Bishamon schrieb:klar, kann man machen.
was ist wahrscheinlicher? "die gesamte Physik war früher anders" oder das von Menschen vor 3000 Jahren geschriebene Buch muss anderes interpretiert werden?
nichts ist wahrscheinlicher.beides ist ein glaube. und das ist genau der punkt.
zugrunde liegt der sache folgende unterschiedliche kernansicht:
-menschlicher verstand,rationalität und wissenschaft erklären irgendwann jede mögliche frage diesbezüglich?ein glaube.
-es gibt dinge, die sich dem menschen, seiner rationalität und der wissenschaft entziehen und unabhängig davon existieren?ebenso ein glaube.
so wie eine ameise nicht den verbrennungsmotor und das auto begreifen kann der sie überfährt weil ihre welt nur aus ihrem bau und der nahrungssuche besteht und der rest ihre geistige kapazität überschreitet.
dieser sie aber dennoch überfährt und es da nichts nutzt zu sagen:du passt gar nicht in mein gedankliches gebäude /meiner weltsicht? du existierst nicht und ich kann nicht tot sein,ansonsten beweis mir bitte das gegenteil aber so dass ich es verstehe und dass es sich meiner logischen werkzeuge beugt sonst gilts nicht.
es muss also für viele menschen alles wissenschaftlich ok sein sonst glauben sie es nicht,etwas was davon abweichen könnte..sowas allein in erwähnung zu ziehen wäre eine art blasphemie.das wäre wie wenn ein gläubiger sagt eine brücke existiert nicht,sie kommt nicht in der bibel vor. wenn du mir also sagen willst, dass es sowas gibt,dann musst du die stelle in der bibel finden.ansonsten ist es ja lächerlich zu behaupten sowas existiert.
man kann jetzt sagen im vergleich zur bibel können wir aber brücken sehen, bauen,etc.das ist aber nicht der punkt. verglichen wird hier ein weltbild und hier steht z.b. glaube an wissenschaft wie oben beschrieben gegenüber glaube an gott. in der kategorie ist es egal ob wissenschaft in manchen dingen unseres alltags nützlich ist oder nicht.
es ist qualitativ genauso willkürlich sein weltbild auf materialismus,naturalismus,etc. aufzubauen als auf einen glauben an gott,das ist keine frage des intellekts sondern dessen,was man glauben möchte.
der unterschied der bestehen mag ist, dass uns wissenschaft,etc. helfen unseren alltag zu bestreiten.das eine hat aber nicht zwangsläufig mit dem anderen zu tun.
ich denke nicht wenige menschen sagen sich:lässt sich nicht wissenschaftlich beweisen (wobei genügend belegt immer auch subjektiv ist): gibt es nicht. so funktioniert das werkzeug wissenschaft.siehe ameise.
wissenschaft dient aber der vernunft und nicht umgekehrt.würde also jemand der geistig zurechnungsfähig und gesund ist etwas unerklärliches passieren (geisterscheinung,wunder,etc,egal) und /oder es sind sogar andere menschen als zeugen anwesend wäre es vernünftig zumindest in erwägung zu ziehen, dass es da eben mehr gibt als in ein reagenzglas oder eine formel passt.gerade wenn solche dinge weltweit,immer wieder passieren.
hier sagt der "sklave des werkzeugs" aber:kann nicht sein.und es werden zum teil haarsträubende erklärungsversuche herangezogen um o.g. überlegung nur nicht in betracht ziehen müssen.das wird dann bei jedem einzelnen fall gemacht ohne die summe der dinge zu sehen ,das wird oft völlig aussen vor gelassen. und alle anderen menschen weltweit und durch alle zeiten sind entweder lügner,haben probleme mit ihrer wahrnehmung,nehmen drogen oder sonstiges,wofür es wiederum oftmals keine entsprechenden belgege für diese behauptungen gibt,womit wir wieder beim glauben wären.
