--- exnihilo ---
Wow, ganz ehrlich.
Du bist mir vielleicht eine/einer!
um nicht zu sagen, der lebendige Beweis dafür,
was Worte, Begriffe und Namen doch alles vermögen.
Meine Phantasie schlägt Purzelbäume, was für ein genialer Schachzug muß das einst gewesen sein!
Das vermag sicherlich nur ein unerschrokener Geist, ein schwereloser Zauberkünstler, ein Schwarzfahrer, dem keine Geisterbahn zu dunkel und kein Grenzer zu entlegen ist …
Während die Reissäcke in China der Reihe nach umfallen, die weltlichen Stoffe in aller Regel von ganz alleine in die rechten Verhältnisse kommen, sich also den Gegebenheiten anpassen und ganz intuitiv ihre Verbindungen suchen, sprengt also der grenzenlose Geist immer wieder die Konventionen. Was für ein rastloser Geselle das wohl sein mag, der all die Körper aufmischt und mit Geschichten zu unterhalten versteht, die bekanntlich jeder Lebenserfahrung spotten - und das alles
@ExNihilo, wie aus dem Nichts, als wäre das möglich
:) aber gut.
Welche Geisha wäre da nicht beeindruckt und welcher Kartoffelheld oder Pantoffelpuffer würde bei solchen Geschichten nicht durcheinander kommen?
Versteht mich bitte nicht falsch, ich glaube, daß die Frage nach dem Sinn des Lebens von existentieller Bedeutung ist, nur würde ich mich mit dieser wesentlichen Frage vermutlich nicht (mehr) an Mathematiker und Wissenschaftler wenden, denn was dann passiert, das können wir heute sehr genau ermessen.
Die Google-Brille ist schon auf dem Markt und vermutlich wird es nicht mehr so lange dauern, bis die ersten Jünger Google nach ihrer eigenen Persönlichkeit befragen werden.
Ja, das finde ich auch krass, wer kommt schon auf die Idee sein eigenes Ich zu ergoogeln?
Okay, ein verzweifelter Mathematiker brächte so etwas wahrscheinlich fertig.
(Kleiner Scherz)
Wobei ich sagen möchte, daß ich die Idee, die Sinnfrage auf vielfältige Weise zu stellen, gut finde. Möglicherweise sollte man sie zu allererst an Artisten und Zirkustreibende stellen, sich also zuerst an Künstler und Philosophen wenden.
Wobei man sich natürlich grundsätzlich fragen könnte, bevor man also nach dem Sinn des Lebens fragt, was erachten wir überhaupt als sinnvoll, sprich, wodurch erhält eine Geschichte eigentlichen ihren Sinn uuuuund was meinen wir überhaupt mit Leben? Wer will denn nur existieren? Ist es überhaupt sinnvoll, sich dem „Leben“ vermessend anzunähern? Wird uns das messen, verrechnen und wertschätzen der lebendigen Schöpfung jemals in ein rechtes Verhältnis bringen?
Ich will die Mathematiker jetzt nicht an die Wand stellen, aber sollten wir unsere Wertschätzungen nicht durch Achtung ersetzen?! Ist die Zahlenstruktur und heutige Mathematik nicht bereits eine Entgleisung ursprünglicher Verhältnisse? Stellt die fortlaufende Nummernrevue von 1 gegen unendlich nicht ein Wahnsinnskonstrukt dar, welche den Menschen dazu verleitet, ein lebendiges Wesen durch Kalkül und Ratio beherrschen zu wollen.
Warum maßen wir uns das an? Wie kommen wir eigentlich dazu?
Auf der einen Seite scheint unser Bewusstsein den Bach runterzugehen und gleichzeitig entwickelt sich eine befremdliche Intelligenz auf der anderen Seite, welche immer tiefgreifender in natürliche Ordnungen und menschliche Zusammenhänge manipulierend eingreift.
Wann hat sich dieses Rechenwesen in uns verankert und in uns selbst Wurzeln geschlagen? Es prägt unser Selbstverständnis und beeinflusst unser Selbstbewusstsein. Was für ein fragwürdiger Zeitgeist, der uns zunehmend wertschätzend definiert, so daß wir bereits ganz selbstverständlich funktional denken und agieren, ob am Fließband, beim Fußball oder im Bett.
Mein lieber Schwan!
wer will schon ein Nutztier sein,
dann doch lieber ein Nichtsnutz!
Das Tao hält das Nichttun übrigens für eine sehr sehr hohe Kunst!
Beste Grüße
iao