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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

2.065 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

15.09.2017 um 22:04
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wie sagte neulich jemand zu mir: "Ich vertraue ja immer auf mein Bauchgefühl". Ich meinte dann "Ich nicht, ich denke schon mit meinem Gehirn. Wenn man nämlich mit dem Darm denkt, dann kommt genau das raus, was wir hier gerade hören mussten ... ". :D
bei mir trifft das zu, mein Bauchgefühl hat mich schon oft enttäuscht ;) Ein Spruch der das Gegenteil ausdrückt las ich vor ein paar Tagen: "Bro, manchmal braucht es keinen Plan sondern einfach nur Eier" ... fand ich auch gut, war nie so meins aber ich kannte Leute die damit weiter kamen als ich mit Rationalität ;)


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

15.09.2017 um 22:05
Zitat von back_againback_again schrieb:Ich finde Deine Ansicht gut und Du kommst mir vor wie ein netter Mensch, aber ich verkehrte auch schon in Gegenden wo Du damit nicht weit kommst. Es gibt genug Menschen denen ein Leben einen Dreck Wert ist, oft genug auch deren eigenes.
Hoppla, nicht falsch verstehen. Auch ich lebe in der realen Welt und nicht auf einer rosa Wolke. Es ist jeder für seine Taten verantwortlich und muss mit den Konsequenzen seines Tuns leben.

Davon abgesehen
Ich würde mal sagen, als Heilige hätten wir nicht lange genug überlebt um zu dem zu werden was wir sind.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

15.09.2017 um 22:07
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Ich würde mal sagen, als Heilige hätten wir nicht lange genug überlebt um zu dem zu werden was wir sind.
Das stimmt ;) Aber ist das nicht genau der Kern der Jesus-Story? Der beste wird als erster ans Kreuz genagelt?


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

15.09.2017 um 22:10
Zitat von back_againback_again schrieb: Aber ist das nicht genau der Kern der Jesus-Story? Der beste wird als erster ans Kreuz genagelt?
Ich würde ja mal sagen - der Beste entkommt dem Kreuz - zumindest aus Sicht der Evolution ;)


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

15.09.2017 um 22:17
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Ich würde ja mal sagen - der Beste entkommt dem Kreuz - zumindest aus Sicht der Evolution ;)
:D stimmt... aber auch in der Erinnerung der Menschen überleben um irgendeine Message zu überliefern schafft man damit nicht ;) Gab ja auch ein paar in der Geschichte die das als "ewiges Leben" ansahen und alles dafür taten nicht vergessen zu werden. Ob das besser ist? Sterben müssen alle, aber manche hinterlassen schon einen gewaltigen Fingerabdruck...


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15.09.2017 um 22:21
Tja das ist jetzt ne knifflige Situation.
Am Kreuz hast du stark reduzierte Chancen dein Leben weiterhin genießen zu können. Dafür die Option in Erinnerung zu bleiben, wovon du selbst aber nicht wirklich was hast.

Schwierig schwierig


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

15.09.2017 um 22:28
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Tja das ist jetzt ne knifflige Situation.
Am Kreuz hast du stark reduzierte Chancen dein Leben weiterhin genießen zu können. Dafür die Option in Erinnerung zu bleiben, wovon du selbst aber nicht wirklich was hast.
:D dachte der gute hat sich doch nach seinem Tod noch aus dem Staub gemacht... oder so ;) Ich wäre mit Sicherheit dort laut fluchend hängen geblieben und erinnert hätte sich daran bestimmt auch keiner. Na auf jeden Fall muss ich mich jetzt aber auch aus dem Staub machen und das ohne großen Fingerabdruck.

Danke für das nette Gespräch, bis denne


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15.09.2017 um 22:35
@back_again

Na, wenn er wusste das er wieder kommt war's vielleicht nicht so heldenhaft.
Eher ein schlechtes Beispiel für die Christen die wegen ihres Glaubens auch ans Kreuz mussten. Die machten sich nicht aus dem Staub, sie wurden zu Staub

