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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

1.014 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Evolution ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

25.12.2018 um 00:28
Zitat von RaoRao schrieb am 21.12.2018:Da steht vermutlich das, was alle Menschen an ihrem Lebensende sehen. Keine Ausnahme für niemanden.
wir werden es sehen.
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 21.12.2018:Ich breche das mal auf das Wesenlichste
ok,ich versuche auch in aller kürz
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 21.12.2018:Beim Theismus ist das doch aber auch nicht anders
ich gehe von dem weiter oben genannten theismus aus.und hier ist es anders.es ist die art von theismus die ich im christentum lebe.
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 21.12.2018:Und auch ein Atheist kann sein moralisches Handeln mit dem Glauben an eine "höhere Sache" rechtfertigen
kann er, kann er eben aber auch nicht.
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 21.12.2018:obliegt es dennoch noch immer der menschlichen Willkür wie diese Regeln letztlich zu interpretieren sind.
meiner definition nach ging es um friedliches,gewaltloses leben, keine vergewaltigende verbreitung und höchste moralische standards deren ziel das ständige übertreffen und anpassen dieser nach oben ist was nächstenliebe, etc. angeht.
hierfür spielt heute die vergangenheit keine rolle.
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 21.12.2018: Auch Religionskriege, die im Namen des Glaubens geführt wurden, hätte es so niemals gegeben. Die Geschichte zeigt uns aber genau das Gegenteil auf. Gerade, daß jeder der dort beteiligten Konfliktparteien sich auf eine "höhere Instanz" berufte, führte dazu, daß sich jede Partei im Recht sah und so durch den Glauben an eine höhere Sache sogar bereit war über Leichen zu gehen.
das ist ein schluss auf den viele atheisten kommen, der in der realität und gemessen an fakten aber nicht falscher sein könnte zumindest wenn wir uns auf die gründe für kriege berufen.

"Die Enzyklopädie der Kriege, eine umfangreiche 2008 veröffentlichte Studie, listet 1763 Kriege in der Menschheitsgeschichte auf. Nur 123 werden als „religiöser Natur“ bezeichnet – also nicht einmal sieben Prozent.

Die Forscher des Institute for Economics and Peace fanden außerdem heraus, dass weniger Religion ein Land nicht friedlicher macht. Der Anteil von Atheisten in einem Land hatte keinen Einfluss auf den Frieden."

https://www.huffingtonpost.de/2014/11/20/keine-religion-welt-friedlich_n_6183876.html (Archiv-Version vom 28.01.2019)

und wohl gemerkt in den 7% sind alle religionen enthalten.

bleiben 93 % ganz ohne religion.
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 21.12.2018:Also, wo ist da jetzt der große Vorteil, den der Gottglaube dem Atheismus angeblich voraus haben soll?
reicht dir das als nachweis?ich beziehe mich hier auch auf fakten, nicht meine persönliche einschätzung.
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 21.12.2018:Du siehst, es nützt in dieser Sache nichts mit irgendwelchen Pauschaliserungen zu operieren, denn weder der Theismus, noch der Atheismus weisen aufgrund einer ihr angeblich inhärenten "Wesenheit" einen besonderen Fort- bzw. Rückschritt auf, sondern es obliegt am Menschen selbst, was sie daraus machen, ob nun zum Guten oder Schlechten.
pauschalisiert habe ich nicht, ich habe niemanden über einen kamm geschert oder etwas vorgeworfen und die studie kannte ich schon vorher.

