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Warum traut sich an Gott niemand ran?

354 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 10:49
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Wenn man es nicht weiss, dann ist man bestenfalls Agnostiker, weil Atheisten davon ausgehen müssen, das es keinen Gott gibt, obwohl diese These nicht bewiesen ist und sich dann trotzdem an "Gott" ranwagen.
Nun ich weiss grade nicht wieviele Menschen es auf der Erde gibt und will es auch jetzt nicht "googeln" :)

Dementsprechend steht meine Wahrnemung zu dieser Welt 1:*Alle Menschen*

Wenn wir dann noch die Wahrnemung von allen Mikroorganismen, Pflanzen oder Tieren dazu zählen...

1: eins weniger als Unendlich

Genau deswegen kann ich das, was hier grade passiert und was wir "Leben" nennen niemals komplett verstehen und bin nur ein "Individuum" welches eine eigene Welt bzw. Interpretation dessen lebt welche es wahrnimmt und dabei fühlt und denkt... Ich hab keine Ahnung was wirklich ist... Aber eins verbindet uns... Das Internet--- ;)
Nein, ernst gemeint(!) : Wir alle wollen bzw. scheinen gerne über dieses Thema mit anderen reden zu wollen!!!
Ist dies etwas ein instinktiver Zwang?

@1isenough
@MickyM.
Auch meine Thesen sind waghalsig!!! ;)


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Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 10:53
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:So. Nach all der Diskussion drehe ich das Thema um: Traut sich Gott an den Menschen ran?
Was versprichst du dir davon?


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Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 10:54
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Traut sich Gott an den Menschen ran?
Ja, weil durch natürliche Gesetzmäßigkeiten der Mensch alles selbst ausbaden muss, was er angerichtet hat, diese Gesetzmäßigkeiten, Werden und Vergehen und die Naturgesetze waren schon vor dem Menschen da, der Mensch hat sie nur entdeckt oder erkannt, richtet sich aber nicht danach, siehe Beteiligung an der Klimaveränderung. Der Mensch erntet was er sät, ganz egal ob er Christ, Atheist, Agnostiker, Buddhist, Moslem oder sonstwas ist. Das Gesetz gilt für Alles und Jedes ohne Ausnahme.


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12.10.2015 um 10:57
@Oneironaut
Zitat von OneironautOneironaut schrieb:Ist dies etwas ein instinktiver Zwang?
Denke schon, weil man lieber sicher sein möchte, das es ihn nicht gibt und man dann vor ihm sicher wäre. Nur diese Sicherheit gibt es halt nicht.


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Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 11:03
@Kayla
Wir *Wechselwirken* jederzeit... Wir können es nicht verhindern... Selbst nach unserem Tod bieten wir "Nährboden"...

Wir haben *vermutlich* keine Chance aus diesem Kreislauf zu entkommen und dadurch können wir uns auch nicht an Gott rantrauen. Weil wir nur Teil des Ganzen sind...


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12.10.2015 um 11:08
@Oneironaut
Zitat von OneironautOneironaut schrieb:Wir haben *vermutlich* keine Chance aus diesem Kreislauf zu entkommen und dadurch können wir uns auch nicht an Gott rantrauen. Weil wir nur Teil des Ganzen sind...
Das wird sicher das Problem sein, weil ein Haar des Menschen zwar seine DNA enthält, aber dennoch nicht der ganze Mensch ist, schon gar nicht die gesamte Menschheit oder das Universum an sich.


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Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 11:10
Zitat von KaylaKayla schrieb:Das wird sicher das Problem sein, weil ein Haar des Menschen zwar seine DNA enthält, aber dennoch nicht der ganze Mensch ist, schon gar nicht die gesamte Menschheit oder das Universum an sich.
Dabei heißt es doch, dass ein einziges Sandkorn alle Informationen des Universums enthalte


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Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 11:12
@canary
Dabei heißt es doch, dass ein einziges Sandkorn alle Information des gesamten Universums enthalte
Die Information schon, aber nicht jedes Einzelschicksal.


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Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 11:15
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:weil ein Haar des Menschen zwar seine DNA enthält, aber dennoch nicht der ganze Mensch ist
Na aber sicher stellt die DNA einen ganzen Menschen dar. Sind doch in ihr alle Merkmale des Menschen enthalten. Schließlich entstehen Lebewesen ja aus der DNA.
Nimmt man diese DNA, entwickelt sich aus ihr ein Zwilling von dem das Haar stammt.


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12.10.2015 um 11:19
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Na aber sicher stellt die DNA einen ganzen Menschen dar. Sind doch in ihr alle Merkmale des Menschen enthalten. Schließlich entstehen Lebewesen ja aus der DNA.
Die Erbinformattion besagt lediglich das wir zur Gattung Mensch gehören und zu welchen Eltern, Großeltern usw., sie sagt nicht was wir tun, lassen oder erleben werden, allenfalls kann man auf Charaktermerkmale schließen und die sind nun mal nicht mit jeden anderen bis in´s Detail identisch, noch nicht mal bei Zwillingen.


