Was würdest du Gott sagen, wenn du vor ihm stehen würdest?

martenot schrieb:Du meinst, die Frage lautet sinngemäß, was ein Glaubender den Gott seiner jeweiligen Religion fragen würde?

Ich meine selbst Garnichts, aber die Frage nach Gottes eigener Religion ist für mich unpassend. Ich habe aber diese Frage nicht gestellt.

martenot schrieb:Okay. Aber mit welchem Gott würde beispielsweise ein Atheist sprechen? Oder ein Hinduist oder Shintoist?

Ein Atheist würde wohl nicht von und auch nicht mit Gott sprechen, sondern einer Halluzination. Atheisten lehnen Gott als Wesen oder Macht ab.

Ein Agnostiker könnte ggf noch mit Gott sprechen, wobei er dann nicht mehr Agnostiker wäre, weil ja Gott bewiesen wäre.....

Bei Polytheisten wird das nochmal anders zu betrachten sein. Reden die jetzt mit einem Gott oder dem (höchsten) Gott? Shiva sollte für die Hindus aber großen ggf größten Wert haben. Ob das die Veden auch so sahen ist fraglich...

Die Shintoisten sind ja auf dem Pfad Gottes und begegnen dort je nach Örtlichkeit wohl diversen Göttern. Hier wäre wohl wichtig wo man den Gott trifft um zu wissen welcher Gott es wäre.

Die Threadüberschrift sollte wohl eher Anstatt Gott, das Wort "Allmacht" nutzen, aber was weiß ich schon als Atheist ;)

Nemon schrieb:Wenn ich vor ihm stehe, und es ist der Christengott, würde ich ihn fragen, warum, wenn ich sein Ebenbild bin, er aber als Allmächtlger jegliche Wahl gehabt hätte, wir beide aussehen wie Jason Statham und nicht wie Dwayne ‚The Rock‘ Johnson. Und warum wir nicht beide ein zu enges UA-Shirt tragen oder zu muskulös für jegliche Shirts sind. .

Danke, dass du mich zum Lachen gebracht hast. 😂😉Allerdings würde ich mich als Frau dann fragen, wäre ich auch nach Gottes Ebenbild entstanden, wieso ich, als Frau, dann aussehen würde, wie du oder The Rock…

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Zum Thema:

Den christlichen Gott habe ich mit Austritt aus dem Kloster und dem Eintauchen in spirituelle Themen so ziemlich abgelegt. Auch dass es überhaupt eine Art „personifizierten“ Gott gibt, wie ihn sämtliche Religionen propagieren.

Auch wenn ich davon ausgehe, dass es durchaus sehr mächtige „Wesenheiten“ gibt, die aber, nach meiner Auffassung, durch menschliche Energie gespeist werden, gerade im Bereich der Angst, mit der nahezu alle Religionen, gerade die abrahamitischen, doch allzugerne arbeiten. An ein jüngstes Gericht glaube ich überhaupt nicht, das entspricht nicht meiner Überzeugung aus den Erfahrungen, die ich mache (auch wenn mich hier dafür einige gerne in die Psychiatrie einweisen lassen würden).

Dass am Ende meines Lebens irgendwer vor mir steht, davon gehe ich aus. Dass es ein „Gott“ sein wird, bezweifle ich. Eher, dass es diejenigen sind, denen mein Herz gehört.

Androhung von Fegefeuer, Hölle oder anderen Strafen? Das nutzt nur Lebenden, die sich ihre Macht durch Verbreitung von Angst sichern wollen. Religion und Politik sind sich hier sehr ähnlich.

martenot schrieb:Ich würde wahrscheinlich Gott fragen, welche Religionszugehörigkeit er hat. Wäre ja mal interessant, welche Religion bzw. welche Konfession/Glaubensrichtung recht hat. Und dann würde ich nachfragen, warum er das eigentlich der Menschheit nie mitgeteilt hat.

Ich denke Gott ist gänzlich egal welche Religionszugehörigkeit der Mensch hat. Er ist soviel Liebe, dass er keinen Gläubigen vor den Kopf stößt und einem Juden als Jahwe, einem Moslem als Allah, einem Christen als Jesus und einem Buddhisten als Buddha erscheint. Später erzählt er wahrscheinlich mehr Wahrheit über sich, die aber wahrscheinlich nur die wissen, die schon bei ihm sind.

