AfD

Hallo @bit , hallo @alle !

bit schrieb:Ähnlich wird es unserer Exportindustrie ergehen, wenn wir die DM zurück bekommen.

Also so würde ich das nicht sehen.
Es gab eine Zeit vor den Euro und da lief die deutsche Exportwirtschaft auch sehr gut. Die europäischen Länder, die sich gegen den Euro ausgesprochen haben, haben bisher keine großen Probleme bekommen, weil sie den Euro nicht haben, sondern höchstens, weil der Euro ein Problem ist.


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Es gab eine Zeit vor den Euro und da lief die deutsche Exportwirtschaft auch sehr gut.

@Gildonus
Das kann dann ja nur vor 1950 gewesen sein.

@bit

bit schrieb:Um mal bei meinem Beispiel zu bleiben. Für eine Uhr braucht man nicht viele Rohstoffe zu importieren.

Geh mir weg mit deinen Kindergartenbeispielen. Der Import von Öl und Gas z.B. ist durchaus eine Hausnummer, gerade für verhältnismäßig kleine Volkswirtschaften.

@Rho-ny-theta
Das "Kindergartenbeispiel" habe ich extra gewählt damit @Allmysterio und die anderen AfDler wenigstens etwas versteht.

@bit

Es reicht aber trotzdem nicht aus, um die Situation zu beschreiben. Die Aufwertung des Franken hat für die Schweiz sowohl Vor- als auch Nachteile, nicht nur Nachteile.

Hallo @bit , hallo @alle !

Die von dir verlinkte Statistik zeigt doch wunderbar, daß Deutschland in D-Mark Zeiten zum "Exportweltmeister" wurde. Den Euro hat man dazu nicht gebraucht.

Gruß, Gildonus

@Gildonus

Gildonus schrieb:Die von dir verlinkte Statistik zeigt doch wunderbar, daß Deutschland in D-Mark Zeiten zum "Exportweltmeister" wurde

Und das ist toll, weil ...
(bitte fügen sie die Begründung ihrer Wahl ein)

@Gildonus

Der Euro hat geholfen, den "Weltmeistertitel" zu halten, weil er nie so stark unter Aufwertungsdruck stand wie die DM.

Übrigens ist Exportweltmeister zu sein so gut wie den Guiness-Buch-Rekord für die meisten Geschlechtskrankheiten zu halten.

Rho-ny-theta schrieb:Übrigens ist Exportweltmeister zu sein so gut wie den Guiness-Buch-Rekord für die meisten Geschlechtskrankheiten zu halten.

Sowas ähnliches wollte ich auch schreiben. Du hast es aber graziöser ausgedrückt. ;)

@bit

bit schrieb:Du möchtest also die Deutschen in das selbe finanzielle Chaos stürzen was die Schweizer gerade erdulden müßen?

Irgendwann zerbricht der Euro sowieso, spätestens wenn andere große Länder aussteigen, weil dort nationalistische Parteien oder radikale Linke an die Regierung kommen.(Frankreich, Italien, Spanien)
Deutschland verbaut sich durch die in den letzten Jahren nachgewiesene nicht funktionierende Gemeinschaftswährung die Zukunft. Ich bin noch recht jung und will nicht hunderte Milliarden an Bürgschaften für andere Ländern aufnehmen wollen, nur um eine gescheiterte politische Idee aufrechtzuerhalten, während bei uns die Infrastruktur verkümmert und an allen Ecken und Ende gespart werden muss.

Entweder hat man eine geeinigte Europäische Union, meinetwegen Vereinigte Staaten von Europa genannt, die wie ein Staat funktionieren soll und wo es auch verbindliche Verträge gibt, die dann auch eingehalten werden oder ein Europa der eigenständigen Vaterländer wie es vor dem Euro war.
Diese unvollständige Mischform so wie sie aktuell besteht bringt für alle Länder, die den Euro haben Nachteile, die in den letzten paar Hundert Seiten schon oft angesprochen wurden.

Wieviele Verträge und Versprechen müssen denn noch gebrochen werden bis man einsieht, dass es so nicht weitergehen kann?

Hallo @wuec , hallo @alle !


Das ist nicht etwa toll, sondern es ist so.

Ich sehe keinen gesteigerten Grund weshalb eine Einheitswährung die wirtschaftliche Situation einer Exportnation verbessern soll. Die vorgeblichen Vorteile haben auch die anderen Euroländer und deshalb geht die Rechnung aus wie das "Hornberger Schießen".


Gruß, Gildonus

@Gildonus

Gildonus schrieb:Ich sehe keinen gesteigerten Grund weshalb eine Einheitswährung die wirtschaftliche Situation einer Exportnation verbessern soll. Die vorgeblichen Vorteile haben auch die anderen Euroländer und deshalb geht die Rechnung aus wie das "Hornberger Schießen".

Die Exportnation hat den großen Vorteil, dass sie weiter Exportnation bleiben kann, weil die Einheitswährung nicht so stark aufwerten muss, wie es die Einzelwährung der Exportnation tun müsste. Erst recht, wenn diese Nation jahrzehntelang jeweils Rekordüberschüsse erzielt.

