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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

316 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gott, Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kephalopyr Diskussionsleiter
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Frage an Gläubige: Was haltet ihr davon in Gott verliebt zu sein?

25.05.2023 um 19:12
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Der eine klagt, Gott lasse Kriege zu und mische sich nicht ein, er könne sie verhindern, tut es aber nicht. Also ist er daran doch mitverantwortlich?
Das Problem fängt doch aber schon genau bei dieser Formulierung "Gott lässt zu" an. Es wird also erwartet, dass er die Verantwortung für die Fehler einiger Menschen übernehmen solle, doch warum? Warum wird das so formuliert und erfragt? Wo steht geschrieben, er müsse dies tun, nur weil er theoretisch zwecks seiner Allmacht solches verhindern könnte?

Ich sehe es eher so, aus Fehlern sollte ein Mensch eigenständig lernen. Wie würde eine Welt sich entwickeln, in der es nie etwas zu lernen gäbe, weil die Verantwortung für alles von vornherein abgeschoben würde? Ich denke, es würde eine Erwartungshaltung entstehen, dann erst recht etwas schlechtes zu tun, weil Derjenige weiß, dass er ja nie die Verantwortung übernehmen muss. Sozusagen. Jetzt nicht speziell auf Krieg bezogen, sondern im Allgemeinen halt und nicht nur auf Fehler bezogen, sondern generell auch auf andere Situationen, man lernt doch auch in traurigen Phasen Zusammenhalt und füreinander dazusein. Zwischenmenschlichkeit. Gäbe es diese mit einem Gott, der alles Negative vorab verhindert?
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Es ist eine indirekte Frage an die Allgemeinheit gerichtet worden: Wenn der Mensch Zerstörungslust empfindet, warum dann nicht auch sein Schöpfer; denn der Mensch tut nach seinem göttlichen Ebenbilde, was sonst?
Wie Menschen ihre Zerstörungslust gegenseitig anheizen und regelrecht verliebt darin sind, so doch auch ebenbildmäßig Gott, oder nicht?
Ich denke es kommt ganz darauf an, was für Intentionen Du hast. Du entscheidest ja, ob Du zerstörerisch sein willst, oder nicht. So richtest Du dann auch Deine eigene Vorstellung von Gott aus. Für mich ist er kein zerstörungslustiger Typ, der irgendwelche Kriege zulässt. Nene, manche Menschen lassen diese Kriege zu, die wiederum manch andere verursachen. Und wiederum andere leiden leider darunter. Das ist alles traurig genug, das weiß ich. Doch gehen diese Schreckenstaten von einigen Menschen aus und diese sollten Verantwortung dafür übernehmen. Kein anderer.


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26.05.2023 um 09:05
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das Problem fängt doch aber schon genau bei dieser Formulierung "Gott lässt zu" an.
Ja, wir sind eigenverantwortlich. Auch dazu finde ich diesen Gedanken stimmig:
„Gott holt uns nicht aus dem Feuer, er geht mit uns hindurch.“

D.h. Gott bleibt an unserer Seite, gibt Hoffnung, dass man es schaffen kann, auch schwierige Zeiten zu bewältigen, und es ein „danach“ gibt.


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26.05.2023 um 12:42
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es wird also erwartet, dass er die Verantwortung für die Fehler einiger Menschen übernehmen solle, doch warum? Warum wird das so formuliert und erfragt?
Weil das Polarisieren bequemer ist, statt nach einer sinnvollen Lösung zu suchen. Wir erkennen heute oftmals diesen Zwiespalt, dem die Kirche als Lösung bietet, sich an "Jesus" klammern zu sollen, womit heute viele nicht zufrieden sind.
Doch ist der Mensch frei in seinen Entscheidungen und verantwortlich dafür, er ist frei von solchem Kirchenjesus: Kein Gott, der diesen freien Menschen erschaffen hat, wird in diese Freiheit eingreifen können. Die eigene Verantwortlichkeit wird nicht an einen "Jesus" abgegeben, sondern verbleibt beim einzelnen Menschen. Um verstehen zu können, müssen wir heute aus der Weisheit des Ostens Karma und Reinkarnation aufnehmen, was die Kirche weggelassen hat. Es widerspricht nicht dem (recht verstandenen) Christentum, sondern stellt richtig, was entstellt worden ist.