Ich wünsche eine Ruhige usw


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16.09.2017 um 00:03
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ist doch ganz einfach zu erklären: Es gibt eben seit nunmehr über 2.000 Jahren Menschen, die sich als Christen bezeichnen und die doch tatsächlich der Ansicht sind, dass es so etwas wie einen Gott geben soll.
Der Glaube an einen Gott ist weitaus älter als 2000 Jahre. :)
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Der Begriff "Atheist" hat seinen Ursprung im Griechischen Wort átheos und bedeutet übersetzt gottlos.
Ja, gottlos. Wenn du jedoch wüsstest was Gott ist, anstatt den selben Vorstellungen zu unterliegen wie jene, die sich gläubig nennen, dann wüsstest du das du selbst als Atheist so nah an Gott bist wie deine Adern dir selbst. So lange du den selben Vorstellungen unterliegst, so lange wirst du dich auch dementsprechend nennen. Das tun die Religiösen auch. Deshalb gleicht ihr euch in eurem Verhalten so sehr. :)


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

16.09.2017 um 10:45
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Der Glaube an einen Gott ist weitaus älter als 2000 Jahre.
Als ob ich das nicht wüsste!? Das Christentum wurde jedoch erst mit der Geburt des Jesulein begründet. Zuvor waren die nachmaligen Christen - auch Jesus - ja alle jüdischen Glaubens. Jesus hatte allerdings nie die Absicht, eine Religion zu begründen. Er hat lediglich das kommende Reich Gottes verkündet. In dieser Annahme hat er sich allerdings so ziemlich geirrt. Somit ist er nun mal nichts anderes als ein gescheiterter Prophet. Zwar sicher ein wohlmeinender Mensch, aber hinsichtlich seiner Aussage eben gescheitert! Mit könnte auch sagen: Aus dem Verkünder ist ein Verkündeter geworden.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Ja, gottlos. Wenn du jedoch wüsstest was Gott ist, anstatt den selben Vorstellungen zu unterliegen wie jene, die sich gläubig nennen, dann wüsstest du das du selbst als Atheist so nah an Gott bist wie deine Adern dir selbst. So lange du den selben Vorstellungen unterliegst, so lange wirst du dich auch dementsprechend nennen. Das tun die Religiösen auch. Deshalb gleicht ihr euch in eurem Verhalten so sehr
Oh, ich weiß sehr gut, wer oder was Gott ist! Ein von Menschen zusammen fantasiertes Fabelwesen. Vergleichbar mit dem Osterhasen und dem Christkindl. Lass dir sagen, dass es dir in 1000 Jahren nicht gelingen wird, mir das Produkt einer menschlichen Fantasie als Tatsache einzureden. Ich halte nämlich dieses Bemühen und Missionieren von Gottgläubigen für geradezu krankhaft. Wenn du deinen Gott für realistisch hältst, ist das deine persönliche Angelegenheit. Aber versuche bitte nicht, anderen Menschen, die deinen Gottglauben längst als in höchstem Maße schwachsinnig bewerten, vom Gegenteil zu überzeugen.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

16.09.2017 um 15:16
@adeodata
Wenn du jedoch wüsstest was Gott ist
Und Du weißt es? So richtig wissen im Sinne von faktisch gesichertem Wissen - das somit jeder anderer auch ohne Glauben überprüfen könnte.

Liest Du eigentlich auch andere Beiträge? Ist Dir noch nicht aufgefallen, dass kaum eines Christen Vorstellung von Gott [auch hier im Thread und auf Allmy allgemein jederzeit gut zu sehen] dieselbe ist wie die eines anderen Gläubigen? Gibt Dir diese nicht vorhandene gemeinsame Definition eigentlich nicht zu denken?
Für mich heißt das, die haben ihn noch nie gesehen.
Die kennen ihn nicht.
Auch Christen wissen nicht, wie ihr Gott aussieht, auch wenn sie es vorgeben.
Was daran liegt, dass er sich auch ihnen nie zeigt.
Was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich daran liegt, dass er eben nicht existiert.

Gläubige aller Art wissen in Sachen Schöpfer jeglicher Art nichts - nicht mehr als Ungläubige auch. Sie behaupten nur, sie wüssten mehr.
Wer behauptet, etwas tatsächlich zu wissen, das aber nie belegt wurde, ja, eigentlich gar nicht überprüft werden kann, behauptet, der, nun ja,
- der weiß offenbar nicht, wofür der Begriff "Wissen" steht,
- unterscheidet nicht zwischen Behauptung, Wunsch, Einbildung, Fantasie, Irrtum, Lügen und Fakten,
- entweder, weil er nicht kann oder nicht will.

