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Atheismus ist peinlich

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atheismus, Heidentum, Überzeugungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
235 ehemaliges Mitglied

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Atheismus ist peinlich

20.11.2015 um 14:31
@Brunche
Mt 3,12: "Schon hält er die Schaufel in der Hand; er wird die Spreu vom Weizen trennen und den Weizen in seine Scheune bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen."
Deshalb. Pharao gehörte in die Kategorie Spreu.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Hinterlistiger geht es gar nicht! Warum hat er das Herz des Pharaos nicht "geöffnet", so dass er die "Hebräer" freiwillig ziehen liess?
Weil Gott nur jene leitet die Gutes in sich tragen und geleitet werden wollen (hat auch etwas mit dem freien Willen zutun):
Matt. 7:8: "Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan."
Der Pharao gehörte nicht zu denen, die anklopfen, gehörte nicht zu denen, die bitten, ganz im Gegenteil, er erklärte Gott den Krieg, und ging dann elendig zugrunde, und was blieb übrig? Nur Ruinen. Das mal zum "Gott-König(tum)"...hach die Hybris.


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20.11.2015 um 14:45
@235
Zitat von 235235 schrieb:Weil Gott nur jene leitet die Gutes in sich tragen und geleitet werden wollen (hat auch etwas mit dem freien Willen zutun):
Welchen freien Willen denn? Gott verstockt absichtlich des Pharaos Herz, weil er will, dass der Pharao die Israeliten nicht ziehen lässt! Was für eine Wahl hatte denn der Pharao deiner Meinung nach? Das war keine freier Wille, Gott hat dem Pharao seinen Willen aufgezwungen, so dass er später an ihm ein Exempel statuieren konnte! Einfach erbärmlich so was...


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20.11.2015 um 14:52
@235
Zitat von 235235 schrieb:Weil Gott nur jene leitet die Gutes in sich tragen
Das ist nicht mehr oder weniger logisch als die Behauptung "weil Satan nur jene leitet, die an die Existenz eines Gottes glauben". Oder?


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235 ehemaliges Mitglied

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20.11.2015 um 15:03
@Brunche

Nein, Gott ließ ihn nur walten, und Gott wußte was in seinem Herzen ist sehr genau.

Der Pharao wollte (!) gegen Gott Krieg führen, es gab schließlich mehrere Versuche, der Pharao wurde etliche mal gewarnt, Gott schickte den Mose doch nicht grundlos zum Pharao, Mose ermahnte ihn, immer und immer wieder, Gott zeigte dem Pharao sogar Wunder damit er einsichtig wird, aber der Pharao wollte nicht hören, statt das er einsichtig wird und aufhört mit all den Boshaftigkeiten, wurde er nur hochmütiger, er hatte also seine Chance verpasst, hierrauf folgte die totale Erblindung des Herzens und hierrauf ließ man ihn dann endgültig zugrunde gehen, damit Er zum einen sieht, das es keinen Sinn macht gegen Gott Krieg zu führen und zum anderen als Ermahnung für die Menschheit, deshalb ließ man auch die Ruinen bestehen, laut den heiligen Schriften.

Du hingegen lässt es so aussehen, als ob Gott sein Herz schon von vornherein Blind gemacht hätte und man dem Phararo garkeine Möglichkeit zur Einsicht gegeben hat, das war aber nicht der Fall.


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20.11.2015 um 15:07
@235
Du betreibst Cherry Picking vom feinsten.


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20.11.2015 um 15:08
@235

es steht explizit geschrieben das gott sein "herz hat erhärten / stocken" lassen.


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235 ehemaliges Mitglied

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20.11.2015 um 15:12
@intruder

Dann erzähl doch mal, in welchem Punkt tue ich das denn? Etwa dem Punkt das Gott den Mose zum Pharao sandte, damit er einsichtig wird? Und es somit definitiv nicht so gewesen sein kann, wie es uns hier der @Brunche verklickern wollte? Einfach irgendeine leere Behauptung in den Raum werfen ist nicht, man sollte auch schon eine Begründung liefern...behaupten kann man nämlich viel, wenn der Tag lang ist.