Die Kirche lässt gezwungenermaßen die persönliche Schuld des Menschen, was die östliche Weisheit mit Karma in Verbindung bringt, zusammen mit der Erb- bzw. Weltsünde als eines dastehen, wenn sie Karma missachtet. Sie versteht so unter der Weltsünde einfach alles an Sünde, also auch die persönliche, karmische. Golgatha soll laut Kirche geschehen sein, um die "Sünde der Welt" zu nehmen, da aber immer noch weiter gesündigt wird, soll sich an "Jesus" geklammert werden. Dass die Weltsünde genommen wurde, dem stimme ich zu, aber die persönliche Sünde ist damit nicht genommen worden. - Objektive Sünde (Weltsünde) und subjektive Sünde (persönliche Sünde) müssen voneinander unterschieden werden.
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Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wo steht geschrieben, er müsse dies tun, nur weil er theoretisch zwecks seiner Allmacht solches verhindern könnte?
Es wäre eben eine entstellte Ansicht über "Allmacht", denn auch diese kann nicht in die Freiheit des Menschen eingreifen. Aber die Allmacht lässt Karma walten, die die Folge des Verhaltens aus einer höheren, göttlichen Sicht ist, aus der der Mensch lernt und ein Stückchen selbstständiger und weiser wird.
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Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb: ... man lernt doch auch in traurigen Phasen Zusammenhalt und füreinander dazusein. Zwischenmenschlichkeit.
Auch das ist zwiespältig. Die eine Gruppe bildet sich nur deshalb, weil einzelne Personen sich zusammentun, die für sich persönlich nicht einstehen können. Nur in der Gruppe fühlen sie sich stark und beschützt und sie tun aus diesem Grund, was die Gruppenseele oder der Anführer will, das reicht von einem gütigen "Vater Abraham" bis zu einem kriminellen Rockerchef. Eine solche Gruppe wird sich als (Familien-)Sippe oder Bande nach außen abgrenzen.
Bei einer Gruppe, die aus selbstständig denkenden Mitgliedern besteht, ist ihr Innenleben nicht von solchen Abhängigkeiten bestimmt.
Man kann sich nun fragen, wohin die Menschheit durch göttliche Hand karmisch geleitet werden soll.


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26.05.2023 um 13:04
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Um verstehen zu können, müssen wir heute aus der Weisheit des Ostens Karma und Reinkarnation aufnehmen, was die Kirche weggelassen hat.
Gar nix müssen wir. Schon gar nicht müssen wir uns in diesem Thread mit Glaubensinhalten eines Herrn Steiner und seiner Gemeinde beschäftigen. (Btw. für meinen Teil hab‘ ich immer noch keine Grundlange für Reinkarnation in der Bibel gefunden. Von ensprechenden Weglassungen in der Bibel ist mir auch nix bekannt.)

Zudem trifft das alles auch noch nicht mal das Topic.


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26.05.2023 um 13:36
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Gar nix müssen wir.
Das klingt schon fast so, in eine Schlacht für seinen Glauben eintreten zu wollen. Du bist ein freier Mensch. In sein Gottesbild kann man verliebt sein und gar Schlachten führen, davon kann man - anlehnend an den Threadtitel - viel halten.
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Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb: ... für meinen Teil hab‘ ich immer noch keine Grundlange für Reinkarnation in der Bibel gefunden.
Dafür muss man von der Kirche und ihren Dogmen innerlich auch frei sein. Der vorurteilsfreie Mensch liest sie in der Bibel überall, das Wort "Reinkarnation" braucht dafür nicht vorkommen. Wer sie nicht darin lesen will, wird gewiss in seine reinkarnationslose Vorstellung über Gott und Bibel verliebt sein.
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Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Von ensprechenden Weglassungen in der Bibel ist mir auch nix bekannt.
Ja, wenn man dem Dogma auferlegen ist, das die Kirche aufgestellt hat, man habe nur die Bibel zu lesen. Doch spätestens von mir, der ich ein freier Mensch bin, der sich deshalb keine Vorschriften machen lässt, was er zu lesen hat, weißt du über Lücken in der Bibel.
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Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Zudem trifft das alles auch noch nicht mal das Topic.
Dann fang' mal bei dir an. Ich habe wenigstens nachträglich das Threadthema hier noch in Worten beigefügt, obwohl es wie die Reinkarnation in der Bibel zwischen den Zeilen steht.


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26.05.2023 um 14:05
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Du bist ein freier Mensch.