Entweder
- er irrt sich oder
- ist geistig oder psychisch nicht in der Lage, diesbezüglich genau zu trennen oder
- lügt einfach.

Kurzum: Religiöse Gläubige geben nur vor, zu wissen, was keiner wissen kann.

Andere Gläubige (Esos, VTler, Alienjäger, PSI Anhänger,..) geben manchmal auch vor zu wissen, was keiner wissen kann, aber weitaus eher geben sie vor, zu wissen, was sie gar nicht wissen oder was sogar definitiv falsch ist oder noch nie so beobachtet wurde, wie sie behaupten.
Auf diesen Gebieten wird allerdings weitaus mehr und bewusst(er) gelogen als unter religiös Gläubigen. Die lügen sich nämlich nur selbst in die Tasche.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

16.09.2017 um 15:45
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Religiöse Gläubige geben nur vor, zu wissen, was keiner wissen kann.
Immer dann, wenn einzig und allein der Glaube
das Denken und Handeln der Menschen dominiert,
ist der Irrtum vorprogrammiert.

Irrtum Nr. 1 - Der Glaube an die Existenz eines allmächtigen Gottes!
Irrtum Nr. 2 - Der Glaube an die Wirkung der Homöopathie!
Irrtum Nr. 3 - Der Glaube an Astrologie, Wahrsagen, Hellsehen, Jenseitskontakte, Aura-Chirurgie usw.
Irrtum Nr. 4 - Der Glaube an ein Leben nach dem Tode!

Fakt ist: Wenn es einen allmächtigen, allwissenden Gott gäbe, würde er vermutlich als erstes
die Religionen abschaffen! Nicht nur die Christliche, sondern ausnahmslos ALLE!


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16.09.2017 um 16:17
@back_again
bei mir trifft das zu, mein Bauchgefühl hat mich schon oft enttäuscht ;)
Nicht nur Dich, aber im Gegensatz zu Dir geben das die wenigsten auch ehrlich zu.
aber ich kannte Leute die damit weiter kamen als ich mit Rationalität ;)
Natürlich, kommt vor, kommt einfach auf die Aufgabe an sich an.

Wenn ich aber Dinge als wahr belegen/beweisen möchte, werde ich um rationale, emotional unbestechliche & unabhängige, neutrale und objektive Prüfmethoden nicht herum kommen.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

16.09.2017 um 16:22
@Argus7
Wenn es einen allmächtigen, allwissenden Gott gäbe, würde er vermutlich als erstes die Religionen abschaffen! Nicht nur die Christliche, sondern ausnahmslos ALLE!
Von einem angeblich liebevollen Gott erwarte ich das allerdings auch.
Ich erwarte vor allem, dass er sich allen immer und überall selbstverständlich zeigt. Und somit das angebliche tolle Leben in der Ewigkeit nicht vom puren Zufall [Wo and wann wurde ich geboren? Welche Religion wurde mir indoktriniert? Und woher kann ich wissen, welche der zigfachen Beahuptungen nun wahr wäre?] abhängt.


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16.09.2017 um 19:16
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wenn ich aber Dinge als wahr belegen/beweisen möchte, werde ich um rationale, emotional unbestechliche & unabhängige, neutrale und objektive Prüfmethoden nicht herum kommen.
Bei allem in dem die Naturwissenschaften eine übergeordnete Rolle spielen ist das unbestreitbar. Bei allem, in welchem der Glauben eine übergeordnete Rolle spielt kommt es eben auf dessen Stärke an, mit welchem Mittel diese auch immer generiert wird (Götter, Ego, Placebo etc.).

