich sein.
Emp-finden kann man ES wohl, das möchte ich gerne glauben.Doch damit wird ES zu dem 'Unaussprechlichen", das so viele meinen.
Es scheinen sichGedankenströme wie Fäden in den Grund aller Religionssysteme und Glaubensrichtungengeflochten zu haben - über Jahrtausende hinweg blitzt hier und da die SELBE Weisheit unddie EINE Wahrheit in der GLEICHEN Wirklichkeit immer wieder auf.

Interpretiert vordem Hintergrund der verschiedensten Kulturen in den verschiedensten Zeitaltern nimmt esnicht Wunder, dass menschengemachte Konzepte den einen, so unerklärlichen GOtt immerwieder zu ersetzen suchten.

Der Versuch, GOtt erklären zu wollen, ES in Worteeiner Menschensprache zu kleiden, endet immer wieder auf einem 'Catwalk' der Religionen.Und so manches glänzendes Auge erstarrt geblendet. Diese Art von Religion ist derverzweifelte Versuch, das GÖttliche Prinzip in das menschlich Begreifbare zu übersetzen:Zerdröselt - was bleibt, sind unbedeutende Glaubenskrümel, mit denen der Wind derGeschichte sinnlos spielt.
Das dualistische Weltbild, das uns von der Wiege bis zurBahre diese Welt zu erklären versucht, ist nicht ausreichend und selbst dieNaturwissenschaften beginnen dies zu erkennen.

Und so warten wir darauf,emp-funden zu werden von GOtt;


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Mystik und Mystiker

23.06.2007 um 18:17
Suche, setzt voraus, dass man wieß wonach man sucht, würde eher sagen ich bin am mich vonGott finden lassen ;) !

Mystik ist ein Bereich der sehr schwer integrierbargeworden ist, was unseren Alltag betrifft. Gott und sein Wesen zu ergründen ist etwas wasein tiefes Verbundenheitsgefühl zu allem Leben entstehen lässt und der Weg der Mysikerist kein leichter, sicherlich nicht, denn er führt uns auch auf den Weg der Versuchungauf dem man leicht die Orientierung verliert wenn man es zulässt, dass eigene menschlicheSchwächen einem die Energie abdrehen und einem im materiellen Sein gefangenhalten.

Es gab und gibt viele unterschiedliche Praktiken um den Weg des Mystischenzu beschreiten, wer dies tun will muss erst sich selbst erkannt und gefunden haben um zuerkennen, welcher Weg der seine ist !


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Mystik und Mystiker

30.06.2007 um 23:33
Jeder Weg zur Mystik führt über eine Abkehr vom weltlichen, Sich-selbst-kennenlernen unddem Befolgen einer Tradition, die als Basis dient. Die jüdische Mysitik z.B. gibt vor,sich erst ab dem Erreichen eines Lebensalters von 40 Jahren damit zu befassen und nachdem Studium der religiösen Gebräuche und Gesetze. Ausnahmen gibt es bei besondersBegabten.
Das Verständnis der Basis und die Einhaltung eines geregeltenGlaubenslebens ist Voraussetzung, um auch genügend Lebenswissen auf dem Weg, Disziplinund Reife durch Erfahrung zu haben.
Ebenso ist ein Mentor oder Meister zumeistunabdinglich, um sich nicht zu verirren und Anleitung zu finden, bevor man zu einertieferen Erkenntnis gelangt ist.


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Mystik und Mystiker

01.07.2007 um 03:59
@DieSache

Hey Du, könnte Dir gefallen...

Mein ganzes Leben war ich aufder Suche nach Gott, und als ich ihn am Ende meiner Tage fand und ihm in die Augenblickte, erkannte ich, das er es war, der mich suchte.

BajezidBastami


Lieb Grüß

M.


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Mystik und Mystiker

01.07.2007 um 04:04
Sorry

Es heißt richtig zitiert:

"Ein ganzes Leben...":)


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Mystik und Mystiker

09.09.2007 um 22:48
Ein Trailer von einem der größten islamischen Mystiker Al Ghazzali aller Zeiten:

https://www.youtube.com/watch?v=EYAqw0gJtZg


Auf Youtube ist auch noch die komplette Fassung zu finden. Diese beginnt ab hier mit dem 1. Teil:

https://www.youtube.com/watch?v=b1CCpXdtEeA


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Mystik und Mystiker

09.09.2007 um 23:14
Wer mehrmals das schwer-erklärbare Vergnügen und die Gnade erlebte, spüren zu dürfen was es heisst mit "allem-was-ist" verbunden zu sein und sich bewusst wurde dass es nur noch mit dem Begriff "Liebe" beschrieben werden kann, den verwundert es nicht, dass Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kultur stets vergleichbares beschrieben haben.

Mit ihnen weiss sich verbunden, wer dies selbst erlebte.


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