klar kommts drauf an was der mensch draus macht.aber im atheismus wird er im schnitt weniger draus machen da alles konsequenzlos egal ist was nicht durch gesetze reguliert wird.
Zitat von SpiffSpiff schrieb am 21.12.2018:War mir klar, dass Du nicht verstehst, was ich geschrieben habe.
ich denke ich habs verstanden.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ja von wem auch sonst.
ja,eben.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Du machst es ja genau gleich.
finde ich nicht. ob menschen moralvorstellungen festlegen oder gott ist ein unterschied.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Es gibt ziemlich genaue Regeln in der Bibel welche Eulen du Essen sollst und welche nicht. Die Strafen dafür sind Drakonisch.
ich habe in dem zusammenhang von einer gewaltlosen,friedlichen religion gesprochen, die höchste gottgegebene moralstandards wie nächstenliebe stetig verbessert und zu übertreffen sucht, anstatt menschliche standards anzustreben,die sich wie das fähnchen im wind wechseln können.
alter bund ist nicht mehr aktuell,für mich spielt es keine rolle was ich esse.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Im eigenen Leben Wohlbefinden zu haben ist Schmerz vorzuziehen.
und daraus resultiert ein grosses problem.nämlich dass individueller schmerz/nachteil im zweifelsfall oft genug kollektiven schmerz/nachteil schlägt und das ohne konsequenz.muss nicht aber es gibt keine bremse dafür.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Offpeak hat gerade ein Beispiel gegeben wie unmoralisch friedliche Christen sein können, wenn Jesus einfach alles verzeiht.
Denn auf diese Art wird das «Böse» gefördert und der Moralkompass korrumpiert. Wenn Jesus alles verzeiht muss man nie für etwas geradestehen und kann auch nicht Moralisch handeln.

Ein Atheist der erschossen wird, kommt in die Hölle, während der christliche Mörder in den Himmel kommt. Es muss ihm nur auf die richtige Weise gedanklich leidtun.
siehe mein bild von theismus, weiter oben im text.das christentum passt hierfür als grundlage mehr als sehr gut.hierauf beziehe ich den atheismus und in dem vergleich hinkt atheismus gewaltig nach,wie ich finde.theismus bringt hier eine wesentliche verbesserung wie ich finde.

zu dem beispiel:ich hatte in meinem letzten post schon bibelstellen diesbezüglich bekanntgegeben.nicht jeder der jesus den herrn nennt wird auch von ihm erettet, sondern wer den willen seines vaters darüberhinaus tut.nicht ernstgemeinte lippenbekenntnisse nutzen nichts, gott kennt das herz jedes menschen.glauben und tat bilden eine einheit.

ein mörder der auf dem papier christ ist und der genauso hindu sein könnte,weils ihn nicht interessiert lebt seinen glauben nicht aus.
um auf das beispiel passend einzugehen müsste der mörder ein lebendiges verhältnis zu gott leben, trotzdem morden und dann müsste es er es wieder aufrichtig bereuen und alles dafür tun das nicht wiedergutmachbare gut zu machen.wie realistisch ist das?
jemand der eine gespaltene persönlichkeit hat zählt sogar vor den gerichten der menschen als nicht oder vermindert schuldfähig.

ein "ich sag mal kurz ein geheucheltes sorry und kann tun was ich will" hat nichts mit christentum zu tun.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Gut dann zeige ich dir anhand von oben genanntem Beispiel mit dem christlichen Mörder was Moralisch handeln ist.
Als Atheist und Humanist, sperre ich den Mörder weg, damit er nie wieder jemandem wehtun kann. Dem Mörder ist nun klar das seine Taten Konsequenzen hatte.
Dein Gott verzeiht ihn und gewährt ihm ewiges Leben an seiner Seite, das Opfer erleidet Höllenqualen für immer und ewig.

Der Mörder konnte tun und lassen was er wollte, das ist Gott egal. Solange er dolle an ihn glaubt.

