Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

@Sideshow-Bob

Sideshow-Bob schrieb:nenne doch einfach "viele" Märchen, Mythen oder Sagen, die ähnlich viele verifizierte Orte, Personen und Umstände enthalten wie die Bibel?!

Wikipedia: Brüder Grimm
2 Bände deutsche Sagen
Vieles fiktiv. Wie bei der Bibel eine Sammlung vieler Authoren, über einen größeren Zeitraum.

@ Commonsense
@ boni80

Ach was? In welchem Forum und wann? Eigentlich dürften alle Moderatoren sachlich und realistisch sein, selbst solche, die an Gott glauben.

Na, ja, wir beide hatten vor geraumer Zeit schon mal einen Knatsch. Ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern, worüber wir uns gestritten haben. Aber, wie es scheint, bist Du gar kein so übler Bursche. Deine Ansichten scheinen ja ganz vernünftig zu sein. Schlage vor, wir rauchen zusammen die Friedenspfeife.

Seit über 150 Jahren muss die Wissenschaft offensichtlich begriffsunwilligen Menschen erklären, dass der Mensch nicht vom Affen abstammt, sondern Affen und Menschen gemeinsame Vorfahren haben - kriegst Du nicht in die Köpfe der ewig gestrigen...

Seit Millionen Jahren? Nee, seit Milliarden! Aber auch das geht ganz offensichtlich über den Begriffshorizont reaktionärer Christen weit hinaus...

Ja, dieser Kommentar von "boni80" hat mich echt erschüttert und sprachlos gemacht. Soviel Hinterwäldlertum hält man echt nicht für möglich. Danke, dass Du das aufgegriffen und kommentiert hast.

Ich finde es gelinde gesagt erschreckend das der Wert und die innere Wahrheit des Glaubens und der Mutter Maria hier von Heiden nach dem falschen wissenschaftlichen Ausschlussprinzip besprochen und erklärt wird.

Wer nach Beweisen oder sogenannten Fakten verlangt hat den eigentlichen Sinn des Wortes "Glauben" noch nicht mal im Ansatz erkannt. Der heilige Vater hat Recht wenn er die Wahrheit im Inneren des Glaubens und Wahrhaftigkeit sieht - das sollten sich hier einige der Leute zu Herzen nehmen die Gottes Liebe mit Zahlen, Formeln und sogenannten Beweisen einfordern!

@dhg

das mit der sünde nimmt gott ziemlich ernst und genau. da werden ganze generationen verflucht, die zum zeitpunkt der übertretung noch nicht mal geboren waren:

Der HERR ist geduldig und von großer Barmherzigkeit und vergibt Missetat und Übertretung, aber er lässt niemand ungestraft, sondern sucht heim die Missetat der Väter an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied.

Was für ein "gerechter" Gott der selbst unschuldige Nachkommen über Generationen hinweg für die Vergehen ihrer Vorväter bestraft. Als bibeltreuer Christ muss man da schon einen sehr menschenverachtenden Gerechtigkeitssinn befürworten.

Wie schon hier erwähnt wurde erscheint die vermeintliche chrichtliche "Nächstenliebe" nur auf den ersten Blick ganz toll und human zu sein aber wenn man genauer hin sieht dann erkennt man schnell die Mogelpackung die sich hinter dieser Maskerade verbirgt.

dhg schrieb: laut bibel ist das so:

der mensch ist ein sünder und kann nicht in den himmel, da kann er sich noch so abrackern.

jesus (=gott) kommt sündlos zu uns menschen und opfert sich am kreuz, nimmt alle sünden der menschen auf sich.

wer das im glauben annimmt, ist gerettet.

wer keinen bock hat, na dann eben nicht.



so. nix sektensonderlehre. genauso stehts drin, darf jeder nachlesen.

Ich erinnere mich noch an unsere letzte Diskussion (vor gar nicht allzu langer Zeit) dass die Bibel das eben genau nicht lehrt.

@Libertin

Libertin schrieb:Was für ein "gerechter" Gott der selbst unschuldige Nachkommen über Generationen hinweg für die Vergehen ihrer Vorväter bestraft. Als bibeltreuer Christ muss man da schon einen sehr menschenverachtenden Gerechtigkeitssinn befürworten.

Das ist richtig.So ein Gottesbild kann nicht gerecht sein.