Besonders im Grenzbereich der persönlichen Leistungsfähigkeit, z.B. in Lebensfeindlichen Umgebungen, kann ein starker Glaube an was auch immer, den entscheidenden Unterschied zwischen leben oder sterben, Erfolg od. versagen usw. ausmachen. Wenn man auf sich alleine gestellt ist geht in Extremsituationen die Rationalität oft als erstes flöten, besonders wenn Angst im Spiel ist - ein starker Glaube kann einen dann retten, weil man darüber seine Emotionen besser kontrollieren und neue Kräfte mobilisieren kann. Da ist dann das Bild eines mächtigen Gottes oder irgendwelcher Geister, welche einem beistehen, eine wesentlich stärkere Kraftquelle als das Wissen über exakte Formeln diverser Naturgesetze. Bei manchen reicht auch einfach ihr "Wissen" (Glauben ;) ) das sie unaufhaltbar und die absolut größten sind... gibt ja verschiedene Möglichkeiten diese "Kraftquelle" zu nutzen ;) Nennt man das unter atheistisch-wissenschaftlich-geprägten nicht Autosuggestion/Selbsthypnose? Nicht schlecht das richtig drauf zu haben, sonst hat man schwer religiös-indoktrinierten gegenüber einen eindeutigen Nachteil.

Wenn man in Situationen aus rationaler Sicht eigentlich keine Chance hat diese zu überstehen aber trotzdem da durch muss, dann sollte man sich von Rationalität fernhalten ;)

Wenn jemand über offensichtliche Illusionen, an die er aber fest glaubt, ein Ziel erreicht welches er ohne diese geistigen Konstrukte nicht geschafft hätte - ist das dann schlau oder dumm? In diesem Kontext finde ich einen starken Glauben absolut sinnvoll. Um Menschen zu indoktrinieren, zu missbrauchen oder zu versklaven so wie es oft geschieht und von Atheisten hier zu Recht kritisiert wird lehne ich absolut ab. Spiritualität sollte ausschließlich individuelle Privatsache sein, denn nach meiner Meinung ist in diesem Bereich eines genau andersherum als in den Naturwissenschaften: Meine Wahrheit kann nicht Deine Wahrheit sein


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16.09.2017 um 22:44
@back_again
Bei allem in dem die Naturwissenschaften eine übergeordnete Rolle spielen ist das unbestreitbar. Bei allem, in welchem der Glauben eine übergeordnete Rolle spielt kommt es eben auf dessen Stärke an, mit welchem Mittel diese auch immer generiert wird
Nur ist mir Wissen zigmal lieber als Glauben. Glauben ist im mildesten Fall Hoffnung, aber ansonsten Unsinn, Zeitverschwendung (außer, dass man daraus lernen kann, dass etwas eben falsch ist) oder/und Selbstbetrug. Vor allem hält der Glauben an Irreales einen davon ab, Reales zu erkennen.

Dann schon lieber nicht wissen als Unsinn glauben.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

17.09.2017 um 03:36
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Oh, ich weiß sehr gut, wer oder was Gott ist! Ein von Menschen zusammen fantasiertes Fabelwesen.
Das ist kein Wissen, sondern Unwissenheit, denn jemand der den Traum eines anderen als unwahr darstellt und damit seinen Traum von Weltbild aufbaut, weiß nicht mehr als der, der träumt. Ergo, das was du denkst zu wissen ist nichts weiter als das, was andere dir verkaufen wollen und dein Reaktion darauf ist somit nichts weiter als die bildhafte Darstellung der einen Seite der Münze.

Du weißt nicht mal annähernd wer oder was Gott ist. Du glaubst es zu wissen, denn deine Annahme und deine Überzeugung kommt aus dem gegenteiligem Sinne der scheinheiligen, die an einen Gott glauben. :)


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17.09.2017 um 03:39
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und Du weißt es? So richtig wissen im Sinne von faktisch gesichertem Wissen
Ja, ich weiß es. Es jedoch faktisch und gesichert zu nennen würde darauf hinauskommen, das es da etwas nicht faktisch gesichertes geben muss, im gegenteiligem Sinne. Dieses Wissen besteht nicht im gegenteiligem Sinne. Weshalb es auch nicht mitgeteilt bzw übertragen werden kann :)


