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Was bringt euch euer (Un-)Glaube?

1.097 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was bringt euch euer (Un-)Glaube?

20.08.2016 um 12:46
@Ur

Auch wenn das positiv für mich klingt: Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich mich mit Kindern auskenne. Ich habe zwar ein Kind und war selbst mal eines, aber das ist ja wirklich nichts besonderes.

Als Mutter möchte ich natürlich, dass mein Kind so viel wie möglich selbst ausprobieren kann. Solange es weder sich selbst gefährdet, noch irgendjemand anderem schadet. Wenn ich es aber sehenden Auges ins Unglück laufen lasse, damit es selbst merkt, was es davon hat, wenn es in eine Kerze fasst oder im 4. Stock aus dem Fenster klettert, dann bin ich nicht eine liebevolle Mutter, die ihr Kind aus eigenen Erfahrungen lernen lässt und ihre Liebe dadurch zeigt, dass sie nicht eingreift, obwohl sie weiß, dass sich das Kind gleich verletzen wird und das angeblich mitfühlt. Sondern ich bin dann eine verantwortungslose Mutter, die ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt und evtl. zu Recht juristisch belangt werden kann. Und das Kind lernt, dass es seiner Mutter gleichgültig ist, wenn es sich wehtut oder gar verletzt, und dass es sich nicht darauf verlassen kann, dass es in Ruhe die Welt entdecken kann, weil Mama (oder Papa) aufpasst. Wovon eigentlich jedes Kind ausgehen können müsste, weil der Schutz der eigenen Kinder eigentlich biologisch im Menschen verankert ist.

Wenn ich meinem Kind zwar sage, dass es andere nicht ärgern darf, dann aber auf dem Spielplatz tatenlos dabei zugucke, weil mein Kind so etwas ja selbst entscheiden soll, oder weil ich mich irgendwann einmal dazu entschieden habe, nicht direkt einzugreifen, sondern erst später, zu Hause, zu sagen, dass ich das nicht richtig fand und dass es deswegen eine Strafe gibt - dann handele ich wahrscheinlich so, wie du das Handeln oder eher Nicht-Handeln von Gott betrachtest.

Dann bin ich aber keine vorbildhafte Mutter, sondern das Gegenteil. Ich lasse dann mein eigenes (und auch das von ihm malträtierte, fremde) Kind nicht nur denken, dass mein Kind machen kann, was es will, auch wenn ich vorher Regeln festgelegt habe. Ich lasse beide dann auch denken, dass mir andere Kinder und deren Leid, das ihnen durch mein eigenes Kind zugefügt wird, gleichgültig ist. Was dann wohl auch so ist, wenn ich die Möglichkeiten meines Kindes, die Grenzen, die ich ihm gesetzt habe, zu überschreiten und seinen Willen auszuleben, als wichtiger ansehe als das Menschenrecht des anderen Kindes, sich ohne Angst vor meinem Kind zu bewegen.

Ich habe als Mutter auch eine Verantwortung gegenüber anderen Menschen, die nicht darunter zu leiden haben, dass ich mein Kind alles machen lasse, was es will. Was sollte es auch von selbst daraus lernen, wenn es ein anderes Kind kneift oder ihm die Schippe wegnimmt und dieses weint? Etwa, dass das Unrecht ist? Wenn es stärker als das andere Kind ist und sich dieses nicht revanchieren kann, lernen beide nur, dass der Stärkere den Schwächeren drangsalieren darf, wenn ihm gerade danach ist. Dass man so etwas nicht tut, weil man dem anderen damit wehtut oder Kummer bereitet, muss man einem Kind erst beibringen.
Wenn man das tut und ihnen stattdessen Möglichkeiten aufzeigt, zusammen zu spielen, dann können beide Kinder davon profitieren.


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21.08.2016 um 01:00
ich bin Zen Buddhist und habe die einfachste Antwort auf die Frage welchen Sinn Dinge haben und welchen Nicht, was nach dem Tod passiert und was nicht, wozu wir leben und wozu nicht, für mich schon vor ner halben Ewigkeit gefunden