Jedi-Maximus schrieb:Später erzählt er wahrscheinlich mehr Wahrheit über sich, die aber wahrscheinlich nur die wissen, die schon bei ihm sind.

Und das ist wieder genau das, was ich gerade angesprochen habe:
Nur die, die bei ihm sind, wissen die “Wahrheit”, sind privilegiert. Nur wer privilegiert ist, weiß keiner.
Jeder Gläubige sollte also ein schlechtes Gewissen haben, ob er denn bei “Gott” ist und sich eben dementsprechend gläubig und gottesgefällig verhalten.
Kurz: man macht denen, die sich nicht als privilegiert empfinden oder gar nicht empfinden können, weil keiner weiß, was dieser “Gott” wirklich wünscht, Angst. Top!

Und bitte nicht mit Bibel kommen. Im AT ist Gott ein Demiurg, da dürfte ich meine Frau dem Pharao als Prostituierte ins Bett legen oder meine Töchter einer sabbernden Menge an notg***** Männern zum Frass vorwerfen und würde von Gott noch belohnt werden.

Also: wer ist der Privilegierte?
Ich bin es nicht, denn ich glaube nicht (mehr) an Gott als solches. Aber, ich habe auch keine Angst. Für mich sind andere Entitäten wichtiger, als Gott.

CaiaLia schrieb:Für mich sind andere Entitäten wichtiger, als Gott.

Was sind diese Entitäten? Möchtest du etwas mehr darüber erzählen?

CaiaLia schrieb:Jeder Gläubige sollte also ein schlechtes Gewissen haben, ob er denn bei “Gott” ist und sich eben dementsprechend gläubig und gottesgefällig verhalten.

Warum schlechtes Gewissen? Es ist ein Leben voll von Vertrauen, weil jeder Gläubige wissen darf, dass Gott ihn liebt und am Ende annehmen wird.

CaiaLia schrieb:Danke, dass du mich zum Lachen gebracht hast. 😂😉Allerdings würde ich mich als Frau dann fragen, wäre ich auch nach Gottes Ebenbild entstanden, wieso ich, als Frau, dann aussehen würde, wie du oder The Rock…

Hach, wie gut das tut. Nach all den Jahren findet mich eine Frau lustig. :lv: Das soll ja das Kriterium überhaupt sein. … Ja, klar🙄
Da war aber noch die Sache mit der Rippe. Die Frau stammt ja nicht unmittelbar vom Herrn der Schöpfung ab. :shrug:

Jedi-Maximus schrieb:Ich denke Gott ist gänzlich egal welche Religionszugehörigkeit der Mensch hat.

Dann würde ich ihn fragen, warum er es schon seit so vielen Jahrhunderten zulässt, dass sich Menschen in Religionen aufspalten und deswegen bekämpfen, anfeinden und bekriegen.

Aber da ich ungläubig bin, sehe ich Gott bzw. die Götter als Denkkonstrukte der Menschen. Und da jeder Mensch sich anhand seiner eigenen Zugehörigkeit zu einer bestimmten (religiösen oder nichtreligiösen) Weltanschauung Gott oder Götter letztlich selbst zusammenzimmert, gibt es auch viele unterschiedliche Gottesvorstellungen.

FÜr mich ist die Fragestellung des Threads daher eher hypothetisch und wäre vergleichbar mit der Überlegung, was man mit einer literarischen Figur sprechen würde, wenn man sie persönlich treffen würde.

martenot schrieb:Dann würde ich ihn fragen, warum er es schon seit so vielen Jahrhunderten zulässt, dass sich Menschen in Religionen aufspalten und deswegen bekämpfen, anfeinden und bekriegen.

Der Mensch selbst und sein Wesen ist schon seit eh und jeh kriegerisch. Noch vor abrahamitischen Religionen gab es grausame Kriege und in den Zeiten danach, wo Religionen keine so große Rolle mehr spielten noch grausamere, ja Vernichtungskriege des 20 und 21 Jahrhunderts. Da wurde im Mittelalter auch Religion als Machtkonstrukt missbraucht und als Vorwand für Kriege genutzt.

Jedi-Maximus schrieb:Der Mensch selbst und sein Wesen ist schon seit eh und jeh kriegerisch.

