Glauben entgegen aller Logik

@Balthasar70

Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich mich dahingehend explizit auf die "Naturgesetze" (Theorien) bezog... Relativitätstheorie (Makrokosmus), Quantenmechanik (Mikrokosmos)...

Für mich der klare Beweis dafür, dass Mathematik nicht alles beschreiben kann.

Für die Entstehung ersten Lebens aus der "Ursuppe" gibt es eine ganze Latte von Theorien, die Meerschaum-Theorie, die Pyritreaktion-Theorie, die Schwarze-Raucher-Theorie, die Eisschollen-Theorie, um ein paar zu nennen. Den allerersten Anfang kann man sich vermutlich so vorstellen, daß in einer dicken Chemikalienbrühe eines Urmeeres, vielleicht in einem überschwemmten Meteoritenkrater oder in einer der vielen vulkanischen Zonen, nach den gültigen chemischen und physikalischen Gesetzen und unter den idealen Bedingungen (Reaktionstemperatur für bestimmte Chemikalien) Atome und Moleküle damit begannen, sich per Selbstorganisation zusammenzufügen, ganz ähnlich wie Kristalle entstehen.
Ein Makromolekül entstand, also ein Riesending aus jeder Menge Atomen, und als das Ding zu groß wurde, weil die Reaktion pausenlos weiterlief, solange genug passende Molekülbauteile in der Ursuppe herumschwammen, ist es auseinandergebrochen, und die Einzelteile haben sich weitervermehrt. Und wieder Bruch, und wieder Wachstum, bis sich das ganze Urmeer mit diesen Riesenmolekülen füllte. Die Prinzipien von Selbstreproduktion und Teilung waren erfunden, so wie sich die meisten heutigen Einzeller auch noch vermehren, und das ganz ohne Ziel und Absicht. Und irgendwann gingen dann die ersten notwendigen Bauteile in der Ursuppe zu Ende, und die wuchernden Monstermoleküle mußten zwangsläufig andere Teile "einbauen", viele davon erwiesen sich als Sackgassen, weil sie weiteres Wachstum verhinderten und die Makros (so wollen wir sie mal nennen) dann irgendwann einfach zugrundegingen, aber in einigen Fällen verbesserten sich durch die anderen Bauteile die Selbstreproduktionseigenschaften - da haben wir Mutation und Selektion. Einige Makros erhielten vielleicht die Fähigkeit, sich die Bauteile aus anderen Makros herauszureißen ("Raubtiere"), andere lösten Bauteile aus Chemikalienschleim oder aus Felsen heraus ("Pflanzen"). Und sie interagierten mit ihrer Umwelt, indem sie vielleicht per Zufall in Zonen von Chemikalienschleim (durch Ansammlung in Löchern oder mechanische Bewegung - Wellenschlag der Urmeere - verklumpte Molekülmassen) gespült wurden und dort bessere Überlebenschancen fanden als in den von keiner Ozonschicht geschützten und deshalb von UV-Strahlung der Sonne gepeitschten flachen Urmeeren. Und irgendwann "lernten" sie, einfach durch chemische "Weiterentwicklung", sich gezielt in schützende Schleimschichten einzuhüllen, sie vielleicht als Nebenprodukt ihres beginnenden primitiven Stoffwechsels selber aus Abfall zu erzeugen, sich quasi selber in den eigenen Kot als Schutzschicht einzuwickeln. Ohne dadurch an der Selbstreproduktion gehindert zu werden allerdings, und auch das dürfte wieder so eine Entwicklungsschwelle gewesen sein, an der viele der Makros, der direkten Vorfahren der Ur-RNS, gescheitert sind.

Denn wenn ein wichtiger Teil selbst der primitivsten Zelle bereits eine Zellhülle ist, die ganz bestimmte ausgeklügelte Funktionen wahrnimmt und deshalb bereits eine lange Geschichte der Entwicklung und Spezialisierung hinter sich haben muß, dann muß der Teil, der zur Zellhülle wurde, logischerweise bereits vor dem Stadium der "ersten Zelle" (nach heutiger Definition) entstanden sein. Genauso wie alle anderen Teile, die die "erste Zelle" ausmachten.

@Zilli

Zilli schrieb:...bis zur hochkomplexen Entwicklung des menschlichen Gehirns, das diesen gigantischen Kosmos einigermassen erfassen kann, einem ungewollten Automatismus zuzuschreiben, da kann ich leider logisch nicht mithalten.... ;)

Viel logischer ist es da, an einen noch viel komplexeren Schöpfer zu glauben, der nicht entstanden ist, sondern einfach „da“ ist! :)

Zilli schrieb:Das ist ja schon sehr lustig, ich krieg das von Niemandem erklärt - warum sollte überhaupt Leben entstehen, ohne daß das irgend jemand will?