Erstmal
Die Welt hat keinen Sinn, unser Leben hat ebenfalls keinen und auch die Existenz des Universums hat keinen tieferen Sinn.
Wie ich darauf komme ? Ganz einfach.
"Sinn" ist lediglich eine Erfindung des menschlichen Geistes.
Wir interpretieren ihn in Dinge hinein, um ein besseres Gefühl dabei zu haben, während wir diese tun.
Aber die tatsächliche Suche nach dem "Sinn" des Lebens, ist sehr subjektiv und auch, wenn man es so betrachtet, "sinnlos". Wir wollen nur unbedingt einen Sinn finden, damit wir das ungute Gefühl von Leere in uns loswerden.
Der Mensch ist ein sehr emotionales Wesen, und will ständig alles verstehen. Aber dem Universum ist das egal. Es interessiert sich nicht dafür, genauso wie es im egal ist, das gerade im Moment Millionen von Sternen implodieren und zu schwarzen Löchern werden.
Wir sind nur eine etwas höhere entwickelte Brut von Trockennasenaffen und bedeutungslos.
Die Fähigkeit über uns selbst nachzudenken, ist noch lange keine Rechtfertigung dafür, das sich alles direkt unseren Vorstellungen beugen muss.
Die Rolle von Religion in diesem Spiel ist in meinen Augen eindeutig. Sie bietet denjenigen, die mit dieser Leere (nenne es meinetwegen auch Sinnlosigkeit) nicht zurecht kommen einen Platz in der Gemeinschaft, die denkt, sie würde es besser wissen.
Es ist aber nicht so. Alles ist vergänglich. Nichts währt ewig, genauso wenig wir.
Religiöse Menschen haben nichts anderes getan, als sich mit der Religion ein kunterbuntes Luftschloss zu bauen, in dem sie nicht mehr nachdenken müssen. Das ist alles.
Unsere Existenz bedarf keiner Erklärung, Menschen wollen nur unbedingt eine.
Würde es Menschen nicht geben, würde auch keiner danach fragen, welchen Sinn das Leben hätte. Den übrigen Arten wäre es völlig egal, sie existieren einfach. Punkt.
Das sich der Mensch damit nicht abfinden kann, sieht man ja jeden Tag. Nur ändert dieser von Verzweiflung überhäufte Wunsch nach "Sinn" nichts daran, das dieser nur die Beschreibung für etwas ist. Etwa wie Kalt.
Aber Dinge sind nicht kalt, sie sind auch nicht sinnvoll, oder Groß.
Sie sind. Alles andere dichten wir nur dazu. Und so auch den Sinn.

Was den Tod betrifft, so macht es tatsächlich wenig "Sinn" sich darüber den Kopf zu zerbrechen, da man somit vergisst den Moment zu leben. Man verschwendet auf gut Deutsch gesagt seine Zeit. Es ist absolut nutzlos Stunden und Tage voller Zeit für eine unbeantwortbare Frage wie diese zu verwenden, obwohl man diese Zeit auch für bessere, aufregendere, spannendere und erlebnisreichere Aktivitäten nutzen kann.

Ich verstehe nicht, wieso Menschen sich immer Gedanken um Eier machen müssen, die noch nicht gelegt sind.


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21.08.2016 um 10:37
@GyatsoJigme
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Ich verstehe nicht, wieso Menschen sich immer Gedanken um Eier machen müssen, die noch nicht gelegt sind.
Man könnte daraus eine Frage formulieren:

Warum machen sich Menschen immer Gedanken um Eier, die noch nicht gelegt sind?

Das Bemühen, darauf eine Antwort zu finden, wäre ebenfalls Zeitverschwendung. Trotzdem entstehen solche Fragen aufgrund der Konfrontation mit der eigenen Existenz. Man kann solche Fragen ignorieren, aber man schafft sie damit nicht aus der Welt.


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21.08.2016 um 11:38
@GyatsoJigme
:D ich mag die Perspektive deines Zen-Buddhismus, auch wenn ich persönlich lieber andere Perspektiven nutze ;)

Ergeben sich aus einigen Schlussfolgerungen nicht neue Probleme? Wenn wir den Dingen keinen Sinn andichten und sie hinnehmen wie wir sie wahrnehmen, warum sollten wir uns dann überhaupt mit irgend etwas tiefgründiger beschäftigen?
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Ich verstehe nicht, wieso Menschen sich immer Gedanken um Eier machen müssen, die noch nicht gelegt sind.
Macht das nicht uns Menschen aus? Wären wir nicht so wie wir sind hätten es einige von uns nie ins All geschafft... und wenn es nach mir geht ist das gerade mal der Anfang gewesen ;)
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Das sich der Mensch damit nicht abfinden kann, sieht man ja jeden Tag
Was ein Glück, sonst wäre Stagnation angesagt und wir würden immer noch mit den Trockennasenaffen ums Wasserloch streiten ;) Die Fantasie, welche Quell unserer Inspiration und Entwicklung ist mag nicht das beste Instrument sein um zu bestimmen was ist, aber sie ist die Ursache für das was irgendwann sein kann/wird... der Mensch wird neue Realitäten schaffen, in denen Dinge gang und gäbe sind die noch Generationen vorher als unvorstellbar galten... oder ist die technologische Evolution vorbestimmt und die Kreativität unserer Spezies nur Illusion? :)