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20.11.2015 um 15:30
@235
Zitat von 235235 schrieb:Einfach irgendeine leere Behauptung in den Raum werfen ist nicht, man sollte auch schon eine Begründung liefern...behaupten kann man nämlich viel, wenn der Tag lang ist.
Hast du diese Kriterien mal auf deine leeren Behauptungen angewandt? Was du für Begründungen hältst sind nämlich ebenfalls nur Behauptungen.
Zitat von 235235 schrieb:Weil Gott nur jene leitet die Gutes in sich tragen
Das ist nicht mehr oder weniger logisch als die Behauptung "weil Satan nur jene leitet, die an die Existenz eines Gottes glauben". Oder?


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sin7 ehemaliges Mitglied

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20.11.2015 um 15:35
@smokingun
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:nun ich habe genau das gleiche durchgemacht wie du aber meine kraft habe ich bezogen aus dem eigenen willen am leben zu bleiben
Ja, ich doch auch^^ Ich habe niemals gesagt, dass ich seitdem streng gläubig bin!
Es war einfach wie ein Wendepunkt, weil ich ab diesem (und während diesem) Zeitpunkt angefangen habe diese ganze Geschichte zu hinterfragen. Ich lag im Krankenzimmer da, mit dem menschlichen und festen Willen das zu überleben (wie du), gleichzeitig machte ich mir langsam aber sicher meine Gedanken zu eben dem Thema! Das Interesse war dann halt in einem Maße da wie ich es zuvor nicht erlebt hatte.
Bei dir war es nun mal nicht so, habe ja nirgends gemeint dass das Gesetz ist ;) Alles nur meine persönliche Erfahrung.
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:und meinen Mitmenschen die mich unterstützten und last but not least der krebsforschung hat auch ihren grossen anteil daran.
Bin meinen Mitmenschen auch unendlich dankbar, und der Krebsforschung natürlich! Beides hat mir sehr geholfen das zu überstehen.
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:Es gibt versch wege die zum ziel führen was richtig für dich ist muss nicht für andere gelten und ja dass geht auch ohne einen Gottesglauben . und nein beten ist sicher kein heilmittel
Richtig! Ich habe ebenfalls nicht ein mal gebetet! Und wirklich an Gott geglaubt habe ich auch nicht.




Guck mal, ich habe nicht geschrieben dass mir mein Gottesglaube da rausgeholfen hat. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich dadurch, dass ich in diese beschissene Situation geraten bin, mehr oder weniger angefangen habe mich dafür zu interessieren. Irgendwas ist passiert. Ich hatte auf einmal einige komische Fragen und habe alles aus einer etwas anderen Perspektive gesehen. Und dafür bin ich dankbar, ich bin froh darüber, dass mir sowas passiert ist.

Und ich bin der Meinung, dass ein wirklich gläubiger Mensch viel besser in so einer Situation klar kommen würde. Einfach nur weil er Gewissheit hat, einen Halt. Ein Gläubiger Mensch weiß, dass er rund um die Uhr gut aufgehoben ist, egal, was passiert.


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20.11.2015 um 16:09
Zitat von sin7sin7 schrieb:. Irgendwas ist passiert. Ich hatte auf einmal einige komische Fragen und habe alles aus einer etwas anderen Perspektive gesehen. Und dafür bin ich dankbar, ich bin froh darüber, dass mir sowas passiert ist.
Ist doch eigentlich verständlich,wenn man todkrank ist,das man endlich aufhört an diesem oder jenem festzuhalten.

Es gibt Theorien die besagen auf der Erde muss man um zur Erkenntnis zu erlangen "sterben",bevor man wirklich stirbt.

Soll heißen du machst dir nicht mehr um dich und deine Person sorgen, diese Illusion verpufft weil der Tod an der Tür klopft eine sehr spirituelle Erfahrung.

Viele meditieren tagtäglich über den Tod und versuchen sich damit vom personifizieren ich für kurze Zeit zu lösen.

Wenn es nichts schreckliches geben würde,hätten viele nicht diese Erkenntnis, wie du die teilweise hattest.

Spielt keine Rolle ob Gott was damit zutun hat, das ist was tiefes wenn man erkennt das alles vergänglich ist.



