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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gott, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

16.03.2025 um 09:42
Zitat von Jedi-MaximusJedi-Maximus schrieb am 04.03.2025:Themen, wie Gottes Liebe, Barmherzigkeit, Treue aber auch seine Abwesenheit, die Theodizee und Weiteres diskutiert werden.
Und was ist mit Gottes Rachsucht, Grausamkeit, Ignoranz und Unwissenheit?

"Gott" ist viel mehr ein Konstrukt von Menschen als andersrum.

Und von welchem "Gott" soll hier überaupt die Rede sein?
Vishnu, Tetzcatlipoca, Bacchus, Hermes, Thor, Jahwe, Ra?


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

16.03.2025 um 17:21
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Und was ist mit Gottes Rachsucht, Grausamkeit, Ignoranz und Unwissenheit?
Warum denkst du, dass Gott so ist?
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Und von welchem "Gott" soll hier überaupt die Rede sein?
Vishnu, Tetzcatlipoca, Bacchus, Hermes, Thor, Jahwe, Ra?
Von Gott dem Schöpfer des Universums. Ich denke unterschiedliche Kulturen nennen ihn anders.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

16.03.2025 um 19:09
Zitat von Jedi-MaximusJedi-Maximus schrieb:Warum denkst du, dass Gott so ist?
Man braucht doch nur in der Bibel nachzulesen, wo Gott nicht nur die Sintflut schickt und wegen einer Wette den rechtschaffenen Hiob leiden lässt, sondern auch sonst hin und wieder eine Stadt untergehen lässt. Und wenn man sich dann die Offenbarung als letztes Kapitel anguckt, erkennt man, dass sich daran auch im Neuen Testament sich nicht wirklich etwas geändert hat.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

16.03.2025 um 19:30
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Man braucht doch nur in der Bibel nachzulesen,
Dazu habe ich unter anderem geschrieben.

Beitrag von Jedi-Maximus (Seite 3)
Zitat von Jedi-MaximusJedi-Maximus schrieb am 12.03.2025:Warum denkst du, dass die Bibel authentisch den Schöpfergott beschreibt, der den Kosmos erschuf?

Albert Einstein selbst ein Jude schrieb in einem Brief 1954:
„Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch ziemlich primitiver Legenden.“


Ich habe schon Mal angemerkt und gewarnt:
Es ist nicht sinnvoll und ratsam das Kind mit dem Waschwasser zu verwerfen!
Nicht die Bibel ist Gott, auch nicht der Koran, nicht der Papst, nicht der christliche Glaube, nicht die Auslegung der Gläubigen, sondern Gott ist Gott.



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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

18.03.2025 um 11:28
Hallo Gott,
Was ich dir schon immer sagen wollte: du bist ein sadistisches Arschloch!
In deinem Namen begehen die Menschen seit Jahrhunderten Massenmorde und du tust nichts dagegen.
In deinem Namen vergreifen sich deine "Würdenträger" an den ihnen anvertrauten Schutzbefohlenen und du tust nichts dagegen.
In deinem Namen werden Homosexuelle weltweit verfolgt, geächtet, getötet und du, der sie ja angeblich erschaffen hat, tust nichts dagegen.
Weltweit wird Religion als Machtinstrument zur Unterdrückung Andersdenkender eingesetzt, obwohl vordergründig mit Liebe und Mitgefühl geheuchelt wird, und du tust nichts dagegen.

Das war's, was ich dir schon lange mal sagen wollte.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

18.03.2025 um 11:53
Zitat von mikemcbikemikemcbike schrieb:In deinem Namen werden Homosexuelle weltweit verfolgt, geächtet, getötet und du, der sie ja angeblich erschaffen hat, tust nichts dagegen.
Das war immer einer meiner Haupt-Knackpunkte, die mich dazu gebracht haben, ungläubig zu werden. Denn ich konnte nie verstehen, wieso ein angeblich allmächtiger und gleichzeitig gütiger Gott es fertigbringt, Menschen mit einer Eigenschaft auszustatten, die anschließend als verwerflich und sündhaft gilt. Das fand ich doch ziemlich fies, und ich konnte es mir nur dadurch erklären, dass es diesen Gott gar nicht so geben könnte, wie er in den Religionen beschrieben wird.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