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21.08.2016 um 13:56
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Unsere Existenz bedarf keiner Erklärung, Menschen wollen nur unbedingt eine.
Würde es Menschen nicht geben, würde auch keiner danach fragen, welchen Sinn das Leben hätte. Den übrigen Arten wäre es völlig egal, sie existieren einfach. Punkt.
Wo genau liegt jetzt eigentlich der Unterschied von einem Zen Buddhisten zu einem Normalo Atheisten?Irgendwie klingen deine Vermutungen zum Leben jedenfalls sehr ähnlich. Wo würdest du daher den Unterschied festmachen?
Zitat von EinzelgängerEinzelgänger schrieb:Ergeben sich aus einigen Schlussfolgerungen nicht neue Probleme? Wenn wir den Dingen keinen Sinn andichten und sie hinnehmen wie wir sie wahrnehmen, warum sollten wir uns dann überhaupt mit irgend etwas tiefgründiger beschäftigen?
Das ist ne gute Frage, würde ich auch gerne wissen. Wird das dann nicht fade und wie sieht es dann mit dem Egoismus aus auch als Zen Buddhist , den ohne Sinn würde man ja wahrscheinlich versuchen so viel für sich rauszuholen, wie man kann damit das kurze Leben so schön wie möglich ist. Je nach Prioritäten die man sich im leben setzt, versteht sich.


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21.08.2016 um 14:38
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Wo genau liegt jetzt eigentlich der Unterschied von einem Zen Buddhisten zu einem Normalo Atheisten?
In Punkto Sinnfrage gibt es da keinen Unterschied.
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:... ohne Sinn würde man ja wahrscheinlich versuchen so viel für sich rauszuholen, wie man kann damit das kurze Leben so schön wie möglich ist.
Wenn man eine hedonistische Grundeinstellung hat, wäre das zutreffend. Aber Hedonismus und Zen sind zwei verschiedene Sachverhalte. Gerade im Zen wird geübt, sich von diversen Verlockungen nicht zur Sinnlichkeit hinreißen zu lassen, sondern stattdessen ein Maximum an Nüchternheit auszuleben.


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21.08.2016 um 15:18
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Wo genau liegt jetzt eigentlich der Unterschied von einem Zen Buddhisten zu einem Normalo Atheisten? Irgendwie klingen deine Vermutungen zum Leben jedenfalls sehr ähnlich. Wo würdest du daher den Unterschied festmachen?
Der Unterschied.. Nachdem wird sehr oft gefragt.

Ich bin als Zen Buddhist natürlich eigentlich auch ein Atheist. Das ist selbstverständlich und das betrifft auch alle andere Buddhisten, egal welcher Schule sie angehören

Atheismus = Ohne Gottesglaube.

Als erstes gilt es vermutlich zu sagen, dass es einem Atheisten Schnurzpiepegal ist, was Buddha vor 2500 Jahren einmal predigte.

Deshalb ist der Unterschied zwischen mir und einem Atheist ist auch eindeutig.

Ich folge der Lehre Buddhas und vertraue darin das diese mich zu einem Leidfreien Zustand bringen kann. Dieses Vertrauen in seine Lehre, kann man wenn man möchte sehr gerne mit dem Glauben gleichsetzen. (falls man möchte, ich tue es nicht)

Nun könnte man sagen: "Hey, im Endeffekt glaubst du aber auch nur dran, das es hilft".

Das ist aber Falsch. Ich glaube nicht daran, weil es im Zen nichts zu Glauben gibt.
Ich habe mich, bevor ich Buddhist wurde, intensiv mit der Lehre Buddhas (Als Philosophie) beschäftigt und nach gründlicher Prüfung für mich erkannt, dass sie der Wahrheit entspricht.

Es kam niemand zu mir und sagte (wie Muslime das gerne tun) "Buddhas Lehre ist die einzig Wahre, folge ihr sonst kommst du nicht ins Paradies".

Nein. Es ist alles Eigeninitiative gewesen. Noch einmal zum Verständnis was Zen ist, hier:

Zen ist eine praktische Lehre und keine Sache intellektueller Erklärungen. Würde man mich fragen, was Zen eigentlich lehrt, so müsste ich der Wahrheit gemäß antworten: «Zen lehrt, dass es nichts zu lehren gibt.» Zen ist die allereinfachste und zugleich allerschwierigste Sache der Welt. Aber da die Menschen alles mit dem Kopf machen wollen, haben sie sich den Zugang zu dieser Einfachheit selbst verbaut. Hinter jeder Antwort, die wir mit den Mitteln des unterscheidenden, begrifflichen Denkens gefunden haben, erhebt sich eine neue Frage, und je mehr wir auf das Ziel zugehen, umso mehr entfernen wir uns von ihm.

Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser holen,
nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser holen!
Weisheit des Zen-Buddhismus

@Einzelgänger
Zitat von EinzelgängerEinzelgänger schrieb:Ergeben sich aus einigen Schlussfolgerungen nicht neue Probleme? Wenn wir den Dingen keinen Sinn andichten und sie hinnehmen wie wir sie wahrnehmen, warum sollten wir uns dann überhaupt mit irgend etwas tiefgründiger beschäftigen?
Es kommt darauf an, in welchen Kontext man das setzt. Ich spreche von (tiefgründigen) Fragen, die man nicht ohne weiteres beantworten kann.

So etwas wie:
Weltuntergang, Sinn des Lebens, Gibt es Gott, Warum sind wir hier, Wie konnte Leben aus unbelebter Materie entstehen usf

Buddha sagte einmal wann die Welt untergehen wird...
und zwar dauert es noch solange wie es dauert, den Himalaya abzutragen, und zwar wenn er nur alle 100Jahre von einem Papiertaschentuch berührt würde.
Nun könnte man meinen die Welt würde niemals ein Ende finden, weil das Taschentuch den Himalaya schlicht nicht abtragen kann.
Aber die eigentlich Aussage dahinter war, dass man nicht vorhersehen kann, wann die Welt endet und dies auch für das Wohlbefinden und die Harmonie des Menschen nicht erforderlich ist.

Buddha warnte wie gesagt davor, sich zu sehr mit Fragen auseinanderzusetzen, die zu sehr in die Metaphysik gehen und deren Antwort vom einzelnen ohnehin nicht gefunden werden kann. Schließlich hat man auf diese Fragen seit mehr als 2500 Jahren keine Antwort.

Das bedeutet natürlich nicht, das man sich mit rein gar nichts beschäftigen soll. Es bedeutet lediglich, das man aufpassen soll, sich nicht zu tief in ein Terrain zu graben, das sowieso leer ist.

Man verpasst damit nach Buddhas Lehre nämlich die Gegenwart, dadurch das man sich mit Dingen beschäftigt, die entweder in der Vergangenheit oder Zukunft liegen. Somit lebt man sein Leben nicht bewusst, sondern schwärmt in anderen Zeiten herum, und das sollte man (wenn es geht) nicht tun.


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21.08.2016 um 19:21
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Ich bin als Zen Buddhist natürlich eigentlich auch ein Atheist. Das ist selbstverständlich und das betrifft auch alle andere Buddhisten, egal welcher Schule sie angehören
Im Grunde genommen bist Du das nicht.
Auch Du folgst irgendeinem Märchenonkel und seinen Weisheiten.
Warum zwängt man sich eigentlich irgendeinem religiösem Diktat so aus?


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21.08.2016 um 19:39
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Im Grunde genommen bist Du das nicht.
Doch bin ich. Weil ich nicht an irgendeinen Gott glaube.
Somit bin ich nach Definition ein Atheist.

Theist = Gottesgläubiger
A -> Verneinung.

Atheist = Fehlender Gottesglaube.
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Auch Du folgst irgendeinem Märchenonkel und seinen Weisheiten.
Warum zwängt man sich eigentlich irgendeinem religiösem Diktat so aus?
Buddha (Siddharta Gautama) ist kein Märchenonkel sondern war ein ganz normaler Mensch, der (und jetzt kommt´s) tatsächlich einmal lebte. Seine historische Existenz ist bewiesen.

Der Buddhismus hat nichts mit einem religiösen Diktat zu tun. Wirkt so als hättest du tatsächlich ziemlich wenig Ahnung.

Der Buddhismus ist ebenfalls keine Religion, sondern vielmehr eine Philosophie. Wenn du das als Märchen abtust, musst du gleichzeitig auch alle anderen Philosophischen Ansätze als diesen abtun und das würde in bloßer Lächerlichkeit enden.

Der Buddhismus sagt nicht "Meine Lehre ist die einzig Wahre, folgt ihr oder ihr werdet verdammt", in dieser "Religion" fehlt jeglicher Absolutheitsanspruch und Buddha sagte immer wieder das man alles und jeden hinterfragen sollte und nicht einfach glauben, weil es jemand erzählt.

Dabei schließt er seine eigene Lehre aber niemals aus.

