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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

35 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jesus, Christus, Katholisch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
apart ehemaliges Mitglied

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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

12.09.2016 um 20:23
So was richtig theologishes kann ich nich bringen aber meine Mutter, und das ist ECHT PEINLICH in der Öffentlichkeit, hebt immer, egal ob brezel oder Brot, das auf wenn es irgendwo auf der Strasse liegt.
Die meinte immer, dass da irgendwas mit gott drinne jst und man Respekt haben soll

Aber ungelogen, die hebt echt jedes brotatrtige auf um es wegzuwerfen ^^


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Trompie Diskussionsleiter
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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

12.09.2016 um 20:26
@apart
Na, ich finde das so peinlich nicht, aber immerhin scheint sie Gefühl dafür zu haben, das Brot keine Ware zum Zertreten ist...


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apart ehemaliges Mitglied

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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

12.09.2016 um 20:28
Ich sehe aber niemanden anderen als meine Mutter das machen^^ machst du das etwa auch? @Trompie

Immerhin muss ich sagen, dass ich dadurch anfing generell mehr auf umwelt undso zu achten. Müll wegwerfen pipapo...
Ich denke mir, Iwo müssen andere hungern und hier wirft man es so scharmlos weg


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Trompie Diskussionsleiter
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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

13.09.2016 um 12:18
eucharistie

Ein kitschiges und süssliches Bild.
Zugegeben. Aber Messfeier ist ja Opferung, im positiven Sinne.In der Opferbereitung

werden die Gaben von Brot und Wein Gott dargebracht. Der in Brasilien heiligmässig verstorbene Pater Johann Baptist Reuss,. der gerade bei der heiligen Messe vieler Visionen gewürdigt wurde, sah bei der Opferung, wie die Henker das Kreuz für Jesus herrichteten. Ob daher bei dieser Handlung die sitzende Haltung angebracht ist, muss doch sehr bezweifelt werden, zumal wir uns selbst mitopfern müssen, wenn wir an den Früchten des Kreuzesopfers Jesu teilhaben wollen. Denn was nicht geopfert ist, wird nicht gewandelt; deshalb gehen auch so viele Seelen leer aus der heiligen Messe. Versinnbildet ist unser Mitopfer in dem kleinen Wassertropfen, den der Priester in den Wein gibt und der sich vollkommen mit ihm verbindet.

Beten wir daher: Nimm an, himmlischer Vater, mich selbst mit allem , was ich bin und habe. Mach mit mir, was du willst! ich will nichts als eine kleine Hostie sein, die nun in deinen Händen ruht, um ganz geopfert zu werden. Lass nicht zu, dass ich etwas zurücknehme! - In dieser Opfergesinnung nehmen wir auch alles an, was uns den Tag hindurch an Freudigem und Schwerem begegnet, deine Arbeit, deine Mühen und vereinigen es mit dem Opfer Christi. Erst dadurch erhält es unendlichen, ewigen Wert vor Gott. So nimmt Jesus mein Leiden in seine Hände und verwandelt es zum Segen; so nimmt Jesus meine Kämpfe und sie werden sein Sieg, ja mein ganzes Leben, und es wird geweiht und geheiligt durch ihn .... Verstehen wir nun: bei der Opferung hebt der Priester die Patene mit der Hostie empor. Diese Hostie selbst, bin ich, sind wir alle!

Es ist so wichtig, dass wir die Notwendigkeit und den tiefen Sinn unseres Mitopferns begreifen. Warum, werden wir gleich erkennen! Gott, der mich von Ewigkeit her geliebt und aus Erbarmen an sich gezogen hat, ist es, der sich in mir das Opfer bereitet. Doch nicht in mir als sterblichem Geschöpf, sondern durch die Vereinigung mit dem einzig würdigen Opfer Jesu Christi, seines Sohnes, durch das dem Vater alle Ehre zuteil wird. So kann ich nur insoweit ein Opfer sein, als er sich in mir opfert und ich in ihm geopfert werde! Welch erhabenes Geheimnis, welche Gnade, es erkunden zu dürfen! Wie muss dieses Wissen mich umgestalten: mein Denken, mein Reden, mein Tun, mein Beten und Opfern! Wie muss mich diese Wahrheit durchdringen, dass nicht ich lebe, sondern Christus in mir lebt! Dass meine Kräfte für alle guten Werke aus dem göttlichen Weinstock kommen; dass mein Opfer auch wenn ich es freiwillig wähle, doch im letzten nicht mein Opfer ist, sondern einzig und allein sein Wirken in mir und er mich so zur Vollendung in ihm führt.