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Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 11:20
hmm ich trau mich mal...auch wenn sich womöglich nicht wenige Denkfehler darin verbergen.

Warum traut sich an Gott niemand ran?
Wo kein Wissen ist, sind Fragezeichen. Gott ist für mich ein unlösbares Fragezeichen, da jede gefundene Antwort neue Fragen aufwirft. So gesehen ist "Gott" ein unerschöpfliches streben nach Wissen/Erfahrung, wie es hier bereits an anderer Stelle erwähnt worden ist. Wer Gott versucht (absolut) zu erklären oder zu definieren der erschafft damit einen (persönliche/s/n) Glauben(skonstrukt), Ein für-wahr-haben-wollen oder für-wahr-halten-weil-so-erfahren, das irgendwann in sich selbst zerfällt. Summasumarum ist's Paradox: Gott ist fott und Dot ist hot und wer's glaubt ist's Not. ^^

Gottes Beweis bzw. Näherung ist für mich das Nichtwissen. Wer sich an Gott traut, dem kommt Gott entgegen. Denn wüssten wir alles, hätten wir eine Antwort auf alle unseren (selbst geschaffenen) Probleme. Insofern finde ich den Vergleich Gottesglauben vs. VT gar nicht soooo abwegig, solange man die VT nicht als absolute Wahrheit anerkennt, sondern als mögliche Wahrheit die man selbst überprüfen bzw. erforschen kann. Beispiel "Hohlwelttheorie": Wer war schon mal am Nord- oder Südpol und hat sich davon überzeugt, dass da kein Loch ist, der in eine innere Erde führt? Hand hoch!

"Göttlichkeit" ist also nicht Wissen/Informationen zu konsumieren und zu rezitieren/abrufen sondern selbst zu produzieren: durch ein Wechselspiel aus Beobachtung, Erfahrung, Variation, Kombination, Try&Error, Manifestation. Das mag man auch gerne feiner und ausführlicher formulieren.

Oder in anderen Worten:
Wenn Gott=X ist Göttlichkeit die unaufhörliche strebsame Näherung zu X analog zur transzendenten Zahl Pi, die endlos ist.
Wärst du Blatt, so wäre ich Zweig,
Denn ich habe dich erschaffen
Wärst du Zweig, so wäre ich Ast,
Denn du bist aus mir entsprungen
Wärst du Ast, so wäre ich Stamm,
Mein Übermut hat dich erschaffen
Wärst du Stamm, so wäre ich Wurzel,
Denn du nährst dich nur durch mich...
Wärst du Wurzel, so wäre ich Boden,
Denn ich gebe dir deine Nahrung
Wärst du Boden, so wäre ich Land,
Denn du bist ein Teil von mir
Wärst du Land, so wäre ich Kontinent,
Denn ich bin dir deine Heimat
Wärst du Kontinent, so wäre ich Planet,
Driftest du doch auf meiner Glut...
Wärst du Planet, so wäre ich Sonne,
Denn ich bin das Zentrum deiner Bahn
Wärst du Sonne, so wäre ich Galaxie,
Denn du bist nur ein Punkt in mir
Wärst du Galaxie, so wäre ich Universum,
Denn du treibst durch meine Weiten
Wärst du Universum, so wäre ich göttlicher Gedanke
Denn du expandierst im Geiste mir.
Zitat von 1isenough1isenough schrieb:Wenn Gott etwas ist, das bemerkbar ist, welches der 4 genannten Elemente wäre er dann?
'A', aber es macht mich nicht wirklich satt. ^^
Zitat von 1isenough1isenough schrieb:Nimm eine Kamera und versuche, ohne Hilfsmittel, ein Foto von ihr zu machen.
Das ist wie "Fass dir mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze aber benutze nicht deine Hände" :D Geistig, in der Vorstellung ist dies möglich, oder ist dieses "Hilfsmittel" auch nicht erlaubt?


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Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 11:21
@AnGSt
Selbst dazu müsste er ja erst einmal existieren.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Warum traut sich an Gott niemand ran?

12.10.2015 um 11:23
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Was versprichst du dir davon?
Nicht viel, vielleicht kommt es auch aufs gleiche heraus. Ich denke aber, ein Gott, der sich an den/einen Menschen heran traut, würde sich dabei offen und unmissverständlich zeigen und offenbaren. Nur so ein Gedanke.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Zur Zeit des ägyptischen Pharaos Ramses III., im 12. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, taucht der Name eines provinziellen Berggottes namens JAHWE auf, der von den dort lebenden Beduinen verehrt wurde. Tontafeln aus jener Zeit weisen JAHWE als Sohn des populären Stiergottes El aus, der als "Schöpfer der Welt" und Oberhaupt einer ansehnlichen Götterfamilie galt. Allein mit der Fruchtbarkeitsgöttin Aschera soll der fleißige El 70 Götter und Göttinnen gezeugt haben.
Das ist ja mal interessant. Wo genau taucht der Name Jahwe daauf? Auf einer Tontafel?
Zitat von AurisAuris schrieb:Selbst dazu müsste er ja erst einmal existieren.
Jop, aber das schließe ich für mein Gedankenexperiment nicht aus.


