@Heide_witzkatünnes schrieb: Und da Gott per definitionem alles so hindengeln kann, wie der jeweilige Gläubige es gerade benötigt, ist alles tutti.
Wenn nötig fallen die Äpfel nicht nach unten sondern steigen stattdessen gen Himmel, Menschen wurden vor 6000 Jahren aus Lehm erschaffen, die Erde ist flach und jegliche Geschichte der Bibel absolut stimmig.
Viel Spass in deiner Welt.
Von ein Extrem ins andere? Ich hatte das bereits differenziert.
Eine wie auch immer geartete Gott-Dimension wäre auch kein Wunschkonzert, nur weil man meint, Gott prinzipiell alles unterjubeln zu können ( natürlich, Paralleluniversen und urgeknallte Prozesse ohne Zielrichtung haben wohl eine geringere Wahrscheinlichkeit im Spektrum der Möglichkeiten? – doch genau das, könnte auf der anderen Seite die Krux sein
;))
Aber wieder mal ein echter tünnes;) nur irgendwas mit einen markigen Spruch kommentieren, und den Rest großzügig fallen lassen – sag doch bitte einfach, wenn Deine konkreten Fragen und Einwände, nur eine Farce sein sollen, dann braucht man sie nicht argumentativ behandeln?! ( gern hätte auch noch was zu Deiner Anfrage zum biblischen Frauenbild gesagt, aber so fürchte ich, das war nur eine Stimmungseinlage).
Dass das biblische Weltbild von einem "Gott" ausgeht, war und ist Dir doch klar? – warum diese "Empörung" ? – das ist doch die Basis in einer Diskussion zwischen Spiritualität, Glaube und Bibel?! ( oder willst Du den Thread später auch in die wissenschaftliche Sparte verschieben?;)
Nun sind, wie bereits erwähnt, lange nicht alle Umstände und Szenen im biblischen Weltbild mit göttlichen Handgriff verursacht – und ob die Bibel in allen Belangen wörtlich gemeint ist, ist damit auch nicht gesagt.
Was die Darstellungsform betrifft, wieso sollte man sich daran hoch ziehen? – es ging so oder so nicht darum, heutigen Genetikern eine Mensch-Schöpfung zu vermitteln?
Selbst innerhalb von unserer Epoche und Gesellschaft ist z.B. Wissenschaftspopularisierung üblich – und der Bibel will man partout einen zeitlosen "volksfreundlichen" Ausdruck der Dinge, jenseits von wissenschaftlichen Darstellungsformen, verübeln?! ( so als wenn man sich prinzipiell auch an heutigen vereinfachten "Lehrdarstellungen" echauffieren müsste, weil z.B. Blutkörperchen/ Zellen etc. mit ihren Aufgaben, mit Gesichtern abgebildet sind?! (
Spoiler).
tünnes schrieb:
Menschen wurden.... aus Lehm erschaffen
Warum daher nicht Erdboden? – ein gutes Symbol für Materie und so gut wie alle Stoffe, aus die der Mensch besteht, finden sich weitgehend auch im Erdboden – wenn das für Dich so albern klingt, dann erkläre doch einfach mal, wie die unbelebte Materie zum Leben gekommen ist?!
Denn letztlich geht es bei dem Modell der Bibel, maßgeblich darum, das eine externe Ursache das Leben verursacht hat und Einfluss genommen hat – weitere Details über konkrete Prozesse, hätte bis heute ohnehin keiner verstanden – und auch, wenn sich hier einige so gern in der Darstellung von intellektuellen Unterschieden baden, man würde es wahrscheinlich heute nicht mal ganz verstehen, oder sind "wir" schon völlig in der Lage Leben zu konstruieren?
Die biblische Struktur der vereinfachten und bildhaften Darstellungen, weist dennoch Qualitäten auf, die man in anderen "Märchenbüchern" damaliger Zeit, nur schwer findet (und gerade die Schöpfungsdarstellung bietet hier ein interessantes Beispiel).
Natürlich “weiß“ “die Religion“ bezüglich der konkreten Prozesse nicht mehr als “die Wissenschaft“ – und kann auch nicht mehr belegen – sie hat keinen blassen Schimmer, wie ihr Gott das gemacht hat – und was ihr Gott genau ist – und doch ist persönliche Überzeugung – und selbst ein 100%tiger Glaube für ein bestimmtes Modell, eigentlich die natürliche Freiheit des menschlichen Geistes, ohne sämtliche Ansprüche auf mögliche reale Bezüge abschwören zu müssen,
zumindest in einer so weitgehend ungeklärten Dimension* – oder ist der berüchtigte “modellabhängige Realismus“ und Tanz darum, nur bestimmten Modellen vorbehalten?
*Da hat das wissenschaftliche Establishment, aber schon über weit greifbarere Dinge geunkt und sich verschätzt (s. Semmelweis-Reflex) – als das die Angelegenheit hier soooooooo klar ist, das man in Ermangelung von einem Selbstverständnis, offenbar darauf angewiesen scheint, schaurige religiöse Blüten wie Pokémons zu sammeln – und in der Sache für maßgeblich zu erklären.