Wohl wahr. Und gerade deshalb lasse ich mir z.B. von Dir keine Vorschriften machen:
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Um verstehen zu können, müssen wir heute aus der Weisheit des Ostens Karma und Reinkarnation aufnehmen, was die Kirche weggelassen hat
Nach wie vor: wir müssen gar nix.
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Der vorurteilsfreie Mensch liest sie in der Bibel überall, das Wort "Reinkarnation" braucht dafür nicht vorkommen
Kuhl. Wir lesen Worte, die nicht in der Bibel vorkommen, einfach mal nach Gusto in die Bibel rein, und phantasieren ein Märchen drumherum. Wow.
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Doch spätestens von mir, der ich ein freier Mensch bin, der sich deshalb keine Vorschriften machen lässt, was er zu lesen hat, weißt du über Lücken in der Bibel.
Was soll ich dazu noch sagen? Geniesse Deine Freiheit und inkarniere fleissig. Alles wird gut!

Btw. hat das immer noch nix mit dem Topic zu tun. Und daher bin ich jetzt erst mal raus, bis es wieder um‘s Thema geht.


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26.05.2023 um 19:19
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:„Gott holt uns nicht aus dem Feuer, er geht mit uns hindurch.“
Genau das meine ich und so ist es auch richtig, oder nicht? Ersteres würde nämlich nur in eine Erwartungshaltung führen, anstatt aus Fehlern und von Erfahrungen zu lernen. :)
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:In sein Gottesbild kann man verliebt sein und gar Schlachten führen, davon kann man - anlehnend an den Threadtitel - viel halten.
Ich verstehe immer noch nicht, wie jetzt das Thema Schlacht überhaupt aufgekommen ist, obwohl hier die Rede von einer Schwärmerei gegenüber Gott ist.
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Wer sie nicht darin lesen will, wird gewiss in seine reinkarnationslose Vorstellung über Gott und Bibel verliebt sein.
Ich glaube ehrlich gesagt an gar keine Reinkarnation und doch glaube ich aber an eine Form von Gottheit, irgendeine mögliche Entität, von der das gesamte Sein ausgehen könnte. Ich sage nicht es wäre so, es stellt eben nur meinen persönlichen Glauben dar und ich habe die Bibel nicht durchgelesen. Ich kenne den Unterschied zwischen alten und neuem Testament nicht. Das, was ich in den ersten Seiten über Gott in der Bibel las, gefiel mir einfach und in meiner Vorstellung ist er Jemand, der nicht verantwortlich für schreckliche Dinge ist, oder dazu auffordert dies zu tun. Ich betrachte ihn eher als eine Entität, die existent ist und dich physisch nicht erfassbar. Ich brauche mir auch keine visuelle Vorstellung von Gott zu machen, um ihn attraktiv zu finden, denn die Beschreibung seinerseits allein reicht schon aus.

Er wird als allmächtiges Wesen beschrieben, das alles erschaffen hat, allwissend und eigentlich meiner Ansicht nach "neutral". Weise. Weder Gut noch Böse, doch er kennt den Unterschied zwischen Gut und Böse.

Frei ist wahrlich Jemand, der die Eigenmacht im Denken besitzt. Du entscheidest darüber, woran Du glaubst und was sich für Dich richtig anfühlt. Gedanken sind frei.


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27.05.2023 um 10:58
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Genau das meine ich und so ist es auch richtig, oder nicht? Ersteres würde nämlich nur in eine Erwartungshaltung führen, anstatt aus Fehlern und von Erfahrungen zu lernen. :)
Ich seh’ das so. Man würde die eigene Verantwortung lediglich an ihn abgeben und unselbstständig bleiben, wenn man ihn nur als eine Art Problemlöser betrachten würde.

Es gibt natürlich Situationen im Leben, die man nicht selbst verursacht, aber dadurch große Schwierigkeiten hat. Aber ich finde auch da passt der Gedanke. Gott geht ja soz. überall mit hindurch, und man kann durch den Glauben an ihn Hoffnung haben, und damit eine andere innere Haltung zu ansonsten nicht lösbar erscheinenden Problemen entwickeln. Diese „innere Wandlungsfähigkeit“ des Menschen lässt ihn dann „danach“ (also nach diesem Entwicklungsprozess) wieder gestärkt weitergehen. So meine Wahrnehmung, die selbstredend nicht allgemein unter Gläubigen gelten muß.