Welches der beiden Beispiele ist für dich nun das Moralische?
siehe was ich obendrüber dazu geschrieben habe.
auch ein christ oder auch pfarrer werden versuchen den täter dazu zu bewegen sich der polizei zu stellen und verantwortung für seine tat zu übernehmen.das ist kein vorrecht eines atheisten.

als atheist sollte deine moralität dann enden wenn es in den bereich des glaubens nach dem tod geht.denn daran glaubst du ja sowieso nicht.was also ein für dich nicht vorhandener gott macht-denke ich- ist dir herzlich egal, es geht um ein wegsperren des täters.das fällt bei den christen nicht weg.

aber um dennoch mal auf den spirituellen teil einzugehen..nur gott urteilt gerecht, weil er per definition jeden menschen kennt, seine gedanken, alle umstände die sein handeln bestimmen und sein gewissen.

die kirche hat nie offiziell gesagt, dass jemand in der hölle ist.die hölle ist eine notwendigkeit. wer in der hölle ist, wieviele es sind und warum gott so geruteilt hat..darüber kann kein mensch etwas sagen.

ein berühmter katholik sieht das scheinbar nicht ganz so wie du.seine aussage zu dem thema "in der hölle schmoren" könnten dich überraschen.thema fürbitte.das ist kein freibrief für den atheismus aber eine hoffnung für einen liebenden jungen:

Youtube: Pope Francis consoles a boy who asked if his non-believing father is in Heaven
Pope Francis consoles a boy who asked if his non-believing father is in Heaven
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Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Wieder so etwas was klar den Moralkompass korrumpiert. Vor Tausenden Jahren ist was passiert und nun müssen wir halt dafür büssen. Alle sind von Haus aus schlecht.
schau in die welt und sag mir, dass wir alle noch von haus aus gut sind.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Nein gegen Hartherzigkeit gibt es keine Gesetzte. Unsere Gesetzte berufen sich nicht auf Gedanken die jemand haben könnte oder Organe die Blut Pumpen.

Sollen wir also Leute zwingen ihr Herz für alle öffnen?
Ist das Moralisch?
aus gedanken folgen taten.

und auch hier setzt theismus an, auch im bereich den man als staat mit gesetzen gar nicht regulieren kann. ohne eine versuchen kein bemühen und kein verbessern.

nein, es ist nicht moralisch jemanden zu zwingen. deshalb hat uns gott nicht als zombies erschaffen,sondern mit einem freien willen.man sollte sich dann nur nicht darüber beschwerden, dass nichts umsonst ist was man tut, ob im guten oder im schelchten.

ich habe den eindruck viele menschen wollen einfach so sein wie sie sind und gott soll alles abwinken.wenn nicht ist er der böse.wirkt auf mich-je nach situation- sehr ironisch.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

25.12.2018 um 09:03
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:theismus bringt hier eine wesentliche verbesserung wie ich finde.
Na ja, du leugnest ja auch die Fehlleistungen bei Prophezeiungen und verpieselst dich aus der Diskussion, wenn du merkst, dass du auf Grund läufst. :D
Welche Grundlegenden Verbesserungen bringt denn der Theismus?
Damit es nicht wieder in einer Textwand endet bring doch einfach die drei, in deinen Augen, stringentesten Punkte, numerier sie durch und man kann drüber sprechen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Die Forscher des Institute for Economics and Peace fanden außerdem heraus, dass weniger Religion ein Land nicht friedlicher macht. Der Anteil von Atheisten in einem Land hatte keinen Einfluss auf den Frieden."
Wie ist es denn umgekehrt?
Sind Länder um so friedlicher je religiöser sie sind?
Das wäre doch mal ein guter Beleg für den Nutzen von Religionen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:aber um dennoch mal auf den spirituellen teil einzugehen..nur gott urteilt gerecht, weil er per definition jeden menschen kennt, seine gedanken, alle umstände die sein handeln bestimmen und sein gewissen.
Jepp, deshalb hat er ja auch in Ägypten nicht nur die völlig unschuldige Erstgeburt der Menschen, sondern auch die sämtlicher Haustiere hingeschlachtet.^^
Wer es schafft sich das schön zu reden, ist der noch religiös oder schon ein Religidiot (Fanatiker(?


