martenot schrieb:Wenn er den Menschen die Freiheit lassen will, ihn zu erkennen oder nicht, dann sollte er ihnen aber auch dann wohlwollend gesonnen sein, wenn sie es nicht tun, oder? Freiheit bedeutet doch, dass es keine negativen Konsequenzen hat, wenn man sich quasi dagegen entscheidet.
Warum ist es dann in vielen Religionen anscheinend so wichtig, "das Richtige" zu erkennen bzw. an den richtigen Gott zu glauben?
Zieh als Beispiel einfach (d)ein Kind in die Sache. Da würde es auch eine Grenze in dir geben, da es eben Dinge gibt die dem Kind schaden. Diese Grenze als auch wie wichtig es einem erscheint, egal ob es sich um das eigene Kind, einem Tier oder Gegenstand handelt, wird immer durch die Liebe gestellt.
Christlich gesehen, ist Gott Liebe und wir nach diesem Ebenbild erschaffen.
Vomü62 schrieb:Keine Ahnung, was man konsumieren muß, um mit diesen in sich widersprüchlichen Aussagen zu leben. Für mich ergeben sie keinen Sinn.
Auf der einen Seite nimmt man das Zeug so wichtig, das man im Extremfall andere umbringt, um "dem Willen Gottes" zu gehorchen, auf der anderen Seite gibt man offen zu, das man den gar nicht erkennen kann, weil man zu beschränkt dafür ist.
Ja das ist wohl zum Teil eines der Probleme des Menschen. Was aber ein Problem vieler Menschen ist und nicht zwingend nur auf Religionen alleine zu trifft. Egal welche Ideologie, solange es Menschen gibt die zum Übertriebenen neigen, wird es auch dementsprechende extremes Handeln geben.
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Angenommen ihr seid dieser allmächtige Gott. Ihr erschafft eine Spezies die ähnlich euch ist, aber eben ohne diese Allmacht. Würdet ihr ununterbrochen für all diese Wesen, zu jeder Zeit, offenbar sein? Wenn nicht, wem würdet ihr euch offenbaren? Welche Gründe hättet ihr euch nicht zu zeigen und sie zu beobachten?
Im Grunde kann man eigentlich in kurzer Zeit unzählige Gründe finden. Irrationale als auch Rationale.