Capuet31 schrieb:Moment mal, redest du hier um den heißen Brei herum?
Nope. Ich bleibe nur bei der Sache.
Capuet31 schrieb:Haben die Apostel es als historische Realität gesehen, oder „nur“ als theologische?
Daß Jesus am Kreuz gestorben ist? Keine Frage, das haben sie als historische Realität angesehen. Daß Christus für unsere Sünden starb? Wie bittschön soll das denn eine historische Realität sein, die die Apostel dann auch als eine solche hätten sehen können? Daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, können wir nun mal nur glauben. Oder auch geoffenbart bekommen und dann glauben (die Apostel). Aber sehen kann man das nicht. Oder anfassen, messen, fotographieren usw. usf. Es ist reineweg geglaubtes Gut.
Anders die Sache mit der Auferstehung. Klar, auch das ist ein Glaubensgut. Jeder, der an den Auferstandenen glaubt, kommt dazu, weil jemand vorher von eben diesem Auferstandenen berichtet hat. Und der hats von wem noch früheren. Aber am Anfang dieser "Sukzession der Predigt vom Auferstandenen, da stehen die, die den Auferstandenen gesehen haben. Die haben es nicht erzählt bekommen und dann geglaubt, sie haben ihn gesehen und dann geglaubt. Das macht sie zu Aposteln, weil ihr Glaube nicht aus der Verkündigung des Gekreuzigten und Auferstandenen kommt, sondern die Verkündigung des Gekreuzigten und Auferstandenen von ihnen ausging. Sie sahen, ihnen ist er erschienen (und selig sind, die nicht sehen und doch glauben). Für sie, und für sie allein war die Auferstehung keine theologische Realität, sondern eine historische. Und
dann natürlich auch eine theologische.
Wir können natürlich nicht nachprüfen, ob sie nur ne Hallu hatten oder sonstiges. Wir können da nur darauf vertrauen, daß das, was sie verkündeten, und wofür sie dann auch in den Tod gegangen sind (statt zu sagen "nee, ich gebs zu, das hatte ich mir nur ausgedacht, um andere zu foppen"), auch verläßlich ist. Aber wir können es eben nicht objektiv überprüfen, sondern nur glauben. Also ist auch das wieder "nur" eine theologische Realität. Für uns.
Capuet31 schrieb:Ich weiß nicht wirklich, ob wir aneinander vorbeireden. Ich versuche es nochmal kurz darzustellen,
Ich habe nie behauptet, dem Apostel Johannes sei das Kreuz nicht wichtig oder er habe niemals davon gepredigt oder so. Für mich sind seine Worte genauso gewichtig und Gottes Wort wie die des Paulus. Alles was ich sagen wollte ist, dass ich es einfach „traurig“ fand, dass du in einem solchen Post das Kreuz Christi, das Fundament, nicht erwähnst.
Hupps! Ja dann. Ich hatte Dein
Capuet31 schrieb:Da steht so viel im Kontext des Weltgerichts, der Hölle, Erlösung, Glauben, Gutes tun... und kein Wort vom Kreuz.
auf die Offenbarung bezogen, wo ja eben "so viel im Kontext des Weltgerichts, der Hölle..." steht.
Dann bleibt halt nur noch dies, daß ich ja nicht gepredigt hab, nicht das Evangelium verkündete, was wie gesagt nicht hier in dieses Forum gehört, sondern nur einen bestimmten Aspekt klarzustellen versucht habe. Weswegen es bei mir ebenso wie bei Paulus vor Agrippa (der sollte sich verteidigen, nicht predigen) nicht zu bemängeln ist.
Capuet31 schrieb:Wir wissen alle davon, aber kaum jemand weiß, was es bedeutet und warum es so wichtig ist. Und genau das könntest du erläutern.
Sollte das Kreuz mal Thema bei soner Diskussion sein, kann ich es ja tun. Hier war ne andere Frage im Raum, und da hab ich
das getan. Nix, was Du traurig finden solltest. OK, manche lieben Einhörner ganz dolle, und finden es traurig, wenn der Mathelehrer im Unterreicht kein einziges Mal Einhörner erwähnt. Aber bei Mathe ist nun mal Mathe dran.
Capuet31 schrieb:Aber das Kreuz würde diesen „Aspekt“, den du besprochen hast, deutlich im Kontext erläutern und Licht ins Dunkele werfen.
Nö, würde es nicht.
Capuet31 schrieb:In anderen Worten: Das war in etwa so als ob du Schülern fortgeschrittene Mathematik erläutert hast, ohne ihnen jedoch die Grundkenntnisse beigebracht zu haben.