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17.09.2017 um 12:17
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Glauben ist im mildesten Fall Hoffnung, aber ansonsten Unsinn, Zeitverschwendung (außer, dass man daraus lernen kann, dass etwas eben falsch ist) oder/und Selbstbetrug. Vor allem hält der Glauben an Irreales einen davon ab, Reales zu erkennen.
Glauben war oft der Funke der Menschen dazu trieb Dinge zu erschaffen, positives und negatives. Glauben und danach handeln, auch wenn es irrational ist, zeichnet doch unter anderem unsere Spezies aus. Ich denke wir stimmen uns darin überein das es genug schlechte/destruktive Formen des (Aber)Glaubens gibt, aber es gibt auch positive... ich würde nicht sagen das Mutter Theresa`s Werk Zeitverschwendung war. Ich bin auch Fan vom Machine-Gun-Preacher Sam Childers, der sicher eine ähnlich extreme Persönlichkeit ist wie Theresa es war. Zwei Menschen die alleine dort hingegangen sind wo sich keiner hintraut und denen halfen/helfen welche sonst vergessen und zum sterben zurückgelassen wurden/werden. Ohne das Christentum hätten die nichts gutes getan, sondern wären eher in der Klapse & im Knast gelandet.

Unterm Strich halte ich persönlich für wichtiger was jemand macht oder kann und nicht was er weiß, daher gibt es auch Persönlichkeiten aus allen Reihen welche ich respektieren kann, auch wenn sich meine Glaubensinhalte von deren unterscheiden. Da Glauben für mich immer was individuelles ist hab ich damit kein Problem, im Gegenteil, ich finde das muss so sein. Nur wenn mir jemand versucht seinen Glauben aufzuzwingen oder als absolute Wahrheit zu verkaufen, dann reagiere ich da schon auf meine Art darauf... kennst Du wahrscheinlich ;) Schade das die Zeugen Jehovas nicht mehr versuchen mich zu bekehren und einen Bogen um mein Haus machen, ich fand`s immer lustig mit denen und hab die Diskussionen sehr genossen :D


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

19.09.2017 um 08:36
@back_again @adeodata @off-peak @TunFaire @AlteTante @Heide_witzka @Angelus144 @trimeresurus @Kotknacker @DonFungi


Mir hat's beinahe die Sprache verschlagen, als ich am vergangenen Samstag bei SWR1 hörte, dass es einen Roboter gibt, der doch tatsächlich Gläubige segnen soll.

Hier der entsprechende Bericht von "domradio.de":
Der Segensroboter "BlessU-2" auf der Wittenberger Weltausstellung Reformation hat bereits knapp 6.000 Besucher in sieben verschiedenen Sprachen gesegnet. Am meisten gewünscht wurden rund 4.000 deutschsprachige Segen, davon mehr als 800 in hessischem Dialekt. In internationalen Sprachen sprach "BlessU-2" am häufigsten rund 500 englische und 125 spanische Segen aus, teilte die hessen-nassauische Landeskirche (EKHN) mit.

https://www.facebook.com/Lutherstadtschreiberin/videos/668304400025554/

Seit dem 20. Mai und noch bis zum 10. September präsentiert sich die EKHN mit dem "Segensroboter" und der LichtKirche auf der Wittenberger Freiluftausstellung. Anlass ist das 500. Reformationsjubiläum. Das Ziel von "BlessU-2" sei Diskussionen über Digitalisierung und die Bedeutung von Segen anzuregen.

Internationales Medienecho
Zur Weltausstellung Reformation sind in der Lutherstadt in diesem Sommer Vertreter von mehr als 80 Kirchen und Organisationen zusammengekommen. Sie wollen am Ausgangsort der Reformationsbewegung die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts hinterfragen. Über den "Segensroboter" berichteten den Angaben zufolge bereits Medien aus zahlreichen europäischen Ländern sowie aus China und Chile. (Zitatende)

Also, wenn ihr mich fragt, dann dürfte dies das spirituelle Endstadium der christlichen Religion ankündigen und einläuten! So etwas total Perverses können sich doch nur Menschen ausdenken, die es schon immer verstanden haben, sich irgendwelche himmlischen Wesen auszudenken und einzureden. Himmlische Wesen, wie einen Gott, den Teufel oder Engel. Glauben die Erfinder dieser total bekloppten Idee denn, dass sie den Gläubigen damit Modernität und Zukunftsorientiertheit vorspiegeln können? Oder signalisieren sie mit dem Einsatz eines segenspendenden Roboters den Menschen gar, dass geistliches Personal (Priester, Pfarrer, Erzbischöfe, Bischöfe usw.) in naher Zukunft überflüssig und verzichtbar seien? Mit dieser Sicht der Dinge dürften sie meiner Meinung nach allerdings richtig legen. Auf diese Berufsgruppe kann die Menschheit getrost verzichten! 
  


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