Er sagte:
Wenn deine Einsicht meiner Lehre widerspricht, so sollst du deiner Einsicht folgen.
Es geht hier nicht darum blind den Worten eines Gurus zu vertrauen, der einem was vom Ast erzählt, sondern darum, das dieser Kerl erkannt hat, wieso Menschen leiden. Weil sie denken, ihr "Ich" wäre ein vom Rest getrenntes, geistiges Individuum. Das ist aber eine Illusion. Alles ist eins und eins ist alles.

Dieser Philosophische Ansatz hat nichts mit religiösem Quark zu tun, sondern ist eine Erkenntnis.

Der Buddhismus wird nicht umsonst "Atheistische Religion" genannt.


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21.08.2016 um 20:08
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Doch bin ich. Weil ich nicht an irgendeinen Gott glaube.
Somit bin ich nach Definition ein Atheist.
Nun, in der Rolle von Gott setzt Du Buddah ein.
Für mich macht das keinen gravierenden Unterschied.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Buddha (Siddharta Gautama) ist kein Märchenonkel sondern war ein ganz normaler Mensch, der (und jetzt kommt´s) tatsächlich einmal lebte. Seine historische Existenz ist bewiesen.
Historisch gesehen kann man die Existenz Jesus auch als gesichert ansehen.
Aber was heißt das schon?
Du folgst Legenden und Myhten.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Der Buddhismus hat nichts mit einem religiösen Diktat zu tun. Wirkt so als hättest du tatsächlich ziemlich wenig Ahnung.
Natürlich hat es das.
Irgendein Wesen hat eine angeblich überdimensionale Weisheit, deren Lehre man folgen sollte.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Der Buddhismus ist ebenfalls keine Religion, sondern vielmehr eine Philosophie. Wenn du das als Märchen abtust, musst du gleichzeitig auch alle anderen Philosophischen Ansätze als diesen abtun und das würde in bloßer Lächerlichkeit enden.
Ich lehne grundsätzlich alle Religionen ab.
Und auch den Buddhismus rechne ich den Religionen zu.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Der Buddhismus sagt nicht "Meine Lehre ist die einzig Wahre, folgt ihr oder ihr werdet verdammt", in dieser "Religion" fehlt jeglicher Absolutheitsanspruch und Buddha sagte immer wieder das man alles und jeden hinterfragen sollte und nicht einfach glauben, weil es jemand erzählt.
Ja, und genau das tue ich.
Ich brauche keinen Gott oder Buddah.
Ich brauche niemanden dem ich Folge leisten muss.
Oder kann....


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21.08.2016 um 20:13
@GyatsoJigme
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Der Buddhismus ist ebenfalls keine Religion,
Bitte sich erstmal über die Weltanschauung zu informieren, der man sich angeschlossen hat, bevor man hier Unsinn erzählt.
Wiki schrieb:
Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion, die ihren Ursprung in Indien findet. Sie hat weltweit je nach Quelle zwischen 230 und 500 Millionen[1][2][3] Anhänger – und ist damit die viertgrößte Religion der Erde (nach Christentum, Islam und Hinduismus). [...]
Von den monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) unterscheidet der Buddhismus sich grundlegend. So kennt die buddhistische Lehre weder einen allmächtigen Gott noch eine ewige Seele.
(Quelle: Wikipedia: Buddhismus )
Denn nur weil es in der buddhistischen Lehre keine Gottheit, etc. gibt, heißt das nicht automatisch, daß es dann keine Religion wäre.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Der Buddhismus wird nicht umsonst "Atheistische Religion" genannt.
In dem Wikiartikel taucht 24 Mal das Wort 'Religion' auf, aber nicht ein Mal wurde der Buddhismus als atheistische Religion bezeichnet.
Kannst Du mir eine Seite zeigen, wo der Buddhismus so genannt wird?


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21.08.2016 um 20:24
@Micha007

Es gibt im Buddhismus keine Gottheit, keine „religio“, also keine Rückbindung an ein Schöpferwesen. Es gibt nur Buddha, der eine Lehre gelehrt und ein Beispiel gegeben hat. Inwiefern ist der Buddhismus also eine Religion?

Der Buddhismus entschiedet sich (offensichtlich) vom Christentum, dem Islam und dem Judentum im wesentlichen in seiner Haltung gegenüber einer höher stehenden Macht. Im Buddhismus gibt es nämlich keinen persönlichen Gott So versteht sich der Buddhismus mehr als eine Lebensart.

Deshalb musste der Buddhismus sogar sehr lange darum kämpfen, als Religion vollständig anerkannt zu werden.

