Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?
25.12.2018 um 00:28Rao schrieb am 21.12.2018:Da steht vermutlich das, was alle Menschen an ihrem Lebensende sehen. Keine Ausnahme für niemanden.wir werden es sehen.
Libertin schrieb am 21.12.2018:Ich breche das mal auf das Wesenlichsteok,ich versuche auch in aller kürz
Libertin schrieb am 21.12.2018:Beim Theismus ist das doch aber auch nicht andersich gehe von dem weiter oben genannten theismus aus.und hier ist es anders.es ist die art von theismus die ich im christentum lebe.
Libertin schrieb am 21.12.2018:Und auch ein Atheist kann sein moralisches Handeln mit dem Glauben an eine "höhere Sache" rechtfertigenkann er, kann er eben aber auch nicht.
Libertin schrieb am 21.12.2018:obliegt es dennoch noch immer der menschlichen Willkür wie diese Regeln letztlich zu interpretieren sind.meiner definition nach ging es um friedliches,gewaltloses leben, keine vergewaltigende verbreitung und höchste moralische standards deren ziel das ständige übertreffen und anpassen dieser nach oben ist was nächstenliebe, etc. angeht.
hierfür spielt heute die vergangenheit keine rolle.
Libertin schrieb am 21.12.2018: Auch Religionskriege, die im Namen des Glaubens geführt wurden, hätte es so niemals gegeben. Die Geschichte zeigt uns aber genau das Gegenteil auf. Gerade, daß jeder der dort beteiligten Konfliktparteien sich auf eine "höhere Instanz" berufte, führte dazu, daß sich jede Partei im Recht sah und so durch den Glauben an eine höhere Sache sogar bereit war über Leichen zu gehen.das ist ein schluss auf den viele atheisten kommen, der in der realität und gemessen an fakten aber nicht falscher sein könnte zumindest wenn wir uns auf die gründe für kriege berufen.
"Die Enzyklopädie der Kriege, eine umfangreiche 2008 veröffentlichte Studie, listet 1763 Kriege in der Menschheitsgeschichte auf. Nur 123 werden als „religiöser Natur“ bezeichnet – also nicht einmal sieben Prozent.
Die Forscher des Institute for Economics and Peace fanden außerdem heraus, dass weniger Religion ein Land nicht friedlicher macht. Der Anteil von Atheisten in einem Land hatte keinen Einfluss auf den Frieden."
https://www.huffingtonpost.de/2014/11/20/keine-religion-welt-friedlich_n_6183876.html (Archiv-Version vom 28.01.2019)
und wohl gemerkt in den 7% sind alle religionen enthalten.
bleiben 93 % ganz ohne religion.
Libertin schrieb am 21.12.2018:Also, wo ist da jetzt der große Vorteil, den der Gottglaube dem Atheismus angeblich voraus haben soll?reicht dir das als nachweis?ich beziehe mich hier auch auf fakten, nicht meine persönliche einschätzung.
Libertin schrieb am 21.12.2018:Du siehst, es nützt in dieser Sache nichts mit irgendwelchen Pauschaliserungen zu operieren, denn weder der Theismus, noch der Atheismus weisen aufgrund einer ihr angeblich inhärenten "Wesenheit" einen besonderen Fort- bzw. Rückschritt auf, sondern es obliegt am Menschen selbst, was sie daraus machen, ob nun zum Guten oder Schlechten.pauschalisiert habe ich nicht, ich habe niemanden über einen kamm geschert oder etwas vorgeworfen und die studie kannte ich schon vorher.
klar kommts drauf an was der mensch draus macht.aber im atheismus wird er im schnitt weniger draus machen da alles konsequenzlos egal ist was nicht durch gesetze reguliert wird.
Spiff schrieb am 21.12.2018:War mir klar, dass Du nicht verstehst, was ich geschrieben habe.ich denke ich habs verstanden.
Snowman_one schrieb:Ja von wem auch sonst.ja,eben.
Snowman_one schrieb:Du machst es ja genau gleich.finde ich nicht. ob menschen moralvorstellungen festlegen oder gott ist ein unterschied.
Snowman_one schrieb:Es gibt ziemlich genaue Regeln in der Bibel welche Eulen du Essen sollst und welche nicht. Die Strafen dafür sind Drakonisch.ich habe in dem zusammenhang von einer gewaltlosen,friedlichen religion gesprochen, die höchste gottgegebene moralstandards wie nächstenliebe stetig verbessert und zu übertreffen sucht, anstatt menschliche standards anzustreben,die sich wie das fähnchen im wind wechseln können.
alter bund ist nicht mehr aktuell,für mich spielt es keine rolle was ich esse.
Snowman_one schrieb:Im eigenen Leben Wohlbefinden zu haben ist Schmerz vorzuziehen.und daraus resultiert ein grosses problem.nämlich dass individueller schmerz/nachteil im zweifelsfall oft genug kollektiven schmerz/nachteil schlägt und das ohne konsequenz.muss nicht aber es gibt keine bremse dafür.