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

25.12.2018 um 09:54
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Die Forscher des Institute for Economics and Peace fanden außerdem heraus, dass weniger Religion ein Land nicht friedlicher macht. Der Anteil von Atheisten in einem Land hatte keinen Einfluss auf den Frieden."
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wie ist es denn umgekehrt?
Sind Länder um so friedlicher je religiöser sie sind?
Das wäre doch mal ein guter Beleg für den Nutzen von Religionen.
Naja, umgekehrt geht da doch auch draus hervor, dass der Anteil an Theisten keinen Einfluss auf den Frieden hat. Ergo macht es für eine Gesellschaft keinen Unterschied, ob ihre Mitglieder gläubig sind, oder nicht.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

25.12.2018 um 10:02
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:listet 1763 Kriege in der Menschheitsgeschichte auf. Nur 123 werden als „religiöser Natur“ bezeichnet – also nicht einmal sieben Prozent.
und die 93% wurden von Ungläubigen geführt?


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 14:53
Zitat von BishamonBishamon schrieb:und die 93% wurden von Ungläubigen geführt?
Aus politischen und rassistischen Gründen mit schlimmstenfalls vorgeschobenen religiösen Motiven.
Der relativ junge atheistische Kommunismus hat in seiner kurzen Geschichte schon mehre Kriege mit Millionen von Opfern und Verfolgungen hervorgebracht.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 15:24
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Aus politischen und rassistischen Gründen
aber durch Christen. zB im WWI durch Kaiser (von Gott legitimierte Könige):

Kaiser Franz Joseph
Kaiser Wilhelm II.

Beide Kaiserreiche durch und durch christlich.

Gekämpft wurden u.a. gegen franz., britische und italienische Christen.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb: relativ junge atheistische Kommunismus hat in seiner kurzen Geschichte schon mehre Kriege mit Millionen von Opfern und Verfolgungen hervorgebracht.
das hat das christliche Deutschland auch hingekriegt


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 15:33
Zitat von BishamonBishamon schrieb:das hat das christliche Deutschland auch hingekriegt
Das "christliche Deutschland" welches nicht formell aber in die atheistische Richtung ging wobei das Thema kontrovers ist. Nazi-Deutschland war sicher nicht christlich oder sonst was. Religion wurde taktisch benutzt, ansonsten sah es ganz anders aus mit der Religion damals.

So oder so, man streitet sich umsonst wer mehr Kriege führte, Tote forderte, usw.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 15:40
Zitat von VenomVenom schrieb:Nazi-Deutschland war sicher nicht christlich
nur weil es keinen Kaiser mehr gab? Welches Land hatte das noch?

Und das Kaiserreich im 1. Weltkrieg war auch nicht christlich?


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 15:40
Zitat von BishamonBishamon schrieb:aber durch Christen. zB im WWI durch Kaiser (von Gott legitimierte Könige):
Schon Klar auch Religionen schaffen es nicht bessere Menschen entstehen zu lassen, aber sie machen auch keine Schlechteren.
Schuld sind nicht die verschiedenen Weltanschauungen sondern der Anspruch die einzig Richtige zu haben.
Davon ist der Atheismus nicht ausgeschlossen


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 15:43
@Bishamon
Mit oder ohne Kaiser, Nazi-Deutschland war ganz sicher kein Land wie bspw. der Husseini der ein gutes Beispiel für religiösen Faschismus war. Der kollaborierte ja sogar mit Hitler der wiederum in Richtung Atheismus ging und nicht Christentum oder sonst was. Formell war Nazi-Deutschland aber nicht atheistisch, Religion wurde aber auf jeden Fall missbraucht und fiel selbst zum Opfer inkl Gläubigen.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 16:43
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Schon Klar auch Religionen schaffen es nicht bessere Menschen entstehen zu lassen, aber sie machen auch keine Schlechteren.
Wenn Religion die Menschen nicht schlechter macht, warum soll es der Atheismus machen?
Zitat von VenomVenom schrieb:Formell war Nazi-Deutschland aber nicht atheistisch
schwer möglich, da 95% der Menschen röm. kath oder evang. waren.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 17:16
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wenn Religion die Menschen nicht schlechter macht, warum soll es der Atheismus machen?
Der Atheismus macht die Menschen auch nicht grundsätzlich schlechter... oder besser.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 17:53
Zitat von VenomVenom schrieb:Der kollaborierte ja sogar mit Hitler der wiederum in Richtung Atheismus ging und nicht Christentum oder sonst was.
Uh...sehr schwere Geschichts Relativierung. Wenn wir mal schauen das in Hitlers mein Kampf mehr über Gott steht als über Atheismus und selbst die heidnischen Glauben eine religiöse Neigung vorweisen, dann hat das ziemlich wenig mit Atheismus zu tuen. Nicht zu vergessen das in der Nazi zeit Kirche und die nazis hand in hand gearbeitet hatte num sich zusätzliche Macht zu erhoffen.