21.03.2025 um 16:13
Zitat von martenotmartenot schrieb am 18.03.2025:Knackpunkte, die mich dazu gebracht haben, ungläubig zu werden. Denn ich konnte nie verstehen, wieso ein angeblich allmächtiger und gleichzeitig gütiger Gott es fertigbringt, Menschen mit einer Eigenschaft auszustatten, die anschließend als verwerflich und sündhaft gilt. Das fand ich doch ziemlich fies, und ich konnte es mir nur
Danke! Dem möchte ich mich anschließen.
Entweder also ist Gott/diese angebliche Allmacht so bösartig, dass es ihm Freude macht, die von ihm geschaffenen Menschen, dem eigenen (Gottes) Hass und dem ihrer Mitmenschen auszusetzen, weil er einfach Spaß am Quälen hat…oder…angebliches Gottes Wort ist nicht Gottes Wort, sondern das Wort der Menschen der damaligen Zeit mit all ihren geistigen Begrenzungen (die teilweise bis heute anhalten).

Ist ja mit dem freien Willen nicht anders, denn uns Gott angeblich gegeben haben will uns für dessen Nutzung aber gerne hart bestraft.

Homosexualität ist nicht diesem freien Willen unterworfen, sondern steckt in den Genen bzw. zu einem sehr geringen Teil auch in Prägung.
Wieso hier Gott so „infam“ ist, Menschen diese Eigenschaft zu geben um sie dann dafür zu bestrafen, erschließt sich mir nicht. Nur wenn Gott eben kein Gott eben kein Gott ist.

Und wer jetzt mit Prüfungen im Leben um die Ecke kommt, nach dem Motto „Du bist homosexuell, das ist eine Prüfung Gottes, ob er sieht, wie sehr du an ihn glaubst!“ natürlich mit der Prämisse, das Ausleben zu unterdrücken, wahlweise sich zu heterosexuellen Beziehungen zu zwingen…
Gott hätte Gottestreue auch mit anderen „Prüfungeb“ testen können; in der Bibel ist er ja auch recht kreativ (oder vielmehr kreatief), was er so unter Gottestreue/-furcht versteht.

Letztlich ist Bibel, deren Auslegung, Kirche aber immer das Gleiche: man versucht den Gläubigen so große Angst und Panik zu indoktrinieren, dass sie Gehorsam üben. Je mehr Angst, desto weniger Hinterfragen. Hat Jahrhunderte gut geklappt. Jetzt nicht mehr.

Und gerade die abrahamtischen Kirche(n)/Religionen, die ja größtenteils die Auslegung der Bibel bestimmen, zeigen ja heute noch, wo sie stehen. Wasser predigen und selbst nicht mehr Wein, sondern Champagner saufen. Auf Kosten der Gläubigen. Den Gläubigen Verbote auferlegen, man selbst feiert Orgien.
Kommt es an die Öffentlichkeit, das große Schweigen und Vertuschen.

Leider war die Kirche früher für Homosexuelle mit derlei Zuge Ort an dem sie „überleben“ konnten. Sie mussten nur über ihre Präferenz (nach außen hin) schweigen.
Aber ich kenne keinen Ort, an dem es mehr Homosexuelle gäbe, als in den Orden. Meine Partnerin ging auch ins Kloster um nicht verheiratet zu werden.
Über Pädophilie/-sexualität muss man gar nicht anfangen, da ist die Kirche ein großer schweigender Moloch.

Letztlich sind der christliche Gott, die Bibel und die daraus entstandenen Religionen ein Haufen voller Widersprüche, deren Hinterfragen durch Angstmacherei vor Strafen unterdrückt wird.

Ich war gerne Ordensschwester…aber heute? No way back. Es widert mich alles zunehmendes an, obwohl ich „einen (gewissen) Glauben“ zu haben, als positiv sehe. Aber der christliche Gott ist für mich nur noch ein intoleranter, hasserfüllter, narzisstischer, intriganter und infamer Demiurg.
Da braucht‘s auch keine Diskussion darüber mehr (die Mühe können sich die Gottesjünger/Bibeljünger/Jesusjünger also sparen.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

21.03.2025 um 16:32
"Chisen-Dreck (Scheißendreck), is jetzt soweit?"