Snowman_one schrieb:Offpeak hat gerade ein Beispiel gegeben wie unmoralisch friedliche Christen sein können, wenn Jesus einfach alles verzeiht.siehe mein bild von theismus, weiter oben im text.das christentum passt hierfür als grundlage mehr als sehr gut.hierauf beziehe ich den atheismus und in dem vergleich hinkt atheismus gewaltig nach,wie ich finde.theismus bringt hier eine wesentliche verbesserung wie ich finde.
Denn auf diese Art wird das «Böse» gefördert und der Moralkompass korrumpiert. Wenn Jesus alles verzeiht muss man nie für etwas geradestehen und kann auch nicht Moralisch handeln.
Ein Atheist der erschossen wird, kommt in die Hölle, während der christliche Mörder in den Himmel kommt. Es muss ihm nur auf die richtige Weise gedanklich leidtun.
zu dem beispiel:ich hatte in meinem letzten post schon bibelstellen diesbezüglich bekanntgegeben.nicht jeder der jesus den herrn nennt wird auch von ihm erettet, sondern wer den willen seines vaters darüberhinaus tut.nicht ernstgemeinte lippenbekenntnisse nutzen nichts, gott kennt das herz jedes menschen.glauben und tat bilden eine einheit.
ein mörder der auf dem papier christ ist und der genauso hindu sein könnte,weils ihn nicht interessiert lebt seinen glauben nicht aus.
um auf das beispiel passend einzugehen müsste der mörder ein lebendiges verhältnis zu gott leben, trotzdem morden und dann müsste es er es wieder aufrichtig bereuen und alles dafür tun das nicht wiedergutmachbare gut zu machen.wie realistisch ist das?
jemand der eine gespaltene persönlichkeit hat zählt sogar vor den gerichten der menschen als nicht oder vermindert schuldfähig.
ein "ich sag mal kurz ein geheucheltes sorry und kann tun was ich will" hat nichts mit christentum zu tun.
Snowman_one schrieb:Gut dann zeige ich dir anhand von oben genanntem Beispiel mit dem christlichen Mörder was Moralisch handeln ist.siehe was ich obendrüber dazu geschrieben habe.
Als Atheist und Humanist, sperre ich den Mörder weg, damit er nie wieder jemandem wehtun kann. Dem Mörder ist nun klar das seine Taten Konsequenzen hatte.
Dein Gott verzeiht ihn und gewährt ihm ewiges Leben an seiner Seite, das Opfer erleidet Höllenqualen für immer und ewig.
Der Mörder konnte tun und lassen was er wollte, das ist Gott egal. Solange er dolle an ihn glaubt.
Welches der beiden Beispiele ist für dich nun das Moralische?
auch ein christ oder auch pfarrer werden versuchen den täter dazu zu bewegen sich der polizei zu stellen und verantwortung für seine tat zu übernehmen.das ist kein vorrecht eines atheisten.
als atheist sollte deine moralität dann enden wenn es in den bereich des glaubens nach dem tod geht.denn daran glaubst du ja sowieso nicht.was also ein für dich nicht vorhandener gott macht-denke ich- ist dir herzlich egal, es geht um ein wegsperren des täters.das fällt bei den christen nicht weg.
aber um dennoch mal auf den spirituellen teil einzugehen..nur gott urteilt gerecht, weil er per definition jeden menschen kennt, seine gedanken, alle umstände die sein handeln bestimmen und sein gewissen.
die kirche hat nie offiziell gesagt, dass jemand in der hölle ist.die hölle ist eine notwendigkeit. wer in der hölle ist, wieviele es sind und warum gott so geruteilt hat..darüber kann kein mensch etwas sagen.
ein berühmter katholik sieht das scheinbar nicht ganz so wie du.seine aussage zu dem thema "in der hölle schmoren" könnten dich überraschen.thema fürbitte.das ist kein freibrief für den atheismus aber eine hoffnung für einen liebenden jungen:
Pope Francis consoles a boy who asked if his non-believing father is in Heaven
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Snowman_one schrieb:Wieder so etwas was klar den Moralkompass korrumpiert. Vor Tausenden Jahren ist was passiert und nun müssen wir halt dafür büssen. Alle sind von Haus aus schlecht.schau in die welt und sag mir, dass wir alle noch von haus aus gut sind.
Snowman_one schrieb:Nein gegen Hartherzigkeit gibt es keine Gesetzte. Unsere Gesetzte berufen sich nicht auf Gedanken die jemand haben könnte oder Organe die Blut Pumpen.aus gedanken folgen taten.
Sollen wir also Leute zwingen ihr Herz für alle öffnen?
Ist das Moralisch?
und auch hier setzt theismus an, auch im bereich den man als staat mit gesetzen gar nicht regulieren kann. ohne eine versuchen kein bemühen und kein verbessern.
nein, es ist nicht moralisch jemanden zu zwingen. deshalb hat uns gott nicht als zombies erschaffen,sondern mit einem freien willen.man sollte sich dann nur nicht darüber beschwerden, dass nichts umsonst ist was man tut, ob im guten oder im schelchten.
ich habe den eindruck viele menschen wollen einfach so sein wie sie sind und gott soll alles abwinken.wenn nicht ist er der böse.wirkt auf mich-je nach situation- sehr ironisch.