Ne stimmt nicht. Im übertragenen Sinn, wollen die meisten faul die Sonne genießen. Einfach glücklich zufrieden sein. Das Leben uns leichter machen und negative Prozesse minimieren. Das ist unser Wesen. Im Daoismus würde man vom Wu Wei, "Handeln im Einklang mit dem natürlichen Fluss der Dinge“ sprechen, also mit dem geringsten Widerstand.
Ja selbst unser bekanntes Universum mit fast allem darin, richtet sich scheinbar nach der Entropie.

Klar manchmal suchen wir den Kick, die Herausforderung, die Konfrontation. Aber wirklich Krieg? Wollen die wenigsten. Krieg ist ein mentales Produkt. Klar Konflikt beginnt in uns selbst, Krieg ist aber ein Symptom bestimmter mentaler Konstrukte und kein tieferer Wesenszug. Auch wenn es scheinbar gefühlt immer Kriege gab.

Flitzschnitzel schrieb:Ne stimmt nicht. Im übertragenen Sinn, wollen die meisten faul die Sonne genießen. Einfach glücklich zufrieden sein. Das Leben uns leichter machen und negative Prozesse minimieren. Das ist unser Wesen.

Das entspricht aber nicht der Realität bei der Fülle der Kriege, die es gab und immer noch gibt.

Flitzschnitzel schrieb:Aber wirklich Krieg? Wollen die wenigsten.

Flitzschnitzel schrieb:Auch wenn es scheinbar gefühlt immer Kriege gab.

Diese deine beiden Aussagen widersprechen sich selbst.

Flitzschnitzel schrieb:Krieg ist aber ein Symptom bestimmter mentaler Konstrukte und kein tieferer Wesenszug.

Selbst da sind die Gründe menschlichen Ursprungs und ich denke es wäre falsch Gott dafür verantwortlich zu machen.

Und außerdem, wie entstehen diese mentale Konstrukte? Doch nicht auf Eingebung Gottes, oder?

"Danke." und "Musste das wirklich sein?!?!"

Was würde ich Gott sagen, stünde Er vor mir? Ich würde zu Ihm sagen: Nun ist es so weit - in Deine Hände lege ich meinen Geist!

Ich würde ihn fragen warum alles so ist wie es ist.
Was seine Absicht dahinter ist.

Warum es nötig ist Kinder sterben zu lassen
Das man Krebs bekommt oder anderes .
Warum er zulässt das seine Kinder sich gegenseitig Leid zufügen.

Warum das Universum so riesig ist und wir begrenzt auf einem kleinen Felsbrocken im All leben.
Gibt so einiges was man ihm fragen könnte.

Tach! Wieso eigentlich bist du so ein Menschen-Metzger?

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Zumindest im Alten Testament tritt Gott rachsüchtig und zornig in Erscheinung.
Erstrebenswerte Eigenschaften sind das nicht (außer für Diktatoren).

Beispiele? Ja, hier:

• Im Buch Genesis schickt Gott die Sintflut, um die Sünde der Menschheit zu bestrafen; alle Menschen und Tiere Spoilerwarum die tiere?, bis auf Noah und seine Familie werden ausgelöscht.
  Ist die Zerstörung der gesamten Menschheit nicht als eine der drastischsten Handlungen Gottes zu betrachten? Ich erkenne darin keinen Deut Zuneigung zu SEINER Schöpfung.
  

• Kinderopferungen

• In Josua steht zu lesen: Das Gebot, alle Kanaaniter zu töten.

Nachdem die israelischen People in das Land Kanaan einzogen, ruft ein gütiger Schöpfer allen Lebens zum Massenmord auf? - Verstehe ich nicht.

Wie könnte der Begriff und die Vorstellung eines Gottes damit vereinbar sein? Gar nicht, finde ich.

FlamingO schrieb:Zumindest im Alten Testament tritt Gott rachsüchtig und zornig in Erscheinung.
Erstrebenswerte Eigenschaften sind das nicht (außer für Diktatoren).

Warum denkst du, dass die Bibel authentisch den Schöpfergott beschreibt, der den Kosmos erschuf?

Albert Einstein selbst ein Jude schrieb in einem Brief 1954:

„Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch ziemlich primitiver Legenden.“

Ich habe schon Mal angemerkt und gewarnt:

Es ist nicht sinnvoll und ratsam das Kind mit dem Waschwasser zu verwerfen!

Nicht die Bibel ist Gott, auch nicht der Koran, nicht der Papst, nicht der christliche Glaube, nicht die Auslegung der Gläubigen, sondern Gott ist Gott.