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27.05.2023 um 11:06
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Gott geht ja soz. überall mit hindurch, und man kann durch den Glauben an ihn Hoffnung haben, und damit eine andere innere Haltung zu ansonsten nicht lösbar erscheinenden Problemen entwickeln.
Und wenn man den nicht hat, dann bleibt alles so. Auf diese Weise wird den Menschen etwas vorgemacht, damit sie an "Gott" bzw. an ein entsprechendes Vorstellungsbild glauben sollen.


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27.05.2023 um 11:17
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Auf diese Weise wird den Menschen etwas vorgemacht, damit sie an "Gott" bzw. an ein entsprechendes Vorstellungsbild glauben sollen.
Schließt Du von Dir auf andere, weil Du von „etwas vormachen“ schreibst? War irgendwo die Rede davon, dass jemand etwas soll? Von was faselst Du schon wieder?

Jedem Seins! Wenn man nicht glauben möchte, und lediglich seine Resilienz stärken will, geht das auch bspw. in einer Psychotherapie sehr gut.


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27.05.2023 um 11:38
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich verstehe immer noch nicht, wie jetzt das Thema Schlacht überhaupt aufgekommen ist, obwohl hier die Rede von einer Schwärmerei gegenüber Gott ist.
Man zieht aus schwärmerischer Liebe zu seinem Gottesbild in die Schlacht.
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Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich sage nicht es wäre so, es stellt eben nur meinen persönlichen Glauben dar und ich habe die Bibel nicht durchgelesen.
Das hat auch sein Gutes, man bleibt besser unbedarft.
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Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich kenne den Unterschied zwischen alten und neuem Testament nicht.
Das ist normal, denn die Kirchen, die es an sich wissen müssten, verstehen ihn selber nicht und abstrahieren stattdessen Unverständliches. Aber allen ist klar, dass wenigstens äußerlich formal Golgatha den wesentlichen Unterschied ausmacht.
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Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Weder Gut noch Böse, doch er kennt den Unterschied zwischen Gut und Böse.
Das ist auch unser Ziel, sein wie Gott. Dafür brauchen wir aber Entwicklungszeit, was nicht in einer Inkarnation möglich ist. Was Gut und Böse ist, ist oft Ansichtssache. Man kann von ihr hin- und hergerissen werden, wenn da im Menschen nicht etwas wäre, das sich ausbilden kann, mit beiden Seiten konstruktiv umgehen zu können. Um dieses Etwas geht es, was u.a. als Tugend bezeichnet wird.
In der Religion, im Buddhismus auch im recht verstandenen Christentum, geht es darum, einen Leib zu erhalten, der nicht durch die Folgen des Sündenfalls entstanden ist, mit diesem wäre die Erkenntnis von Gut und Böse vereinbar, ohne zu sterben. Für uns geht das aber nur schrittweise durch Reinkarnation oder man schult sich geistig, ist man dazu bereit. - Man kann vielleicht ein Gefühl entwickeln, dass Golgatha damit zu tun hat.
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Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Schließt Du von Dir auf andere, weil Du von „etwas vormachen“ schreibst? War irgendwo die Rede davon, dass jemand etwas soll? Von was faselst Du schon wieder?
Das sind wieder einmal keine Argumente, sondern da geht jemand in die Schlacht und befeuert. Warum deine Aussage anderen etwas vormacht, habe ich erklärt. Statt in den Dialog zu treten, wird es persönlich.