Im Ernst. Ich möchte nicht grob oder komplett verständnislos wirken. Und während ich interessanterweise dennoch an 'höhere Gewalt' glaube (was hat all das was wir bis dato selbst und wissenschaftlich beobachten können erschaffen? Ich meine gerade ausserhalb der Erde, Sterne, Galaxien, Supercluster?) so finde ich zugleich, dass die klassischen monotheistischen Religionen der Erde letztendlich vom Menschen gemachte sozial-religiöse Konstrukte waren die damals sicherlich irgendwo auch sinnstiftend waren, zugleich aber auch Kontrollmöglichkeit für (relativ gesehen) einige wenige boten.

Wobei sich ja trotz dem gleichen Glauben oder auch bei Meinungsdifferenzen dennoch Menschen die Köpfe einschlugen, mit welchem Grund auch immer.

Ob das nun ein Mohammed oder Jesus bzw. ein Allah oder Gott als oberstes Wesen sein soll: Zu mir hat nie jemand gesprochen. Wissenschaftliche Nachweisbarkeit ist auch schwierig. Wie gesag ich rede hier von den klassischen monotheistischen Religionen und Narrativen vom Gottwesen was im Himmel auf uns drauf schaut in einem Universum das so riesig ist, dass wir Menschen allein schon quantitativ und qualitativ weniger als ein Sandkorn sind.

Ein gottgleiches vermeintlich allzeit über uns wachendes Wesen, was aber nie direkt sich breiteren Menschenmassen zeigt obwohl man eine Art Abbild sein, soll hat laut der erdlichen religiösen Institutionen die hier quasi die "lore" Schreiben aber zugleich "Allmachtsanspruch" haben. Und wird mich strafen sobald ich von den von meist Menschen niedergeschriebenen oder durchgesetzten (in eher religiösen Staaten wie Iran z.B.) Normen abweiche.

Stellt man harte Fragen oder Gedankenspiele in den Raum, druckst man seitens der Gläubigen und religiösen Vertreter rum mit "God works in mysterious ways" (Gott handelt / agiert auf mysteriöse Weise) und kommt mit kryptischen Erklärungsansätzen oder auch gar keinen. Menschen die durch die Hölle gehen und schlimmes erleben, da wird gern gesagt sie würden getestet oder ihr Glaube würde getestet.

Das muss dann aber oft ein sehr rachsüchtiger oder launischer oder gleichgültiger Gott sein.

Ich könnte jetzt hier weiter Beispiele aus dem Stehgreif finden aber offenkundig ist es kein aktiv involvierter Gott der sich offen den Menschen gegenüber zeigt. Diese würde man wohl wahlweise nur in der Fiktion (ist monotheistische klassische Religion Fiktion?) finden oder, sollte es Gott oder Götter geben, dann wohl nur wenn diese zurückkehren weil offenkundig hier gerade niemand zuhause ist.

Mein Kernfazit ist, dass die klassischen monotheistischen Religionen soziale Konstrukte aus einer Zeit der Ungewissheit sind, mit denen man zugleich Kontrollfunktionen (im teils positiven wie negativen) ausüben konnte und die teilweise heute noch in gewissen Teilen der Erde für Ungemach sorgen. Andererseits erkenne ich an, dass Religionen vielen Menschen eine Art spirituellen Halt gibt.

Es ist wohl damals wie heute ein zweischneidiges Schwert. Ich glaube aber bis dato nicht an das klassische Gottesbild mit "Judgement Day am Todeszeitpunkt", ich denke das war mehr eine Art Warnung an die Menschen, sich vernünftig im Leben zu verhalten weil sonst ungenahnte Strafen drohen würden. Die Hölle quasi also Angstmacher-Faktor und der Himmel als Anreiz für gutes Verhalten.

Kurzfazit: Höhere Gewalt, höhere Wesen, so etwas halte ich für denkbar. Irgendwo da draußen, auf vielleicht ganz anderen Ebenen die wir noch nicht wirklich nachvollziehen können. Zugleich halte ich die klassischen Gottesbilder der monotheistischen Religionen für von Menschen erdachte soziale und politische Konstrukte mit religiösem Deckmantel.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