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12.10.2015 um 11:27
@Kotknacker
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Wenn Gott=X ist Göttlichkeit die unaufhörliche strebsame Näherung zu X analog zur transzendenten Zahl Pi, die endlos ist.
Man kann sich Gott mit mathematischen Formeln und Begriffen wie =X oder Pi schon deshalb nicht nähern, weil man Existenz und Nichtexistenz darüber hinaus nicht beschreiben kann. Ein Darüberhinaus würde besagen, das darin Alles liegt, was wir wissen und nicht wissen können.


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12.10.2015 um 11:30
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Ich denke aber, ein Gott, der sich an den/einen Menschen heran traut, würde sich dabei offen und unmissverständlich zeigen und offenbaren.
Damit würde er in die natürliche Entwicklung und Entscheidung eingreifen, die Evolution und persönlichen Lernprozesse wären augenblicklich beendet.


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12.10.2015 um 11:31
@Kayla

Wenn Du davon aus gehst, dass das Wissen um Gott das Allziel ist, dann wohl schon. Tust Du das? Aber die Evolution, naja, warum sollte die dann beendet sein ... ?


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12.10.2015 um 11:31
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Die Erbinformattion besagt lediglich das wir zur Gattung Mensch gehören
Nein, es ist der Bauplan des jeweiligen Lebewesens. Nimmt man die DNA aus dem Haar eines x-beliebigen Lebewesens, wird sich ein exakter Zwilling (Klone) dieses Lebewesens entwickeln.
Zitat von KaylaKayla schrieb:sie sagt nicht was wir tun, lassen oder erleben werden, allenfalls kann man auf Charaktermerkmale schließen
Selbstverständlich steht in einem Bauplan nicht, welche Tapeten in welchen Zimmern hängen oder welche Möbel. Denn als ich die Merkmale des Lebewesens ansprach, meinte ich ja nicht die Charaktermerkmale, sondern die Merkmale vom körperlichen Aufbau des jeweiligen Lebewesens.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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12.10.2015 um 11:39
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Wenn Du davon aus gehst, dass das Wissen um Gott das Allziel ist, dann wohl schon. Tust Du das?
Ja und das nicht ohne Grund. Der Mensch von Natur aus neugierig möchte alles wissen und wenn möglich selbst Gott spielen, nur um das zu können, muss man es lernen. Das ist mit Allem so, Niemand ist von Natur aus z.B. Arzt, Forscher, Wissenschaftler usw., will man dass werden, muss man es lernen und studieren. Will man wie Gott sein, dann ist es das Endziel, darüber hinaus gibt es nichts mehr was man noch werden könnte. Was auch erklärt warum......
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Aber die Evolution, naja, warum sollte die dann beendet sein ...
Die Menschheit hätte alles erreicht, was es zu erreichen gibt. Das Ende der menschlichen Evolution wäre erreicht.


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12.10.2015 um 11:42
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Nein, es ist der Bauplan des jeweiligen Lebewesens. Nimmt man die DNA aus dem Haar eines x-beliebigen Lebewesens, wird sich ein exakter Zwilling (Klone) dieses Lebewesens entwickeln.
Man nehme wenn man hat, ok, darum geht es aber nicht, sondern um die gesamte Geschichte, einschl. psychisch, mental, sozial, kollektiv usw.

Und dass meinte ich eben nicht.....
Zitat von Micha007Micha007 schrieb: sondern die Merkmale vom körperlichen Aufbau des jeweiligen Lebewesens.



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12.10.2015 um 11:44
@Kayla
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:würde sich dabei offen und unmissverständlich zeigen und offenbaren.
Da es sich dabei aber lediglich um ein literarisches Wesen aus einem Buch handelt, wird es wohl nichts mit dem Offenbaren.
Literarische Figuren (wie Harry Potter, Hänsel&Gretel oder Götter, etc.) haben nun mal "die Angewohnheit", sich nicht real zeigen zu können.

Von daher ist es schon recht belustigend - zu lesen - das man die Existenz einer solchen Figur nicht belegen kann. Na logisch existiert sie nicht wirklich. Diese Figuren entstammen doch nur aus dem Geiste der jeweiligen Autoren. Sicher mag der Eine oder Andere daran glauben - soll er doch - aber trotzdem sollte man sich immer bewußt sein, das diese literarischen Figuren nun mal nicht real existieren.


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