@lesperance @TunFaire Ich dachte Karl May wären vor allem Indianergeschichten. Ich kann mir gut vorstellen dass starke Kontraste Spannung auf bauen. Aber nur das wäre auch bald langweilig. Wo ist da noch Platz für echte glaubwürdige Charaktere. Glaubwürdig, weil menschlich. Gute Charaktere haben Stärken, Schwächen, Vorlieben, Geschmack, etwas individuelles. Da kann man sich noch mit identifizieren. Da wundert es mich nicht, warum man sagt der Mensch wäre von Gott entfernt oder sogar ganz getrennt. Er hat sich von ihm entfernt durch Theorien von Vollkommenheit,
hat sich Gott selbst verborgen gemacht, ihn in unerreichbare Ferne gerückt. Gläubige die ich kenne, sind der Meinung, das Gott auch Kummer und Sorgen haben kann, dass er traurig ist, wenn ihm ein Schäfchen abhanden kommt. Laut Bibel kann er sogar etwas bereuen (das führte bei ihm zur Sintflut). Bei Dir habe ich den Eindruck dass Du (
@lesperance ) nicht den biblischen Gott meinst, sieht man auch an Deiner Bücherliste. Dein Gott mag allmächtig sein, aber eins ist er dann nicht: Vorbildlich. Was kann er - der sowieso unerfassbare - uns lehren?