Erklär du mir bitte mal, was die Motivation des Schöpfers war uns zu erschaffen! Warum wollte er uns erschaffen? Und warum sollte ein allwissender/allmächtiger Schöpfer seinen einzigen Sohn den Menschen opfern? Absurder geht es ja wohl nicht… logisch geht anders.

Zilli schrieb:Da uns ja bis jetzt kein einziges Naturgesetz bekannt ist, das das Entstehen von Leben und Intelligenz, auch unter optimalsten Bedingungen zwangsläufig hervorbringt, lassen wir das mal als bloße Hypothese stehen.
Man darf das aber auch glauben ;)

Da uns ja bis jetzt kein einziges Naturgesetz bekannt ist, das das Entstehen eines Schöpfers, auch unter optimalsten Bedingungen zwangsläufig hervorbringt, lassen wir das mal als bloße Hypothese stehen.
Man darf das aber auch glauben :)

Der Logik nach müsste ein Schöpfer kleiner und unbedeutender als eine Mikrobe sein. Schließlich ist jegliches komplexes Leben die Summe seiner Einzelteile. So besteht der Mensch zu ca. 90% seiner Körpermasse eben aus Mikroben und nur zu 10% aus menschlichen Zellen. Wortwörtlich ein Superwesen.

@Kotknacker
.. für diese Steile These hast Du eine Quelle?

@Balthasar70
He? These? Fakt.

https://www.welt.de/wissenschaft/article120510534/Unser-Koerper-ist-ein-gigantischer-Bakterienzoo.html

@Kotknacker

Auf und in jedem Menschen leben rund zwei Kilogramm Bakterien: Welche Rolle die winzigen Untermieter spielen, ist bislang kaum bekannt. Forscher versuchen ihre Bedeutung zu entschlüsseln.

Was sagt das jetzt über das durchschnittliche Körpergewicht des Menschen aus?

Kotknacker schrieb:So besteht der Mensch zu ca. 90% seiner Körpermasse eben aus Mikroben und nur zu 10% aus menschlichen Zellen. Wortwörtlich ein Superwesen.

Da hast Du wohl Anzahl und Masse durcheinandergebracht

@NamelessKing
Mathematik kann potentiell alles beschreiben. Gerade die Relativitätstheorie wurde zuerst mathematisch beschrieben bevor sie real bewiesen wurde. Auch Quantenmechanik und Chaostheorie kann man wunderschön in Formeln fassen. Nur die Berechnung von einzelnen Zuständen wird schwierig.
Dies sind übrigens schöne Beispiele wieso wir Hochkomplexe Vorgänge wie Intelligenz, Evolution,
Die Entstehung von Leben und des Universum nicht mit einfachem gesunden Menschenverstand lösen können und allzuleicht die religiöse Abkürzung nehmen.

Balthasar70 schrieb:Was sagt das jetzt über das durchschnittliche Körpergewicht des Menschen aus?

Ja stimmt Denkfehler. Anzahl der Zellen und nicht die Masse, wobei das noch nicht genau bestimmt worden ist.

Die Zahlen hier fallen nüchterner aus:
"Der Mensch: 30 Billionen Zellen und 39 Billionen Bakterien "
https://www.heise.de/tp/features/Der-Mensch-30-Billionen-Zellen-und-39-Billionen-Bakterien-3377757.html

@Kotknacker
Kann ja mal passieren.
Hier auch nochmal ein Artikel zum Thema

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/bakterien-oder-koerperzellen-wer-stellt-im-koerper-die-mehrheit-a-1074670.html

Das letze was ich zu dem Thema gehört habe dass man in Extremfällem tatsächlich Stuhltransplatationen durchführt.

Brunche schrieb:Erklär du mir bitte mal, was die Motivation des Schöpfers war uns zu erschaffen! Warum wollte er uns erschaffen?

Ausnahmslos die stärkste Sehnsucht des Menschen ist die nach Liebe und geliebt zu werden - aber woher und wozu das?

Kannst du Liebe allein erleben? - Ist nicht wirklich optimal - Sicher kannst du dich selbst lieben, aber es wird auf Dauer stinkfad.
Um wirklich Liebe und im Idealfall Glück zu erleben, ist mindestens ein Partner bzw. Gegenüber notwendig!

Das allein war die Motivation Gottes, als er den Menschen samt der notwendigen Umgebung schuf - Jemand zu haben mit dem er seine Liebe teilen kann.

Nichts Anderes hat auch Jesus gesagt - im Prinzip eigentlich nichts Besonderes, sondern nur die 2 Vorgaben, die aber der eigentliche Königsweg sind:
Liebe Gott aus deinem ganzen Herzen...
... den nächsten wie dich selbst...

