--- Welche abrahamitischen Schriften sind von wem inspiriert? ---
Hallo
@BibleIsTruth,
wenn ich dich also recht verstanden habe, dann gehst du davon aus, daß der Koran nicht von der selben Gottheit inspiriert wurde, die auch für die ersten beiden abrahamitischen Zweige und deren Schriften verantwortlich war/ist ...
Deine Beweggründe lauten bis dato wie folgt:
1) Dem Inhalt des Koran mangelte es an Liebe
2) Man fände in ihr keine (erfüllten) Prohezeiungen
3) Inhaltliche Widersprüche zw. Koran und Bibel
4) Dass scheinbar auch Dämonen zu Wort kommen
5) Dass Jesus nur als ein großer Prophet angesehen wird und nicht als Sohn Gottes (Messias)
@BibleIsTruth
Nicht zuletzt:"An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!", schau mal die Länder an in denen der Islam eine Staats-Religion ist, ich durfte einen Menschen kennenlernen der aus dem Sudan kommt, schrecklich was er alles erzählte..
Das Gleichnis vom "Guten Baum und den guten Früchten" empfinde ich auch als eine gute Orientierung, denn ein guter Baum bringt gute Frucht, das kann jeder einsehen und auch ein kleines Kind begreifen.
Dadurch ergibt sich folgerichtig diese Frage:
Welche Früchte haben uns die abrahamitischen Religionen eingebracht?
Deine letzten Beiträge stellen den Koran in Frage und bestätigen meinen Standpunkt. Man findet keine Kongruenz, keine Einheit zwischen den abrahamitischen Schriften. Sie sind widersprüchlich zueinander und auf eine Weise unvereinbar, was sich auch konsequenter Weise in der Geschichte und Gegenwart wiederspiegelt, denn die abrahamitischen Zweige bekämpfen und bekriegen sich seit Jahrhunderten bis aufs Blut und bringen den friedlichen Menschen in eine Verschiebung.
Es kann also etwas mit der abrahamitischen Religion (Gesamtgestalt) nicht stimmen. Es scheinen Kräfte am Werk zu sein, die der Wahrheit und Einheit entgegen wirken.
Als Christ siehst du dich und deine Schriften im Recht und sagst, der Koran könne nicht vom selben Geist inspiriert sein, da er der Bibel widerspricht, womit du ja auch Recht hast, zumindest was die Widersprüche anbetrifft. Du kannst aber davon ausgehen, dass die Muslime ähnlich argumentieren, nur dass sie zusätzlich darauf verweisen können, dass ihre Schriften die jüngste (letzte) Offenbarung des abarahamitischen Gottes gewesen sei, denn ihre Schriften beziehen sich auf besagte Genese und decken sich im großen und ganzen mit den Geschichten der Juden - siehe Tanach (Bücher Mose).
Ich bin ein Teil dieser abrahamitischen Gestalt (zumindest wurde ich in sie hineingetauft) und habe irgendwann als Christ mit der Spurensuche begonnen. Ich glaube, man kann/wird diese Religion nur stückweise begreifen, solange man Stückwerk studiert und betreibt.
Wenn es übergeordnete Kräfte gibt (wie du ja selbst zugibst), die den Menschen beeinflussen und manipulieren können, die ihn alles glaubhaft machen können/wollen, weil sie vielleicht die Macht dazu besitzen alles Mögliche zu suggerieren, dann stellt sich doch die Frage, wie ein Mensch eine verläßliche Orientierung finden kann/soll?
Verstehst du, wenn irgendeine übergeordnete Macht dazu in der Lage ist, sich gegenüber Menschen durchzusetzen und da sagt: "ich bin dein Herr und Gott" (in welcher Sprache auch immer) und es veranlaßt, dass dies niedergeschrieben wird, dann ist das erstmal eine Tatsache.
Das hat sich - zumindest was die abrahamitische Religion anbetrifft - mindestens 3 Mal zugetragen und zwar ausgehend von Ur, wo Abraham berufen wurde. Diese ersten Begegnungen wurden niedergeschrieben und bilden auch heute das Zentrum der jüdischen Glaubengemeinschaft. Wobei ich hier anmerken möchte, dass irgendein Fremder nie ein vollständiges Mitglied dieser jüdischen Gemeinschaft werden kann, wenn er nicht daselbst von einer jüdischen Mutter abstammt und sich durch Beschneidung kennzeichnet.
Wenn du Satan (innerhalb der 3 abrahamitischen Zweige) durch Widersprüche ausfindig machen willst, dann geräts du sozusagen in Teufels Küche, denn diese Widersprüche lassen sich von allen 3 Seiten aus feststellen. Die Juden werden dir eine ganze Menge Schriftstellen auftischen können, warum Jesus Christus nicht der versprochene Messias (laut ihren Schriften) gewesen sei ...
Das gibt zu denken!
Zumal die Juden zu Recht sagen können, daß ihre Schriften und ihr Brauchtum die originäre Verbindung repräsentieren und ihre Religion darum das Original ist. Die Christenheit kommt chronolgisch erst später. Der Islam folgt der Tradition.
Fraglos gibt es sehr viele Widersprüche, aber was besagen diese in Wahrheit und welcher Standpunkt ist der Richtige: Tanach, Neues Testament oder der Koran?
Wer die abrahamitische Geschichte studiert und deren Zweige miteinander vergleicht, der findet Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Und der wird bald feststellen, dass zwischen den drei abrahamitischen Zweigen der Islam und das Judentum die meisten Gemeinsamkeiten aufweisen.
Wenn sich also eine übergeordnete, dem Menschen überlegene Kraft, sich als Herr und Gott auszugeben vermag, (wie du es für den Koran in den Raum stellst) dann sollte diese Kraft vermutlich auch vor dem Neuen Testament (Jesu Erscheinen) dazu in der Lage gewesen sein und möglicherweise hatte diese Kraft auch Anteil an der Bibel?
Grüße
iao