Mitnichten. Das Kreuz hätte in meinen Ausführungen erklären können, wieso Jesus dieser weltenrichtende Menschensohn ist, aber dies ist nicht nötig zu verstehen, wer die Schafe zu Seiner Rechten sind und warum sie eingehen dürfen. Und ich hab nun mal letzteres erklärt und nicht ersteres. Das stand überhaupt nicht zur Debatte.
Capuet31 schrieb:Sie können die Worte vernehmen, aber nicht nachvollziehen, sie können und wollen es nicht annehmen, weil es in ihren Augen Torheit ist (so wie die Sünde auch). Gott ist der derjenige, der dem Menschen das Herz öffnet, sodass er Gefallen am Evangelium findet, wie bei Lydia. Denn „der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes, es ist ihm eine Torheit.“
Aber Du weißt schon mal vorab, daß Gott das bei AtheistIII eh nicht machen wird. Sodaß, wenn AtheistII schon mal so ne Darlegung von mir gar nicht schlecht findet, dies nur ein Beweis sein kann, wie falsch ich doch liege. Wie vorverurteilend und Gott das Ruder aus der Hand nehmend ist das denn!
Capuet31 schrieb:Ja, weil ein Christ dafür betet, dass Gott ihm sein Herz öffnet.
Und Du weißt halt, daß Gott das bei AtheistIII nicht gemacht hat. Obwohl er doch nicht von Torheit gesprochen hat (auch wenn mal nicht Kreuz vorkam).
Capuet31 schrieb:Natürlich nicht. Die Frage ist dann aber, wie das beeindrucktsein ausschaut. Und da er sofort im Anschluss schreibt,
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:
Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich mir den Beitrag kopier für wenn ich das nächste Mal mit jemandem von der "Alle Ungläubigen fahren zur Hölle"-Fraktion aneinander gerate?
gehe ich davon aus, dass das nichts war. Denn das ist nunmal laut Bibel das Urteil der Ungläubigen, und er scheint aus Deinem Post was anderes herausgelesen zu haben.
Hää was? Ich erkläre in meinem Beitrag, wieso Ungläubige nicht automatisch in die Hölle kommen - und zwar laut Bibel! Und als AtheistIII fragt, ob er das denen vorhalten darf, die das anders sehen, hab ich ihm noch viel Erfolg dabei gewünscht. Wenn Du das inhaltlich anders siehst, gut, Deine Sache. Aber wäre es dann nicht an Dir gewesen, mich dafür anzugehen, meine Darlegung inhaltlich auseinanderzunehmen? Also nicht, indem Du andere Stellen zitierst, die anderes sagen, damit hätten wir am Ende ja nur einen innerbiblischen Widerspruch. Sondern indem Du meine Stellen "richtig" erklärst und aufzeigst, daß meine Erklärung falsch ist, sodaß die Bibel widerspruchsfrei von der Verdammnis eines jeden spricht, der ohne Glauben gestorben ist.
Nee Du, wofür AtheistIII meinen Beitrag verwenden will, das ist völlig legitim und nichts Schlimmes. Wenn die Schrift anderes sagt, dann ist es völlig in Ordnung, wenn ein AtheistIII dies anderen Leuten erzählen will. Mir reicht an dieser Stelle, daß er beeindruckt ist von etwas, das die Bibel sagt, ja der Herr himself lehrt. "dass das nichts war", das kannst Du gerne inhaltlich aufzeigen, aber nicht damit, daß AtheistIII es jemandem vorhalten will.
Capuet31 schrieb:Du bist Christ geworden ohne zu wissen, dass Jesus am Kreuz stellvertretend deine Sünden auf sich genommen hat?
Hab ich das gesagt? Klar weiß ich das, das hat mir mein atheistischer Vater erklärt, da war ich noch keine zehn. Aber es spielte keine Rolle bei dem Ereigns, das mich Christ werden ließ.
Capuet31 schrieb:Das würde bedeuten, dass du ohne Evangelium Christ geworden bist. Und das ist genau das, um was er hier geht. Denn das geht laut Bibel nicht.
Der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht die Herzen an. Und Capuet31.
Capuet31 schrieb:Aber Gott spucke ich garantiert nicht ins Gesicht.
So hoch kann eh keiner spucken, die Frage stellt sich also gar nicht. Aber auf Gott einschlagen, das ginge. Und das ist legitim. Zumindest hat das einer mal gemacht, und wurde dafür sogar von Ihm ausgezeichnet.
Was hingegen Du getan hast, ist nicht legitim und wird im NT deutlich gerügt. Weißt ja, "richtet nicht" und "Balken im eigenen Auge"
AtheistIII schrieb:Den Eindruck habe ich zwar nicht, aber gut...
Erschreckend, nicht wahr?