Ich meine der einzige Weg ihn kennen zu lernen besteht darin ihn persönlich zu suchen zu finden und dann zu erfragen wie er denn so ist. Meine persönliche Erfahrung, die sich mit der von vielen deckt, Gott ist die personifizierte, authentische Liebe (Menschenliebe) selbst.

In dem folgenden Video geht es um Claudia, die als Kind von Satanisten aufwächst und tagtäglich rituelle Gewalt erfährt. Ihre Eltern und andere Satansanhänger feiern Messen, beten Satan an, vergewaltigen und missbrauchen sie und andere Kinder und ich meine opfern sogar Babies. Später als Jugendliche und junge Erwachsene rutscht sie ins Drogen-, und Rotlichtmilieu ab. Die Therapeuten geben sie als hoffnungslos auf und sagen sie ist nicht therapierbar. In der Stunde ihrer tiefsten Not und Angst ruft sie zu Gott um Hilfe und ihr Leben erfährt eine wundersame Wendung. Heute ist sie von all dem befreit. Ihr Leben ist voller Hoffnung und erfüllt von Sinn und der Liebe Gottes.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.youtube.com/watch%3Fv%3D4rR2C8ouwd4&ved=2ahUKEwit4Z21g4WMAxVGcfEDHabDA4oQo7QBegQIChAH&usg=AOvVaw14s6GS-iuSqhnTHskPlSwS

Jedi-Maximus schrieb am 08.03.2025:Das entspricht aber nicht der Realität bei der Fülle der Kriege, die es gab und immer noch gibt.

Wenn etwas oft vorkommt, bedeutet es nicht zwangsläufig, dass es zum Großteil der Menschen gehört. Wirklich Krieg wollen fast immer nur wenige, die es dann auf die Masse übertragen. Und selbst die Intension einen Krieg führen zu wollen, ist keine Sache wie Hunger oder Durst zu fühlen, sondern es bedarf für Krieg Organisation. Organisation die in wenigen Köpfen durch Gedankengänge beginnt, und durch Manipulation auf die Masse übertragen wird. Eben etwas Aufgestülptes.
Damit widersprechen sich auch nicht meine von dir zitierten Aussagen.

Jedi-Maximus schrieb am 08.03.2025:Selbst da sind die Gründe menschlichen Ursprungs und ich denke es wäre falsch Gott dafür verantwortlich zu machen.

Natürlich sind sie menschlichen Ursprungs. Genau wie eine Kaffeemaschine, Fußball, Gedichte usw... Aber diese Dinge werden von uns gebaut. Genau wie Krieg erst gebaut werden muss. Und nicht etwas was tief in uns verankert ist wie zb. die Wesentlichkeit der Gefühle.

Jedi-Maximus schrieb am 08.03.2025:Und außerdem, wie entstehen diese mentale Konstrukte? Doch nicht auf Eingebung Gottes, oder?

Habe nie behauptet ein Gott wäre dafür verantwortlich. Wir Menschen sind für unsere Handlungen verantwortlich. Auch dafür, wohin unsere Gedanken uns tragen. Ob zu einem Krieg, einer Kaffeemaschine, oder zu einem Fußballspiel.

Ich würde fragen ob er mir die Welt erklären kann.

So wunderschön und doch auch so grausam.
Wie es so zustände kam.

klompje1 schrieb:So wunderschön und doch auch so grausam.

Das könnte man endlos dialektisch diskutieren - ohne jemals zu einem Ende kommen zu können.

FlamingO schrieb:Das könnte man endlos dialektisch diskutieren - ohne jemals zu einem Ende kommen zu können.

Wahrscheinlich hast du recht.

Ich würde Gott auch sagen, habe den teufel nicht erkannt. Was macht er anders. Was macht der Teufel falsch?

Stimmt meine geschichte? Warst du das im Radio?

Was war mit mein papa. Wo er gestorben ist, die uhrzeit ist stehen geblieben, der Hund weit weg, hat zu den todespunkt, auf geheult.
Der Tod meine papa voller fragezeichen. Diesen schreckliche tod. Schlimmer geht es nicht.

Ach hatte viele fragen. Und manchmal habe ich auch gesagt bevor ich frage stelle, klatsch ich dir eine.

mein eigenes leben ist im grunde sehr gut gelaufen.
Hatte immer vertrauen im leben.,

Dann verlor ich es eine zeitlang. Aber kommt wieder :-)