@ElenaK

bist du katholisch?
katholiken fehlen hier noch ;)

@Libertin

Libertin schrieb:Was für ein "gerechter" Gott der selbst unschuldige Nachkommen über Generationen hinweg für die Vergehen ihrer Vorväter bestraft. Als bibeltreuer Christ muss man da schon einen sehr menschenverachtenden Gerechtigkeitssinn befürworten.

durch den sündenfall ist die komplette menschheit verflucht und todgeweiht. den tod gab es vor dem sündenfall garnicht.

Ich erinnere mich noch an unsere letzte Diskussion (vor gar nicht allzu langer Zeit) dass die Bibel das eben genau nicht lehrt.

war aber nicht mit mir diese diskussion, denn die bibel lehrt genau das.

@dhg

das Problem ist , dass es nicht möglich ist , dass die komplette Menschheit für die sünden von Adam und Eva verantwortlich ist.Das Konzept der Erbsünde kann also so nicht richtig sein.

@Balasi

wir sind nicht dafür verantwortlich, aber der fluch hat sich auf uns übertragen.

@dhg

dhg schrieb:wir sind nicht dafür verantwortlich, aber der fluch hat sich auf uns übertragen.

Aber warum ?

Äh, ne, das Problem ist, dass es diesen Sündenfall gar nicht gab.
Wollen wir mal bei den Fakten und nicht bei den Glaubensgrundsätzen bleiben.

@Balasi

das ist wie eine art krankheit, die sich adam und eva da eingefangen haben und die wird weitervererbt.
das hat aber noch weitreichendere folgen. die komplette schöpfung wurde dadurch verflucht.


dass zumindest die menschheit verflucht ist, sollte eigentlich jedem klar sein, auch wenn er nicht an die bibel glaubt.

@rgnf

rgnf schrieb:Äh, ne, das Problem ist, dass es diesen Sündenfall gar nicht gab.

Kannst du das auch beweisen ?

Balasi schrieb:Kannst du das auch beweisen ?

Da die Menschheit nachweislich nicht vor ~7000 Jahren mit Adam und Eva began gab es auch keinen Sündenfall.
Oder hast du in der Schule nicht aufgepasst?

@Nerok

Nerok schrieb:Oder hast du in der Schule nicht aufgepasst?

du musst nicht beleidigend werden , ich habe nur nach einem beweis gefragt.Ich weiss nicht , was daran verkehrt sein soll.

@dhg

dhg schrieb:dass zumindest die menschheit verflucht ist, sollte eigentlich jedem klar sein, auch wenn er nicht an die bibel glaubt.

Man sollte nicht so eingebildet sein und glauben das wir gegen den Plan der Evolution handeln(können). Die Kriege und alles was anfangs negativ erscheint gehört dazu um unsere Spezies weiter zu entwickeln. Nach dem wie ich das sehe gehört zum Plan der Evolution das Leben von diesem Planeten im Universum zu verbreiten... die Vögel müssen irgendwann ihr Nest verlassen - man muss nur die Augen öffnen und man sieht welchen Auftrag das Leben der Erde seinen Geschöpfen gibt.

Oder in der Sprache der Christen: Wären Adam und Eva im Paradies geblieben wären sie fett, hässlich und unbrauchbar für die Evolution geworden. Leben heißt kämpfen, neue Lebensräume erobern, sich anpassen, expandieren, sich verbessern etc. Die meisten Arten die der Stagnation verfallen werden von der Natur im Laufe der Jahrtausende aussortiert und verworfen. Es gibt zwar uralte Erfolgsmodelle die schon viele Millionen Jahre existieren, aber das Christentum wird sich dort nicht einreihen ;)

Dieser Planet wärt nicht ewig und das Leben der Erde hat nicht unendlich viel Zeit einen Weg zu finden sein Nest zu verlassen. Viele Ideen des Christentums sind dabei nicht hilfreich und werden diesen Planeten nicht überdauern.

Einzelgänger schrieb:Leben heißt kämpfen, neue Lebensräume erobern, sich anpassen, expandieren, sich verbessern etc. Die meisten Arten die der Stagnation verfallen werden von der Natur im Laufe der Jahrtausende aussortiert und verworfen.

gabs da nicht einen typen vor garnicht all zu langer zeit, der genauso dachte?
lebensräume erobern usw...? kämpfen, anpassen....

wie ist das zb mit behinderten? sollte man sich nach deiner ansicht um die kümmern?

