@Dennis75Ehrlich gesagt, ich weiß nicht woran ich glauben soll. Muss ich überhaupt an etwas glauben?
Warum brauchen die Menschen eine Instanz über sich selber, woran sie sich orientieren können/sollen?
Wir wäre es mit Selbständigkeit, Glaube an sich selbst, ohne wichtige Dinge und Entscheidungen an eine höher gestellte Person abgeben zu müssen/wollen, die soetwas wie eine Gottgleichheit hat.
Gott scheint ja höher gestellt, da er im Himmel sein soll. Der Vorstellung nach. Man soll sich auch an seine Gebote und Verbote halten, was ich an sich ganz gut finden, da die ja per se nicht schlecht sind. Brauche ich persönlich aber nicht, da ich mich moralisch ganz ordentlich verhalte (denke ich).
Machen die Menschen, die an Gott glauben, sich nicht selber irgendwie kleiner. Als ob sie eine Führung bräuchten. Wären sie sonst eine heillos durcheinander laufende Schafherde?
Dennis75 schrieb:Soll das nun bedeuten, du glaubst an gar keinen Gott um die Freiheit deiner Meinung und Entscheidung sicher zu stellen, oder du glaubst zwar an Gott aber hast kein Interesse dich von ihm bevormunden zu lassen?
Das trifft beides nicht zu. Möglicherweise gibt es so etwas wie einen Gott. Nur, ich weiß nicht wer, was, wie und warum er
IST. Bevormunden lassen möchte ich mich nicht, das ist klar.
Ich habe mir schon viele Gedanken gemacht über allerlei Religions-Richtungen. Auch Richtung Theosophie habe ich mal
reingerochen. Als ich so ca. 18 Jahre alt war, schenkte mir mein Vater ein Buch von Ron Hubbard (er hatte es iregendwo
gefunden und wusste, dass ich evtl. Interesse hätte). Er selber hatte allerdings gar keine Ahnung von dieser gefährlichen Sekte. Ich kannte die bis dahin auch nicht. Ein paar Seiten von dem Buch habe ich gelesen und es dann in den Müll
geworfen. Ich weiß noch genau, dass ich damals dachte, die machen Gehirnwäsche. Ich bin also skeptisch und finde
das auch gut so. Ich gehöre keiner Richtung an, finde aber hier und da bestimmte Ansätze von verschiedenen Religionen
ganz gut. Was ich nicht mag, ist, dass die meisten Religionen ganz strikt ihre Meinung vertreten und keine andere zulassen
wollen/können/dürfen. Da geht soweit, bis zum Köpfe-einhauen. Also nichts mit Feiheitlich. Vielleicht sollten die religions-
interessierten Menschen erstmal Grenzen überwinden lernen, ohne Krieg anzufangen und ohne all das negative Zeug, was
damit zusammen hängt.