Nicht zu vergessen die diversen Symbole mit den aufschriften " gott mit uns"...


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 18:28
@Mech
Ich habe ja sogar erwähnt, dass die Religion missbraucht wurde. Bei solchen wie Ustascha bzw. kroatischen Faschisten war es ein klerikaler Faschismus. Da hatte die katholische Kirche mächtig die Finger darin verwickelt.
Dafür haben unsere "Kommunisten" ihnen aufgezeigt wer der Boss ist und wer trinkt und wer zahlt.
Aber anderes Thema.

Im Allgemeinen ist die Vergangenheit kein gutes Argument um Religionen komplett zu verbieten und zu entrechten usw. Da kann man sich bis morgen streiten über die Kriege usw.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 18:54
Zitat von VenomVenom schrieb:um Religionen komplett zu verbieten
will das jemand?
Sogar in der DDR durfte man Christ sein:
Die Kirchen konnten ihre eigenen Verhältnisse weitgehend eigenständig regeln. Es gab kirchliche Verlage und Zeitungen sowie eine Vielzahl von sozialen Diensten und Institutionen.
...
So waren 1989 etwa 5,4 Millionen Menschen Mitglied einer zum Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (BEK) gehörenden Kirche. Ungefähr eine Million Menschen gehörten der katholischen Kirche an.
Weitere Konfessionen mit wesentlich weniger Mitgliedern waren 1989 die Neuapostolische Kirche (100.000), Methodisten (35.000), Zeugen Jehovas (30.000) und Baptisten (14.500).
Darüber hinaus existierten zahlreiche weitere Freikirchen und Religionsgemeinschaften, die meist deutlich weniger als 10.000 Mitglieder aufwiesen
Wikipedia: Christen und Kirchen in der DDR
Zitat von VenomVenom schrieb:zu entrechten
der Staat bzw die öffentliche Hand muss säkular sein. Von einer Forderung, die darüber hinaus geht, habe ich nicht gehört.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 18:59
@Bishamon
Es gibt immer welche Idioten die da sehr radikal oder gar extrem sind. Das aber allgemein und nicht auf alle Atheisten und nicht nur auf Atheisten bezogen.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 21:22
@mstry
und sicher gibt es viele die meine Sichtweisen ebenso teilen,
Und? Ob es Deinen Gott gibt oder nicht, hängt nicht von der Menge der Leute ab, die an ihn glauben.
Gottes Existenz oder Nichtexistenz lässt sich in Worten nicht beweisen,
Worte alleine beweisen gar nichts.
wohl aber sicher erleben, und zwar so dass es als Faktum gelten muss.
Es "muss" als Faktum gelten? Da macht sich mal wieder wer seine eigene Welt, in der null Fakten als Faktum gelten sollen.

Möglicherweise läuft das ja noch so im Sandkasten im Kindergarten, aber von einem Erwachsenen kann man sehr wohl ein reiferes Begriffsverständnis erwarten.



@benihispeed
sondern eine Zwischenstufe zwischen Religion und Spiritualität.
Auch das nicht. Nurweil jemand mit Religion nichts am Hut hat, muss er dennoch keine andere Spiritualität suchen.