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Trompie Diskussionsleiter
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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

13.09.2016 um 12:21
passion6


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Trompie Diskussionsleiter
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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

13.09.2016 um 23:09
u Brazilian Cardinal Geraldo Majella Agn


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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

14.09.2016 um 09:45
Schönes Jesus- Bild.

Klischee 100%ig erfüllt.

:D


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Trompie Diskussionsleiter
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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

14.09.2016 um 09:52
@m.mayen
Gut ne? War aber leider das einzige, was das "Opfer" so plastisch darstellte ✌👍😇


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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

14.09.2016 um 10:41
Zitat von TrompieTrompie schrieb:Warum ist es Jesus von Nazareth soviel daran gelegen, uns “seinen Leib“ zu geben?
Was bewirkt sein Leib in uns? Was ist der Sinn?
Die Frage hast Du doch bereits im Eingangspost beantwortet. Es geht um die "communio", das eins werden mit Christus, oder der Verinnerlichung und Personalisierung der Heilstat Christi für den Kommunikanten.

Als Lutheraner, der damit die Konsubstantiation für eine angemessene Erklärung hält, fallen mir dabei die sehr einfach zu verstehenden Worte Martin Luthers zum Thema ein:
ZUM ERSTEN
Was ist das Sakrament des Altars?
Es ist der wahre Leib und Blut unsers Herrn Jesus Christus, unter dem Brot und Wein uns Christen zu essen und zu trinken von Christus selbst eingesetzt.
Wo steht das geschrieben?
So schreiben die heiligen Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und der Apostel Paulus: Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und gab's seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und esset: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; solches tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte und gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trinket alle daraus: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden; solches tut, sooft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis.

ZUM ZWEITEN
Was nützt denn solch Essen und Trinken?
Das zeigen uns diese Worte: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden; nämlich, dass uns im Sakrament Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit durch solche Worte gegeben wird; denn wo Vergebung der Sünden ist, da ist auch Leben und Seligkeit.

ZUM DRITTEN
Wie kann leiblich Essen und Trinken solch große Dinge tun?
Essen und Trinken tut's freilich nicht, sondern die Worte, die da stehen: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden. Diese Worte sind neben dem leiblichen Essen und Trinken das Hauptstück im Sakrament. Und wer diesen Worten glaubt, der hat, was sie sagen und wie sie lauten, nämlich: Vergebung der Sünden.
Dr. Martin Luther, Kleiner Katechismus
http://www.velkd.de/theologie/kleiner-katechismus.php

Philip Melanchthon führt das in der Apologie der Konfession dann noch aus, dass durchaus der Kommunionscharakter bedeutungsvoll ist:
Meinest du, daß wir die Kraft des göttlichen Segens im Abendmahl nicht wissen? Denn wenn der ge-schieht, so macht er, daß durch die Genießung des Fleisches und Leibes Christi Christus auch leiblich in uns wohnt.“ Item: „Darum ist das zu merken, daß Christus nicht allein durch geistliche Einigkeit, durch die Liebe, sondern auch durch natürliche Gemeinschaft in uns ist.“
Dr. Philip Melanchthon, Apologie der Konfession
http://www.evangelischer-glaube.de/apologie-der-konfession/art-10-12/

Also: reale Präsenz Christi zur realen, nicht nur symbolischen, Vergegenwärtigung und Einbeziehung des Kommunikanten in das durch Christus ein für alle mal vollbrachte Heilsgeschehen.


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Trompie Diskussionsleiter
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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

14.09.2016 um 10:54
@Rick_Blaine Danke!
Erklär mir bitte mal kurz - wenn du Zeit hast - warum Luther die Opfertheologie rausgestrichen hat. War er es selbst oder kam es durch seine späteren Anhänger zustande?

Eigentlich find ich die Opfertheologie ja logisch. Die Wandlung ist AUCH Opfer, da Jesus ja davon spricht, seinen Leib (sprich Hostie) zu brechen und auszuteilen. Somit wiederholt jede Wandlung und Messe das Kreuzesopfer auf unblutige Weise... immer wieder neu für NEUE Menschen, die nach seinem Tod geboren wurden...