Brunche schrieb:Und warum sollte ein allwissender/allmächtiger Schöpfer seinen einzigen Sohn den Menschen opfern? Absurder geht es ja wohl nicht… logisch geht anders.

Vesteh dich da, es ging mir nicht anders, ich habe 20 Jahre gebraucht, um zu verstehen, warum durch eine Opferung eine Erlösung möglich werden soll.

Seine Ermordung sehe ich als die größte Tragödie der Menschheit seit dem Sündenfall, ein Versagen des auf ihn vorbereiteten jüdischen Volkes.
Sie haben ihn nicht verstanden, statt auf ihn zu hören haben sie ihn abgelehnt und von den Römern kreuzigen lassen.

Er versprach daher die Wiederkunft.

Als feststand, daß sie ihn ablehnten, sagte er zu ihnen:
"...mit eurem Volk werdet ihr nicht zur Ruhe kommen, bis der Menschensohn wiederkommt..." siehe Israel heute...

@Zilli
Das ist jetzt der eine Gott was ist denn mit den anderen 2000?

Zilli schrieb: Seine Ermordung sehe ich als die größte Tragödie der Menschheit seit dem Sündenfall, ein Versagen des auf ihn vorbereiteten jüdischen Volkes.
Sie haben ihn nicht verstanden, statt auf ihn zu hören haben sie ihn abgelehnt und von den Römern kreuzigen lassen.

Ganz schön heftig dafür das gesamte jüdische Volk schuldig zu sprechen, dabei forderte nur ein geringer Bruchteil vom Bruchteil seine Hinrichtung. Außerdem wurde Jesus bei weitem nicht von allen Juden abgelehnt, im Gegenteil sogar, was ja selbst in der Bibel nachzulesen ist.

Zilli schrieb: Als feststand, daß sie ihn ablehnten, sagte er zu ihnen:
"...mit eurem Volk werdet ihr nicht zur Ruhe kommen, bis der Menschensohn wiederkommt..." siehe Israel heute...

Wo genau steht das denn in der Bibel?
Und auch hier, ein ganzes Volk über Generationen dafür zu bestrafen, dass u.a. ein paar Hardliner ihn ablehnten zeugt nicht gerade von einem liebenden Gott, wobei das ja noch eine seiner "harmloseren" Strafen ist.

@Libertin
Liebe und Vergebung nicht für Juden und ungetaufte Kinder, christlich halt.

@Zilli

Zilli schrieb:warum sollte überhaupt Leben entstehen, ohne daß das irgend jemand will?

Weil es passieren kann. Weil eben offenbar Dinge ohne Plan, Ziel und Absicht entstehen / geschehen können.

Warum aber vermutest Du hiner jedem Geschehen einen Willen, eine Absicht, ein Ziel, ein agierendes Wesen?

@Balthasar70
Vergiss die Ungläubigen nicht und die anderen Andersgläubigen und Homosexuelle und Ehebrecher, Menschen mit vorehelichem Geschlechtsverkehr ect. am Ende bleibt da nicht viel was an der "Liebe Gottes" teilhaben wird.

@Libertin

Libertin schrieb:Ganz schön heftig dafür das gesamte jüdische Volk schuldig zu sprechen

Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Alles einzig und allein das Werk Gottes gewesen sein soll. Der wird aber von den Gläubigen dafür nicht verdammt.

@Libertin
Die alte Geschichte, willst Du nicht mein Gläubiger sein, dann schlag ich Dir die Fresse ein, Amen.

@Zilli
Angenommen es gäbe einen Übergeordneten Geist wie gefällt dir folgende Geschichte.
Es war Wesen und es war komplett , es war unendlich verdichtet. Ein konzentrierter Punkt im Nichts.
Diesen Zustand konnte es nicht aushalten, es war langweilig.
Mit einem lauten Lachen zerbarst es .
Es zerfiel in Geist (Information) , Energie, und Materie.
Es dehnte sich unendlich weit aus, und vergass das es ein vollständiges Wesen war.
In der grössten Ausdehnung wurde sich Geist bewusst dass es nicht Vollständig war und es wusste dass es ein gegenüber brauchte um sich zu reflektieren.
Langsam sickerte es tropfen für tropfen in die Materie und Leben begann überall den es war ein Universum.
Das Leben entwickelte Bewusstsein und Intelligenz und Geist war nicht mehr Allein.
Leben und Bewusstheit gedieh überall im Universum und alls es gross genug war erkannten Bewusstsein und Geist das sie Eins waren und das Materie und Energie ihr Körper waren.
Das Universum zog sich wieder zusammen und verdichtete sich zu einem Punkt , bis es sich wieder langweilte .....................:::

@benihispeed

So könnte es glatt sein :D ^^
Woher hast Du das? Aus den indischen Veden?