Heide_witzka schrieb:Wer hingeht und seinen Sohn auf die Erde schickt um ihn von Menschen foltern und kreuzigen zu lassen, nur damit er selbst den Menschen ihre Sünden vergeben kann, dem sind noch ganz andere Hirnrissszenarien zuzutrauen.
Ich als Christin glaube nicht, dass Gott seinen Sohn auf die Erde geschickt hat,
um ihn von Menschen foltern und kreuzigen zu lassen. Jesus Christus kam auf die Erde,
um den Menschen die Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu zeigen. Er hat sich mit den Menschen solidarisiert und auch Mühsal und Ängste mit ihnen geteilt. Jesus hat keinen Menschen abgewiesen, der sich ihm aufrichtig zugewandt hat. Er hat Menschen geheilt - seelisch und körperlich; er hat vergeben und er hat so manche falsche Vorstellung von Gott richtig gerückt. Er hat Nächsten- und Feindesliebe gepredigt und selbst vorgelebt.
Er war bereit, für diese Liebe ans Kreuz zu gehen. All seine schönen Worte von Nächsten- und Feindesliebe, von Vergebungsbereitschaft, vom Reich Gottes und vom Leben nach dem Tod wären unglaubwürdig gewesen, wenn er sich - auf welche Weise auch immer - dem Tod am Kreuz entzogen hätte.
Es ist nicht das Kreuz Christi, das uns rettet, sondern seine Liebe. Seine Liebe, die bereit war, bis ans Kreuz zu gehen.
Das ist mein Glaube dazu. Man mag das anders sehen; mir geht's darum zu zeigen, dass die oben zitierte Aussage nicht für alle Christen gilt.