Was bringt euch euer (Un-)Glaube?
06.10.2017 um 16:45Rao schrieb:Und das macht sie schon mal für einen Realisten mit Vorsicht zu genießen, denn mit Beweisen für all ihre hübschen Behauptungen sieht es mau aus, und wenn man sich die Vergangenheit dieser Religionen anschaut, wo die alles andere als fromm gehandelt und geherrscht haben und keineswegs am Wohl der Menschen interessiert waren, sondern immer nur an ihrem eigenen, dann denkt sich jeder Realist sein Teil und fällt auf die hübschen Versprechungen nicht mehr herein.Das, und was Du sonst noch geschrieben hast finde ich richtig und notwendig anzusprechen.
Denn um es mit einem alten afrikanischen Sprichwort zu sagen, der Leopard wechselt seine Flecken nicht, und eine Religion die früher skrupellos über Leichen gegangen ist wird das auch in Zukunft wieder tun, wenn sie Gelegenheit bekommt. (Kriminalgeschichte des Christentums, lesenswert! Aber der Islam ist auch nicht besser, und inzwischen verliert sogar der ach so friedliche Buddhismus seine hübsche Maske - Rohingya-Vertreibung.)
Und wenn eine Religion ganz explizit sagt, daß sie sich gar nicht ändern will und am liebsten auf dem Stand des Mittelalters bliebe (Katholische Kirche), Macht- und Gewaltausübung natürlich eingeschlossen - dann ist jedem Realisten klar, was von ihr zu halten ist, nämlich nichts. Für einen modernen Menschen, der längst besseres hat (Menschenrechte, religionsunabhängige Gesetzgebung und so weiter) ist ein Zurück ins primitive Mittelalter einfach keine Alternative mehr.
Ich denke auch, dass die Bibel zu großen Teilen ein Märchenbuch ist und nicht mehr in die heutige Zeit passt.
Die katholische Kirche ist bis heute unwillig und unfähig sich zu ändern, Fehler einzugestehen und vieles andere mehr.
Das aufzuzählen erspare ich mir lieber.
Seitdem ich vor vielen Jahren von Eugen Drewermann erfuhr sind mir noch mehr Lichter aufgegangen. Er ist für mich der
freieste Denker, der je lange der Kirche (katholisch) angehört hat.
Rao schrieb:Als eifriger Leser von SF und Fantasy bin ich durchaus offen für die Idee, daß es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, aber wenn mir einer damit kommt und das als real hinzustellen versucht, sollte er Beweise liefern können. Sprich wer mir von Ufo-Besuchen erzählt, sollte schon was original Außerirdisches mitbringen und nicht nur fromme Geschichten, die zusammengesponnen oder schlicht gelogen sein können, denn das Maul aufreißen kann jeder.Ich lese keine SF oder Fantasy. Da steckt mir zuviel Dichtkunst drin. Aber auf jeden Fall glaube ich, nein, bin überzeugt
davon, dass es tatsächlich viel mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als wir mit bloßem Augen erkennen können.
Apropos bloßes Auge. Im Sommer, so ca. Anfang Juli 2015 sah ich tatsächlich eine Art UFO. Im Gebiet über
Rheinland-Pfalz (da wohne ich). Etwa zur Mittagszeit sah ich aus dem Fenster und sah eine längliche Form, ähnlich einer Zigarre, in heller metallisch glänzender Erscheinung. Ich glaube, es war silbrig von der Farbe her. Es sah vollkommen
glatt und rund aus. Ich sah keine Flügel, keinen Ausstoß von Treibstoffgasen und hörte absolut keine Geräusche.
Er schwebte einfach im Himmel, so schnell wie ein normales Flugzeug in eine Richtung und verschwand.
Es war KEIN Zeppelin und KEIN Ballon. Das konnte ich definitiv ausschließen. Es war kein Schriftzug zu erkennen
und auch sonst nichts auffälliges. Schon sehr merkwürdig. An ein UFO in außerirdischer Art glaube ich aber nicht.
Ich denke eher, es war eine Art Fluggerät, welches noch sehr neu ist, sich vielleicht noch in Erprobung befindet oder
weitgehend geheimgehalten wird. Es ist wohl auch nicht vielen aufgefallen, habe jedenfalls später nichts darüber gehört.
UND ich leide nicht an Halluzinationen oder etwas in der Art und Weise, dass meinen Sinnen nicht zu trauen ist.
Es war so, Punkt. Habe versucht es so genau zu beschreiben, wie es war.
Leider habe ich kein Foto davon gemacht, die Zeit hätte auch nicht ausgereicht und habe auch sonst keine Beweise.
So wird mir sicher unterstellt werden können, ich hätte nur geglaubt ein UFO zu sehen, obwohl es tatsächlich so war.
Der Glaube ist schon etwas merkwürdiges, und viele Sachen sind nicht beweisbar, aber für manche Menschen
tatsächlich vorhanden und real. Vielleicht brauchen viele Menschen auch die Illusion an etwas zu glauben, es
bereichert ihr Leben. Und, warum auch nicht, wenn niemand dabei zu Schaden kommt oder manipuliert wird. Der
Glaube, in welcher Richtung auch immer, soll eben nichts schlechtes hervorbringen, eher etwas gutes. Dann
ist alles in Ordnung. Die Realität sieht da leider anders (schlechter) aus, ich weiß. Aber es ist ein guter Gedanke.