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27.05.2023 um 11:46
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Man zieht aus schwärmerischer Liebe zu seinem Gottesbild in die Schlacht.
Schwachsinn!
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Das hat auch sein Gutes, man bleibt besser unbedarft.
Was soll das bedeuten? Unbedarft?
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Das ist normal, denn die Kirchen, die es an sich wissen müssten, verstehen ihn selber nicht und abstrahieren stattdessen Unverständliches. Aber allen ist klar, dass wenigstens äußerlich formal Golgatha den wesentlichen Unterschied ausmacht.
Es kann sich jeder eigenständig informieren.
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Das ist auch unser Ziel, sein wie Gott.
Wer ist denn "uns"?
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Für uns geht das aber nur schrittweise durch Reinkarnation oder man schult sich geistig, ist man dazu bereit. - Man kann vielleicht ein Gefühl entwickeln, dass Golgatha damit zu tun hat.
Reinkarnation bezeichnet doch eine Wiedergeburt.
Ich verstehe nicht, was es mit dieser Golgatha auf sich hat.
Zitat von RosenbundRosenbund schrieb:Und wenn man den nicht hat, dann bleibt alles so. Auf diese Weise wird den Menschen etwas vorgemacht, damit sie an "Gott" bzw. an ein entsprechendes Vorstellungsbild glauben sollen.
Wo holst Du solche Behauptungen her? Es entscheidet immer noch jeder für sich, woran er glaubt. Mir scheint, als wärst Du in Deinen Vorstellungen festgefahren, hackst indirekt auf eine bestimmte Religion herum, sprichst nur vom Fanatischen und Extremen, die es zwischenzeitlich mal gab, aber hebst eine andere Religion in den Himmel, die, will ich meinen, auch irgendwo ihre Schattenseiten mal gehabt haben könnte. Ich weiß es ja nicht, aber eine bestimmte Religion so darzustellen, als wäre sie viel weiser, weiter und einfach besser als eine andere, ist doch genauso ein "sich selbst etwas vormachen", findest Du nicht?

Nur weil ich irgendeinen Narren an eine bestimmte Gottheit gefressen habe, weil er mir verdammt nochmal von seinem männlichen allmächtigen und allwissendem Wesen her gefällt, ziehe ich noch lange nicht in irgendeine Schlacht. Ich find ihn einfach geil, punkt.


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27.05.2023 um 13:14
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich find ihn einfach geil, punkt.
Meinst Du im sexuellen Sinne oder im Sinne von cool?


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27.05.2023 um 13:20
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Meinst Du im sexuellen Sinne oder im Sinne von cool?
Weder noch, ob existent oder nicht, er ist beschreibungstechnisch eine unnahbare, allwissende, allmächtige Entität ohne physische Daseinsform, mysteriös, geheimnisvoll. :hug:


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27.05.2023 um 13:32
Ah ok, danke für die Aufklärung!

Denn dieses
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:weil er mir verdammt nochmal von seinem männlichen allmächtigen und allwissendem Wesen her gefäll
erschien mir ein wenig danach, als ob Dir souveräne männliche Dominanz gefallen könnte, was ja auch völlig ok ist/wäre. Es ging mir lediglich darum zu verstehen, ob sich das bei Dir ggf. irgendwie vermischt, also in einer Gottesvorstellung. Vieles ist ja möglich, demnach nix für Ungut :)

Das Problem ist halt, hier fehlt in der Kommunikation die Gestik und die Mimik, man versteht oftmals nicht alles so wie es eigentlich gemeint ist, nimmt Dinge zu wörtlich etc.


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27.05.2023 um 13:43
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:erschien mir ein wenig danach, als ob Dir souveräne männliche Dominanz gefallen könnte, was ja auch völlig ok ist/wäre. Es ging mir lediglich darum zu verstehen, ob sich das bei Dir ggf. irgendwie vermischt, also in einer Gottesvorstellung. Vieles ist ja möglich, demnach nix für Ungut
Du hast es erfasst! :)
Er ist eben kein Knilch oder Bubi, sondern eine allgegenwärtige, intellektuell makellose Omnipräsenz.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Das Problem ist halt, hier fehlt in der Kommunikation die Gestik und die Mimik, man versteht oftmals nicht alles so wie es eigentlich gemeint ist, nimmt Dinge zu wörtlich etc.
Ich denke nicht, dass die fehlende Mimik und Gestik das Problem ist, sondern, dass vorab einfach irgendetwas eigenes in Jemanden hineininterpretiert wird und anstatt zu fragen, sich zu informieren, wird die eigene Interpretation durch Eigenüberzeugung gefestigt und Dir an den Kopf geworfen, als Beispiel:

"Ich find Gott attraktiv!"
"Aha, Du findest einen Mörder/etc(alles Negative) also toll!"

Man steht einfach direkt dumm dar und wird in eine Lage des "sich indirekt rechtfertigen müssens" gebracht. Als wäre es grundsätzlich negativ, obwohl doch alles eine Glaubensfrage darstellt und mir ist das bewusst. Wieso ist es ein Problem für manche Menschen, wenn ich einen Gott attraktiv finde? Ist doch mein Problem, wenn ich ihn nicht physisch vor mir habe...ich mein, als wäre mir das aber nicht auch klar. Und, dennoch gefällt er mir.


