@Argus7@Labor-Ratte @Heide_witzka @Optimist @dieleserin Hallo!
Aber ja! Dass das Johannes-Evangelium eine Fälschung ist, wurde von katholischen und evangelischen Theologen im Rahmen der neutestamentlichen Bibelforschung übereinstimmend festgestellt. Ausführlich beschrieben und nachzulesen ist dies in einem Sachbuch von Heinz-Werner Kubitza, mit der Titel "Der Jesuswahn". Untertitel: Wie die Christen sich ihren Gott erschufen. Die Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung.
Es ist eigentlich nicht verwunderlich, dass vereinzelt bibelkritisch eingestellte Theologen gewisse Ansichten zur Bibel oder zu einzelnen Bibelbüchern vertreten, welche die Authentität der Bibelberichte in Frage ziehen. Die Theologen haben sich seit dem Beginn der modernen Bibelkritik eigentlich noch nie als Unterstützer der Echtheit des inspirierten Wortes Gottes erwiesen.
Das ist allerdings auch nicht verwunderlich, denn durch die gottlose Handlungsweise und den Machtmissbrauch der christlichen Großkirchen über die Jahrhunderte des finsteren Mittelalters stehen diese aus biblischer Sicht verurteilt dar.
Johannes-Evangelium eine Fälschung
Diese Behauptung müsste ein Herr Kubitza erst einmal beweisen, denn behaupten lässt sich viel.
Interessanterweise wurde bereits in den frühen Jahres des Christentums von Kritikern behauptet, die vier Evangelien würden sich widersprechen und wären nicht wirklich vertrauenswürdig.
Ein gewisser Tatian fertigte deshalb ein gewisses Werk an, dass als Diatessaron bekannt geworden ist. In diesem Werk entwickelte er eine "Evangelienharmonie" und verwendete dafür alle vier biblischen Evangelien!
Tatian vollendete sein Werk "Diatessaron" um 170 u. Z., dass die vier biblisch anerkannten Evangelien Matthäus, Markus, Lukas und auch das Evangelium nach Johannes verteidigte!
Die Bibelkritiker des 19. Jahrhunderts behaupteten ursprünglich, keines der vier Evangelien sein vor Mitte des 2. Jahrhunderts entstanden und deshalb seien sie von keinem historischen Wert, weil sie erst von Personen verfasst wurden, die erst über ein Jahrhundert nach Jesus Christus gelebt haben sollen und deshalb wären die Evangelienberichte keine Augenzeugenberichte sondern zusammengesponnene Fantastereien und Lügenmärchen.
Mittlerweile wurden allerdings die alten Manuskripte des Diatessaron gefunden und diese beweisen eindeutig, dass die --vier Evangelien Matthäus, Markus, Lukas und Johannes-
in der Mitte des 2. Jahrhunderts bereits allgemein bekannt waren und eindeutig zusammengehörten! Des weiteren wurde mittlerweile ein wichtiges Fragment des Johannes- Evangeliums, das heute als Papyrus Rylands 457 (P52) bekannt ist, in Ägypten gefunden!
Es enthält die Verse Johannes 18:31 - 33, 37, 38 und wird von vielen Gelehrten auf etwa 125 u. Z. datiert, also nur etwa 25 Jahre später, nachdem der Apostel Johannes um 100 u. Z. verstorben ist.
Merke: Dieser alte Text des Johannes- Evangelium- Fragments ist mit viel später angefertigten Handschriften des Johannes-Evangeliums identisch!
Die Tatsache, dass eine solch alte Abschrift des Johannesevangeliums bereits bis nach Ägypten gelangt war, lässt eine wichtige logische Schlussfolgerung zu:
Das Johannes-Evangelium wurde tatsächlich im 1. Jahrhundert geschrieben und zwar, wie die Bibel sagt, von dem Apostel Johannes selbst.
Das Evangelium nach Johannes ist also eindeutig kein später viel später angefertigter Schwindel, sondern eindeutig das Werk eines Augenzeugen.
Was ist aber nun von der Behauptung einiger zu halten, die vier Evangelien der Bibel seien im 4. Jahrhundert verändert worden und seien somit eine Fälschung?
Gibt es z. B. tatsächlich irgendwelche Indizien dafür, dass gerade das Johannesevangelium im 4. Jahrhundert manipuliert wurde und falsche Geschichten um die Person Jesus Christi zusammenzuspinnen?
Um diese Frage zu beantworten, muss man bedenken, dass einer der wichtigsten Ausgangstexte für moderne Bibelübersetzungen von heute der "Codex Vaticanus 1209" aus dem 4. Jahrhundert ist.
Falls die modernen Bibeln nun tatsächlich Veränderungen enthalten würden, die im 4. Jahrhundert manipuliert worden wären, müssten diese in der oben erwähnten Handschrift erkennbar sein.
Warum?
Weil es glücklicherweise noch eine andere Handschrift gibt, die den größten Teil von Lukas und Johannes enthält, nämlich der Papyrus Bodmer XIV, XV (P75), datiert auf 175 bis 225 u. Z.
Fachleute bestätigen, dass diese obige Handschrift dem Codex Vaticanus textlich sehr nahe steht.
Offensichtlich gibt es nun den Beweis:
An den vier Evangelien der Bibel und vor allem auch am Johannesevangelium wurden keine wesentlichen Änderungen vorgenommen, und den Beweis dafür liefert uns der Codex Vaticanus.
Teilweise Zitate aus W 10 01.03. S. 10
Fazit: Die unsinnigen Behauptungen einiger Theologen zwecks Fälschungen der Evangelien verpuffen durch eindeutig authentische Schriftfunde in der Luft!
Die Bibel ist authentisch und wahr und dazu könnte ich noch weit mehr Beweismaterial liefern, wenn verlangt!
Gruß, Tommy