22.03.2025 um 17:50
Zitat von WardenWarden schrieb:...
Kurzfazit: Höhere Gewalt, höhere Wesen, so etwas halte ich für denkbar. Irgendwo da draußen, auf vielleicht ganz anderen Ebenen die wir noch nicht wirklich nachvollziehen können. Zugleich halte ich die klassischen Gottesbilder der monotheistischen Religionen für von Menschen erdachte soziale und politische Konstrukte mit religiösem Deckmantel.
Ich halte dies für denkbar: Gott ist das Universum und Gottes Geist (Der Schöpfer) wirkt in sich selbst. Daher sind wir für Gott möglicherweise tatsächlich viel kleiner als ein Sandkorn - so wie du es meinst @Warden Gott(Vater) selbst würde sich uns also nicht so zeigen, dass Er irgendwie etwa als eine Person vor uns stünde, sondern indem Er Seinen Geist wirken lässt; das wäre dann also diese Kraft, "höhere Gewalt" - wie du es meinst. Allerdings scheint es aber auch eine gegenwirkende Kraft zu geben, welche dementsprechend als zerstörerische und vernichtende Gewalt der schöpferischen und erbauenden Gewalt entgegenwirkt - was ja naturwissenschaftlich betrachtet absolut in Ordnung ist. Oder nicht?

Dass Glaubensinhalte sozusagen als 'Opium fürs Volk' missbraucht werden, um Politik zu machen, das ist wohl auch klar, wie du ja bereits aufzeigst, sozusagen als Regelung fürs Zusammenleben und aber auch als Kontrollfunktion sowie in positiven als auch negativen Interessen.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

23.03.2025 um 03:45
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Gott ist das Universum und Gottes Geist (Der Schöpfer) wirkt in sich selbst.
Sorry, aber wenn ich solch einen Unsinn lese, dann kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Und sowas im 21. Jahrhundert von angeblich gebildeten Menschen!


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

23.03.2025 um 06:29
Das ist wirklich eine interessante Frage.
Die kann ich so schnell gar nicht beantworten.
Vielleicht würde ich ihn mal reden lassen. Das ist eigentlich immer das Beste. Vielleicht hat er was auf dem Herzen...Fragen kann man ja ggfs. dann stellen, die ergeben sich dann.
Ich wäre aber auf jeden Fall interessiert, die vor mir verstorbenen Menschen, die mir etwas bedeutet haben, wieder zu treffen.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

23.03.2025 um 10:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich wäre aber auf jeden Fall interessiert, die vor mir verstorbenen Menschen, die mir etwas bedeutet haben, wieder zu treffen.
Ich glaube, wir treffen ohnehin alle immer wieder (mit denen man zu tun hat) in den nächsten Leben @nairobi denn Jesus sagt, man kann nur in den Himmel, wenn man von dort gekommen ist.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

23.03.2025 um 22:23
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ich glaube, wir treffen ohnehin alle immer wieder (mit denen man zu tun hat) in den nächsten Leben @nairobi denn Jesus sagt, man kann nur in den Himmel, wenn man von dort gekommen ist.
Seit Adam und seiner Rippe kann es nur so und nicht anders sein.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

24.03.2025 um 23:24
@Jedi-Maximus
Was würdest du ihn denn fragen?


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

25.03.2025 um 03:38
Sprich mit dir selbst und du sprichst mit Gott!


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

25.03.2025 um 13:46
@martenot | @mikemcbike

Nun ja, ist oft so was man hört, erstmal vorweg, ich bin kein Christ und glaube nicht so an Gott, wie man glaubt, das wer glaubt, der an Gott glaubt.

Ich komme da tief aus der Philosophie und der Wissenschaft, auch Mathematik ist hier für mich sehr wichtig, Kombinatorik, Mengenlehre und Logik wie auch Informationstheorie. Also ich vertrete so ein wenig Physikalismus und ein wenig mehr dann Panpsychismus, drauf noch etwas tibetanischen Buddhismus.

So kann ich auch zu "Gott" sprechen, mal mehr und mal weniger, wobei ich mehr "Vater" sage. Mein echter Vater ist nur Erzeuger, wir haben da keine Basis, aber egal, das nur mal so zum Hintergrund.

Mit sieben Jahren gab es in der Schule Religionsunterricht, da ich nicht getauft bin, brauchte ich da nicht teilnehmen, blieb aber in der Klasse und hörte mir die Geschichten aus der Bibel an. Fand ich sehr spannend und habe mich dann schon gefragt, ob dieser Gott so existiert. Später sollte ich dann aus der Klasse, meine Mutter wollte nicht, dass ich mir das weiter anhöre, ich wollte das aber und so kam die Lehrerin zu uns nach Hause und sprach mit meiner Mutter und weil ich es wollte, durfte ich dann weiter dabei sein.

Und ja, im Laufe meiner Jugend hab ich mir dann immer mehr die Fragen gestellt, auf die Ihr nun "Gott" mal die Meinung gesagt habt.