@sin7
Und ich bin der Meinung, dass ein wirklich gläubiger Mensch viel besser in so einer Situation klar kommen würde. Einfach nur weil er Gewissheit hat, einen Halt. Ein Gläubiger Mensch weiß, dass er rund um die Uhr gut aufgehoben ist. Und er fürchtet sich nicht vor dem Tod.
Glaube wird immer auf die Probe gestellt aber es gibt Menschen die Grenzwertige Erfahrungen gemacht haben, diese Menschen sind über den Status von glaube hinaus.

Ich nehme immer gerne den Mönch als Beispiel,dessen Bild Berühmtheit erlangte, als er sich gegen den Protest zur Freiheit von Tibet selbst anzündete. Der Mönch schrie nicht, bewegte sich nicht, verharrte nur im Lotus Sitz und verbrannte.
Darüber kann man denken was man will aber das ist ein Zustand den man sich nicht vorstellen kann.

Wir haben keine Ahnung von sowas, weil wir im außen leben, bei uns spielt das Leben immer im äußeren Bereich ab. Wer bin ich für die Gesellschaft ? Was kann ich? Was will ich erreichen? Unser Leben ist größtenteils oberflächlich, das mag der ein oder andere nicht glauben aber es ist so.

Im Sterben, Oder in schlimmen Situationen erkennt man wenigstens halbwegs was wichtig ist. Nur bei den meisten geht auch das wieder vorbei, Menschen vergessen, Menschen verdrängen.

Unser Leben spielt sich größtenteils unbewusst und automatisiert ab, deswegen "rennt" die Zeit so, wie wir glauben.

In schrecklichen Momenten, geht die Zeit langsam, ebenso in schönen außergewöhnlichen, man nimmt diese mit einer anderen Aufmerksamkeit wahr.

Philosophen und spirituelle sprechen davon wenn man den Augenblick erkennt, im gegenwärtigen Moment lebt. Nicht parallel an den Einkauf denkt oder an zu erledigende arbeiten,sondern sich schlicht weg nur auf den Moment konzentriert.

Das alles hat nichts mit glaube zutun sondern sind überprüfbare Zustände, jeder kann das trainieren und erleben. Einige Menschen richten ihr Leben danach aus, daher ist wie du selber sagt dein Leiden für dich ein Geschenk gewesen.

Gott hat damit nichts zutun, Gott lädt dich permanent ein mit dir im Augenblick zu verharren, Gott weist einen nie ab.

Die Bibel erzählt nicht von diesen tief spirituellen Momenten, die Bibel erwähnt das soweit ich weiß nicht, außer man interpretiert diese aus Wörtern wie "stille" usw.


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20.11.2015 um 16:09
@235
Zitat von 235235 schrieb:Also von welchen Werten genau sprichst du, die der "göttlichen Ethik" überlegener seien? Was macht sie besser?
Kennt deine "säkulare" Ethik z.B. sowas wie Schuldenerlass?
Der Dalai Lama ist ja ein Vertreter dieser:

"Was wir heute brauchen, ist eine ethische Grundlage, die sich nicht auf Glaubenssysteme bezieht und daher sowohl für religiöse als auch nicht-religiöse Menschen annehmbar ist: eine säkulare Ethik."
Dalai Lama: "Rückkehr zur Menschlichkeit", Lübbe 2011

bzw. etwas ausführlicher:
Nach meiner Überzeugung können Menschen zwar ohne Religion auskommen, aber nicht ohne innere Werte, nicht ohne Ethik. Der Unterschied zwischen Ethik und Religion ähnelt dem Unterschied zwischen Wasser und Tee. Ethik und innere Werte, die sich auf einen religiösen Kontext stützen, sind eher wie Tee. Der Tee, den wir trinken, besteht zum größten Teil aus Wasser, aber er enthält noch weitere Zutaten – Teeblätter, Gewürze, vielleicht ein wenig Zucker und – in Tibet jedenfalls – auch eine Prise Salz, und das macht ihn gehaltvoller, nachhaltiger und zu etwas, das wir jeden Tag haben möchten. Aber unabhängig davon, wie der Tee zubereitet wird: Sein Hauptbestandteil ist immer Wasser. Wir können ohne Tee leben, aber nicht ohne Wasser. Und genau so werden wir zwar ohne Religion geboren, aber nicht ohne das Grundbedürfnis nach Mitgefühl – und auch nicht ohne Wasser.
http://www.mystica.tv/der-appell-des-dalai-lama-fuer-eine-saekulare-ethik-und-frieden/