Letztlich kommt es auf die Definition von Religion an und was man darunter versteht. Man kann diesen Begriff auch anders übersetzen. Im Sanskrit wäre das „Dharma“, und das hat eine andere Bedeutung als das, was wir im westlichen Kontext unter „Religion“ verstehen. Generell kann man sagen, dass der Buddhismus zwar auch eine Religion ist, aber eben auch eine Wissenschaft, eine Philosophie, ein praktisches Meditationssystem und vor allem ein Lebensweg.

Das Unterscheidet ihn von anderen Religionen.

Man kann nicht einfach auf Wikipedia gehen, zählen wie oft Religion dort steht und sagen er wäre eine, ohne einen Funken von Hintergrundwissen.
Die Devise ist mal wieder: Lieber was beitragen, ohne einen Plan zu besitzen, als gar nichts beizutragen.

Im Sinne von „religare“, „rückbinden“ ist es im Buddhismus natürlich so, dass es den Schöpfergott im Buddhismus nicht gibt. Aber inwieweit der Buddha natürlich auch eine Gottheit ist oder nicht, darüber haben die verschiedenen buddhistischen Strömungen unterschiedliche Aussagen. Und ich bin Zen Buddhist = Buddha war ein Mensch, kein Gott.

Dann gibt es seit er europäischen Aufklärung bei uns die Vorstellung, dass Religion mehr ein Hängen an Übernatürlichem ist; in dem Sinne könnte man den Buddhismus sicher nicht als Religion verstehen. Aber wenn man religionswissenschaftlich herangeht und mehr die verbindenden Elemente betrachtet – dass es eine Heilslehre gibt, Symbolsysteme, Kulte und Rituale – dann finden wir die natürlich auch im Buddhismus. Da müssen Sie nur nach Asien fahren; dort sehen Sie das.

Zen-Buddhisten (so auch ich) lehnen den Gedanken einer Religion anzugehören eher ab.

http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/9492/inwiefern-ist-der-buddhismus-uberhaupt-eine-religion/
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:aber nicht ein Mal wurde der Buddhismus als atheistische Religion bezeichnet.
Kannst Du mir eine Seite zeigen, wo der Buddhismus so genannt wird?
Denke ich eher weniger. Aber das habe ich auch nicht nötig, weil es im Buddhismus keinen Gott gibt. Auch wenn es fundamentalistische Gruppierungen im Buddhismus gibt, die denken Buddha wäre einer, ändert daran nichts.

Solange der Buddhismus davon ausgeht, das ein Schöpfergott nicht existent ist, fehlt auch der Glaube an einen Gott.

Damit ist er Atheistisch.

Noch einmal für ganz Begriffsstutzige:
Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott bzw. Götter (Theismus). (...) Im engeren Sinne bezeichnet er jedoch die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.
Damit ist der Buddhismus sowohl eine Religion (durch Rituale, Kulte usw) als auch Atheistisch, da keine Gottheiten angebetet werden. Man folgt lediglich der Lehre eines Typen der vor 2500 Jahren eine Erkenntnis erlangte.


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21.08.2016 um 20:36
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Nun, in der Rolle von Gott setzt Du Buddah ein.
Für mich macht das keinen gravierenden Unterschied.
Es ist irrelevant. Ob es für dich einen Unterschied macht oder nicht.

Buddha war kein Gott, ist keiner, wird niemals einer Sein. Punkt. Er war ein Mensch, ging aufs Klo und musste sich übergeben wenn ihm schlecht war. Es gibt keinen Grund an ihn zu glauben, weil er existierte.

Ob du das anders siehst, macht das nicht weniger gültig. Deine Meinung ändert nicht die Realität.
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Historisch gesehen kann man die Existenz Jesus auch als gesichert ansehen.
Das ist meines Wissens nicht korrekt. Jesus historische Existenz ist umstritten, außerdem gibt es noch das Ding mit dem "Sohn Gottes".
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Ich lehne grundsätzlich alle Religionen ab.
Und auch den Buddhismus rechne ich den Religionen zu.
Das ist schön für dich.
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Ja, und genau das tue ich.
Ich brauche keinen Gott oder Buddah.
Ich brauche niemanden dem ich Folge leisten muss.
Oder kann....
Ebenfalls schön für dich.