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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

14.09.2016 um 11:00
Kurz geantwortet: weil die Opfertheologie hier die Einmaligkeit und Vollständigkeit des Kreuzestodes Jesu aufhebt. Für Luther ist das nicht schriftgemäss. Die Heilstat ist einmal umfassend für alle Menschen einschliesslich aller zukünftigen am Kreuz von Golgatha geschehen, quasi ein zeitloses Geschehen, das daher nicht wiederholt werden braucht. Er sieht weder in den Einsetzungsworten, noch bei Paulus irgendwo die Funktion des Priesters als Darbringer des Opfers beschrieben, oder dass es sich überhaupt noch einmal um ein irgendwie neues Opfer handeln sollte. Es gibt nur einen Tod und nur eine Auferstehung Christi im menschlichen Geschichtsrahmen.

Ich kann das später gerne noch ein wenig ausführlicher schreiben, habe aber im Moment nicht die Zeit, die Quellen herauszusuchen.


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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

14.09.2016 um 11:10
Ah, hier habe ich es in der Augsburger Konfession ganz gut erklärt gefunden:
Und erstlich zeigt die Schrift an vielen Orten an, daß kein
Opfer für Erbsünde und andere Sünden da sei als der einmalige Tod Christi. Denn so steht geschrieben in Hebr. 10,14, daß sich Christus einmal geopfert hat und dadurch für alle Sünden genug getan hat. ...

Zum dritten, so ist das heilige Sakrament eingesetzt, nicht damit für die Sünde ein Opfer
anzurichten, denn das Opfer ist zuvor geschehen, sondern daß unser Glaube dadurch er-
weckt und die Gewissen getröstet werden, welche durch das Sakrament vernehmen, daß ihnen Gnade und Vergebung der Sünde von Christus zugesagt ist. Deshalb fordert dies Sakrament Glauben und wird ohne Glauben vergeblich gebraucht.

Dieweil nun die Messe nicht ein Opfer ist für andere, Lebendige oder Tote, ihre Sünde wegzunehmen, sondern eine Kommunion sein soll, da der Priester und andere das Sakra-
ment empfangen für sich, so wird diese Weise bei uns gehalten, daß man an Feiertagen und auch sonst, wenn Kommunikanten da sind, Messe hält und etliche, die es begehren, kommunizieren.
Confessio Augustana, XXIV. Artikel Von der Messe


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Trompie Diskussionsleiter
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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

14.09.2016 um 15:11
@Rick_Blaine @Niselprim

Warum aber soll das Brot (sein Leib) GEBROCHEN werden?
Warum gibt er sich uns zerrissen und geteilt zur Speise?
Warum benutzt er Trauben als Trank, die gekelltert, gequetscht und ausgepresst werden?
Warum setzt er Brot als Sakrament ein, das gekaut und zerstört werden muss, um seine Energie und Nährstoffe freizusetzen?

Jesus von Nazareth nutzt in allem dieses Brot und den Wein, um darauf hinzuweisen, dass er sich für den, der ihn aufnimmt, zu opfern.

Das historische Kreuzesopfer bleibt ein einmaliges, aber in der COMMUNIO, im Aufnehmen des zerkauten, gebrochenen Brotes opfert er sich auf mystische Weise um zur QUELLE DER KRAFT auf sakramentale Weise für den Gläubigen zu werden.
So ist Abendmahl und Wandlung doch Opfer, damit wir HEUTE CORPUS CHRISTI MYSTICUM werden können.


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Trompie Diskussionsleiter
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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

14.09.2016 um 16:44
stormarn 619449

Moderne Kelter


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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

14.09.2016 um 21:36
Die Frage ist nicht so einfach, da das ganze nach Jesu eigener Erklärung geistlich zu verstehen ist und nicht materiell (fleischlich):