@Venom
Nazi-Deutschland war sicher nicht christlich
Ach? Was war es dann Deiner Meinung nach?

Die ganze Judenhetze wurde aufgrund vermeintlicher christlicher Werte geführt. Es ist dabei egal, ob die Betreiber daran glaubten, eswurdeaber der übrigen Bevölkerung genau so verkauft.

"Hitler war katholisch bis zum Tod, glaubte an die "Vorsehung" und war ein religiöser Fanatiker. "
https://klartext.weebly.com/christentum-und-nationalsozialismus.html#

Es ist zutreffend, zu sagen, dass die Judenverfolgung in der Nazi-Zeit eine Verfolgung durch Christen war. Die Gaskammern waren moderne Scheiterhaufen.
Zu behaupten, Nazi-Deutschland wäre nicht christlich gewesen, ist an Ignoranz nicht mehr zu überbieten.

"Mehr als 95 Prozent der Deutschen – also etwa 60 Millionen – waren zwischen 1933 und 1945 Mitglied in der evangelischen oder der katholischen Kirche."
https://literaturkritik.de/id/17220


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26.12.2018 um 22:46
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb: Libertin schrieb am 21.12.2018:
Also, wo ist da jetzt der große Vorteil, den der Gottglaube dem Atheismus angeblich voraus haben soll?

reicht dir das als nachweis?ich beziehe mich hier auch auf fakten, nicht meine persönliche einschätzung.
Nein, weil diese Studie gar nicht Deine These unterstützt, daß Glaube/Religion explizit dem Atheismus gegenüber ein Fortschritt wäre. "Ganz ohne Religion" heißt ja nicht, daß die Politik "atheistisch" motiviert wäre. Zumal man auch bei solchen Statistiken nicht den klassischen Fehler begehen sollte Korrelation mit Kaualität zu verwechseln.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:pauschalisiert habe ich nicht, ich habe niemanden über einen kamm geschert oder etwas vorgeworfen und die studie kannte ich schon vorher.
Sowas, und gleich im darauf folgenden Satz kommt dann sowas:
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:klar kommts drauf an was der mensch draus macht.aber im atheismus wird er im schnitt weniger draus machen da alles konsequenzlos egal ist was nicht durch gesetze reguliert wird.
Du pauschalisierst, aber sowas von.


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 22:49
Zitat von VenomVenom schrieb:Ich habe ja sogar erwähnt, dass die Religion missbraucht wurde. Bei solchen wie Ustascha bzw. kroatischen Faschisten war es ein klerikaler Faschismus. Da hatte die katholische Kirche mächtig die Finger darin verwickelt.
Macht nuneinmal deine falsche Aussage hier:
Der kollaborierte ja sogar mit Hitler der wiederum in Richtung Atheismus ging und nicht Christentum oder sonst was.
nicht besser.

Genau deswegen habe ich dich ja darauf angesprochen ,das diese Aussage kompletter nonsens ist.
Zitat von VenomVenom schrieb:Aber anderes Thema.
Ich möchte dir nur aufzeigen das deine Aussage grundlegend falsch wahr. Wahrst du in dieser Zeit ein Atheist, warst du genauso arm dran wie als ob du Jüdisch warst. Als die Obersten stelle nwie die SS mussten auf Gott schwören und wurdne sogar nicht aufgenommen ,wenn sie dies nicht taten. d.h. zu behaupten das da Atheismus mitgespielt hatte ist deshal bfalsch. Was richtig ist, ist die Tatsache das da die Christliche Religion augenmerk war und nachhaltig noch heidnische religion hinzugekommen sind.