Warum gibt es so viele schrecklich Dinge, so wirklich grausame Dinge, so viel Leid und vieles auch im Namen Gottes. Warum verhindert er es nicht, wenn er doch "allmächtig" ist?

Es ist nicht so einfach, dass hier nun in wenigen Worten wo zu beschreiben, aber ich versuche es einfach mal, ...

All das was wir als Leid wahrnehmen ist auch immer eine Frage der Perspektive, betrachtet man das Universum auf der Ebene der Teilchen, haben wir nur einen großen Tanz von Teilchen. Leid gibt es durch Innenwahrnehmung, Bewusstsein, und generell werten wir was ist, alles ist erstmal nur Veränderung, gut und böse sind wo relativ. Gehe ich über einen Sandstrand, formen meine Füße Spuren in den Sand, ich bin ein Schöpfer, aber ebenso zerstöre ich damit die Formen im Sand, welche durch die Wellen geschrieben wurden, ich bin ein Zerstörer.

Alles ist Veränderung, für Bewusstsein, für Existenz braucht es Veränderung, etwas das ist wird "zerstört" und neues "geschaffen".

Aber gehen wir noch mal von einer anderen Seite an die Sache rann, wie sähe ein Welt ohne Leid aus? Wie weit kann man alles nehmen und wie würden wir Menschen darauf reagieren, wenn eine Allmacht uns hier die Dinge vorgeben würde?

Wir sind wo schon frei im Handeln und ich will nun nicht auf den Determinismus noch eingehen, wir können uns die Hölle oder das Paradies erschaffen, jeder von uns, kann normal jeden Tag ein wenig bewegen. Wer schafft denn das Leid, den Schmerz, all was hier auf Erden, ist das Gott (egal wie nun definiert) oder sind es nicht doch wir Menschen? Sind es nicht wir Menschen, die sagen, wir würden im Namen Gottes handeln?

Und noch ein Punkt, betrachten wir das ganze Universum als Traum, wie ist es im Traum, wenn man dort Schmerzen hat, wenn es dort Leid gibt, und man dann erwacht? Wie "real" ist dieses Leid, dieser Schmerz?

Also ich sehe das wirklich auch als eine Frage der Perspektive, das es mich gibt, bewusst, warum sollte es nicht viel höhere Ebenen der Bewusstheit im Universum geben, von denen aus all das was wir hier erfahren, nicht mehr als nur ein Traum ist?

Nun gut, für Euch mal eben so als Anregung, eventuell bringt es ja hier den einen oder anderen etwas zum Grübeln.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

25.03.2025 um 14:09
Zitat von ToramouToramou schrieb:Was würdest du ihn denn fragen?
Ich würde zuerst anbeten und fragen ob es denn stimmt, dass er mich liebt. Dann würde ich mich für seine Liebe und alles Gute, was er in meinem Leben getan hat, bedanken.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

25.03.2025 um 14:14
@Jedi-Maximus
Wäre es denn nicht besser ihn nicht anzubeten sondern viel mehr zu lieben denn darin ist doch all die Dankbarkeit enthalten
Denn du warst es doch selbst der das Leben so gestaltete


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

25.03.2025 um 15:07
Zitat von ToramouToramou schrieb:Wäre es denn nicht besser ihn nicht anzubeten sondern viel mehr zu lieben denn darin ist doch all die Dankbarkeit enthalten
Gott lieben und anbeten ist für mich das Gleiche. Unter anbeten meine ich heilige, innere Ehrfurcht und Liebe.
Zitat von ToramouToramou schrieb:Denn du warst es doch selbst der das Leben so gestaltete
Natürlich, doch glaube ich auch an Gottes Führung und Liebe in meinem Leben.


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Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

25.03.2025 um 15:12
Zitat von Jedi-MaximusJedi-Maximus schrieb:Ich würde zuerst anbeten und fragen ob es denn stimmt, dass er mich liebt. Dann würde ich mich für seine Liebe und alles Gute, was er in meinem Leben getan hat, bedanken.
Evtl ist Gott gar kein Gott der nagebeten werden will, findet es ggf verachtenswert? Ergo, wenn meine Aussage stimmen würde, wäre er nicht in der Lage dich zu lieben oder wäre sogar angewidert? Falls er dich(wir als Mensch) überhaupt wahrnimmt....


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