Johannes 6
"32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot aus dem Himmel.
33 Denn das Brot Gottes ist derjenige, der aus dem Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.
34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot!
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten.
36 Aber ich habe es euch gesagt, daß ihr mich gesehen habt und doch nicht glaubt.
37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.
38 Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
39 Und das ist der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern daß ich es auferwecke am letzten Tag.
40 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
41 Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist,
42 und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann dieser denn sagen: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen?
43 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander!
44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
45 Es steht geschrieben in den Propheten: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein«. Jeder nun, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.
46 Nicht, daß jemand den Vater gesehen hätte; nur der, welcher von Gott ist, der hat den Vater gesehen.
47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben.
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Väter haben das Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben;
50 dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit, wer davon ißt, nicht stirbt.
51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot ißt, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.
52 Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns [sein] Fleisch zu essen geben?
53 Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch.
54 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
55 Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank.
56 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich um des Vaters willen lebe, so wird auch der, welcher mich ißt, um meinetwillen leben.
58 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; es ist nicht wie das Manna, das eure Väter gegessen haben, und sind gestorben; wer dieses Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit!
59 Dies sprach er, als er in der Synagoge von Kapernaum lehrte.
60 Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede! Wer kann sie hören?
61 Da aber Jesus bei sich selbst erkannte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis?
62 Wie nun, wenn ihr den Sohn des Menschen dorthin auffahren seht, wo er zuvor war?
63 Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben."


Nach meinem Verständnis sagt Jesus es ihnen in Vers 63, dass das alles was Er zuvor sagte zu diesem Thema geistlich zu verstehen sei. Und da fangen die Schwierigkeiten an, denn die geistliche Welt ist uns noch verborgen, wir können es nur erahnen. Es ist nach meinem Dafürhalten nicht Jesu wahrhaftiger Leib beim Abendmahl, aber dennoch ist es so heilig das man sich versündigt wenn man es unwürdig zu sich nimmt. Sogar seien einige gestorben, weil manche nicht den Leib des Herrn vom normalen Essen unterschieden haben (1.Korinther 11,17-34).

Ich denke wie das wirklich gemeint ist, verstehen wir erst vollumfänglich wenn wir bei Ihm sind.

Die Gnade sei mit euch allen!


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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

15.09.2016 um 07:29
@Trompie

Ich denke hier werden einige Ausdrucksweisen überinterpretiert. Das "Brotbrechen" ist ein Vorgang und eine Ausdrucksweise, die schon lange vor Christus existierte, und immer eine positive Konnotation hatte. Man muss dazu bedenken, dass es sich bei "Brot" im alten (wie im heutigen) Orient nicht so sehr um einen Laib Brot handelte, den man in Deutschland ja gewohnt ist zu schneiden, sondern um Brotfladen. Die könnten theoretisch einzeln zubereitet und verzehrt werden.

Das Brechen des Brotes im Alten Testament wird daher korrekterweise als "Teilen" verstanden, als freundschaftliche, liebevolle Geste. Jesaja 58,7: "Brich mit dem Hungrigen dein Brot..." ganz klar als "Teile mit dem Hungrigen dein Brot" zu verstehen.

Der Wein hat in der Schrift ebenfalls immer positive Konnotation, nicht zuletzt im Evangelium des Johannes (Joh. 15,5), der hier aber ein für jeden Juden bekanntes Bild aus dem Alten Testament aufnimmt (z.B. Psalm 80,8).

Daher ist es hier wohl nicht angebracht, allein die Wortwahl "Brot brechen" und die Wahl der Elemente auf Jesu Tod und Sterben zu beziehen. Dem würde übrigens auch Johannes wieder klar widersprechen, der ja in Joh. 33-36 sich auf Psalm 34,20 bezieht und betont, dass Jesu Beine eben gerade nicht zerbrochen wurden, wie eigentlich bei römischen Hinrichtungen üblich. Die negative Konnotation des Zerbrechens finden wir hier also anders gelagert und ohne Zusammenhang zur Eucharistie.

Ansonsten denke ich, sind wir gar nicht so weit auseinander, in der Interpretation, was auch generell für die grosse Mehrheit der Christenheit gilt: denn die Abendmahlslehre der orthodoxen Kirche, der römisch-katholischen Kirche und der lutherischen Kirche weist im Prinzip eben doch Gemeinsamkeit des Verständnisses auf, zumindest heute, nach den Wirren der verschiedenen Streitereien um das Abendmahl zwischen dem 8. und 16. Jahrhundert.