Und wie es ja @off-peak schon gepostet hatte, 95 % waren in der Katholischen/evangelischen Kirche zu dem Zeitpunkt.
Zitat von VenomVenom schrieb:Im Allgemeinen ist die Vergangenheit kein gutes Argument um Religionen komplett zu verbieten und zu entrechten usw.
Will das nun jemand, weil ich dich auf denen Geschichtsfehler aufmerksam gemacht habe? Was hier eher wohl gemach twird ist stigmatas und falsche informationen mal zu klären im bezug zu Atheisten.
Zitat von VenomVenom schrieb:Da kann man sich bis morgen streiten über die Kriege usw.
Wenn jemand über gewisse fakten redet, MUSS man auch wahrheitsgetreut bleiben und nichts falsches sagen, weil es nuneinmal konsequenzen hat, wenn man gerüchte streut. Ich habe idch auf deinen fehler aufmerksam gemacht, deshal bwäre es doch simpel und einfach statt diese falsche Behauptung im raum stehen zu lassen einfach diesen fehler zu korrigieren oder?


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Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

26.12.2018 um 23:24
Zitat von VenomVenom schrieb:Das "christliche Deutschland" welches nicht formell aber in die atheistische Richtung ging wobei das Thema kontrovers ist. Nazi-Deutschland war sicher nicht christlich oder sonst was.
Nazi-Deutschland wurde gewiss nicht "atheistisch" geführt.

Die Eidesformel der Schutzstaffel (SS) sah zum Beispiel wie folgt aus:

„Wie lautet Dein Eid?“ – „Ich schwöre Dir, Adolf Hitler, als Führer und Kanzler des Deutschen Reiches Treue und Tapferkeit. Wir geloben Dir und den von Dir bestimmten Vorgesetzten Gehorsam bis in den Tod. So wahr mir Gott helfe!“

„Also glaubst Du an einen Gott?“ – „Ja, ich glaube an einen Herrgott.“

„Was hältst Du von einem Menschen, der nicht an einen Gott glaubt?“

Die Antwort lautet: „Ich halte ihn für überheblich, größenwahnsinnig und dumm; er ist nicht für uns geeignet.“


U.a. auch hier mit weiteren Beipspielen:

Wikipedia: Führereid#Eid
Zitat von VenomVenom schrieb:Der kollaborierte ja sogar mit Hitler der wiederum in Richtung Atheismus ging und nicht Christentum oder sonst was.
Das hörte sich in "Mein Kampf" aber schon ganz anders an:

„So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre kämpfe ich für das Werk des Herrn".

Hitler wusste seine Verbrechen durchaus auch theologisch zu begründen, natürlich war diese von seiner NS-Ideologie durch und durch zersetzt. Man siehe hierzu auch eine seiner Reden auf dem Reichsparteitag von 1938:

„An der Spitze unseres Programms steht nicht das geheimnisvolle Ahnen, sondern das klare Erkennen und damit das offene Bekenntnis. Indem wir aber in den Mittelpunkt dieser Erkenntnis und dieses Bekenntnisses die Erhaltung und damit Fortsicherung eines von Gott geschaffenen Wesens stellen, dienen wir damit der Erhaltung eines göttlichen Werkes und damit der Erfüllung eines göttlichen Willens, und zwar nicht im geheimnisvollen Dämmerschein einer neuen Kultstätte, sondern vor dem offenen Antlitz des Herren".

https://oe1.orf.at/artikel/212533

Und weiter heißt es in dem Artikel:

Hitler glaubte, dass die göttliche Schöpfungsordnung darauf hinauslief, eine konkrete weltlich-politische Ordnung wiederherzustellen und er sah sich - spätestens nach den beiden misslungenen Attentaten auf ihn - auch dazu berufen. Doch auch, wenn Hitler von manchen seiner engeren Gefolgsleute als Messias stilisiert wurde, sah er selbst sich nicht so, sagt Rainer Bucher.

Zur eigenen Selbstdarstellung importierten die Nazis zudem neuheidnischen Ritualen christliche wie auch außerchristliche Ritualtraditionen in ihre Herrschaftspraxis.

Hitler und Nazi-Deutschland waren sicherlich das genaue Gegenteil von dem was man unter einem "guten Christen" verstehen würde aber ihre Doktrin waren sicherlich nicht atheistisch ausgerichtet, im Gegenteil sogar.


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