Balasi schrieb:
So ein Gottesbild kann nicht gerecht sein.

Ja, sehr irritierend, keine Frage – doch wer oder was definiert was "gerecht" ist?

Etwa das evolutionäre Gerechtigkeitsempfinden, das als “Abfallprodukt“ gesellschaftlichen Mechanismen entsprungen ist, weil sich diese Strukturen im Wettkampf ums Überleben erfolgreich erwiesen haben, und bei Wettkampfähnlichen Bedingungen genau so schnell über Bord geworfen wird, wie unendliche Schauplätze in Politik, Wirtschaft, Religion und Nachbarstreit, immer und immer wieder belegen = Spoiler

Wiki: Soziale Ungleichheit
1 % der Weltbevölkerung hält etwa 40 % des weltweiten Vermögens. Die reichsten 2 % der Weltbevölkerung besitzen mehr als 51 % des weltweiten Vermögens. Auf die reichsten 10 % entfallen etwa 85 % des weltweiten Vermögens.
Auf die unteren 50 % der Weltbevölkerung entfällt weniger als 1 % des weltweiten Vermögens.

Die Welt am Sonntag schreibt dazu :
“Dieser stille Völkermord, der im reichen Europa als "Fatalität" wahrgenommen wird, entspringt einem vom Menschen selbst verursachten sozialen Mangel, einer mörderischen Weltordnung. Wer Geld hat, isst. Wer keines hat, leidet und verendet meist. Laut FAO könnte unser Planet beim gegenwärtigen Entwicklungsstand der landwirtschaftlichen Produktionskräfte ohne Schwierigkeiten zwölf Milliarden Menschen ernähren“

Wir befinden uns doch hier in einem Kontext zwischen Naturgesetzen und einer Menschheit, die in der ungerechten Verteilung der Mittel, sowie Zerstörung und Raubbau der Natur, jährlich Millionen Menschen der Lebensgrundlage beraubt ( hier liegt ja auch immer die Betonung auf "unschuldige Babys") - von allen anderen Highlights menschlicher “Gerechtigkeits-Praxis“ ganz zu schweigen - DAS ist der Rahmen und die Spezies, die hier definieren möchte, was Gerechtigkeit für einen Drittanbieter bedeuten soll?

Sorry, wenn der “christliche Gott“ auch nur ein Religionensfetisch ist, um dieses gesellschaftliche Trauma in anderen Bildern zu verarbeiten, dann sei's angesichts dessen verständlich, wenn nicht, dann sind die Gott zugerechneten Ungerechtigkeiten, ein äußerst schwacher Abklatsch menschlicher Praxis, und sicher kein gutes Plädoyer, für die gerechte Selbstverwaltung dieser Spezies?!

@dhg

dhg schrieb:gabs da nicht einen typen vor garnicht all zu langer zeit, der genauso dachte?
lebensräume erobern usw...? kämpfen, anpassen....

wie ist das zb mit behinderten? sollte man sich nach deiner ansicht um die kümmern?

... nicht nur ein- oder mehrere Typen dachten so, jegliches Leben welches die Erde generiert ist im Kern so gestrickt, sonst wäre es auf Dauer nicht überlebensfähig.

Sich um Behinderte kümmern ist eine Frage von Menschlicher Moral und ich finde, man muss sich um sie kümmern. Man sollte auch nicht vergessen das manche Behinderte großartiges für die Menschheit geleistet haben, siehe Stephen Hawking. Evolutionär gesehen ist die Moralische Einstellung bestimmt nicht unerheblich für die Weiterentwicklung unserer Art, aber es sollte nicht flächendeckend die selbe sein - das wäre schlecht für die Vielfalt innerhalb unserer Spezies, welche ich als einer unserer Stärken erachte ;)

@Balasi

Balasi schrieb:Kannst du das auch beweisen ?

Ja, klar.
Menschen entstehen nicht aus der Rippe anderer Menschen, also kann es Eva nicht gegeben haben, die also auch nicht vom Baum der Erkenntnis genascht haben kann, also auch keinen Sündanfall produziert hat.

Genug Beweis?