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21.08.2016 um 20:37
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Es gibt im Buddhismus keine Gottheit, keine „religio“, also keine Rückbindung an ein Schöpferwesen. Es gibt nur Buddha, der eine Lehre gelehrt und ein Beispiel gegeben hat. Inwiefern ist der Buddhismus also eine Religion?
In dem Buddah die Rolle eines Gottes übernimmt.
Und natürlich zählt der Buddhismus zu den Religionen.
Das ist doch gar keine Frage.
Genau wie der Hinduismus....
Der Buddhismus entschiedet sich (offensichtlich) vom Christentum, dem Islam und dem Judentum im wesentlichen in seiner Haltung gegenüber einer höher stehenden Macht. Im Buddhismus gibt es nämlich keinen persönlichen Gott So versteht sich der Buddhismus mehr als eine Lebensart.
Wir haben einen Guru und wir haben seine Weisheiten.
Deshalb musste der Buddhismus lange darum kämpfen, als Religion vollständig anerkannt zu werden.
Wie jetzt?
Auf einmal ist der Buddhismus doch eine Religion?
Eben war es noch eine Philosophie und keine Religion.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Der Buddhismus ist ebenfalls keine Religion, sondern vielmehr eine Philosophie.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Letztlich kommt es auf die Definition von Religion an und was man darunter versteht. Man kann diesen Begriff auch anders übersetzen. Im Sanskrit wäre das „Dharma“, und das hat eine andere Bedeutung als das, was wir im westlichen Kontext unter „Religion“ verstehen. Generell kann man sagen, dass der Buddhismus zwar auch eine Religion ist, aber eben auch eine Wissenschaft, eine Philosophie, ein praktisches Meditationssystem und vor allem ein Lebensweg.
Letzlich kann man sagen, dass man irgendeiner Religion folgen soll.
Oder deren Philosophie.....
Man kann nicht einfach auf Wikipedia gehen, zählen wie oft Religion dort steht und sagen er wäre eine, ohne einen Funken von Hintergrundwissen.
Die Devise ist mal wieder: Lieber was beitragen, ohne einen Plan, als nichts beitragen.
Im Grunde genommen tust Du jetzt nichts anderes, als es die fundamentalen Christen hier auch tun.
Du verteufelst jeden, der deinen Glauben ablehnt.
Das zum Thema Religion!


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21.08.2016 um 20:40
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Indem Buddah die Rolle eines Gottes übernimmt.
Und natürlich zählt der Buddhismus zu den Religionen.
Das ist doch gar keine Frage.
Genau wie der Hinduismus....
Er übernimmt nicht die Rolle eines Gottes, Das ist Unsinn. Das sage ich dir als Buddhist, wie es dir jeder andere sagen wird.
Hier wird wieder einmal nur alles in einen Topf geworfen, ohne einen blassen Schimmer zu haben, wovon geredet wird.
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Wie jetzt?
Auf einmal ist der Buddhismus doch eine Religion?
Eben war es noch eine Philosophie und keine Religion.
Ich bitte euch. Lernt doch mal lesen.

Es geht darum das der Buddhismus sowohl Religion als auch Philosophie, Wissenschaft und Lebensweg ist.
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Im Grunde genommen tust Du jetzt nichts anderes, als es die fundamentalen Christen hier auch tun.
Du verteufelst jeden, der deinen Glauben ablehnt.
Das zum Thema Religion!
Tue ich nicht. Ich lasse mir solch unqualifizierte Aussagen nur nicht gefallen. Ihr quarkt hier irgendetwas durch die Gegend, obwohl ihr keine Ahnung habt und offensichtlich nichts anderes tut, als zu pauschalisieren.

Ihr könnt glauben was ihr wollt, mich geht das nichts an.


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21.08.2016 um 20:45
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Es ist irrelevant. Ob es für dich einen Unterschied macht oder nicht.
Das mag für dich so sein.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Buddha war kein Gott, ist keiner, wird niemals einer Sein. Punkt. Er war ein Mensch, ging aufs Klo und musste sich übergeben wenn ihm schlecht war. Es gibt keinen Grund an ihn zu glauben, weil er existierte.
Ich habe auch nicht behauptet das er ein Gott ist.
Ich habe behauptet, dass ihm seine Anhänger einen gottgleichen Status beimessen.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Ob du das anders siehst, macht das nicht weniger gültig. Deine Meinung ändert nicht die Realität.
Aber deine? :)
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Das ist meines Wissens nicht korrekt. Jesus historische Existenz ist umstritten, außerdem gibt es noch das Ding mit dem "Sohn Gottes".
Historisch gesehen gilt die Existenz von Jesus als Persönlichkeit als gesichert.
Jedenfalls ist das mein letzter Stand.


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21.08.2016 um 20:46
@GyatsoJigme
Ich kenne japanische Zen-Buddhisten (so auch ich) die den Gedanken, zu einer Religion zu gehören, weit von sich weisen.
Da können die Buddhisten zu stehen oder nicht, das ändert nichts an der offiziellen Definition:"... ist damit die viertgrößte Religion der Erde ..."