Der Euro hat somit dazu gedient, deutsche Produkte für das Ausland künstlich billig zu halten.

Hallo @Rho-ny-theta , hallo @Aldaris , hallo @alle !

Rho-ny-theta schrieb:Übrigens ist Exportweltmeister zu sein so gut wie den Guiness-Buch-Rekord für die meisten Geschlechtskrankheiten zu halten.

Ich weiss nicht, wo ihr diese ordinären Assoziationen her habt, deshalb vermute ich mal aus irgend einem Anti - Kapitalistischem Forum. Die Exportstärke Deutschlands ist nun mal eine Quelle für den recht hohen Wohlstand in diesem Land und dafür hat man den Euro nie gebraucht.


Gruß, Gildonus

@Gildonus

Auf Dauer einen Außenhandelsüberschuss zu fahren heißt entweder, dass ich im Inland nicht ordentlich bezahle, oder dass ich mit Tricks meine Währung runtermanipuliere. Würde der Exportüberschuss tatsächlich zum Wohlstand der Massen führen, würde er mit der Zeit verschwinden.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Übrigens ist Exportweltmeister zu sein so gut wie den Guiness-Buch-Rekord für die meisten Geschlechtskrankheiten zu halten.

Du weißt gar nicht, wie mühsam das für mich war. Besonders an die Krankheiten zu kommen, die schon seit dem Mittelalter als ausgestorben gelten, war die Hölle!

Rho-ny-theta schrieb:Es reicht aber trotzdem nicht aus, um die Situation zu beschreiben. Die Aufwertung des Franken hat für die Schweiz sowohl Vor- als auch Nachteile, nicht nur Nachteile.

@Rho-ny-theta
Wir sind hier aber bei Allmy, einem Diskussionsforum über grewi Themen und nicht bei Wallstreet online. Aber bitte, weiten wir das ganze auch noch auf Wirtschaftsthemen aus und rechnen mal ein wenig.

http://www.boerse-online.de/nachrichten/ressort/maerkte/Horrorverlust-fuer-SMI-Schweizer-Boerse-stuerzt-ab-140-Milliarden-Franken-loesen-sich-in-Luft-auf-1000453068 (Archiv-Version vom 21.01.2015)

140 Mrd Verlust mach bei 8 Mio Schweizern pro Nase 17.500,-CHF. Pro Monat sind das dann rund 1.500,- €uro Verlust.
So hoch war bei mir noch nie die Nebenkostenabrechnung für ein ganzes Jahr. Und da ist nicht nur Heizung, sondern auch noch Wasser, Abwasser, Strom, Müllabfuhr usw enthalten.

Oder anders gerechnet, wenn die Schweizer die 17.500,-CHF Verlust ausgleichen wollen, dann müßten sie für etwa 120.000,- €uro Importieren. Das bißchen, was die Schweizer jetzt durch günstige Importe sparen deckt doch niemals die Verluste ab.

Rho-ny-theta schrieb:Der Import von Öl und Gas z.B. ist durchaus eine Hausnummer, gerade für verhältnismäßig kleine Volkswirtschaften.

Gildonus schrieb:Die von dir verlinkte Statistik zeigt doch wunderbar, daß Deutschland in D-Mark Zeiten zum "Exportweltmeister" wurde. Den Euro hat man dazu nicht gebraucht.

@Gildonus
Dafür gab es vor dem €uro den ECU und davor den ERE die man sehr wohl gebraucht hat.

Die Europäische Rechnungseinheit (ERE) war die gemeinsame Bezugsgröße der europäischen Währungen, die eingeführt wurde, nachdem das Bretton-Woods-System mit seinen festen Wechselkursen Anfang der 1970er Jahre zerfallen war und der US-Dollar seine Leitfunktion verloren hatte und auch der Werner-Plan gescheitert war.

Die ERE setzte sich aus den Währungen der damals neun EWG-Mitgliedstaaten zusammen und wurde als Verrechnungswährung der Gemeinschaft verwendet - Österreich war durch seine De-facto-Bindung an die D-Mark indirekt beteiligt.

Nach Errichtung des Europäischen Währungssystems (EWS) wurde die ERE am 1. Januar 1981 von der ECU, in der weiteren Folge und nach Schaffung der Wirtschafts- und Währungsunion vom Euro abgelöst.
Wikipedia: Europäische Rechnungseinheit

@bit

bit schrieb:Ich war 1977 mit der Schule fertig. Wenn die Schule damals schon mangelhaft war, was ist sie denn erst heute?

1978 :)

Tja.. was vermittelt die Schule heute? Gute Frage.. ich vermute wir hatten damals mehr motivierte Lehrer zur Verfügung. :)

Gwyddion schrieb:Tja.. was vermittelt die Schule heute?

Ich würde mal behaupten, mehr als damals in noch weniger Zeit.

Sicher das Schulsystem ist nicht das beste, aber so schlecht wie viele meinen ist es auch nicht.

Ich war Abgang 2003.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Ich würde mal behaupten, mehr als damals in noch weniger Zeit.

Das stimmt. Die Welt hat sich stark verändert seit meinem Abgang ( 1978 ) :)