Ich denke, dass bei sakulärer Ethik der Mensch als (mit)fühlendes Wesen und sein Verstand im Vordergrund stehen und kein unbegreifbarer Gott. Ein geeigneter Konsens zwischen Atheisthen und Religiösen. Sehe jedenfalls keine Widersprüche oder Angriffsflächen.


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20.11.2015 um 16:28
@sin7
Zitat von sin7sin7 schrieb:Das ist doch aber etwas ignorant oder nicht?
Warum und inwiefern?
Ignorieren kann man nur etwas, das es auch gibt. Und hier liegt immer noch der Knackpunkt: ob es etwas gibt, merke ich erst, wenn es belegt ist, Gott als existierendes Wesen ist nicht belegt.

Zeig ihn mir und ich werde ihn gerne ignorieren.

Daher ja meine Frage: wie kann man an etwas glauben, dessen Existenz null belegt ist?
Denkst du wirklich es gibt so viele Gläubige (Gläubige ist schwer gesagt...ich meine Menschen die wirklich und stark an Gott glauben
Das sollte doch wohl die Definition eines Gläubigen sein, nicht wahr?
Aber definier doch mal einen Gläubigen nach Deiner Auffassung.
Zitat von sin7sin7 schrieb:Denkst du wirklich, dieser Glaube ist auf absolut nichts gestützt?
Du verwechselst etwas, oder formulierst absichtlich einen Strohmann, aber „Nichts“ ist nicht dasselbe wie „Grund für einen eingebildeten Gott“.

Gläubige stützen sich auf „etwas“, und das ist alles Mögliche, in den meisten Fällen frühkindlich indoktrinierte Geschichten, deren Wahrheitsgehalt aber von Gläubigen nur selten sachlich, fachlich, neutral überprüft wird, und von Kindern schon gar nicht überprüft werden kann.
Und ein Gefühl mit dem Gefühl, dass das Gefühl schön und daher gut und richtig ist, zu "überprüfen" ist kein Überprüfen, sondern Selbstbetrug.

Dieses „Etwas“ kann Angst vorm Sterben sein, ein schönes Gemeinschaftsgefühl, perfektionierter Narzismus, Machtgier bis hin zum Wahn, etc - alles menschliche Gefühle, Wünsche, Hoffnungen, Bedürfnisse, …

Dieses „Etwas“ ist aber weder das Ergebnis logischen Denkens noch ein als existent belegter Gott. Und das Herbeiwünschen kein Beleg für eine Existenz.
Zitat von sin7sin7 schrieb:Ich suche nach dem, was mich vollständig macht.
Diese Aussage deckt sich mit meiner Auffassung, dass mit Glauben menschliche Bedürfnisse befriedigt werden.

Dir ist aber schon klar, dass es viele, viele, viele Menschen gibt, die nicht das Gefühl haben, sie wären unvollständig?
Zitat von sin7sin7 schrieb:Ich denke, ich habe es gefunden...
Auch das zeigt, dass Du nur „etwas“ (Gefühle, Wunsch, Hoffnung) für einen Gott hälst, aber keinen faktischen Beleg für eine Gottesexistenz besitzt. Denn dann müsstest Du nicht „denken“ (in dem Zusammenhang übrigens ein Synonym für „glauben“), dass Du Gott gefunden hättest, sondern Du hättest ihn real gefunden. Du wüsstest, dass er existiert. Und Du könntest dieses Wissen, wie jedes echte Wissen, anderen Menschen objektiv präsentieren.
Du hättest somit glatt „Wissen geschafft“.

Kannst Du aber nicht, weil sich auch Dir noch kein Gott jemals real und faktisch präsentiert hat.