Der entscheidende Punkt des damaligen Missverständnisses ist eben, so denke ich, ein Missverständnis. Und Melanchthon legt den Finger ja darauf: Es ist zuviel um es hier zu zitieren, aber der interessierte Leser findet das in seinen Worten zum XXIV. Artikel (Von der Messe) in der Apologie der Konfession http://www.glaubensstimme.de/doku.php?id=bekenntnisse:apologie_der_konfessionen

Wie dem auch sei: Ich denke wir sind uns einig, dass es um das eine, grosse, umfassende, unwiederholbare, menschlichem Zugriff komplett entzogene Opfer geht, das Christus am Kreuz vollbracht hat, und dass im Sakrament der Eucharistie Er uns dieses Opfer zueignet und damit unser Heil. Wir werden durch Ihn, auf die Art und Weise, die Er gestiftet hat, mit hineingenommen in das grossartige Geschehen von dem Paulus spricht, dem Sterben der Sünde und der Auferstehung zum Leben, und das eben gerade nicht nur symbolisch, sondern ganz und gar real. Das ist das wahre Mysterium Salutis und das ist daher mit Recht im Zentrum jeglichem christlichen Lebens.
Über dieses einige Sühnopfer, nämlich den Tod Christi, sind nun ander Opfer, die sind alle nur Dankopfer, als alles Leiden, Predigen, gute Werke der Heiligen. Dasselbe sind nicht solche Opfer, dadurch wir versöhnt werden, die man für ander tun könne, oder die da verdienen ex opere operato Vergebung der Sünden oder Versöhnung. Denn sie geschehen von denjenigen, so schon durch Christum versöhnt sind. Und solche Opfer sind unsere Opfer in Neuen Testament, wie Petrus der Apostel 1 Pet. 2 sagt: „Ihr seid ein heilig Priestertum, daß ihr opfert geistliche Opfer.“ ...

Und von diesen Opfern redet Maleachi, da er sagt: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang ist mein Name groß unter den Heiden, und an allen Orten soll meinem Namen geopfert werden ein rein Opfer.“
Philip Melanchthon, Apologie der Confessio Augustana, Artikel XXIV (Von der Messe)

Ad maiorem Dei gloriam.


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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

15.09.2016 um 08:03
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:Ich denke wie das wirklich gemeint ist, verstehen wir erst vollumfänglich wenn wir bei Ihm sind.
@BibleIsTruth
Solche Standardaussagen mag ich nicht besonders, denn eine Halbwahrheit stellt sicher keine Wahrheit dar.
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:Und da fangen die Schwierigkeiten an, denn die geistliche Welt ist uns noch verborgen, wir können es nur erahnen
Auch hier, im Grunde nichts anderes, als spreche man Gott oder Jesus die Fähigkeit ab, uns Menschen die Klarheit darüber zu verschaffen.

Da bleibt freilich dann nur ein "erahnen, raten, rätseln... " für uns Menschen übrig, die grossen "Weisheitsgurus" (in fast allen Religionen weltweit) predigen gern auf solche Fragen: "Den Rest erfährt ihr eh nach eurem Tod...", eben weils selbst net die Überwindung dieser angeblichen Mauer derpacken.

Denke, solch Geschreibsel (angebliche Weisheiten) kommen eher von einem großen Unverständnis über Gott oder Jesus heraus, dass es eben eine Mauer (Verständnis) gibt, die wir hier in unserem Leben auf Erden nicht überwinden könnten (solche "Weisheiten" sollten aber angezweifelt werden - ein Rat von mir).

Dabei ist die Frage "Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?" nicht mal recht kompliziert, ein völlig ahnungsloser Mensch darüber hat hier schon mal mit einer 50% Wahrscheinlichkeits-Chance (bei Ja/nein Antwort) direkt ins Schwarze (eben die Wahrheit) zu treffen, dass sind im Grunde keine schlechten Aussichten wenn man erst mal nix anderes kann als i-was glauben.

Lieben Gruß,
Doverex


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Ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich real präsent?

15.09.2016 um 17:29
Hi @Doverex, im Grunde bewege ich mich innerhalb der Rahmenbedingungen die uns das Wort Gottes selbst vorgibt, wie zB in

1.Korinther 13,12
"Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin."

Natürlich bedeutet das noch lange nicht, dass man über solche Dinge weder nachdenken noch diskutieren darf, ich habe mir hier ja auch eine Meinung gebildet.

Christus segne Dich.


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