cesare schrieb:Das finde ich interessant. Musstest du für tieferes Verständnis Arabisch lernen, oder gibt es deutsche Übersetzungen?
Ich bin zwar nicht
@Jareth92, aber ich kann darauf aus meiner Sicht ja auch mal antworten, bin nämlich selbst auch eine Konvertitin.
Ich würde sagen, dass es wirklich gut möglich ist, den Islam für sich im privaten eigenständig zu studieren, ohne dabei fließend Arabisch zu beherrschen. Selbst arabische Muttersprachler haben unterschiedliche Interpretationen vom Inhalt des Koran. Die arabische Sprache ist keine absolute Garantie dafür, um DAS ultimative Koranverständnis entwickeln zu können. Arabisch ist einfach die Orginalsprache des Koran.
Sich teilweise an dieser Sprache zu orientieren, sich ein wenig damit auseinander zu setzen, mit einzelnen Begriffen, Metaphern und Sprichwörtern dieser Sprache, ist aber sehr sinnvoll und hilfreich. Ein bisschen Hintergrundwissen aus dem arabischen verbessert das Koranverständnis. Ganz außer Acht lassen lassen kann man den arabischen Ursprung also nicht. Die Sprache gehört zur islamischen Geschichte nun mal dazu.
Die Mehrheit der Muslime weltweit, sind übrigens keine Araber
:)Ich habe die Übersetzung von Muhammad Asad, die zusätzlich zur Übersetzung auch wirklich gute Informationen enthält, eine sehr ausführliche Erläuterung der Verse des Koran mit geschichtlichen und sprachlichen Fakten. Diese Übersetzung ist wirklich sinnvoll, wenn man tiefer in die Thematik Islam eintauchen möchte.
Letztendlich ist es wirklich so, dass man den Koran unabhängig von der Sprache sinngemäß gut verstehen kann, wie ich finde.
Je mehr man sich damit auseinander setzt, desto besser wird das Verständnis dann auch.
Ich denke, dass Verstand und Herz beim lesen des Koran im Einklang miteinander sein sollten.
DAS eine Koranverständnis gibt es sowieso nicht.
Es gibt eine ziemlich klare Grundbotschaft im Koran und eine mehrdeutige Botschaft. Letztere ist in manchen Punkten vielseitig interpretierbar.