Abgesehen davon: warum muss man Gott suchen? Versteckt er sich? Wenn ja, warum?
Zitat von sin7sin7 schrieb:Ich denke jeder wird dieses Gefühl früher oder später haben.
Und ich denke, dieses Gefühl trügt Dich. Schon oft gesagt, schließe nicht einfach pauschal von Deinen individuellen Gefühlen auf Gefühle, Denkweisen und Handlungen anderer.


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20.11.2015 um 16:42
@235
Zitat von 235235 schrieb:Weil Gott nur jene leitet die Gutes in sich tragen
Ui, Klasse. Verdrängungslogik vom Feinsten. Hatten wir schon oft, wird aber von Gläubigern nimmermüde nie begriffen, dass diese Art der Sicht menschenverachtend empathielos ist. Das Opfer ist halt selbst Schuld, gelle?

Aber woher nehmen Menschen „das Gute“? Gibt ihnen das wer? Oder nehmen sie es aus sich raus, nun, dann brauchen sie keinen Gott.

Hat Gott es ihnen geben? Tja, warum gibt er es dann nicht allen?
Zitat von 235235 schrieb:Nein, Gott ließ ihn nur walten, und Gott wußte was in seinem Herzen ist sehr genau.
Noch schlimmer.
Wenn er passiv zuguckt, dann ist er nicht allmächtig. Oder ist allmächtig, und will nicht helfen, Dann ist er zumindestens herzlos in seinem Herzen. Oder will, dass das Böse waltet, dann ist er böse.

So oder so – unfähig, unwillig oder richtig bösartig – wäre er für uns sinnlos. Es gäbe keinen Grund ihn anzubeten.

Halt, einen gibt es: wie schon oft vermutet: Angst. Die Angst davor, dass Gott auf einen böse wird, wenn man ihn nicht anbetet. Und so, wie sich dieses Wesen präsentiert, ist diese Angst nicht unberechtigt.

Nur ist Angst selten ein guter Ratgeber und lenkt einem auch hier von einer einfachen Überlegung ab: kein Gläubiger kann sich doch sicher sein, dass er für Gott als "gut" genug befunden wird. Mit der Häufigkeit, mit der Gott bösen Taten aus ganzem Herzen geschehen lässt und fordert, gibt es keine Garantie, dass er das nicht auch mit jedem Gläubigen macht.
Es ist ja nicht so, dass Böses nur den Bösen zustösst. Im Gegenteil. Und sollte Gott echt der Meinung sein, Opfer wären böse und hätten ihr Schicksal verdient, dann ist er garantiert kein gütiger Gott.
Übrigens, zur Güte gehört auch, vermeintlich Bösen nichts Böses anzutun.

Nein, es nicht schlau, sein kurzes Leben und seine lange Ewigkeit einem offensichtlichen Soziopathen anzuvertrauen.


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20.11.2015 um 16:59
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wie kann man an etwas glauben, dessen Existenz null belegt ist?
Tust Du auch, und zwar mangels Alternativen. Das Universum und das Leben existiert, und kein Mensch weiß, wie beides entstanden ist.

Also bleiben als Alternativen nur ein Schöpfergott (null belegt) oder der Urknall (null belegt, Entstehung von Allem aus Nichts, wer glaubt denn sowas! )


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20.11.2015 um 17:02
Zitat von schtabeaschtabea schrieb: Entstehung von Allem aus Nichts
An dem hier sehe ich das du den Urknall überhaupt nicht verstanden hast.


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20.11.2015 um 17:03
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Urknall (null belegt, Entstehung von Allem aus Nichts
:ask:

Das Universum (Materie, Raum, Zeit) entsteht laut Urknalltheorie aus einer Singularität, nicht aus dem Nichts.


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Atheismus ist peinlich

20.11.2015 um 17:03
In Anlehnung an das Doppelspaltexperiment sehe ich 'Gott' als Welle und nicht als Teilchen an bzw. in anderen Worten als Potenzial für Etwas und nicht als Instanz von Etwas. Macht mich das zum Atheisten? O.o


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Atheismus ist peinlich

20.11.2015 um 17:05
Jetzt nach genauerer Überprüfung muss ich meinen Beitrag den ich um 15:03 schrieb revidieren.
Aus dem Mose Text wird mir nur folgendes ersichtlich:

Der Pharao sollte zugrunde gehen aufgrund seiner vorherigen Taten, sein Glaube kam zu spät, der Pharao hätte sich schon viel früher Gott ergeben müssen, aus eigenen Stücken und nicht erst dann, als Gott schon eingriff.