und mal nebenbei erwähnt, wenn ich den christlichen glauben als beispiel nehme, es ist mehr als gut belegt, dass hier was dran ist,wenn man am lack kratzen möchte kann man sich ein paar der beispiel anschauen die ich in vielen beiträgen angerissen habe.
der ein oder andere beleg enspricht nicht wissenschaftlichen standards, klar.wenn es gott gibt darf dieser sich gar nicht mit menschlichen konsturkten erfassen lassen, er ist kein bestandteil dieser welt.hier wären wir bei dem beispiel mit der brücke.
ich dränge nicht jede diskussion in diesselbe ecke.aber wenn es um glauben geht ist vielen anscheinend nicht bewusst, dass sie ebenso gläubige sind,auch wenn sie ganz toll -über übertragenen sinne- mit formeln und reagenzgläsern umgehen können.und wenn man sich für einen glauben entscheidet, sollte man wenigstens dies in der form berücksichtigen bzw. sich dies vergegenwärtigt haben.
denn es gibt menschen die glauben es kann nur das sein,was wissenschaftlich belegt ist.kann man machen, muss man aber nicht. vernünftig kann aber auch eine andere glaubensentscheidung sein.
ich denke ich habe alle fragen bzgl. des glaubens beantwortet die der threadersteller hatte,habe meine gedanken begründet und bevor es zu weit in den wissenschaftlichen ot bereich geht können wirs aus meiner sicht gut dabei gut sein lassen.
SpaceDemon schrieb:Nur basieren die Ansätze dieser Wissenschaftler auf rationalen Schlussfolgerungen, mathematischen Berechnungen und naturwissenschaftlichen Beobachtungen. Sie ziehen sich nicht wie du irgendetwas wild Spekulatives aus den Fingern und tun dann so als wäre dies eine ernsthafte Alternative zu den gängigen wissenschaftlichen Theorien.
du behauptest ich habe phantasievorstellungen und dann wird eben diese phantasievorstellung wissenschaftlich untersucht.sind naturgesetze absolut oder nicht.
fazit:es kann niemand wissen und es ist sogar inhalt von wissenschaftlichen untersuchungen/forschungen.
ich denke das ist klar genug,dass wir darüber nicht weiter diskutieren müssen.
es geht mir hier nicht darum im recht zu sein oder mich darüber aufzuregen, wenn jemand meine aussagen als reine phantasievorstellungen abtut,als gläubiger bin ich dies zur genüge gewöhnt.ich habe auch nichts gegen dich oder akzeptiere nicht deine ansicht.nur ist es eben auch genau das:eine ansicht.
und vielleicht eröffnet sich dir ein neuer blickwinkel oder du ziehst zumindest die möglichkeit des vorhandenseins eines anderen vernünftigen blickwinkel in betracht,wenn du das liest was ich obendrüber kybela geschrieben habe und wenn nicht, dann ist es so.
ich persönlich glaube sogar, dass glaube und wissenschaft nur zwei seiten der gleichen münze sind. dass sich diese entgegenstehen müssen ist nicht zwingend so,sie können sich sogar sehr gut ergänzen.
siehe
Wikipedia: Georges LemaîtreSpaceDemon schrieb:Das ist der wesentliche Unterschied in der Vorgehensweise. Und der Unterschied zwischen Fantasie und Wissenschaft.
Außerdem bezichtigen Sie ihre Berufskollen nicht der "Unwissenschaftlichkeit".
dennoch habe ich als nichtwissenschaftler etwas angesprochen was sogar wissenschaftlich gestützt ist und inhalt laufender forschungen.dennoch wurde das zuerst als phantasie abgetan.
was wäre wenn ich im bezug auf gott auch recht habe?aber dann würde man mir erst glauben,wenn die wissenschaft gott in ihre forschungen aufnimmt.was per definition schon nicht möglich ist.also wirds soweit nicht kommen?
wie ich schon sagte:
annhänerung an etwas was man für realtätsnah hält und was tatsächlich real ist.
nur mal als denkanstoß.ich denke wir haben genug darüber gesprochen.
nichts für ungut.