Und hier hast Du doch selbst den Buddhismus als Religion herausgestellt, auch wenn es wohl eher unbewußt war:
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Der Buddhismus entschiedet sich (offensichtlich) vom Christentum, dem Islam und dem Judentum im wesentlichen in seiner Haltung gegenüber einer höher stehenden Macht.
Denn eine Religion ist im Grund nichts anderes als der Glaube an ein höheres Wesen/Macht/Entität/etc. und da gehört nun mal auch der Buddhismus zu und wird deshalb auch nicht als Atheismus bezeichnet.
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Ihr könnt glauben was ihr wollt, mich geht das nichts an.
Nein, wir glauben eben nicht und können uns von daher als Atheisten bezeichnen. Du aber hängst einer Lehre/Weltanschauung an und bist somit kein Atheist.

So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein.


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21.08.2016 um 20:51
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Tue ich nicht. Ich lasse mir solch unqualifizierte Aussagen nur nicht gefallen. Ihr quarkt hier irgendetwas durch die Gegend, obwohl ihr keine Ahnung habt und offensichtlich nichts anderes tut, als zu pauschalisieren.
Du erkennst wirklich nicht die Vehemenz, mit derer Du deine Religion hier verteidigst, oder?
Und Du erkennst anscheinend auch nicht die Gleichsamkeit mit anderen fundamentalen religiösen Eiferer.


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21.08.2016 um 20:51
@Blade_Runner
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Ich habe auch nicht behauptet das er ein Gott ist.
Ich habe behauptet, dass ihm seine Anhänger einen gottgleichen Status beimessen.
Auch das ist nicht richtig. Es gibt vereinzelte Gruppierungen die das tun, aber der "allgemeine" Buddhismus vertritt nicht die Ansicht, das es gilt Buddha mit einer Gottheit gleichzusetzen.

Wie gesagt Unsinn.
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Aber deine? :)
Nein. es ist nur verwunderlich, wie (anscheinend) Atheisten denken, sie hätten mehr Ahnung vom Buddhismus als eine Buddhist selbst. Erschreckend. Mehr nicht.
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Historisch gesehen gilt die Existenz von Jesus als Persönlichkeit als gesichert.
Jedenfalls ist das mein letzter Stand.
Selbst wenn ist da immer noch die Sache mit seinen Übernatürlichen Fähigkeiten, an die man glauben muss. Fehlt immer noch bei Buddha.

@Micha007
Da können die Buddhisten zu stehen oder nicht, das ändert nichts an der offiziellen Definition:"... ist damit die viertgrößte Religion der Erde ..."
Ich habe mich diesbezüglich etwas unklar ausgedrückt. Das ist ein Missverständnis basierend auf meinem Fehler.

Mir ging es darum klar zu machen, das der Buddhismus sowohl als auch ist. Religion, Philosophie, Lebensweg ect,pp

Nicht zu sagen er wäre prinzipiell keine Religion (obwohl das weiterhin, aufgrund der Tatsache das ein Gott fehlt ein Diskussionthema bleiben wird)
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Buddhismus zu und wird deshalb auch nicht als Atheismus bezeichnet.
Sage ich auch nicht, es geht darum das er atheistisch ist. Nicht das er als Atheismus bezeichnet wird. Es fehlend Götter also atheistisch. Das ist nach Definition einfach so.


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Was bringt euch euer (Un-)Glaube?

21.08.2016 um 20:56
Zitat von Blade_RunnerBlade_Runner schrieb:Du erkennst wirklich nicht die Vehemenz, mit derer Du deine Religion hier verteidigst, oder?
Und Du erkennst anscheinend auch nicht die Gleichsamkeit mit anderen fundamentalen religiösen Eiferer.
Du kannst das gerne mit religiöser Eifer gleichsetzen. Ich tue es nicht.

Es ist nämlich keine Verteidigungseifer, weil ich meinen "Glaube" (eigentlich Glaube ich als Zen Buddhist nichts) nicht verteidige. Es geht hier um Definitionen und diese werden falsch ausgelegt-

Außerdem machst du unkorrekte Aussagen über das allgemeine Verständnis Buddhas Position. Und dieses Recht nimmst du dir auch noch heraus, ohne (wie es aussieht) tiefergehendes Wissen über den Buddhismus zu besitzen.

Ich sage hier nicht "BUDDHISMUS IST DIE ABSOLUTE WAHRHEIT; IHR FOLGT ALLE DEM FALSCHEN"

Nein. Ich möchte nur diese Definitionen richtig stellen und euch zeigen, das der Buddhismus aufgrund seinen fehlendes Götterglaubens atheistisch ist. Das hat nichts mit Verteidigung des Glaubens zu tun.

Ihr Interpretiert das nur hinein. Mehr nicht.


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