Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?
11.09.2018 um 15:56JakeGabriel schrieb:War es nicht Gnade und Liebe von Jesus, dass er ihn nicht im Zweifeln bleiben ließ, sondern sich bemühte und nochmals erschien.Nein. Es war ein Vorführen wie bei einem schlechten Lehrer, der auf der echten oder vermeintlichen Schwäche eines Schülers herumreitet und sie zur Schau stellt.
Gnade und Liebe wäre es gewesen, wenn Jesus mit seinem ersten Erscheinen gewartet hätte, bis alle Jünger versammelt waren. So dass gerade auch Thomas dabei gewesen wäre. Der Effekt auf Thomas wäre derselbe gewesen. Er glaubte ja auch, als Jesus ihm erschien, und ob er dessen Wundmale wirklich angefasst hat, steht da nicht.
JakeGabriel schrieb:Warum sollte Jesus der ein gebrechlicher Mensch war uns für alle Zeiten, ein schlechtes Vorbild hinterlassen, indem er auf die Provokation der Pharisäer einging.Vielleicht, um zu demonstrieren, dass es erlaubt ist, nicht sofort alles, was einem vorgesetzt wird, für bare Münze zu nehmen? Oder als Zeichen dafür, dass auch Leute, die nicht gleich "ja" rufen, ernst genommen werden dürfen? Dass Gott sie ernst nimmt? Oder auch nur, dass er sich nicht scheut, einen Beweis vorzulegen, wenn der andere denn unbedingt einen haben will?
Alle diese Gründe wären vorbildhaftes Verhalten.
Stattdessen tat er das genaue Gegenteil: Er stellte diejenigen, die ihn um einen Beweis baten, als Leute hin, die sich aus böser Absicht weigerten, ihm zu glauben.
Zweifler zu diskreditieren oder gar (wie bei den Pharisäern) zu beschimpfen, ist keine gute Art.
Buddha soll da anders vorgegangen sein.