@Sidhe

Schau, Sidhe, wiederum echauffierst du dich, als hätte ich dich eine kleine dumme, schnippische, dreiste, rechthaberische, vorwitzige Göre genannt, für die das Thema eine Nummer zu groß ist. Ich meinte es wirklich gut. Ein in sich ruhender, meditativ gestärkter Geist würde das vermeiden. Ein wenig erinnerst du mich an Diane Keyton als Kay Corleone in "The Godfather II".

Wiederholt sprichst du die Wirkung der Atemkontrolle an und hast doch deinem Duktus nach eine manifeste Schnappatmung.

Atemübungen sind Entspannungsübungen zur Einleitung der Meditation. Nicht mehr als eine Vorstufe. Ähnliches erreichst du, wenn du rhytmisch und konzentriert die Pobacken zusammenkneifst (lt. Maharischi, der nie angetrunken meditierte).

Nun gehe in dich, lass alle Wut, allen Hass hinter dir und vermeide es zu deinem Frommen, dich weiter sinnlos an mir abzuarbeiten. Arbeite an dir selbst und vervollkommne dich. Ich weiß, du hast das Zeug dazu und du bist in meinem Nachtgebet.

Das Gedächtnis ist nicht allein widerspenstig, indem es uns verläßt, wenn wir es am meisten brauchen, sondern auch töricht, indem es herangelaufen kommt, wenn es sich gar nicht schickt.

Baltasar Gracián y Morales (1601 - 1658)