Es bleibt also bei Mt 3,12. Die Spreu wird vom Weizen getrennt.

Beachten sollte man aber hierbei dass das Herz des Pharaos auch schon vorher verstockt war, ganz interessant ist deshalb auch der in 2.Mose 7:13 verwendete Verb die das aktive Handeln beschreibt.
Heißt also, das schon verhärtete Herz wurde (nur noch härter) verhärtet.

@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:„Wenn er passiv zuguckt, dann ist er nicht allmächtig. Oder ist allmächtig, und will nicht helfen, Dann ist er zumindestens herzlos in seinem Herzen. Oder will, dass das Böse waltet, dann ist er böse.“
Warum sollte Gott jemanden leiten, der gar nicht von Gott geleitet werden will, bzw. von Gott nichts wissen möchte? Sollte Gott sie zwingen?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:„Das Opfer ist halt selbst Schuld, gelle?“
Wieso glaubst du, dass das „Opfer“ wären? Auch mal daran gedacht, das sie eventuell TÄTER waren oder sind?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:„Wenn er passiv zuguckt, dann ist er nicht allmächtig.“
Diese Logik erschließt sich mir nicht, du schließt aus Passivität ->Machtlosigkeit, das Eine muss aber das Andere nicht auschließen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:„Wenn er passiv zuguckt, dann ist er nicht allmächtig. Oder ist allmächtig, und will nicht helfen, Dann ist er zumindestens herzlos in seinem Herzen. Oder will, dass das Böse waltet, dann ist er böse.“
Schon mal daran gedacht, das Gott eventuell möchte das der Mensch gegen das Böse angeht? Du machst es dir zu einfach...Schadet etwa Gott dem Menschen? Gott hat doch alles in perfekter Harmonie geschaffen, den aber der Mensch zerstört, der Mensch ist es der Krieg führt, der Mensch ist es, der andere ausbeutet, der Mensch ist es der Afrika ausbluten lässt usw. und dann verlangen solche wie Du das Gott wieder alles gerade biegt?

Erkläre mir warum das Gott tun sollte? Gott gibt dem Menschen einen freien Willen, soll dann aber einschreiten? Somit dem Menschen die Entscheidungsfreiheit nehmen? Denk doch erst nach, bevor du so etwas tippst! Es steht doch in so gut wie allen heiligen Schriften geschrieben: Gott verändert den Zustand eines Volkes nicht, solange sie nicht selbst das was sie in ihren Herzen haben verändern! Die Erwartung ist also, das der Mensch etwas dagegen tut! Der Mensch selbst gegen all das Leid und Elend vorgeht! Also warum tust DU nichts dagegen?

Vorm PC sitzen und größe Töne von sich geben, ja das kannst du! Aber gegen all das Leid um dich herum etwas tun, zu einer Verbesserung herbeiführen, Verantwortung übernehmen, das willst du nicht! Andere sollen es regeln gelle! Gott soll es regeln... Nicht Gott ist Schuld an all dem Elend auf diesem Planeten, der Mensch ist es und deshalb ist auch der MENSCH in der Pflicht (und nicht Gott) etwas dagegen zu tun! Das zu verstehen kann doch nicht so schwierig sein!




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20.11.2015 um 17:06
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:In Anlehnung an das Doppelspaltexperiment sehe ich 'Gott' als Welle und nicht als Teilchen an bzw. in anderen Worten als Potenzial für Etwas und nicht als Instanz von Etwas. Macht mich das zum Atheisten?
mhh..für viele Definitiv :D


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20.11.2015 um 17:07
@Narrenschiffer
@Nerok


Und was Bitte schön ist Singularität? Nichts weiter als ein Platzhalter für NICHTS. Weil nämlich Materie und Zeit und Raum erst mit dem Urknall entstanden sind, kann es vorher nichts gegeben haben.


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