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27.05.2023 um 13:59
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wieso ist es ein Problem für manche Menschen, wenn ich einen Gott attraktiv finde?
Weil der Begriff i.d.R. mit Optik in Verbindung gebracht wird. Man bekommt dann wohl auch nicht mehr mit, dass Du das auch explizit erklärt hattest, und bleibt dann im eigenen Gedankenkonstrukt hängen, vermute ich jetzt mal.

Ich bin halt keine „Zwischendenzeilenleserin“ 😈 und daher meine Nachfrage.

Aber vom Ding her: es gibt keine „Zugangsvoraussetzungen“ 😎 wie man sich Gott annähern sollte, oder wie man ihn für sich selbst „checkt“. Deine Art ist genauso richtig wie andere Arten, denke ich, seit ich das Topic besser verstehe.


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27.05.2023 um 14:07
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Weil der Begriff i.d.R. mit Optik in Verbindung gebracht wird. Man bekommt dann wohl auch nicht mehr mit, dass Du das auch explizit erklärt hattest, und bleibt dann im eigenen Gedankenkonstrukt hängen, vermute ich jetzt mal.
Obwohl Attraktivität sich ja eben nicht allein auf das Aussehen bezieht:
Attraktivität (lateinisch attrahere ‚an sich ziehen, anziehen‘) ist die Anziehungskraft. Auf Menschen bezogen kann sie sowohl auf äußerlichen Eigenschaften (Schönheit) als auch auf Wesenseigenschaften (Charakter, Geist, Charisma, soziale Stellung) oder auf Materiellem beruhen.
Quelle: Wikipedia: Attraktivität

:)
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich bin halt keine „Zwischendenzeilenleserin“ 😈 und daher meine Nachfrage.
Ich weiß genau was Du meinst... :} :}
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Aber vom Ding her: es gibt keine „Zugangsvoraussetzungen“ 😎 wie man sich Gott annähern sollte, oder wie man ihn für sich selbst „checkt“. Deine Art ist genauso richtig wie andere Arten, denke ich, seit ich das Topic besser verstehe.
Kann man vielleicht sagen, Jeder schafft sich seinen eigenen Gott von der Vorstellung her? In der Bibel wird er beschrieben, doch ich denke, jeder interpretiert da vielleicht etwas ganz eigenes für sich hinein und entscheidet, welche Position man ihm gegenüber einnehmen möchte, oder was Gott eben für einen persönlich darstellt. Für mich ist er dann halt scheinbar der dominante, souveräne und gestandene Herr, der weise und bestimmt zu sein scheint. :lv:


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27.05.2023 um 14:22
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Kann man vielleicht sagen, Jeder schafft sich seinen eigenen Gott von der Vorstellung her?
Schlußendlich wird‘s wohl so sein, weil man ihn ja nicht in dem Sinne wissenschaftlich objektivieren kann.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:In der Bibel wird er beschrieben, doch ich denke, jeder interpretiert da vielleicht etwas ganz eigenes für sich hinein und entscheidet, welche Position man ihm gegenüber einnehmen möchte,
Das wäre vllt. ne gute Frage für diesen Thread „was steht in der Bibel“? Ich hab‘ da eher die Haltung „Kind zu Vater“ aufgrund seiner von mir angenommenen Größe, Allmacht.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Für mich ist er dann halt scheinbar der dominante, souveräne und gestandene Herr, der weise und bestimmt zu sein scheint.
Eigentlich ganz gut, dass Du selbst vom Anschein sprichst, zumal sich hinter einem Schein manchmal ein anderes Sein verbergen kann, wenn man dann ganz genau hinsieht. Muss natürlich nicht sein aber kann.


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27.05.2023 um 14:31
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Das wäre vllt. ne gute Frage für diesen Thread „was steht in der Bibel“? Ich hab‘ da eher die Haltung „Kind zu Vater“ aufgrund seiner von mir angenommenen Größe, Allmacht.
Ja, wäre vielleicht mal angebracht dies herauszufinden. Gilt er nicht generell als Vater? Oder ist das mehr so ein Vater-Ding im Sinne dessen weil er ein Schöpfer ist? Aber nicht wie ein erziehender Vater eben, mehr so ein "Ich habe Dich erschaffen!"-Va-ter, oder ein Verhältnis wie Schüler zu Meister, eine Bewunderung und Schwärmerei, weil er viel besser in allem ist.


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